Gehaltsvorstellung im Anschreiben?

Informationen und Fragen zum Bewerbungsablauf, zu einzelnen Elementen der Bewerbungsmappe und zu individuellen Formulierungen. Wie soll eine Bewerbungsmappe aufgebaut sein? Welche Fakten gehören in ein Anschreiben? Welche Formulierungen sollten unbedingt vermieden werden?
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Seifenblase
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Gehaltsvorstellung im Anschreiben?

Beitrag von Seifenblase »

Ich will mich wo bewerben und die verlangen eine Gehaltsvorstellung. Muss ich das also im Anschreiben angeben? Wie?

suchen wir zur Erweiterung unseres Teams eine/n ProduktentwicklerIn mit stellvertretender Abteilungsleitungsfunktion. Die Ausarbeitung marktfähiger Produkte und die Unterstützung der Verantwortlichen in den regionalen Geschäftsbereichen in Österreich (Produktpositionierung und Verkauf) sind ein wesentlicher Bestandteil dieser Tätigkeit
.

Mir fällt nicht wirklich was dazu ein, weil ich bisher in einem anderen Bereich gearbeitet habe, aber ich erfülle die Qualifikationen und fände das sehr interessant.

Kann ich die Gehaltsvorstellung einfach weglassen? Es wird ein Universitätsabschluss erwartet, den ich auch habe, aber ich find nirgends was zu Österreichischen Gehältern.
Harli
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Beitrag von Harli »

Ich schreibe einfach vor der Schlussklausel folgenden Satz mit rein:

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei einem Jahresbruttogehalt von xx.xxx Euro. Der frühestmögliche Eintrittstermin in Ihr Unternehmen, wäre der xx.xx.2011

Beim Jahresbruttogehalt rechne ich mit 13 Monatsgehältern. Bei Deinen Gehaltvorstellungen kann ich nicht helfen. Ich würde einfach mal Googlen. Da findet sich doch sicherlich was.
Lukewarm
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Beitrag von Lukewarm »

Wenn sie danach fragen, würde ich darauf eingehen. Damit bist du auf der sicheren Seite.
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

oder du schreibst:

Meine Gehaltsvorstellungen bespreche ich gerne mit Ihnen in einem persönlichen Gespräch.
Lukewarm
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Beitrag von Lukewarm »

Warum in einem Gespräch und nicht als Eigenvorschlag im Anschreiben? Wohl weil der Bewerber nicht weiß, welches Gehalt für ihn angemessen ist, diesem Punkt ausweichen möchte und auf einen Vorschlag wartet, den er dann abnickt oder kritisiert. Wenn der Bewerber im Anschreiben keine Antwort geben kann, dann kann er es wahrscheinlich auch nicht im Gespräch, womit diese Aussage im Anschreiben hinfällig wird. Damit will ich nicht sagen, dass es bei Seifenblase so verhält, aber der Personaler gewinnt vielleicht diesen Eindruck.
Harli
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Beitrag von Harli »

Warum in einem Gespräch und nicht als Eigenvorschlag im Anschreiben? Wohl weil der Bewerber nicht weiß, welches Gehalt für ihn angemessen ist, diesem Punkt ausweichen möchte und auf einen Vorschlag wartet, den er dann abnickt oder kritisiert. Wenn der Bewerber im Anschreiben keine Antwort geben kann, dann kann er es wahrscheinlich auch nicht im Gespräch, womit diese Aussage im Anschreiben hinfällig wird. Damit will ich nicht sagen, dass es bei Seifenblase so verhält, aber der Personaler gewinnt vielleicht diesen Eindruck.
Stimmt. Man hat ja auch eine Vorstellung was man verdienen möchte/muss. Gefragt wird man in jedem Fall. Wenn nicht in der Bewerbung, dann spätestens im Gespräch. Zu einem "sich gut verkaufen" gehört auch ein angemessener Gehaltswunsch.
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

sehe ich nicht so.

gebe ich ein zu hohes Gehalt an, werde ich erst gar nicht eingeladen.
gebe ich ein zu niedriges Gehalt an, lacht sich der Chef eins ins Fäustchen und freut sich über einen billig eingekauften Mitarbeiter.

Wenn ich den genauen Tarif kenne und weiß das das Unternehmen diesen auch zahlt, okay.

Ich finde aber das man finanzielle Dinge besser im 4-Augen-Gespräch diskutieren sollte.

Sicher gibt es Positionen oder Arbeitsstellen bei denen es Sinn macht ein festes Jahreseinkommen zu veranschlagen, aber bei uns "ganz normalen" Arbeitnehmern finde ich das falsch.
Harli
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Beitrag von Harli »

Ich habe wenn gewünscht immer ein Jahresbruttogehalt angegeben. Einmal bekam ich auch einen Rückruf der Personalleitung, dass sie sehr an mir interessiert wären, jedoch meine Gehaltsvorstellungen nicht erfüllen können. Ob da noch Verhandlungsspielraum wäre. Es ist also nicht unbedingt immer ein k.o-Kriterium. Und letztendlich habe ich ja nichts von einer Einladung, wenn die Firma mir 500 Euro unter meinen Gehaltsvorstellungen zahlt.
Harli
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Beitrag von Harli »

Trotz allem gebe ich natürlich nur die Gehaltsvorstellung im Anschreiben an, wenn so gewünscht.
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

das sowieso!

Darf ich mal fragen in welcher Branche du tätig bist?
Harli
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Beitrag von Harli »

Ich bin Einkäuferin für ein produzierendes Industrieunternehmen. Allerdings ab Juni auf eigenen Wunsch nicht mehr in dem Unternehmen beschäftigt und daher auch auf Arbeitssuche.
Harli
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Beitrag von Harli »

@bart: danke für den interessanten Link. Dann muss ich meine Meinung eventuell doch nochmal überdenken. :)
marylou68
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Beitrag von marylou68 »

Okay, als Einkäuferin bist du auch in der Position eine Gehaltsforderung stellen zu können.
Lukewarm
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Beitrag von Lukewarm »

marylou68 hat geschrieben:gebe ich ein zu hohes Gehalt an, werde ich erst gar nicht eingeladen.
gebe ich ein zu niedriges Gehalt an, lacht sich der Chef eins ins Fäustchen und freut sich über einen billig eingekauften Mitarbeiter.
Das stimmt m.E. so nicht. Meistens ist das letzlich angebotene Gehalt größer als die genannte Vorstellung im Anschreiben. Ich hatte schon Arbeitgeber, die mir das Doppelte dessen gezahlt haben, was ich im Anschreiben genannt habe (wir reden hier aber von Studentjobs mit einer maximalen Vergütung zwischen 800 und 900 Euro). Nach meiner Erfahrung geht es bei dieser Frage vor allem darum, sich angemessen zu verkaufen und nicht bereits darum, Verhandlungen über das Gehalt zu führen. Wie dem auch sei, auf jeden Fall sollte man seinen Wert kennen und selbstbewusst nennen können und diese Frage nicht vor sich her schieben, bis der Personaler auf diesen Punkt zu sprechen kommt und man anfängt, um den heißen Brei herum zu reden.
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