ich weiß nicht was du mit deinen Block bezwecken willst? Weiß doch jedes Kind, das der Fachkräftemangel ein Märchen ist. Gut unser Aschenputtel und Supermutti UvdL und ein paar AG-Vertreter möchten, dass wir daran glauben.

Gruß
Ich habe nie behauptet, dass ein Busfahrer keine Qualifikation braucht. Die erforderlichen Qualifikationen zählst du ja auch auf. Dass ein neuer Busfahrer u Anfang unsicherer ist, ist auch klar. Wenn er aber nach einem Jahr sein Fahreug beherrscht und noch ein wenig nehr Übung bekommt, ist hat er einen Level erreicht und der Mehrwert über die Folgeeit geht irgendwann gegen Null.schattenmann hat geschrieben: wegen deinem letzten Satz bez. Busfahrern:
a) Busfahrer sind Fachkräfte nach NEUER SPRACHDEFINITION.
b) Nen Bus kannst du nicht "einfach so" fahren. Dazu brauchst du ne spez. Führerscheinkategorie, und musst dich auch noch zusätzlich qualifizieren um gewerblich fahren zu dürfen (Ausweis 95).
c) selbst ein "Frischer" DE-Fahrer (ist die Bus-Kategorie um auch Gelenkbusse fahren zu können) ist noch SEHR unsicher im Verkehr, und fährt die ersten Wochen "gecoachted".
...darum suchen's "erfahrene Busfahrer" und nehmen direkt Deutsche ab Ausbildung, statt die erfahrenen Schweizer zu nehmen (vgl. Weiterbildungen nach Berufsahrerqualifikationsgesetz, wie es in Deutschland heisst; in der Schweiz nennt sich das "Chauffeuerzulassungsverordnung").
Damit hast du auch einen Kernpunkt erfasst. Der Zusammenhang wischen Lohn und Dienstjahren macht hier den Unterschied. Irgendwann läuft die Schwere auseinander. Bei einem steigenden Gehalt nach Dienstjahren kann es sich durchaus rechnen die teurer Person ausutauschen und eine jüngere neu uszubilden, die Ausbildungkosten rechnen sich dann über das gesparte Gehalt. Der ältere Miraarbeiter kann seinen Gehaltszuwachs irgendwann nicht mehr durch ein Mehr an Wissen wettmachen.schattenmann hat geschrieben:Übrigens sind die Berufe im öffentlichen Verkehr (und auch in der Pflege) via Gesamtarbeitsvertrag geregelt, d.h. da kommt der Lohn auf die "Dienstjahre" an. "Teure Schweizer" gilt also nicht als Argument - ausser natürlich die Fachkräfte sind zu sehr vom Fach weil sie zu lang "gefachkraftet" haben... (du verstehst was ich meine?)
schattenmann hat geschrieben:Oder aber die SBB. War 2009 (oder war's 2010? Nagel mich nicht auf die Jahreszahl fest) in der Presse. 500 Lokführer der SBB Cargo entlassen. zwei Wochen später 800 aus Deutschland eingestellt, mit Begründung "in der Schweiz gäbe es keine Lokführer". Die Gewerkschaften schlugen Alarm, weil die 500 Lokführer noch immer als Arbeitslos gemeldet waren und keinen Job fanden.
schattenmann hat geschrieben: Bitte (und das meine ich ehrlich) zeig mir wo ich mich irre, wie es sein kann, das man statt Mitarbeiter zu qualifizieren oder sie einzustellen wenn man merkt "die betriebsbedingte Entlassung war ein Fehler", oder warum man nicht Umschult/Ausbildet wenn's nen Mangel gibt - und man lieber einen Fachkräftemangel proklamiert und im Ausland selektiert?
StimmtMax-Xaver hat geschrieben:Das ist aber eher ein Attraktivität- und Geldproblem.
Wenn in einer Region "der tote Hund begraben liegt" und auch sonst das allgemeine Lohnniveau niedrig ist, wird es kaum jemanden dort hinziehen.
Das ist Blödsinn. Ärzte bekommen auch im ländlichen Raum ein aktzeptables Grundgehalt. Die Probleme liegern hier vorrangig bei den Arbeitsbedingungen. Hier muß derjenige schon eine Menge Idealisnus mitbringen.Max-Xaver hat geschrieben:Wenn man dort mehr Fachkräfte (Ärzte) hinhaben möchte, muss der Preis stimmen. Für Angebote knapp über den Mindestlohn kommt keiner! Das hat mit einem allgemeinen Fachkräftemangel zunächst nichts zu tun.
Das mit den Mindeslohn bezog sich eher auf allgemeinen Fachkröftebedarf vor Ort.nordlaender hat geschrieben:Das ist Blödsinn. Ärzte bekommen auch im ländlichen Raum ein aktzeptables Grundgehalt. Die Probleme liegern hier vorrangig bei den Arbeitsbedingungen. Hier muß derjenige schon eine Menge Idealisnus mitbringen.Max-Xaver hat geschrieben:Wenn man dort mehr Fachkräfte (Ärzte) hinhaben möchte, muss der Preis stimmen. Für Angebote knapp über den Mindestlohn kommt keiner! Das hat mit einem allgemeinen Fachkräftemangel zunächst nichts zu tun.