Hallo zusammen,
komme aus Freiburg im breisgau (Baden Württemberg) und ich bin 22 Jahre alt.
Ich habe im Zeitraum von 16-19 meine Ausbildung zum Bürokaufmann für Bürokommunikation erfolgreich (Note 1. abgeschlossen. Im 3ten Lehrjahr verdiente ich knapp 650 Euro (netto).
In dem Ausbildungsbetrieb habe ich für 6 Monate weiter gearbeitet und verdiente dort 950 Euro (netto).
Danach verließ ich dir Firma zu einer sehr kleinen Tochterfirma und arbeite dort als Sachbearbeiter für 1050 Euro (netto) im Monat.
Mit meinem Ausbilungsende habe ich mein nebenberufliches Studium zum Diplom Betriebswirt bei der VWA begonnen, was 3 Jahre dauert. Mittlerweile bin ich im 4ten Semester. Das Studium werde ich vorraussichltich im Juli 2010 beenden (was absehbar ist).
Da ich in meiner jetzigen Firma beruflich nicht weiter komme und mir das Geld absolut nicht zum Leben reicht, bewerbe ich mich momentan neu.
Da viele Arbeitgeber schon in der Online Bewerbung wissen möchten, was man sich an gehalt vorstellt, habe ich mich heute auf die Online Suche gemacht was ich verlangen kann.
Hier nochmal die Fakten:
- Realschulabschluss (Note 2.1)
- Mehrere Praktika im Bereich der Aus und Weiterbildung
- Ausbildung zum Bürokaufmann (Note 1,8)
- insgesamt über 2,5 Jahre Berufserfahrung im Ausbildungsberuf.
- Nebenberufliches (staatlich anerkanntes) Studium zum Dipl. Betriebswirt
Was meint Ihr was ich bei einer neuen Firma an Gehalt verlangen kann?
Ich stelle mir folgendes vor:
1500 Euro netto (monatlich)
2300 Euro brutto (monatlich)
18000 Euro netto (jährlich)
27600 Euro brutto (jährlich)
Ist das angemessen oder greife ich zu hoch?
Vielen Dank und Grüße
Gehaltsvorstellung in Bewerbung angeben
Gehalt Betriebswirt
Hallo Matthias 22,
aber sicherlich kannst Du als Betriebswirt das Gehalt verlangen, dass Du oben aufgeführt hast. Sicherlich ist das Gehalt auch abhängig von der der Größe des Betriebs und der Branche, in der Du arbeiten möhctest. Auch ist zur Zeit die lage am Arbeitsmarkt auch nicht prickelnd. Aber als Betriebswirt hast Du schon eine höhere Qualifikation und kannst meines Erachtens mindestens 30.000 € (brutto im Jahr) verlangen.
Ich bin selber seit 2007 staatlich geprüfter Betriebswirt. Unter den Absolventen, die mit mir den Abschluss gemacht haben, variierten die Gehälter von 36.000 bis 43.000 € direkt nach Abschluss der Weiterbildung. Auch da war es natürlich von dem Werdegang der einzelnen Personen abhängig, aber lass Dich nicht zu schlecht abspeisen. Selbstmarketing ist gefragt
Gruß
aber sicherlich kannst Du als Betriebswirt das Gehalt verlangen, dass Du oben aufgeführt hast. Sicherlich ist das Gehalt auch abhängig von der der Größe des Betriebs und der Branche, in der Du arbeiten möhctest. Auch ist zur Zeit die lage am Arbeitsmarkt auch nicht prickelnd. Aber als Betriebswirt hast Du schon eine höhere Qualifikation und kannst meines Erachtens mindestens 30.000 € (brutto im Jahr) verlangen.
Ich bin selber seit 2007 staatlich geprüfter Betriebswirt. Unter den Absolventen, die mit mir den Abschluss gemacht haben, variierten die Gehälter von 36.000 bis 43.000 € direkt nach Abschluss der Weiterbildung. Auch da war es natürlich von dem Werdegang der einzelnen Personen abhängig, aber lass Dich nicht zu schlecht abspeisen. Selbstmarketing ist gefragt
Gruß
Huhu,
vielen lieben Dank für deine Antwort.
Also ich denke ich werde dieses Gehalt verlangen, auch wenn ich noch zwei Semester brauche.
Gibts noch weitere Meinungen?
LVG Mathias
vielen lieben Dank für deine Antwort.
Also ich denke ich werde dieses Gehalt verlangen, auch wenn ich noch zwei Semester brauche.
Gibts noch weitere Meinungen?
LVG Mathias
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- Beiträge: 17
- Registriert: 07.03.2009, 12:44
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- Beiträge: 33
- Registriert: 13.03.2009, 12:45
Re: Gehaltsvorstellung in Bewerbung angeben
Hi Matthias!
Erstmal Glückwunsch zu dem, was du erreicht hast!
Wichtige Fragen zum Thema Gehalt, zu denen ich dich erst mal mit etwas Theorie zuballere:
Warum fragen Unternehmen nach den Gehaltsvorstellungen?
Nicht weil sie dann besser kalkulieren können, sondern weil sie sich dadurch einen Verhandlungsvorteil verschaffen. Wer zuerst einen Betrag nennt, verliert die Verhandlung. Wenn du "30.000" sagst, dann hast du die Verhandlungsrichtung schon festgelegt: Nach unten.
Was sollte ich dann angeben?
Am besten den Satz: "Marktgerecht, abhängig von der Verantwortung und von der Art und dem Umfang der Aufgaben." - Das ist auch völlig legitim, denn wer weiß, was an Aufgaben letztendlich in deinem Arbeitsvertrag stehen werden?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um über's Gehalt zu verhandeln?
Wenn eigentlich schon feststeht, dass die dich haben wollen. Wenn du quasi schon eingestellt bist. NICHT FRÜHER!
Was mache ich, wenn im Vorstellungsgespräch meiner Meinung zu früh nach einer Gehaltsvorstellung gefragt wird?
Antworte: "Wir sollten zunächst noch über die Aufgaben sprechen, die ich für Sie erledigen werde. Mein Gehaltswunsch wird dem entsprechen, was für die Erledgigung dieser Aufgaben auf dem Markt gezahlt wird." oder "Darf ich diese Frage so verstehen, dass Ihrerseits nun alles klar ist und Sie mich auf jeden Fall einstellen möchten?"
Was mache ich, wenn das alles nichts hilft und die trotzdem einen Betrag wissen wollen?
Antworte mit einer unglaublich großen Spanne: "Naja, so zwischen 10.000 und 50.000 Euro Brutto im Jahr - es kommt halt auf die Aufgaben und die Rahmenbedingungen an. Können wir nicht lieber erst darüber sprechen?"
Jetzt noch zu deiner Situation:
Es ist absolut super und außergewöhnlich, dass du dir schon jetzt Gedanken machst! Das beste, was du jetzt tun kannst, ist dir zu überlegen, was du gerne machen würdest und für wen. Mach dazu einfach ein Brainstorming und such dir drei Sachen aus. Versuche, aus den drei Bereichen Leute zu finden, die das beruflich machen, was du spannend findest und gehe auf diese Leute zu. Sprich mit ihnen.
Stelle dich als Studenten vor, der rausfinden möchte, was er später mal machen möchte, der momentan zwar noch nichts konkretes sucht, aber sich mal ein paar Sachen anschauen will. Frage nach Vor- und Nachteilen, nach zukünftigen Entwicklungen und nach weieren Gesprächspartnern. Halte anschließend die Kontakte, erzähle ab und zu, was du so machst und wie es läuft.
So kommst du nach und nach in den Kontakt mit denjenigen, die dir später mal weiterhelfen werden und auf die du später nochmal zugehen kannst um zu sagen: "Bin jetzt fertig, weiß was ich kann und weiß was ich will, habe vieles kennengelernt und würde gerne für ... arbeiten, weil ... Siehst du irgendwelche Möglichkeiten, kennst du wen?"
Erstmal Glückwunsch zu dem, was du erreicht hast!
Wichtige Fragen zum Thema Gehalt, zu denen ich dich erst mal mit etwas Theorie zuballere:
Warum fragen Unternehmen nach den Gehaltsvorstellungen?
Nicht weil sie dann besser kalkulieren können, sondern weil sie sich dadurch einen Verhandlungsvorteil verschaffen. Wer zuerst einen Betrag nennt, verliert die Verhandlung. Wenn du "30.000" sagst, dann hast du die Verhandlungsrichtung schon festgelegt: Nach unten.
Was sollte ich dann angeben?
Am besten den Satz: "Marktgerecht, abhängig von der Verantwortung und von der Art und dem Umfang der Aufgaben." - Das ist auch völlig legitim, denn wer weiß, was an Aufgaben letztendlich in deinem Arbeitsvertrag stehen werden?
Wann ist der richtige Zeitpunkt, um über's Gehalt zu verhandeln?
Wenn eigentlich schon feststeht, dass die dich haben wollen. Wenn du quasi schon eingestellt bist. NICHT FRÜHER!
Was mache ich, wenn im Vorstellungsgespräch meiner Meinung zu früh nach einer Gehaltsvorstellung gefragt wird?
Antworte: "Wir sollten zunächst noch über die Aufgaben sprechen, die ich für Sie erledigen werde. Mein Gehaltswunsch wird dem entsprechen, was für die Erledgigung dieser Aufgaben auf dem Markt gezahlt wird." oder "Darf ich diese Frage so verstehen, dass Ihrerseits nun alles klar ist und Sie mich auf jeden Fall einstellen möchten?"
Was mache ich, wenn das alles nichts hilft und die trotzdem einen Betrag wissen wollen?
Antworte mit einer unglaublich großen Spanne: "Naja, so zwischen 10.000 und 50.000 Euro Brutto im Jahr - es kommt halt auf die Aufgaben und die Rahmenbedingungen an. Können wir nicht lieber erst darüber sprechen?"
Jetzt noch zu deiner Situation:
Es ist absolut super und außergewöhnlich, dass du dir schon jetzt Gedanken machst! Das beste, was du jetzt tun kannst, ist dir zu überlegen, was du gerne machen würdest und für wen. Mach dazu einfach ein Brainstorming und such dir drei Sachen aus. Versuche, aus den drei Bereichen Leute zu finden, die das beruflich machen, was du spannend findest und gehe auf diese Leute zu. Sprich mit ihnen.
Stelle dich als Studenten vor, der rausfinden möchte, was er später mal machen möchte, der momentan zwar noch nichts konkretes sucht, aber sich mal ein paar Sachen anschauen will. Frage nach Vor- und Nachteilen, nach zukünftigen Entwicklungen und nach weieren Gesprächspartnern. Halte anschließend die Kontakte, erzähle ab und zu, was du so machst und wie es läuft.
So kommst du nach und nach in den Kontakt mit denjenigen, die dir später mal weiterhelfen werden und auf die du später nochmal zugehen kannst um zu sagen: "Bin jetzt fertig, weiß was ich kann und weiß was ich will, habe vieles kennengelernt und würde gerne für ... arbeiten, weil ... Siehst du irgendwelche Möglichkeiten, kennst du wen?"