Fremdsprachensekretärin findet keine Arbeit

Wie geht es weiter nach Absagen? Was kann daraus gelernt werden? Lass andere an deinen Erfahrungen teilhaben. Berichte über gute und schlechte Erfahrungen bei der Stellensuche.
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Sprachtalent
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Fremdsprachensekretärin findet keine Arbeit

Beitrag von Sprachtalent »

Ich (weiblich, 33 Jahre) bin seit Mitte März arbeitssuchend gemeldet und finde keine Arbeit. Irgendwie tut sich wenig bis gar nichts, vielleicht sollte ich ein wenig mehr von mir erzählen.

Nach dem Abitur habe ich eine 2-jährige Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin gemacht. Englisch habe ich abgeschlossen, Spanisch leider nicht... habe es nach der Klausur nicht auf die Reihe bekommen, auf die mündliche Prüfung zu lernen. Habe sie 2 oder 3x verschoben und bin dann ziemlich unvorbereitet rein und hab´ es vermasselt. Weil ich zu dem Zeitpunkt schon eine Arbeitsstelle hatte, dachte ich dass ich die Prüfung nicht mehr brauchen würde und hab´ mich komplett abgemeldet.

Kurz nach Ende der Ausbildung hat mich das Arbeitsamt in eine Maßnahme gesteckt. Nach 4 Monaten fand ich eine Stelle als Sekretärin bei einer Zeitarbeitsfirma. Ich dachte, ich würde irgendwann über die Zeitarbeit eine feste Anstellung finden und habe mich deshalb nicht großartig beworben. Leider war das nicht der Fall, ich war insgesamt 3 1/2 Jahre bei dieser Zeitarbeitsfirma und wurde dann wegen schlechter Wirtschaftslage entlassen. Die hatten einfach keine Arbeit mehr für mich.

Danach war ich ein Jahr beim Arbeitsamt gemeldet und habe in dieser Zeit eine abendschulische Weiterbildung zur kaufmännischen Sachbearbeiterin gemacht sowie eine Maßnahme (Bewerbungstraining) mit abschließendem Praktikum vom Arbeitsamt. In der Praktikumsfirma durfte ich nur Papierablage machen und bekam auch keinen Job nach dem Ende des Praktikums. In diesem einen Jahr habe ich über 400 Bewerbungen geschrieben. Anfangs wollte ich keine Zeitarbeitsfirmen kontaktieren, weil ich genug davon hatte und endlich eine Festanstellung wollte, aber ich wurde in der ganzen Zeit nur zu einem einzigen Vorstellungsgespräch eingeladen und bekam eine Absage. Danach schrieb ich wieder Bewerbungen an Zeitarbeitsfirmen und bekam einen Job.

Auch in der zweiten Zeitarbeitsfirma blieb ich 3 1/2 Jahre. Anfangs machte ich erneut den Fehler (ich könnte mich heute für den jugendlichen Leichtsinn ohrfeigen, aber es lässt sich halt nicht rückgängig machen) und hoffe auf eine Anstellung über die Zeitarbeit. Ich hatte sogar Stellen bei Kunden, die mir eine Übernahme versprachen und wurde dann durch ausgelernte Azubinen ersetzt und musste gehen. Irgendwann fand ich doch endlich eine Festanstellung bei einer Firma, die in der Zeitung inseriert hat und worauf ich mich dann beworben hatte, und dann kündigte ich bei der Zeitarbeit.

Das war Mitte April 2008. Leider erwies sich diese Kleinfirma als absoluter Griff in die Schüssel. Das Klima war dermaßen unerträglich, dass ich oft nachts bis 3 Uhr im Bett lag und nicht einschlafen konnte. Oder ich wachte mitten in der Nacht schweißgebadet auf und war völlig durch den Wind. In dieser Firma lief vieles über emotionale Erpressung. Der Chef machte uns Vorschriften bezüglich unseres Privatlebens und zwang uns dazu, wann immer eine Veranstaltung mit der Firma geplant war, daran teilzunehmen. Wenn man an besagtem Abend schon was anderes vor hatte, wurde man mit fristloser Kündigung erpresst. Die Angestellten hatten keine eigene Meinung zu haben und nur zu kuschen. Außerdem wurde uns verboten, uns auf eigene Kosten in unserer Freizeit weiterzubilden.

Deshalb war ich total froh, als ich über Vitamin B eine Stelle als Teamassistentin in einer Elektrofirma angeboten bekam und kündigte in dem Horrorladen nach gerade mal 11 Monaten. Im März 2009 fing ich bei dieser Elektrofirma an und bekam erstmal einen befristeten Vertrag für 1 Jahr. Hier war das Problem, dass ich mit der Arbeit nicht zurecht kam. Leider wusste ich vor Antritt der Stelle nur weniger darüber was mich erwartet und bin voll auf die Nase gefallen. Es gab sehr viel zu tun, was mir nichts ausmacht... aber die Leute hatten nicht die Zeit um mich einzulernen, und für mich war das Aufgabengebiet komplettes Neuland. Ich habe Probleme mit Genauigkeit und wenig technisches Verständnis, aber genau das war auf diesem Arbeitsplatz enorm wichtig.

Deshalb wurde mein Vertrag nicht verlängert, und als ich Ende letzten Jahres davon erfahren habe, fing ich an mich wieder zu bewerben. Seit Mitte März habe ich keinen Vollzeitjob mehr, und noch ist keine Änderung in Sicht. Zwischendrin hatte ich für 3 Monate einen Minijob als Telefonistin und mochte die Arbeit sehr gerne, aber weil der Chef uns Angestellte um unseren wohlverdienten Lohn betrogen hat, habe ich Ende Juni dort aufgehört.

Ich möchte unbedingt wieder als Sekretärin arbeiten, denn ich habe diesen Job wirklich gelebt. Wenn ich dabei meine Kenntnisse in Englisch, Französisch und Spanisch anwenden könnte, wäre das super... aber ich würde auch eine Sekretariatsstelle ohne Sprachkenntnise annehmen. Doch leider tut sich kaum was. Was feste Stellen angeht, habe ich bisher noch keine einzige Einladung zum Vorstellungstermin bekommen. Und bei den Zeitarbeitsfirmen sieht es auch eher mau aus. Hatte erst 2 Termine, wurde aber nicht genommen. Eine Firma hat mich mal zur Probearbeit eingeladen, aber mir noch vor Beginn der Probearbeit wieder abgesagt. Und neulich wurde ich über Zeitarbeit mal zu einem Gespräch eingeladen, wo ich mir große Hoffnungen gemacht hatte. Die Stelle hätte super zu mir gepasst, und ich habe mich sehr gut darauf vorbereitet. Leider bekam ich 2 Tage vor dem Gespräch eine Mail, dass die Firma inzwischen jemand anderes gefunden hätte und ich nicht mehr dort zu erscheinen brauche.

Ich schreibe nach wie vor Bewerbungen und mache seit April ein Studium in Kulturwissenschaften an der FernUni Hagen. Eigentlich wollte ich mir damit nebenberuflich vielleicht noch was Kleines aufbauen, aber falls ich keine Stelle im Sekretariat mehr bekomme, überlege ich ob ich danach noch was anderes mache und komplett umschwenke.

Was denkt ihr, woran das liegt dass ich momentan keinen Job finde?

1.) Glaubt ihr, die schauen heute noch auf die Abi-Noten? Ich hab´ dank meiner Unfähigkeit in Naturwissenschaften leider nur einen Schnitt von 3,7.

2.) Meint ihr, es ist ein großer Nachteil dass ich meine schulische Ausbildung nur zum Teil abgeschlossen habe? Wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, würde ich eine Ausbildung in einem Betrieb machen... z. B. als Kauffrau für Bürokommunikation.

3.) Denkt ihr, dass meine jahrelangen Tätigkeiten bei den Zeitarbeitsfirmen ein Hinderungsgrund für die Unternehmen sein könnten?

4.) Ist es allgemein schwierig einen Arbeitsplatz zu finden, wenn man schon so oft die Arbeitsstelle gewechselt hat?

5.) Ich gebe mir sehr viel Mühe und investiere eine Menge Zeit beim Erstellen der Bewerbungen, habe schon Bewerbungstrainings und entsprechende Kurse dazu besucht. Außerdem lese ich viel in Büchern und im Internet zum Thema "Bewerbungen schreiben".

6.) Die meisten Stellenanzeigen wo es um Festanstellungen geht, kommen von Ämtern, Behörden, Krankenhäusern, Krankenkassen, Schulen und Universitäten. Ich habe bisher hauptsächlich als Sekretärin in der Automobilbranche gearbeitet und hätte kein Problem mit einem Branchenwechsel, doch ich höre desöfteren dass man z. B. auf dem Rathaus viel bessere Karten hat, wenn man Erfahrungen in so einer Branche vorweisen kann. Ist das wahr?

7.) Oder liegt es einfach nur an der Finanzkrise? Wobei ich sagen muss, dass ich schon immer nur selten zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurde, auch in Zeiten wo ich mich aus einer Stelle heraus beworben hatte.

Sorry, dass der Text so lang geworden ist. Aber ich möchte einfach so gerne wieder arbeiten und wissen, woran das liegt, dass ich nichts finde. An meinen Qualifikationen zweifle ich nicht und bewerbe mich hauptsächlich auf Stellen, auf die mein Profil passt.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Eins mal vorab, Sprachtalent: Ich glaube, Du bist tatsächlich ein solches! Dein Text ist zwar tatsächlich lang... aber sehr ansprechend zu lesen. Das mag sich jetzt für Dich befremdlich anhören... aber ich als unbeteiligter Leser fand es gerade fast schade, als Deine Arbeits-Odyssee schon zu Ende war... ;-)

Du bist wirklich sehr sicher in der Sprache - selbst in solch einem Forum durchgängig auffallend treffend im Ausdruck und vielseitig im Satzbau. Ich habe nicht den geringsten Zweifel, dass Du hervorragende Bewerbungen verfassen kannst... sobald Du von der Massenproduktion abkommst (hoffe, ich tue Dir da nach Deinen vagen Andeutungen, Stichwort "400" nicht allzu Unrecht)!

Was Deine "Problem-Ideen" angeht: Selbstverständlich wirkt sich keiner der genannten Punkte positiv aus... und mehrere davon zusammen addieren sich natürlich. Du hast zwar sehr viel Pech gehabt... aber mit dem schon selbst erkannten "jungendlichen Leichtsinn" auch Deinen Teil dazu beigetragen. Nicht mehr zu ändern... wie Du ebenfalls schon sagst...

Was kann man nun tun? Alles in Allem scheint es ja so zu sein, als wären die Zeitarbeits-Phasen (trotz enttäuschter Hoffnung auf "mehr") bislang die Highlights Deiner Karriere gewesen?!? Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich mich nun ganz gezielt wieder auf solche Stellen bewerben - und dort neben der expliziten ZA-Erfahrung auch die Flexibilität infolge der vielen Wechsel ins Feld führen. Das ist für jemanden wie Dich ja das Schöne an diesen Jobs: Die sehen es positiv, wenn jemand über viele Jahre immer wieder bewiesen hat, dass er schwimmen kann, wenn man ihn ins Wasser wirft... ;-)

Der Unterschied zu vorher wären zwei Punkte: Erstens würdest Du Dir keine falschen Hoffnungen machen... und zweitens würdest Du Dich parallel (aber nicht aus der Arbeitslosigkeit, sondern aus besagtem ZA-Job heraus) um Festanstellungen bemühen... denke ich mir jetzt mal... ;-)
Sprachtalent
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Beitrag von Sprachtalent »

Vielen Dank für dein Lob, solche Worte hört man bzw. frau natürlich gerne :D .

Natürlich wäre mir eine Festanstellung lieber. Die Tätigkeit bei einer Zeitarbeitsfirma ist stark abhängig von den dort direkt angestellten Leuten. In der ersten Leasingfirma hatte ich zwei unterschiedliche Vorgesetzte. Meine erste Vorgesetzte war eine klasse Frau, ich hab´ mich sehr gut mit ihr verstanden. Leider hat sie nach etwas mehr als 1 1/2 Jahren aus privaten Gründen das Unternehmen verlassen.

Mit ihrem Nachfolger kam ich überhaupt nicht klar. Er hat meiner Meinung nach zu sehr den autoritären Chef raushängen lassen. Das machte sich vor allem bei meiner Urlaubsplanung bemerkbar. Ich bin ein Mensch, der seinen Urlaub gerne frühzeitig plant. Schließlich möchte ich zumindest einen Teil meines Urlaubs mit den mir nahestehenden Menschen verbringen. Natürlich bin ich so kompromissbereit, dass ich z. B. auf Mütter von schulpflichtigen Kindern Rücksicht nehme und keinen Urlaub in der Ferienzeit beantrage, wenn ich die Vertretung für eine Mutter übernehmen muss und sie für mich. Aber dieser Mann hat mich richtig schikaniert. Meistens bekam ich erst am Abend vor dem geplanten Urlaub Bescheid, ob ich am nächsten Tag frei bekomme oder nicht. Selbst Eltern mit schulpflichtigen Kindern bekamen bei ihm nicht immer den Urlaub in der Ferienzeit genehmigt. Begründung: Der Auftrag geht bis Ende September, also müssen sie ab Oktober Urlaub machen. Manchmal wurde mir auch Urlaub reingedrückt, wenn ich gar keinen haben wollte. Und wenn ich ihn gebraucht hätte, wurde es abgelehnt. Die damalige Wirtschaftskrise trug auch noch einiges dazu bei. Einmal erfuhr ich freitags, dass ich am Folgetag (also Samstag) irgendwelche Flyer in der Stadt verteilten müsse. Habe ich dann zwar gemacht, aber als er einige Wochen später nochmal dasselbe von mir verlangt hat, habe ich abgelehnt. Ich bin an diesem Tag mit Freunden weggefahren und hatte das lange vorher geplant. Und ich finde nicht, dass mir einen Tag vor dem Wochenende so kurzfristig Arbeit aufgedrückt werden kann, so nach dem Motto: sofort springen, wenn man gebraucht wird. Das geht unter der Woche, aber doch nicht am WE! Ich habe kein Problem damit, manchmal am WE zu arbeiten... aber ich finde, das sollte man rechtzeitig mit mir absprechen.

In der zweiten Zeitarbeitsfirma hatte ich drei Vorgesetzte, eine Frau und zwei Männer. Und ich hatte mit keinem von ihnen Probleme, die Zusammenarbeit verlief die ganzen 3 1/2 Jahre hinweg richtig super.

Vor nicht ganz einer Stunde bekam ich einen Anruf von der Niederlassungsleiterin einer Zeitarbeitsfirma. Sie meinte ein Kunde würde mich gerne kennenlernen und ob ich interessiert sei. Natürlich war ich froh und sagte zu. Auf meine Frage wann ich diese Woche Zeit hätte, sagte ich dass ich Mittwoch bis Freitag flexibel sei und morgen ab 15 oder 16 Uhr Zeit hätte. Am Vormittag habe ich ein Vorstellungsgespräch zwecks Praktikum fürs Studium und um 13 Uhr einen Arzttermin, den ich unbedingt einhalten muss. Dieser Termin ist sehr wichtig für mich und wurde schon 3x wegen Krankheit der Ärztin von ihr verschoben. Den kann ich nicht absagen. Gut okay, meinte die Frau... sie würde gleich beim Kunden anrufen.

Kurz danach meldete sie sich wieder bei mir und meinte der Kunde hätte es ganz schön eilig. Ich sagte zu ihr, dass ich den Termin am morgigen Vormittag verlegen würde, aber um Punkt 13 Uhr beim Arzt sein müsse. Daraufhin meinte sie, der Kunde wolle mich gar nicht morgen sehen, sondern jetzt sofort :shock: ! Das ist an für sich kein Problem, auch wenn ich mir zumindest einen Tag Vorlaufzeit gewünscht hätte. Schließlich wusste ich vorher nicht mal, worum es bei dieser Arbeit geht und hätte mich gerne noch auf das Gespräch vorbereitet. Aber jetzt kommt´s: Die Dame sagte mir die Adresse dieser Firma, und ich hab´ im Internet nachgeschaut wie weit ich da fahren müsste. Ich besitze kein Auto und müsste 1 Stunde 45 Minuten in eine (!) Richtung zu dieser Firma fahren, d. h. ich wäre täglich 3 1/2 Stunden nur mit den Öffentlichen unterwegs, plus dazu noch einige Minuten zum Bahnhof laufen und vom Bus zur Firma. Das wären knapp 4 Stunden nur für die Anfahrt! Wenn ich dann noch 8-10 Stunden täglich arbeite, würde da ganz schön viel Zeit drauf gehen, und ich hätte so gut wie keine Zeit mehr für mein Studium.

Vielleicht hätte ich es mir überlegt, wenn es um eine längerfristige Sache gegangen wäre. Aber die Stelle ist befristet auf 6 Wochen von Anfang August bis Mitte September. Und Mitte September schreibe ich die erste Klausur, ich hätte mich also gar nicht richtig drauf vorbereiten können. Deshalb habe ich der Frau abgesagt, woraufhin sie alles andere als begeistert war. Sie meinte, sie müsse sich jetzt für den Kunden eine Ausrede einfallen lassen. Ich bin aber so ehrlich und sage den Zeitarbeitsfirmen von Anfang an, dass ich höchstens 70 (maximal 80) Minuten in eine Richtung fahre, mehr nicht. Früher bin ich schon weitere Wege zur Arbeit gefahren (klar bin ich bereit, für einen Arbeitsplatz meinen Wohnort zu wechseln, aber das mache ich erst, wenn ich fest angestellt werde und die Probezeit überstanden habe, sonst könnte der Umzug umsonst sein), aber jetzt wo ich noch das Studium habe, ist das zeitlich einfach nicht drin. Andere jammern schon rum, wenn sie 30-45 Minuten in eine Richtung fahren müssen.

Was meint ihr hier im Forum dazu, bin ich wirklich so unflexibel oder habe ich in dem Fall richtig gehandelt?
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Hmmmm... ich würde sagen: Fast richtig gehandelt, Sprachtalent... ;-)

Völlig richtig wäre es wohl gewesen, den Termin wahrzunehmen, um dem Typen eins hinter die Löffel zu geben. Die Dreistigkeit der Welt kennt einfach keine Grenzen. Mir ist schon oft aufgefallen, dass das Wort "Flexibilität" (ausser manchmal in Bewerbungsschreiben) eigentlich niemals von flexiblen Leuten in den Mund genommen wird... sondern immer nur von solchen, die ihre persönlichen Maximalvorstellungen 1:1 von anderen verlangen. Mit anderen Worten: Von extrem unflexiblen Menschen... ;-)

Aber hier und heute nicht zu ändern. Von daher: Reg Dich nicht auf... und gönn Dir einen angenehmen Abend vor dem Vorstellungstermin. Bei Deiner Redegewandtheit wird das ein Heimspiel aus dem Bilderbuch... ;-)
Sprachtalent
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Beitrag von Sprachtalent »

Ich glaube, du hast mich jetzt falsch verstanden. Es gibt keinen Vorstellungstermin. Ich habe komplett abgesagt, weil ich es mir aufgrund meines Studiums zeitlich nicht erlauben kann, fast 4 Stunden täglich in öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbringen.

Wenn es sich um eine Festanstellung handeln würde, hätte ich mir das natürlich sehr genau überlegt. Aber das ist nur eine Vertretungsstelle, befristet auf 6 Wochen. Und der Arbeitszeitraum fällt genau auf die 6 Wochen vor meiner Klausur.
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