Hallo zusammen,
ich habe nach meinem Jobverlust im letzten Jahr eine Auszeit von April bis Dezember genommen. Während dieser Zeit habe ich mich überhaupt nicht um den Arbeitsmarkt gekümmert. Jetzt bin ich seit Januar in einer Weiterbildung die bis August geht. Diese Zeit kann ich ja als "Weiterqualifizierung" o.ä. in meinem Lebenslauf verkaufen, nur, wie verkaufe ich die Zeit davor? Aus meinem Umfeld kamen verschiedene Vorschläge, der unverbindlichste war "berufliche Neuorientierung". Klingt gut trifft aber nicht, da ich ja theoretisch in meinem alten Job wieder anfangen möchte.
"Private Auszeit" wäre ja die ehrlichste Variante, irgendwie kommt mir diese Formulierung aber negativ besetzt vor, als würde man versuchen etwas zu verstecken.
Hat jemand einen oder mehrere Vorschläge?
Ich freue mich über jede Antwort,
Gruß, Graupy
freiwillige Auszeit im Lebenslauf, wie formulieren ?
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- Registriert: 23.09.2017, 16:54
Drei Jahre Auszeit im Lebenslauf darstellen
Hallo zusammen
Ich habe im Oktober 2014 meinen letzten Job aufgegeben, der mich physisch komplett runtergezogen hat.
Aus einer geplanten Auszeit von sechs Monaten, in der ich mich sammeln wollte, sind nun drei Jahre geworden, in denen ich gerade mal knapp zehn Bewerbungen geschrieben habe.
Gelebt habe ich von einem Erbe, Erspartem und zum Schluss vom Verkauf meines Autos.
Da ich nun wirklich komplett mittellos bin, habe ich im August Hartz4 beantragt und muß nun nächste Woche bei einem Coaching meine Bewerbungsunterlagen abgeben.
Mein Lebenslauf bis Ende 2014 ist eigentlich- bis auf einen halbjährigen privaten Aufenthalt in Spanien - absolut lückenlos. Ich habe immer mindestens fünf Jahre in einer Firma gearbeitet (inkl Ausbildung knapp 20 Jahre Berufserfahrung) und auch gute Zeugnisse erhalten. Gekündigt habe ich immer selber.
Da ich leider keine Fremdsprache beherrsche, brauche ich längere Auslandsaufenthalte wohl nicht angeben.
Wäre für Tipps sehr dankbar.
Gruß
Ich habe im Oktober 2014 meinen letzten Job aufgegeben, der mich physisch komplett runtergezogen hat.
Aus einer geplanten Auszeit von sechs Monaten, in der ich mich sammeln wollte, sind nun drei Jahre geworden, in denen ich gerade mal knapp zehn Bewerbungen geschrieben habe.
Gelebt habe ich von einem Erbe, Erspartem und zum Schluss vom Verkauf meines Autos.
Da ich nun wirklich komplett mittellos bin, habe ich im August Hartz4 beantragt und muß nun nächste Woche bei einem Coaching meine Bewerbungsunterlagen abgeben.
Mein Lebenslauf bis Ende 2014 ist eigentlich- bis auf einen halbjährigen privaten Aufenthalt in Spanien - absolut lückenlos. Ich habe immer mindestens fünf Jahre in einer Firma gearbeitet (inkl Ausbildung knapp 20 Jahre Berufserfahrung) und auch gute Zeugnisse erhalten. Gekündigt habe ich immer selber.
Da ich leider keine Fremdsprache beherrsche, brauche ich längere Auslandsaufenthalte wohl nicht angeben.
Wäre für Tipps sehr dankbar.
Gruß
Hallo Rosinenpicker,
deinen Lebenslauf bis 2014 kannst du ja ganz normal darstellen. Und bei den folgenden Jahren musst du eben bei der Wahrheit bleiben, denn sich irgendwelche Lückenfüller, die fachlich gar nichts mit deiner früheren Berufserfahrung zu tun haben, sind einfach unglaubwürdig. Am ehesten kann man so eine lange Auszeit eben dann erklären, wenn dahinter tatsächlich eine berufliche Umorientierung steht. Es geht ja erst mal nur um ein Coaching. Vielleicht erstellst du auch einfach unterschiedliche Varianten und wägst dann Vor- und Nachteile ab.
Problematisch an deiner Situation ist aber wahrscheinlich, dass du die Gründe für diese Auszeit noch gar nicht durchgearbeitet und die Ursachen vielleicht noch gar nicht bekämpft hast. Denn danach liest sich dein obiger Text leider nicht. Du bist aufgrund der Geldprobleme nun gezwungen, dich zu bewerben und aus dem Schneckenhaus herauszukommen. Es wäre besser, wenn du einen Schritt nach dem anderen Schritt machen könntest: Ursachen für Auszeit herausfinden und Probleme bearbeiten, berufliche Orientierung und dann bewerben.
deinen Lebenslauf bis 2014 kannst du ja ganz normal darstellen. Und bei den folgenden Jahren musst du eben bei der Wahrheit bleiben, denn sich irgendwelche Lückenfüller, die fachlich gar nichts mit deiner früheren Berufserfahrung zu tun haben, sind einfach unglaubwürdig. Am ehesten kann man so eine lange Auszeit eben dann erklären, wenn dahinter tatsächlich eine berufliche Umorientierung steht. Es geht ja erst mal nur um ein Coaching. Vielleicht erstellst du auch einfach unterschiedliche Varianten und wägst dann Vor- und Nachteile ab.
Problematisch an deiner Situation ist aber wahrscheinlich, dass du die Gründe für diese Auszeit noch gar nicht durchgearbeitet und die Ursachen vielleicht noch gar nicht bekämpft hast. Denn danach liest sich dein obiger Text leider nicht. Du bist aufgrund der Geldprobleme nun gezwungen, dich zu bewerben und aus dem Schneckenhaus herauszukommen. Es wäre besser, wenn du einen Schritt nach dem anderen Schritt machen könntest: Ursachen für Auszeit herausfinden und Probleme bearbeiten, berufliche Orientierung und dann bewerben.