hallo,
ich weiss nicht recht, ob das hier so wirklich in den schwächen und stärken thread passt, wenn nicht, dann sagt mir doch bitte, an wen ich mich wenden kann. es geht um meinen familienstand.
ich habe die möglichkeit, bei einer vom erzbistum getragenen institution zu arbeiten. das 1. vorstellungsgespräch mit meinem wirklichen (weltlichen) chef lief gut. aber da werden mich wohl nochmal die patres befragen, weil die eben das sagen haben. es wird dann wohl so eine art moralische befragung sein.
nun mein problem: ich bin ein gläubiger mensch, evangelisch, aber ledige mutter. habe mich von meinem langjährigen partner (der auch vater meines sohnes ist) gerade getrennt, ich empfand unserer partnerschaft immer wie eine ehe und habe ohne gross nachzudenken in meinem lebenslauf angegeben, "getrennt lebend". aber offiziell war ich ja nun nie verheiratet. also ist das ein absolutes "nono" fuer die katholiken? kann ich einfach behaupten, verheiratet aber eben getrennt lebend zu sein? (so fühl ich mich!)
oder was soll ich machen, muss ich jetzt schnell eine scheinehe mit irgendjemand eingehen? um offiziell den makel der "ledigen mutter" zu tilgen???
fuer tips bin ich sehr dankbar!!!
getrennt lebend bei katholischem Arbeitgeber
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muss man denn verheiratet gewesen sein um getrennt leben zu können? Da kenne ich mich juritisch nicht gut genug aus ob "getrennt lebend" ein fester Begriff ist.
Aber ich rechne ihm genügend Spielraum ein, damit man auch von einem "Freund" getrennt leben kann (v.a. wenn die Beziehung nach wie vor gut ist). Von daher würde ich von Falschangabe o.ä. nicht reden.
Im Gespräch zu lügen würde mir aber nicht einfallen. ... Auch weil "Du sollst nich ..."
Und verheiratet ist dagegen klar definiert. Da hast du sogar entsprechende Dokumente.
Eine Scheinehe ist für mich nicht zweckmäßig. Hut ab, dass du dich für einen neuen Job einsetzt, aber eine Scheinehe einzugehen, nur um einen Job zu bekommen; da rate ich dir lieber dazu, es bei einem anderen AG weiter zu probieren. Außerdem hättest du dann ein nicht eheliches Kind. Man kann´s immer so oder so sehen
Aber ich rechne ihm genügend Spielraum ein, damit man auch von einem "Freund" getrennt leben kann (v.a. wenn die Beziehung nach wie vor gut ist). Von daher würde ich von Falschangabe o.ä. nicht reden.
Im Gespräch zu lügen würde mir aber nicht einfallen. ... Auch weil "Du sollst nich ..."
Und verheiratet ist dagegen klar definiert. Da hast du sogar entsprechende Dokumente.
Eine Scheinehe ist für mich nicht zweckmäßig. Hut ab, dass du dich für einen neuen Job einsetzt, aber eine Scheinehe einzugehen, nur um einen Job zu bekommen; da rate ich dir lieber dazu, es bei einem anderen AG weiter zu probieren. Außerdem hättest du dann ein nicht eheliches Kind. Man kann´s immer so oder so sehen
Wenn ich das mal so sagen darf, ich glaube für die katholische Kirche ist eine nicht aus "guten" Gründen geschlossene Ehe schlimmer als ein uneheliches Kind. Die Ehe ist nämlich ein Sakrament, das man empfängt, und sollte mit der entsprechenden Ehrfurcht eingegangen werden. Ein uneheliches Kind ist meiner Erfahrung nach für die Kirche ein weit geringeres Problem (zumal es ja doch einige uneheliche Kinder mit sehr katholischem Stammbaum gibt ).
Das größte Problem wäre eine geschiedene Ehe. Das das für dich nicht gilt, finde ich das Problem erklärbar bzw. zu vernachlässigen.
Das größte Problem wäre eine geschiedene Ehe. Das das für dich nicht gilt, finde ich das Problem erklärbar bzw. zu vernachlässigen.