Gehaltsvorstellungen nachverhandeln?
Gehaltsvorstellungen nachverhandeln?
Hallo zusammen,
ich hatte kürzlich ein Vorstellungsgespräch als Ingenieur (meine erste Stelle gefällt mir leider nicht so gut, deshalb will ich in der Probezeit wechseln) und habe laut meinen Erfahrungen schon in der Bewerbung ein relativ hohes Wunschgehalt angegeben.
Der Personalreferent war hingegen erstaunt das ich nicht mehr verlange und hat darauf hin gefragt wieviel ich bisher verdiene. Das habe ich ihm dann gesagt und er meinte OK, Sie bekommen das erste Jahr das gleiche wie beim jetzigen AG und anschließend ihr derzeitiges Wunschgehalt und fragte mich ob das OK ist. Da sagte ich klar damit bin ich einverstanden...ich wollte mich auch nicht "geldfixiert" verkaufen...eigentlich war ich überrascht so viel zu bekommen, weil es kein Großunternehmen ist...
Generell ist es mir aber zu wenig Geld... jetzt stellt sich mir die Frage kann man sowas im 2-ten Gespräch nochmals ansprechen?
Evtl. sagen das man bei einem anderen Gespräch mehr angeboten bekommen hat? Oder schieße ich mich damit raus? Problem ist ja, wenn er denkt das ich damit glücklich bin und er will eh nicht mehr geben (wobei es anders klang) ...dann sage ich ich will mehr, er denkt ich bin nicht zufrieden mit dem Job (weil nicht motiviert genug wegen dem Gehalt) ...das er mir dann vielleicht ne Abfuhr erteilt?! Ich weiß halt auch von vielen Kollegen das sie mal mehr, mal weniger bekommen. Das ist ein durchschnittliches Gehalt....allerdings war er halt sehr erstaunt das ich nicht mehr verlange....
Was denkt ihr, hat schon jemand damit Erfahrungen sammeln können?
Ich glaub ich habs verbockt!
ich hatte kürzlich ein Vorstellungsgespräch als Ingenieur (meine erste Stelle gefällt mir leider nicht so gut, deshalb will ich in der Probezeit wechseln) und habe laut meinen Erfahrungen schon in der Bewerbung ein relativ hohes Wunschgehalt angegeben.
Der Personalreferent war hingegen erstaunt das ich nicht mehr verlange und hat darauf hin gefragt wieviel ich bisher verdiene. Das habe ich ihm dann gesagt und er meinte OK, Sie bekommen das erste Jahr das gleiche wie beim jetzigen AG und anschließend ihr derzeitiges Wunschgehalt und fragte mich ob das OK ist. Da sagte ich klar damit bin ich einverstanden...ich wollte mich auch nicht "geldfixiert" verkaufen...eigentlich war ich überrascht so viel zu bekommen, weil es kein Großunternehmen ist...
Generell ist es mir aber zu wenig Geld... jetzt stellt sich mir die Frage kann man sowas im 2-ten Gespräch nochmals ansprechen?
Evtl. sagen das man bei einem anderen Gespräch mehr angeboten bekommen hat? Oder schieße ich mich damit raus? Problem ist ja, wenn er denkt das ich damit glücklich bin und er will eh nicht mehr geben (wobei es anders klang) ...dann sage ich ich will mehr, er denkt ich bin nicht zufrieden mit dem Job (weil nicht motiviert genug wegen dem Gehalt) ...das er mir dann vielleicht ne Abfuhr erteilt?! Ich weiß halt auch von vielen Kollegen das sie mal mehr, mal weniger bekommen. Das ist ein durchschnittliches Gehalt....allerdings war er halt sehr erstaunt das ich nicht mehr verlange....
Was denkt ihr, hat schon jemand damit Erfahrungen sammeln können?
Ich glaub ich habs verbockt!
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Ehrlich gesagt; ich bin grundsätzlich schon kein Fan vom Nachverhandeln.
Hier würde aber gerade Dein Nachverhandeln den Eindruck vom geldfixierten Bewerber machen.
Und Obacht; die Personalabteilung von Firma A, weiß oftmals ganz gut, was Firma B (als Konkurrent) zahlt.
Auch warst Du doch anfangs überrascht, nicht herunter gehandelt worden zu sein. Und nun ist es Dir zu wenig?
Das gerade ein "Neuer" die erste (feste) Gehaltserhöhung nach einem halben Jahr bekommt ist nicht Standard, aber kommt schon immer mal wieder vor.
Du kannst ja mal probieren, wie sehr Dich die Firma möchte, aber bitte nur, wenn Du notfalls auf die Stelle auch verzichten kannst
Hier würde aber gerade Dein Nachverhandeln den Eindruck vom geldfixierten Bewerber machen.
Und Obacht; die Personalabteilung von Firma A, weiß oftmals ganz gut, was Firma B (als Konkurrent) zahlt.
Auch warst Du doch anfangs überrascht, nicht herunter gehandelt worden zu sein. Und nun ist es Dir zu wenig?
Das gerade ein "Neuer" die erste (feste) Gehaltserhöhung nach einem halben Jahr bekommt ist nicht Standard, aber kommt schon immer mal wieder vor.
Du kannst ja mal probieren, wie sehr Dich die Firma möchte, aber bitte nur, wenn Du notfalls auf die Stelle auch verzichten kannst
ne ich bin da auch nicht der fan von, vor allem nachdem ich direkt einverstanden war. vielleicht könnte ichs halt damit begründen das ich halt nochmals darüber nachgedacht habe. andererseits sind 10prozent mehr nach einem jahr (nicht halben jahr) ja auch schon gut...
ne alternative als job habe ich gerade nicht...also würd ich nur ungern drauf verzichten...da weiß ich auch nicht richtig was ich machen soll...jeden tag zu denken, man du hättest mehr verlangen können/müssen ist doch auch irgendwie blöd... ich meine gut, wenn sich das gehalt danach weiterhin jährlich so gut weiter steigert wäre ich nach 3-4jahren echt auf nem guten niveua...
evtl. spreche ich überstunden an, oder das es sich bisher ja nur ums fixe gehalt genandelt hat?!
ne alternative als job habe ich gerade nicht...also würd ich nur ungern drauf verzichten...da weiß ich auch nicht richtig was ich machen soll...jeden tag zu denken, man du hättest mehr verlangen können/müssen ist doch auch irgendwie blöd... ich meine gut, wenn sich das gehalt danach weiterhin jährlich so gut weiter steigert wäre ich nach 3-4jahren echt auf nem guten niveua...
evtl. spreche ich überstunden an, oder das es sich bisher ja nur ums fixe gehalt genandelt hat?!
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versteh das nicht falsch. Aber ich sage aus täglicher Erfahrung, dass mir andere Sachen wichtiger sind.tim27x hat geschrieben: jeden tag zu denken, man du hättest mehr verlangen können/müssen ist doch auch irgendwie blöd...
Das ich mich selbst verwirklichen kann, Anerkennung finde, merke dass ich was bewirke, dass ich gerne in die Arbeit komme und die Kollegen gerne mit mir arbeiten.
Klar ist das Geld ein Thema, aber es gibt noch viel mehr.
Übrigens; all die oben genannten Aspekte helfen Dir in Zukunft dabei mehr Geld verdienen zu können. Egal ob bei dem gleichen, oder einem anderen AG
Also eine Steigerung von 10% des Gehalts in den Verhandlungen (wenn es denn welche gibt) ist wohl nicht normal ... aber Du wirst ja noch genügend Möglichkeiten haben, Dein Wunschgehalt zu bekommen.tim27x hat geschrieben: ich meine gut, wenn sich das gehalt danach weiterhin jährlich so gut weiter steigert wäre ich nach 3-4jahren echt auf nem guten niveua...
Im Normalfall ist es schon bekannt, dass man über das Gesamtgehalttim27x hat geschrieben: evtl. spreche ich überstunden an, oder das es sich bisher ja nur ums fixe gehalt genandelt hat?!
ja andere dinge sind mir ja auch wichtiger...deshalb will ich ja wechseln, es passt einfach in meinem jetzigen unternehmen und mit mir nicht so recht zusammen....
welche oben genannten aspekte helfen mir mehr zu verdienen?
versteh das nicht falsch.
das problem ist ja das ich garnichts verhandelt habe...ich habe direkt gesagt:"ja gerne, das klingt gut!"
deshalb hat er direkt von sich gesagt das es nach einem jahr 10% mehr gibt.... das ärgert mich jetzt im nachhinein ja auch so. ich hatte damals vor meiner ersten stelle mich schonmal durch gehaltsverhandlungen ausgespielt und diesen fehler wollte ich dies mal, weils meine einzige chance auf nen tollen job (derzeitig) ist, nicht wieder begehen...
Klar handelt es sich eigentlich ums komplette gehalt, aber manche ag zahlen ja auch überstunden etc aus...
aber das klingt dann auch irgendwie geldgeil...
es hieß noch er wolle mich nicht schlechter verdienen lassen als ich bisher bekomme...demnach denke ich macht er ne runde summe...wahrscheinlich 400€ im jahr weniger...sollte ich dann sagen, oh das ist ja doch was weniger? ich meine das sind peanuts und vielleicht findet er es für son bisschen geld lächerlich und denkt ich will auf den cent mein geld?!
welche oben genannten aspekte helfen mir mehr zu verdienen?
versteh das nicht falsch.
das problem ist ja das ich garnichts verhandelt habe...ich habe direkt gesagt:"ja gerne, das klingt gut!"
deshalb hat er direkt von sich gesagt das es nach einem jahr 10% mehr gibt.... das ärgert mich jetzt im nachhinein ja auch so. ich hatte damals vor meiner ersten stelle mich schonmal durch gehaltsverhandlungen ausgespielt und diesen fehler wollte ich dies mal, weils meine einzige chance auf nen tollen job (derzeitig) ist, nicht wieder begehen...
Klar handelt es sich eigentlich ums komplette gehalt, aber manche ag zahlen ja auch überstunden etc aus...
aber das klingt dann auch irgendwie geldgeil...
es hieß noch er wolle mich nicht schlechter verdienen lassen als ich bisher bekomme...demnach denke ich macht er ne runde summe...wahrscheinlich 400€ im jahr weniger...sollte ich dann sagen, oh das ist ja doch was weniger? ich meine das sind peanuts und vielleicht findet er es für son bisschen geld lächerlich und denkt ich will auf den cent mein geld?!
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alle diese Aspekte resultieren dann praktisch automatisch in neue Aufgabengebiete, überdurchschnittliche Zielerreichung, Netzwerke etc, was Dir in Gehaltsverhandlungen eine wesentlich stärkere Position ermöglicht.tim27x hat geschrieben: welche oben genannten aspekte helfen mir mehr zu verdienen?
Man muss ja nicht aus Prinzip verhandeln. So wie ich das verstanden habe war doch er derjenige, der ohne Murren dein Wunschgehalt bedient hat, wenn auch nach der Probezeittim27x hat geschrieben: das problem ist ja das ich garnichts verhandelt habe...ich habe direkt gesagt:"ja gerne, das klingt gut!"
eigentlich zahlen alle aus. Nur sehen sie es lieber, wenn wenig Überstunden zusammenkommen und diese abgefeiert werden. Aber das wäre ein anderes Thematim27x hat geschrieben: Klar handelt es sich eigentlich ums komplette gehalt, aber manche ag zahlen ja auch überstunden etc aus...
aber das klingt dann auch irgendwie geldgeil...
das ist in der Tat zumindest nicht viel mehr als Peanuts.tim27x hat geschrieben: ich meine das sind peanuts und vielleicht findet er es für son bisschen geld lächerlich und denkt ich will auf den cent mein geld?!
Aber wie gesagt, ich finde das grundsätzlich schon bedenklich. Nur mal als Gegenbeispiel.
Was wäre wenn er Dich einen Tag später angerufen hätte und gesagt hätte, er würde nun doch nur 10% weniger zahlen? Du wärst sauer gewesen; und hättest Du hier einen entsprechenden Beitrag verfasst, hätten wir alle über den AG geschimpft.
Im Prinzip ist das ja eine Entscheidung, die Dir keiner abnehmen kann. Wenn Du der Meinung bist, dass die X Euro die evtl. mehr drin gewesen wären, die jeden Tag ärgern und Du unglücklich wärst, dann musst Du es eben riskieren. Du solltes m.E. aber 2 Sachen wissen
1) Es wäre nicht die feine englische Art und könnte daneben gehen
2) Du wirst so oder so keine unterbezahlte Arbeitskraft bleiben müssen (und bist es vermutlich auch jetzt nicht)
ja ich muss dir prinzipiell in allem zustimmen... aber was wäre wenn ich einfach die wahrheit sage? so geht es mir ja wirklich:
nach dem gespräch hatte ich das gefühl, dass ich mich unter wert verkaufe, weil er ja fragte ob ich absichtlich so wenig gefordert hätte. dann hat er mir eine summe gesagt und ich habe zugestimmt....
wegen seiner äüßerung war ich so stutzig, das ich im nachhinein nachgeschaut habe (tarifgehälter).
dann könnte ich noch fragen ob das ganze jetzt so fest ist, bzw. was er (der unternehmensleiter) als anfangsgehalt denn als angemessen gesehen hätte?
vielleicht sagt er dann, ach packen wir summe x drauf, denke das wäre gut und fertig....oder er sagt das es das wunschgehalt direkt nach der probezeit gibt anstatt erst ein halbes jahr später?
nach dem gespräch hatte ich das gefühl, dass ich mich unter wert verkaufe, weil er ja fragte ob ich absichtlich so wenig gefordert hätte. dann hat er mir eine summe gesagt und ich habe zugestimmt....
wegen seiner äüßerung war ich so stutzig, das ich im nachhinein nachgeschaut habe (tarifgehälter).
dann könnte ich noch fragen ob das ganze jetzt so fest ist, bzw. was er (der unternehmensleiter) als anfangsgehalt denn als angemessen gesehen hätte?
vielleicht sagt er dann, ach packen wir summe x drauf, denke das wäre gut und fertig....oder er sagt das es das wunschgehalt direkt nach der probezeit gibt anstatt erst ein halbes jahr später?
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es macht die Sache nicht wesentlich besser, aber wenn Du Dich entschließt Dich zwecks Gehalt nochmal zu melden, dann würde ich in der Tat den ehrlichen Weg empfehlen. Wobei wie immer auch hier die Wahrheit Grenzen kennt.
In solch einem Falle solltest Du aber auch nicht warten bis ein Vertrag erstellt ist, sondern möglichst nach einem Abend / Tag Bedenkzeit zur Tat schreiten.
In solch einem Falle solltest Du aber auch nicht warten bis ein Vertrag erstellt ist, sondern möglichst nach einem Abend / Tag Bedenkzeit zur Tat schreiten.
wenn dir der Personaler nicht gesagt hätte, dass du relativ wenig gefordert hast, dann wärst du jetzt total glücklich, oder?
Ich versteh das alles nicht. Wie kann man sich so auf das Geld versteifen? Ich erlebe das ja nun leider öfter.
Ich verdien ganz gut, könnte bei anderen Arbeitgebern aber mehr verdienen.
Argument: ich liebe meinen Job. Kein anderes Unternehmen kann mir derzeit eine ähnliche Position und Aufgaben anbieten. Das ist mir viel mehr wert als 300€ jeden Monat mehr auf dem Konto.
Und ich kann definitiv nicht sagen, dass ich nach einem Jahr 10% mehr hab.
Wenn ich in ein VG gehe, sollte ich wissen, was ich verdienen möchte. Nachverhandeln mit dem Argument "Sie hätten mir ja auch mehr gegeben" (letztendlich ist es ja nix anderes), kann ich nicht gut finden.
Praxis: vor ein paar Jahren haben wir jemanden dann doch nicht eingestellt, weil er immer wieder angefangen hat mit dem Gehalt rumzuzicken, obwohl man sich einig war. Irgendwann war dann einfach mal gut.
Ich versteh das alles nicht. Wie kann man sich so auf das Geld versteifen? Ich erlebe das ja nun leider öfter.
Ich verdien ganz gut, könnte bei anderen Arbeitgebern aber mehr verdienen.
Argument: ich liebe meinen Job. Kein anderes Unternehmen kann mir derzeit eine ähnliche Position und Aufgaben anbieten. Das ist mir viel mehr wert als 300€ jeden Monat mehr auf dem Konto.
Und ich kann definitiv nicht sagen, dass ich nach einem Jahr 10% mehr hab.
Wenn ich in ein VG gehe, sollte ich wissen, was ich verdienen möchte. Nachverhandeln mit dem Argument "Sie hätten mir ja auch mehr gegeben" (letztendlich ist es ja nix anderes), kann ich nicht gut finden.
Praxis: vor ein paar Jahren haben wir jemanden dann doch nicht eingestellt, weil er immer wieder angefangen hat mit dem Gehalt rumzuzicken, obwohl man sich einig war. Irgendwann war dann einfach mal gut.
Mal etwas ganz Anderes, tim27x...
wenn ich die Gesamtsituation jetzt richtig verstehe, ist es so, dass Du als Quasi-Berufsanfänger bereits jetzt ganz gut verdient hast, mit einer höheren Forderung bei einer Firma aufgeschlagen bist, die sich diese vermutlich eher weniger leisten kann... und Dein Gesprächspartner trotzdem über Deine "Bescheidenheit" überrascht war. Das führt mich zu der Frage, was dieser Mensch jetzt wohl als Gegenleistung für sein Geld erwartet. Insgesamt ergibt das ja (das Thema "Nachverhandlung" mal aussen vor) nur dann einen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Deine Leistungen (und zwar nach den Maßstäben des neuen, Dir noch unbekannten Unternehmens) sehr deutlich über dem liegen, was man üblicherweise von jemandem mit Deinem Werdegang erwarten würde. Das wiederum führt zu der Frage, wie Du Dich in Deiner Bewerbung verkauft hast. Bist Du sicher, dass man ein Bild von Dir hat, was Deinem tatsächlichen Wert in diesem Unternehmen entsprechen wird? Mal angefangen, Du WÜRDEST mehr verlangen... und mal angenommen, Du WÜRDEST mehr bekommen: Dir ist schon klar, dass Du dann auch dementsprechend "abliefern" musst?!?
Ich fände es auch nicht uninteressant, warum es bei der jetztigen Stelle nicht "passt".
wenn ich die Gesamtsituation jetzt richtig verstehe, ist es so, dass Du als Quasi-Berufsanfänger bereits jetzt ganz gut verdient hast, mit einer höheren Forderung bei einer Firma aufgeschlagen bist, die sich diese vermutlich eher weniger leisten kann... und Dein Gesprächspartner trotzdem über Deine "Bescheidenheit" überrascht war. Das führt mich zu der Frage, was dieser Mensch jetzt wohl als Gegenleistung für sein Geld erwartet. Insgesamt ergibt das ja (das Thema "Nachverhandlung" mal aussen vor) nur dann einen Sinn, wenn man davon ausgeht, dass Deine Leistungen (und zwar nach den Maßstäben des neuen, Dir noch unbekannten Unternehmens) sehr deutlich über dem liegen, was man üblicherweise von jemandem mit Deinem Werdegang erwarten würde. Das wiederum führt zu der Frage, wie Du Dich in Deiner Bewerbung verkauft hast. Bist Du sicher, dass man ein Bild von Dir hat, was Deinem tatsächlichen Wert in diesem Unternehmen entsprechen wird? Mal angefangen, Du WÜRDEST mehr verlangen... und mal angenommen, Du WÜRDEST mehr bekommen: Dir ist schon klar, dass Du dann auch dementsprechend "abliefern" musst?!?
Ich fände es auch nicht uninteressant, warum es bei der jetztigen Stelle nicht "passt".
@ ice_and_fire
ich denke der Vertrag ist bereits fertiggestellt, das erste Gespräch war ja erst Freitag. Demnach konnte ich kaum so schnell reagieren.
@ **mizi**
Ja, hätte er es mir nicht gesagt, dann wäre ich glücklich.
Ich versteife mich nicht aufs Geld, es ist nur so das ich schon 2 Mal in meinem Leben Jobs angefangen habe und eindeutig zu wenig verdiente. (vorm Studium, deshalb habe ich dann auch studiert und nach dem Studium meine erste Stelle, da hatte ich mit mind. 10-15% mehr gerechnet). Wenn du deinen Job magst ist es ja prima, aber ich gehe ein Risiko ein und zwar von fester Anstellung zur Probezeit und das vermutlich ohne mehr Gehalt. Zudem weiß ich nicht ob ich den neuen Job mögen werde.
Als Ingenieur bekommt man die ersten Jahre durchaus Jahr für Jahr 10% mehr. Ist jedenfalls häufig so, zumindest hab ichs so gelesen. Nach 5 Jahren oder so natürlich nicht mehr.
Ja, wenn jemand immer wieder damit anfängt ist das nicht gut, aber ich hab ja noch nie etwas von Gehalt erwähnt, bzw. habe ich nur "Ja" gesagt.
@ FRAGEN
Nein ich verdiene bisher nicht gut, wenn ich meine Vorbildung betrachte und meine Qualifikationen im Gegensatz zu Absolventen ohne Ausbildung+Berufserfahrung müsste ich um im Median zu liegen laut IG-Metall ca. 15% mehr verdienen und für das untere Dezil 8% mehr haben. Das obere Dezil liegt sogar 20% über meinem jetzigen. Und ich denke mit meiner Qualifikation und der jetztigen Erfahrungen etc. gehöre ich ganz klar zum Median, deshalb war meine Forderung ja auch so gewählt. ich kenne sogar einige Ingenieure die als Einsteiger nahezu das doppelte verdienen als ich (nur ein kleiner Teil verdient bis zu 25% weniger). Nur blöderweise habe ich nicht verhandelt, das ist mir noch nie passiert und das kann ich einfach nicht nachvollziehen bzw. verstehen wie es passieren konnte...ich war wie gelähmt...
Klar weiß ich das wenn ich mehr verlange auch mehr leisten muss. Ich will ja auch mindestens soviel leisten wie es der Durchschnittliche Absolvent tut....eher noch mehr! Halt mein bestes geben!
Meine jetztige Stelle hat sich als wenig interessant entpuppt, bzw. langweilt mich leider schon seit dem 3. Monat total.
ich denke der Vertrag ist bereits fertiggestellt, das erste Gespräch war ja erst Freitag. Demnach konnte ich kaum so schnell reagieren.
@ **mizi**
Ja, hätte er es mir nicht gesagt, dann wäre ich glücklich.
Ich versteife mich nicht aufs Geld, es ist nur so das ich schon 2 Mal in meinem Leben Jobs angefangen habe und eindeutig zu wenig verdiente. (vorm Studium, deshalb habe ich dann auch studiert und nach dem Studium meine erste Stelle, da hatte ich mit mind. 10-15% mehr gerechnet). Wenn du deinen Job magst ist es ja prima, aber ich gehe ein Risiko ein und zwar von fester Anstellung zur Probezeit und das vermutlich ohne mehr Gehalt. Zudem weiß ich nicht ob ich den neuen Job mögen werde.
Als Ingenieur bekommt man die ersten Jahre durchaus Jahr für Jahr 10% mehr. Ist jedenfalls häufig so, zumindest hab ichs so gelesen. Nach 5 Jahren oder so natürlich nicht mehr.
Ja, wenn jemand immer wieder damit anfängt ist das nicht gut, aber ich hab ja noch nie etwas von Gehalt erwähnt, bzw. habe ich nur "Ja" gesagt.
@ FRAGEN
Nein ich verdiene bisher nicht gut, wenn ich meine Vorbildung betrachte und meine Qualifikationen im Gegensatz zu Absolventen ohne Ausbildung+Berufserfahrung müsste ich um im Median zu liegen laut IG-Metall ca. 15% mehr verdienen und für das untere Dezil 8% mehr haben. Das obere Dezil liegt sogar 20% über meinem jetzigen. Und ich denke mit meiner Qualifikation und der jetztigen Erfahrungen etc. gehöre ich ganz klar zum Median, deshalb war meine Forderung ja auch so gewählt. ich kenne sogar einige Ingenieure die als Einsteiger nahezu das doppelte verdienen als ich (nur ein kleiner Teil verdient bis zu 25% weniger). Nur blöderweise habe ich nicht verhandelt, das ist mir noch nie passiert und das kann ich einfach nicht nachvollziehen bzw. verstehen wie es passieren konnte...ich war wie gelähmt...
Klar weiß ich das wenn ich mehr verlange auch mehr leisten muss. Ich will ja auch mindestens soviel leisten wie es der Durchschnittliche Absolvent tut....eher noch mehr! Halt mein bestes geben!
Meine jetztige Stelle hat sich als wenig interessant entpuppt, bzw. langweilt mich leider schon seit dem 3. Monat total.
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- Bewerbungshelfer
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Keine Angst; woanders mahlen die Mühlen auch mal langsamtim27x hat geschrieben:@ ice_and_fire
ich denke der Vertrag ist bereits fertiggestellt, das erste Gespräch war ja erst Freitag. Demnach konnte ich kaum so schnell reagieren.
Außerdem denke ich nicht, dass schon mal obligatorisch vor dem zweiten Gespräch ein Vertrag fertiggestellt wird
also "nachverhandelt" (hab´s klipp und klar gesagt wie´s is, reicht nicht, höhere mietkosten etc.) hab ich bisher einmal und das war wirklich keine gute idee...der gute mann war etwas außer sich, weswegen ich da jetzt nicht arbeite...naja...
ich werd´s ab sofort so machen, das ich nach möglichkeit nach der probezeit gleich vertraglich vereinbart eine erhöhung bekomme...
ich werd´s ab sofort so machen, das ich nach möglichkeit nach der probezeit gleich vertraglich vereinbart eine erhöhung bekomme...
Wunschgehalt im Gespräch genannt, Nachverhandlung möglich?
Hallo,
ich habe bei einem Unternehmen ein Vostellungsgespräch gehabt und es lief sehr gut bis zum Thema Gehaltsverhandlung.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es schon darum gehen würde und habe mich demenstsprechend erheblich unter Wert "verkauft" bzw. ein zu niedriges Wunschgehalt genannt.
Ich habe nun einen Termin zum Probearbeiten und soll danach dem Vorgesetzten mitteilen, ob ich den Job machen möchte. Das soll aber telefonisch erfolgen, es wird also kein zweites Gespräch geben.
Frage:
Ist es möglich nach dem Probearbeitstag noch einmal die Gehlatsvorstellung anzupassen oder ist das ein Nogo?
Oder ist es ratsamer zu warten bis ein Angbeot schriftlich vorliegt (wobei ich denke, dann ist der Zug maßgeblich abgefahren)
Zur Info: Ich bin mit dem Gesprächpartner per DU und kenne ihn aus früherer beruflicher Tätigkeit. Ggf. einfach ehrlich sein und sagen wie es ist?
Danke für Eure Antworten.
TimoM
ich habe bei einem Unternehmen ein Vostellungsgespräch gehabt und es lief sehr gut bis zum Thema Gehaltsverhandlung.
Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es schon darum gehen würde und habe mich demenstsprechend erheblich unter Wert "verkauft" bzw. ein zu niedriges Wunschgehalt genannt.
Ich habe nun einen Termin zum Probearbeiten und soll danach dem Vorgesetzten mitteilen, ob ich den Job machen möchte. Das soll aber telefonisch erfolgen, es wird also kein zweites Gespräch geben.
Frage:
Ist es möglich nach dem Probearbeitstag noch einmal die Gehlatsvorstellung anzupassen oder ist das ein Nogo?
Oder ist es ratsamer zu warten bis ein Angbeot schriftlich vorliegt (wobei ich denke, dann ist der Zug maßgeblich abgefahren)
Zur Info: Ich bin mit dem Gesprächpartner per DU und kenne ihn aus früherer beruflicher Tätigkeit. Ggf. einfach ehrlich sein und sagen wie es ist?
Danke für Eure Antworten.
TimoM
Böse Falle "Gehltsangabe"
Hallo,
Gehaltsangaben sind immer sehr tükisch und werden auch leider all zu häufig von der Personalabteilung schlecht gehändelt.
Oftmals wird bereits bei der Stellenausschreibung um eine Gehaltsangabe gebeten, wenn man seine Unterlagen einreicht. Fatal bei der Sache ist nur leider immer wieder, dass es nur bedingt im Vorfeld ohne Details vom Unternehmen und der Aufgabenstellung zu kennen möglich ist, eine auch dazu passende Gehaltsangabe abzuliefern. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass es Personaler gibt die wenn man z.B. 20% über dem angesetzen Gehalt für eine Position liegt, dieses schon als Absagegrund werten. So z.B. weil man interpretiert, dass der Bewerber wohl auch nicht glücklich wäre, wenn man ihn 20% unter seinem Wunschgehalt einstellen würde. Die meisten Personaler fragen dies bezüglich auch nicht einmal nach, bedeutet nur in den seltensten Fällen spricht man mit dem Bewerber im Vorfeld über den Betrag, aber dummerweise zieht man die Aussage jedoch als KO-Kriterium heran.
Resümee: Wenn die erste Gehaltsangabe zu niedrig war, hat man es schwer im nächsten Gespräch einfach eine Erhöhung durchzusetzen, in der Regel wird das nicht akzeptiert. Ist der erste Gehaltwunsch zu hoch, kann es sein, dass man direkt auf dem Stapel für die Absage landet. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig im Vorfeld alle gehaltsbeeinflussenden Faktoren zu kennen und diese wenn möglich zu ermitteln. Hierbei macht es auch Sinn einmal beim Unternehmen anzurufen. Wer sich z.B. auf eine leitende Position bewirbt, der sollte durchaus im Vorfeld in Erfahrung bringen wie groß die Anzahl der Mitarbeiter ist die er disziplinarisch verantwortet. Es kann nämlich sein, dass man 2 oder auch 40 Mitarbeiter hat, wer für beides das gleiche Gehalt will....
Mein Tipp für Dich: Akzeptiere mit dem kleinen Gehalt einzustiegen, aber spreche durchaus im nächsten Gespräch einmal an, ob bei Deiner "netten" Gehaltsangabe zu Gunsten des Unternehmens auch die Option besteht, z.B. nach der Probezeit über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Das sollte bei einem Du-Bekannten kein Problem sein.
Beste Grüße,
Wisdom
Gehaltsangaben sind immer sehr tükisch und werden auch leider all zu häufig von der Personalabteilung schlecht gehändelt.
Oftmals wird bereits bei der Stellenausschreibung um eine Gehaltsangabe gebeten, wenn man seine Unterlagen einreicht. Fatal bei der Sache ist nur leider immer wieder, dass es nur bedingt im Vorfeld ohne Details vom Unternehmen und der Aufgabenstellung zu kennen möglich ist, eine auch dazu passende Gehaltsangabe abzuliefern. Aus eigenen Erfahrungen kann ich sagen, dass es Personaler gibt die wenn man z.B. 20% über dem angesetzen Gehalt für eine Position liegt, dieses schon als Absagegrund werten. So z.B. weil man interpretiert, dass der Bewerber wohl auch nicht glücklich wäre, wenn man ihn 20% unter seinem Wunschgehalt einstellen würde. Die meisten Personaler fragen dies bezüglich auch nicht einmal nach, bedeutet nur in den seltensten Fällen spricht man mit dem Bewerber im Vorfeld über den Betrag, aber dummerweise zieht man die Aussage jedoch als KO-Kriterium heran.
Resümee: Wenn die erste Gehaltsangabe zu niedrig war, hat man es schwer im nächsten Gespräch einfach eine Erhöhung durchzusetzen, in der Regel wird das nicht akzeptiert. Ist der erste Gehaltwunsch zu hoch, kann es sein, dass man direkt auf dem Stapel für die Absage landet. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig im Vorfeld alle gehaltsbeeinflussenden Faktoren zu kennen und diese wenn möglich zu ermitteln. Hierbei macht es auch Sinn einmal beim Unternehmen anzurufen. Wer sich z.B. auf eine leitende Position bewirbt, der sollte durchaus im Vorfeld in Erfahrung bringen wie groß die Anzahl der Mitarbeiter ist die er disziplinarisch verantwortet. Es kann nämlich sein, dass man 2 oder auch 40 Mitarbeiter hat, wer für beides das gleiche Gehalt will....
Mein Tipp für Dich: Akzeptiere mit dem kleinen Gehalt einzustiegen, aber spreche durchaus im nächsten Gespräch einmal an, ob bei Deiner "netten" Gehaltsangabe zu Gunsten des Unternehmens auch die Option besteht, z.B. nach der Probezeit über eine Gehaltserhöhung zu sprechen. Das sollte bei einem Du-Bekannten kein Problem sein.
Beste Grüße,
Wisdom
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- Registriert: 29.09.2010, 00:02
Gehaltsvorstellung - Unterschied zum tatsächlichen Gehalt?
Hallo zusammen,
ich habe mich auf eine Stelle beworben, bei der ich meine Gehaltsvorstellung im Anschreiben angeben mußte. Also nannte ich mein Jahresgehaltswunsch mit dem Zusatz, dass es aber auch noch verhandelbar wäre.
Ich wurde zum Gespräch eingeladen - war aber erst nur so ein Vorab Kennenlernen und es wird noch ein 2. Gespräch geben wenn man sich für mich entscheidet und erst dort wird alles tarifliche besprochen.
Ich weiß jetzt also nicht was die Firma nun wirklich zahlen würde.
Daher meine Frage: Wie viel weniger würde eine Firma zahlen, wenn sie meinen Gehaltswunsch kennen und noch verhandeln würden? Beispiel: ich hätte 2000 Euro monatlich angesetzt, würden sie mir die Stelle anbieten, wenn sie nur bereit sind 1700 Euro zu zahlen? Oder klaffen hier schon die Vorstellungen zu weit auseinander, sodass man mich gar nicht erst eingeladen hätten?
Ich habe mir so gedacht, dass ich bereit wäre 200 Euro weniger anzunehmen als mein Gehaltswunsch war.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke
ich habe mich auf eine Stelle beworben, bei der ich meine Gehaltsvorstellung im Anschreiben angeben mußte. Also nannte ich mein Jahresgehaltswunsch mit dem Zusatz, dass es aber auch noch verhandelbar wäre.
Ich wurde zum Gespräch eingeladen - war aber erst nur so ein Vorab Kennenlernen und es wird noch ein 2. Gespräch geben wenn man sich für mich entscheidet und erst dort wird alles tarifliche besprochen.
Ich weiß jetzt also nicht was die Firma nun wirklich zahlen würde.
Daher meine Frage: Wie viel weniger würde eine Firma zahlen, wenn sie meinen Gehaltswunsch kennen und noch verhandeln würden? Beispiel: ich hätte 2000 Euro monatlich angesetzt, würden sie mir die Stelle anbieten, wenn sie nur bereit sind 1700 Euro zu zahlen? Oder klaffen hier schon die Vorstellungen zu weit auseinander, sodass man mich gar nicht erst eingeladen hätten?
Ich habe mir so gedacht, dass ich bereit wäre 200 Euro weniger anzunehmen als mein Gehaltswunsch war.
Wie sind eure Erfahrungen?
Danke
Abgesehen vom Gehalt lässt sich da ja einiges machen.
Urlaub, Soziale Leistungen, Kantine, gute Austattung des Büros und Materialien, Firmenwagen...
Aber auch Nähe zum Wohnort etc.
Du solltest in das Gespräch aber nicht mit der Einstellung reingehen, für 1800 mach ichs, sondern ich will meine 2000 weil ich dies und jenes kann.
Urlaub, Soziale Leistungen, Kantine, gute Austattung des Büros und Materialien, Firmenwagen...
Aber auch Nähe zum Wohnort etc.
Du solltest in das Gespräch aber nicht mit der Einstellung reingehen, für 1800 mach ichs, sondern ich will meine 2000 weil ich dies und jenes kann.
Die erste Frage wäre ja, wie "handelsüblich" diese unterstellten "2000" für Deine Arbeitsleistung sind, inwieweit dieses Potential aus Deiner Bewerbung ersichtlich ist und wie das zu erwartende Konkurrenzfeld aussieht. Dazu käme die Marktposition der Firma... und Deine eigene Berufssituation.
Worst Case: Typen wie Dich gibt es wie Sand am Meer, die 2000 liegen am oberen Rand des Üblichen (oder sogar darüber)... die Firma ist ein Top-Unternehmen... und Du bist gerade arbeitslos.
Best Case: Du kannst Dinge, die a) sehr wenige können und diese Firma b) sehr dringend braucht... die 2000 waren schon günstig und Du hast einen sicheren Job...
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Ungünstig ist natürlich, dass Du die "Verhandlungsbereitschaft" schon explizit erwähnt hast. Wer dann von Arbeitgeberseite nicht allermindestens 10% rausholt, muss sich als Verhandlungsführer ja gleich unfähig vorkommen...
Worst Case: Typen wie Dich gibt es wie Sand am Meer, die 2000 liegen am oberen Rand des Üblichen (oder sogar darüber)... die Firma ist ein Top-Unternehmen... und Du bist gerade arbeitslos.
Best Case: Du kannst Dinge, die a) sehr wenige können und diese Firma b) sehr dringend braucht... die 2000 waren schon günstig und Du hast einen sicheren Job...
Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Ungünstig ist natürlich, dass Du die "Verhandlungsbereitschaft" schon explizit erwähnt hast. Wer dann von Arbeitgeberseite nicht allermindestens 10% rausholt, muss sich als Verhandlungsführer ja gleich unfähig vorkommen...
Vorstellungsgespräch gemeistert, finanziell nachverhandeln??
Hallo,
nach einer Ausbildung beginne ich ab Oktober ein Studium. Möchte neben dem Studium unbedingt arbeiten, a) um Geld zu verdienen (bin ich jetzt seit 3 Jahren gewohnt) und b) um weitere Erfahrungen zu sammeln.
Habe einige Bewerbungen geschrieben und war bei Vorstellungsgesprächen. Ein Unternehmen hat mir zugesagt ein wenig Bedenkzeit ergeben.
Vieles spricht dafür, das Angebot anzunehmen und das will ich auch gerne tun, da es ein Job in einem Bereich ist, der mich auch für das spätere Berufsleben interessiert und ich so "reinschnuppern" könnte.
Im Vorstellungsgespräch sagte man mir, dass man sich bei der Bezahlung an der Bezahlung der Uni richtet. Dort bekäme eine SHK etwa 8 € die Stunde und das wollen sie mir auch bezahlen.
Habe nun aber erfahren, dass die Uni 9 € pro Stunde bezahlt.
Wenn ich von 40 Monatsstunden ausgehe, sind das 40 € Unterschied.
Soll ich wohl nochmal nachfragen, ob man Verdienst der Uni angepasst wird, auch im Laufe der Zeit meiner Tätigkeit in dem Unternehmen?
Oder wirkt das gleich negativ?
Prinzipiell würde ich dort gerne zusagen. Vielleicht ist das Unternehmen ja einfach falsch informiert, bzw. hat zuletzt keine Anpassungen mehr vorgenommen...
Es geht mir sicherlich nicht allein ums Geld, doch ein bischen schaue ich natürlich schon darauf, um solide durch das Studium zu kommen. Immerhin bringe ich ja auch schon eine Ausbildung und nun ein halbes Jahr Berufserfahrung mit.
Würdet ihr nochmal nachfragen?
nach einer Ausbildung beginne ich ab Oktober ein Studium. Möchte neben dem Studium unbedingt arbeiten, a) um Geld zu verdienen (bin ich jetzt seit 3 Jahren gewohnt) und b) um weitere Erfahrungen zu sammeln.
Habe einige Bewerbungen geschrieben und war bei Vorstellungsgesprächen. Ein Unternehmen hat mir zugesagt ein wenig Bedenkzeit ergeben.
Vieles spricht dafür, das Angebot anzunehmen und das will ich auch gerne tun, da es ein Job in einem Bereich ist, der mich auch für das spätere Berufsleben interessiert und ich so "reinschnuppern" könnte.
Im Vorstellungsgespräch sagte man mir, dass man sich bei der Bezahlung an der Bezahlung der Uni richtet. Dort bekäme eine SHK etwa 8 € die Stunde und das wollen sie mir auch bezahlen.
Habe nun aber erfahren, dass die Uni 9 € pro Stunde bezahlt.
Wenn ich von 40 Monatsstunden ausgehe, sind das 40 € Unterschied.
Soll ich wohl nochmal nachfragen, ob man Verdienst der Uni angepasst wird, auch im Laufe der Zeit meiner Tätigkeit in dem Unternehmen?
Oder wirkt das gleich negativ?
Prinzipiell würde ich dort gerne zusagen. Vielleicht ist das Unternehmen ja einfach falsch informiert, bzw. hat zuletzt keine Anpassungen mehr vorgenommen...
Es geht mir sicherlich nicht allein ums Geld, doch ein bischen schaue ich natürlich schon darauf, um solide durch das Studium zu kommen. Immerhin bringe ich ja auch schon eine Ausbildung und nun ein halbes Jahr Berufserfahrung mit.
Würdet ihr nochmal nachfragen?
Zuletzt geändert von dasp88 am 31.08.2011, 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
Hach dasp88,
warum machen Menschen sich das Leben so schwer, die offensichtlich schon mit mindestens 1,5 Beinen im Leben stehen.
Die Lösung ist doch so einfach.
Du willst den Job, wärest offensichtlich bereit, auch für 8,00 € zu arbeiten, würdest Dich aber auch freuen, wenn es 1,00 € mehr gibt.
Also ab zum Arbeitgeber, einmal höfflich nachfragen, dass Du von der Uni die Info bekommen hättest, dass dort mittlerweile 9,00 € gezahlt werden, und wie es jetzt mit den 9,00 € aussähe, da man sich ja nach der Uni richte.
Bleiben die hart, okay, dann wirst Du wohl die zusage auch für die 8,00 € geben müssen.
Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass man den 1,00 € noch drauflegt, da man Dich ja haben möchte.
Also einmal freundlich und höflich sich nach den 9,00 € erkundigen und dann anschließend die zusage geben. Und damit würde ich auch nicht bis zum Ende der Woche warten, sondern das heute direkt in die Hand nehmen.
Du kennst doch den Spruch: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Viele Grüße aus Duisburg
warum machen Menschen sich das Leben so schwer, die offensichtlich schon mit mindestens 1,5 Beinen im Leben stehen.
Die Lösung ist doch so einfach.
Du willst den Job, wärest offensichtlich bereit, auch für 8,00 € zu arbeiten, würdest Dich aber auch freuen, wenn es 1,00 € mehr gibt.
Also ab zum Arbeitgeber, einmal höfflich nachfragen, dass Du von der Uni die Info bekommen hättest, dass dort mittlerweile 9,00 € gezahlt werden, und wie es jetzt mit den 9,00 € aussähe, da man sich ja nach der Uni richte.
Bleiben die hart, okay, dann wirst Du wohl die zusage auch für die 8,00 € geben müssen.
Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass man den 1,00 € noch drauflegt, da man Dich ja haben möchte.
Also einmal freundlich und höflich sich nach den 9,00 € erkundigen und dann anschließend die zusage geben. Und damit würde ich auch nicht bis zum Ende der Woche warten, sondern das heute direkt in die Hand nehmen.
Du kennst doch den Spruch: Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden.
Viele Grüße aus Duisburg
Erstmal Danke für die Antwort...
Du hast schon Recht, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann. Mache mir halt nur Sorgen, dass es einfach schlecht wirken würde, wenn ich frage. Dass ich dann als geldgeil oder ähnliches gelte.
Dabei geht es mir nicht nur um das Geld. Das Vorstellungsgespräch hat mich insgesamt überzeugt, ich würde dort gerne arbeiten. Wenn sie mir den einen Euro mehr geben würden, wäre ich vollends überzeugt und würde mit einem 99%-Überzeugungsgefühl dort zusagen.
Habe nun die Uni kontaktiert, ob sie wirklich 9 € bezahlen, damit ich mich auf etwas berufen kann. Dann werde ich morgen das Unternehmen anrufen, mich auf das Gespräch und die Aussage, dass sie sich am Satz der Uni orientieren berufen und höflich nachfragen, ob sie es anpassen.
Denke, das ist OK?!?
Du hast schon Recht, dass nur sprechenden Menschen geholfen werden kann. Mache mir halt nur Sorgen, dass es einfach schlecht wirken würde, wenn ich frage. Dass ich dann als geldgeil oder ähnliches gelte.
Dabei geht es mir nicht nur um das Geld. Das Vorstellungsgespräch hat mich insgesamt überzeugt, ich würde dort gerne arbeiten. Wenn sie mir den einen Euro mehr geben würden, wäre ich vollends überzeugt und würde mit einem 99%-Überzeugungsgefühl dort zusagen.
Habe nun die Uni kontaktiert, ob sie wirklich 9 € bezahlen, damit ich mich auf etwas berufen kann. Dann werde ich morgen das Unternehmen anrufen, mich auf das Gespräch und die Aussage, dass sie sich am Satz der Uni orientieren berufen und höflich nachfragen, ob sie es anpassen.
Denke, das ist OK?!?
Zuletzt geändert von dasp88 am 31.08.2011, 10:43, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo desp88,
die Frage, ob Du "geldgeil" wirkst, ist nur davon abhängig, wie Du es rüberbringst.
Wenn Du es höflich und freundlichst vorträgst und es vernünftig begründest, kannst Du doch gar nicht geldgeil rüberkommen. Und wenn ein Unternehmen dich dann doch so einstufen sollte, zeigt es nur, dass es Dich nicht so akzeptiert. Dann stellt sich automatisch die Frage, ob so ein unternehmen deine Kompetenzen verdient hat.
Man kann eine solche Nachfrage übrigens auch anders interpretieren: als Zeichen von Selbstbewusstsein, als Zeichen von Stärke.
Wir leben nun einmal in der freien Marktwirtschaft. Und da gilt das mit dem Angebot und der Nachfrage auch auf dem Arbeitsmarkt. Was von vielen Bewerbern schlicht und einfach übersehen wird.
Bewerber sind ja keine Bittsteller. Sie sind Menschen mit Kompetenzen, auf die die Unternehmen wiederum angewiesen sind. Von diesen Kompetenzen profitieren die Unternehmen und machen damit Geld. Wer mit diesem Hintergedanken selbstbewussst auftritt, hat durchaus die Möglichkeit, sein Einkommen zu steigern, selbst aus der Arbeitslosigkeit.
Beispiel gefällig: Ich hatte im letzten Jahr einen Kunden, dessen Jahresgehalt betrug 50.000,00 €, bevor ihm betriebsbedingt gekündigt wurde. Bei einem Vorstellungsgespräch hat er seinen gehaltwunsch mit 60.000,00 € beziffert. Geeinigt hat man sich auf 55.000,00 €.
Definitiv hat der Arbeitgeber ihm keine Geldgeilheit attestiert. Es geht für den arbeitgeber immer nur um die Frage, wie viel sind mir die Kompetenzen der Mitarbeiter wert.
Liebe Grüße aus Duisburg
die Frage, ob Du "geldgeil" wirkst, ist nur davon abhängig, wie Du es rüberbringst.
Wenn Du es höflich und freundlichst vorträgst und es vernünftig begründest, kannst Du doch gar nicht geldgeil rüberkommen. Und wenn ein Unternehmen dich dann doch so einstufen sollte, zeigt es nur, dass es Dich nicht so akzeptiert. Dann stellt sich automatisch die Frage, ob so ein unternehmen deine Kompetenzen verdient hat.
Man kann eine solche Nachfrage übrigens auch anders interpretieren: als Zeichen von Selbstbewusstsein, als Zeichen von Stärke.
Wir leben nun einmal in der freien Marktwirtschaft. Und da gilt das mit dem Angebot und der Nachfrage auch auf dem Arbeitsmarkt. Was von vielen Bewerbern schlicht und einfach übersehen wird.
Bewerber sind ja keine Bittsteller. Sie sind Menschen mit Kompetenzen, auf die die Unternehmen wiederum angewiesen sind. Von diesen Kompetenzen profitieren die Unternehmen und machen damit Geld. Wer mit diesem Hintergedanken selbstbewussst auftritt, hat durchaus die Möglichkeit, sein Einkommen zu steigern, selbst aus der Arbeitslosigkeit.
Beispiel gefällig: Ich hatte im letzten Jahr einen Kunden, dessen Jahresgehalt betrug 50.000,00 €, bevor ihm betriebsbedingt gekündigt wurde. Bei einem Vorstellungsgespräch hat er seinen gehaltwunsch mit 60.000,00 € beziffert. Geeinigt hat man sich auf 55.000,00 €.
Definitiv hat der Arbeitgeber ihm keine Geldgeilheit attestiert. Es geht für den arbeitgeber immer nur um die Frage, wie viel sind mir die Kompetenzen der Mitarbeiter wert.
Liebe Grüße aus Duisburg