➡ Fachinformatiker Bewerbung Studienabbruch Informatik-Studium

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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bobo
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➡ Fachinformatiker Bewerbung Studienabbruch Informatik-Studium

Beitrag von bobo »

Bin schon 24 Jahre alt und Studiere zurzeit im 5. Sem. Informatik (Bachelor) an der FH und merke schon seit dem 3. Sem., dass der ganze überwiegende Programierteil nichts für mich ist, desweiteren nagt alles an meinen nerven und an der Psyche.

Hier mal ein Abbild über die Scheine, nach Semestern sortiert, die ich bestanden (1), nicht mitgeschrieben(x) und nicht bestanden habe (0).
1x0x
x1xx1
x110x1
xxx10x

Habe also erst 7. Scheine von bisher 22 (Vorleistungen und Testate von denen ich 90% bestanden habe, sind nicht mitaufgeführt).
Das heißt mein Studium wird sich mindestens bis zum 8. Semester verlängern. Also mindestens weitere 2. Jahre und da meine motivation nicht wirklich einen steigenden eindruck macht, könnte es sogar noch länger werden, wo dann zusätzlich Gebühren drauf kommen, weil das Studiumguthaben nur 9.Sem umfasst.

Also schwebt mir schon seit langem der gedanke das Studium abzubrechen, anstatt sich dadurch zu quälen (es ist wirklich eine Qual geworden), vorallem belaste ich auch meine Eltern durch die hinzugekommen Studiengebühren.

Naja was soll ich noch sagen, ich war nach der Grundschule auf einem Gymnasium wo wir nicht wirklich aufs Berufsleben vorbereitet wurden das gilt auch für Sachen wie Bewerbungsanschreiben, Lebensläufe....
Habe nur die Fachhochschulreife gemacht bin nach der 12'ten abgegangen und habe ein einjähriges Praktikum gemacht (wunschplatz wurde ich sofort angenommen trotz vieler Fehlstd.), 2005 angefangen zu Studieren.


Ich wäre dankbar wenn einer sich mal meinem Anschreiben annehmen könnte und eventuell weitere Ideen hinzufügen könnte.

XXXXXX


XXXXXX



Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker mit Schwerpunkt Systemintegration.

Ich habe mich beim Arbeitsamt und durch die Studienberatung an der Fachhochschule XXXX, in der ich derzeit im 5. Semester im Fachbereich Informatik studiere, über das Berufsbild des Fachinformatikers ausgiebig informiert, was meinen Wunsch in diesem Bereich tätig zu werden noch bestärkte.

Die Anforderungen dieses Berufes stimmen mit meinen Interessen und Neigungen überein, welche mir die Informations- und Telekommunikationstechnisch orientierten Teile und Kurse, meines derzeitigen Studiums, bestätigen und mein Interesse erhöhten, so dass ich mir sicher bin, in diesem Bereich meine berufliche Heimat zu finden.

Durch Gespräche mit Kommilitonen/innen hatte ich Gelegenheit, mich über die Anforderungen sowie das Betriebsklima in Ihrem Haus kundig zu machen.
Außerdem konnte ich mich anhand Ihrer Internet-Seite und Recherchen im Internet über die Struktur Ihres Betriebes informieren. Da ich einen sehr positiven Gesamteindruck erhalten habe und gerne in diesem Beruf arbeiten möchte, würde mich sehr über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freuen.


Mit freundlichen Grüßen
dasto
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Beitrag von dasto »

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

hiermit bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker mit Schwerpunkt Systemintegration.
Betreff u erster Satz ist Wdhl
Ich habe mich beim Arbeitsamt und durch die Studienberatung an der Fachhochschule XXXX, in der ich derzeit im 5. Semester im Fachbereich Informatik studiere, über das Berufsbild des Fachinformatikers ausgiebig informiert, was meinen Wunsch in diesem Bereich tätig zu werden noch bestärkte.
Ich würde eher schreiben - Du machst das chon u hast Eiblicke nur ist es so theoretisch u erhoffst Dir mehr Praxis?
Die Anforderungen dieses Berufes stimmen mit meinen Interessen und Neigungen überein, welche mir die Informations- und Telekommunikationstechnisch orientierten Teile und Kurse, meines derzeitigen Studiums, bestätigen und mein Interesse erhöhten, so dass ich mir sicher bin, in diesem Bereich meine berufliche Heimat zu finden.
n bisschen kompliziert geschrieben
Durch Gespräche mit Kommilitonen/innen hatte ich Gelegenheit, mich über die Anforderungen sowie das Betriebsklima in Ihrem Haus kundig zu machen.
nicht gut -wegen Klima - hast nur positives gehört - aber besser formuliert

Gucke dir auch noch dieses Beispiel an:

Bild
bobo
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Beitrag von bobo »

@dasto
Erstmal danke für deine antwort!

Ich habe noch vor einzubringen, wieso ich mit dem Gedanken spiele bzw. wieso ich das Studium abbreche, um bei einem eventuell späteren Vorstellungsgespräch dieser unangenehmen Frage "vielleicht" aus dem Weg zu gehen.
Desweiteren will ich auch noch als Anlage meinen Scheinausdruck mit den Bestandenen Klausuren und Testaten (könnten einigermasen meine Fehlstunden aus den Zeugnissen mindern, weil es dort Anwesenheitspflicht gab) hinzufügen.


Mein Deutsche/Englisch Noten waren schlecht, hinzu kommen noch Fehlstunden, weil ich Dämlich war und oft nicht die English und Deutschkurse besucht (geschwänzt) habe (hatte keine Lust den ganzen Quatsch mitzumachen und sich anhören zu müssen wie jeder sich die Deutungen und Interpretation zu den gelesenen Lektüren aus dem Netz saugte und dies dann im Unterricht vortrug), also sind meine Noten durch den mündliche Teil in Englisch und Deutsch im Keller (was mich damals nicht störte, weil ich sowieso wusste, dass ich dadurch nicht die Klasse wiederholen müsse).

Hier mal die wichtigsten Fächer meiner letzten 4 Zeugnisse:
Klasse 11.1 ; 11.2
Deutsch 3 ; 5 Pkt
Englisch 3 ; 3 Pkt
Mathe 11 ; 8 Pkt
Physik 9 ; 12 Pkt
EDV 11 ; 12 Pkt

Klasse 12.1 (77 fehlstd) ; 12.2 (109 fehlstd)
Deutsch 3 ; 3 Pkt
Englisch 3 ; 3 Pkt
LK-Mathe 7 ; 7 Pkt
Physik 7 ; 8 Pkt
LK-Wirtschl. 6 ; 8 Pkt

Wie schon erwähnt fällt die Mehrheit der Fehlstunden auf Englisch und Deutsch an, nur wie bringt man das einem durch eine Bewerbung bei?
Ich habe ja, trotzt hoher Fehlstunden keine 6 bekommen, das zeigt doch, dass ich schriftlich gut sein müsste (und somit nicht wirklich eine Niete in diesen Fächern bin / habe ja auch 2. semester Englisch gehabt, mit einer guten 3 bestanden und einige Kurse die in englischer Sprache gelehrt wurden, belegt),
kann sich das ein Personalmanager beim anschauen der Zeugnisse denken?
Oder macht er sich erst garnicht die Mühe?

mfg

PS.: Ich glaube das Meiste was ich geschrieben habe, gehört schon garnicht mehr in diese Rubrik.
dasto
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Beitrag von dasto »

Ich habe noch vor einzubringen, wieso ich mit dem Gedanken spiele bzw. wieso ich das Studium abbreche, um bei einem eventuell späteren Vorstellungsgespräch dieser unangenehmen Frage "vielleicht" aus dem Weg zu gehen.
also es kann Dir trotzdem im VG die Frage anch dem Warum gestellt werden - die ist nicht unangenehm, sondern gehört zu Deinem LL - warum brichst Du ab - Praxis statt Theorie? Ich habe auch n Studiengangwechsel drin - Chemie zu Soziologie - da kam in meinen VG´s nie ne Frage.
Desweiteren will ich auch noch als Anlage meinen Scheinausdruck mit den Bestandenen Klausuren und Testaten (könnten einigermasen meine Fehlstunden aus den Zeugnissen mindern, weil es dort Anwesenheitspflicht gab) hinzufügen.
würde ich nicht, außer es steht überall 1 - Worauf beziehen sich denn die Fehlstunden - Schule? stehen die auf Abizeugnis? Erklären würde ich es auch im Anschrieben nicht, sondern nur die Fähigkeiten u Interessen darstellen - sicher macht sich AG Gedanken - wenn er es wissen will, fragt er im VG nach - dann kannst Du ehrlich sein und erklären, dass Du nun geläutert bist - im Schreiben versteht man das manchmal falsch.
bobo
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Beitrag von bobo »

dasto hat geschrieben:also es kann Dir trotzdem im VG die Frage anch dem Warum gestellt werden - die ist nicht unangenehm, sondern gehört zu Deinem LL - warum brichst Du ab - Praxis statt Theorie? Ich habe auch n Studiengangwechsel drin - Chemie zu Soziologie - da kam in meinen VG´s nie ne Frage.

Ja, es ist mir in einigen Fächern zu theorielastig und Programmieren ist auch nicht wirklich mein Ding (bzw. ich merke, dass das Verlangen an Wissen was man in den Programmiersprachen haben muss, seit dem 4. Semester rapide zugenomen hat, die Pragrammier Kurse davor waren fast nur Einführungen bzw. die Prof's haben es zu leicht handgehabt, so dass es mir jetzt große Schwierigkeiten bereitet, selbständig Projekte zu erstellen und diese Programiertechnisch umzusetzen).

dasto hat geschrieben:
bobo hat geschrieben:Desweiteren will ich auch noch als Anlage meinen Scheinausdruck mit den Bestandenen Klausuren und Testaten (könnten einigermasen meine Fehlstunden aus den Zeugnissen mindern, weil es dort Anwesenheitspflicht gab) hinzufügen.
würde ich nicht, außer es steht überall 1 - Worauf beziehen sich denn die Fehlstunden - Schule? stehen die auf Abizeugnis? Erklären würde ich es auch im Anschrieben nicht, sondern nur die Fähigkeiten u Interessen darstellen - sicher macht sich AG Gedanken - wenn er es wissen will, fragt er im VG nach - dann kannst Du ehrlich sein und erklären, dass Du nun geläutert bist - im Schreiben versteht man das manchmal falsch.
Also die Fehlstd. habe ich in den oben genannten Halbjahreszeugnissen, im Abschlusszeugnis (wo nur die Klassen 12.1 & 12.2 aufgeführt sind / Fachhochschulreife) sind keine Fehlstd. aufgeführt.
Ich hatte mir gedacht, dass vielleicht der Scheinausdruck meine Fähigkeiten einigermaßen wiedergibt, weil eigentlich die Klausuren die ich bestanden habe (meist mit einer 3) auch Relevant für den Beruf des Fachinformatikers (Systemintegration) sind.
Nach der Schule und vor dem Studium habe ich ein einjähriges Praktikum gemacht und wie ich glaube ein gutes Praktikumszeugniss erhalten, sonstige Berufserfahrung habe ich nicht.
bobo
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neue Version

Beitrag von bobo »

Hier mal eine neue Version, wäre erfreut über jegliche Kritik!
Ich persönlich finde es etwas zu lang, doch weiß ich nicht wo ich was weglassen bzw. kürzen könnte.




Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


[...]
dasto
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Registriert: 20.02.2007, 16:05

Beitrag von dasto »

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
mit großem Interesse habe ich Ihrer Stellungsanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker mit demSchwerpunkt Systemintegration.
dem (Leerzeichen)
Im September 2005 habe ich mein Informatik Studium an der FH XXXX begonnen. Zwar machen mir einzelne Bereiche des Studiums viel Spaß, doch der oftmals fehlende Praxisbezug hindert mich daran, meine optimale Leistungsfähigkeit abzurufen.
Da meine Erwartungen vom Studium nicht erfüllt werden, habe ich mich dazu entschieden eine Ausbildung zum Fachinformatiker anzustreben, welches es mir stärker ermöglicht meine Interessen und Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen.
Einzelne Bereiche des Studiums bereiten mir sehr viel Freude. Gleichzeitig vermisse ich den Bezug zur Praxis. Ich möchte die Ausbildung zum Fachinformatiker anstreben, weil dies es mir stärker ermöglicht meine Interessen und Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen. - also Du hast es sehr gut geschrieben, ich versuch nur zu kürzen
Meine Stärken für die von Ihnen gesuchte Fachrichtung der Systemintegration, sehe ich in den fachlichen Kenntnissen, die ich während meines Studiums in den informations- und telekommunikationstechnisch orientierten Inhalten und Kursen, wie z.B. Rechnernetze, Betriebssysteme, IT-Security, Rechnerarchitektur und Digitaltechnik, erlernte.
kürzen nicht so viel aufzählen -eher in der richtung: Ich habe bereits Kenntnisse in und in und kann diese in der Ausbildung anwenden u vertiefen.
Desweiteren besitze ich weitreichenden Grundkenntnissen über Administration, Technik und Einrichtung von Netzwerken und Servern, welche ich selbstständig und intensiv durch privates Interesse erlernt habe und schon erfolgreich bei diversen IT-Dienstleistungen für Bekannte unter Beweis stellen konnte, so dass ich mir sicher bin, in diesem Bereich meine berufliche Heimat zu finden.
weitreichende Grundkenntnisse. Des WEiteren habe ich umfangreiche Kenntnisse (weil unter weitreichenden Kenntnissen kann man sich nichts vorstellen) auf dem Gebiet der und des. Diese habe ich mir selbstständig angeeignet und erfolgreich angewendet.
Durch Gespräche mit Kommilitonen/innen, Informationen auf Ihrer Internet-Seite und Recherchen im Internet, habe ich mich über die Anforderungen in Ihrem Haus und die Struktur Ihres Betrieb kundig gemacht und konnte nur positives in Erfahrung bringen.
Da ich einen sehr positiven Gesamteindruck erhalten habe und gerne in diesem Beruf arbeiten möchte, freue ich mich sehr über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.
Besonders interessant finde ich ihren Ausbildungsbetriebe und ihr Aufgabenfeld, weil ...

Also so von der Idee her - ich finde es grundsätzlich gut, würde nur die Abschnitte stärker zusammen fassen
bobo
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Beitrag von bobo »

Danke für deine Antwort.
Konnte durch deine Hilfe einiges wegkürzen.



Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker Fachrichtung Systemintegration


Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

mit großem Interesse habe ich Ihrer Stellungsanzeige gelesen und bewerbe mich hiermit um einen Ausbildungsplatz zum Fachinformatiker mit dem Schwerpunkt Systemintegration.

Im September 2005 habe ich mein Informatik Studium an der FH Frankfurt begonnen.
Einzelne Bereiche des Studiums machen mir sehr viel Freude, doch vermisse ich oftmals den Bezug zur Praxis. Da meine Erwartungen vom Studium nicht erfüllt werden, möchte ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker anstreben, weil mir diese eine stärkere Beziehung zur Praxis ermöglicht und ich meine Interessen und Fähigkeiten besser einsetzen kann.

Im Studium konnte ich Kenntnisse in der Rechnerarchitektur, Rechnernetzen, Betriebssysteme, IT-Security und weiteren Gebieten der Informatik erwerben.
Umfangreiche Grundkenntnisse über Administration, Technik und Einrichtung von Netzwerken, Servern, PC-Systemen und Hardwarekomponenten habe ich mir im Selbststudium angeeignet, so dass ich mir sicher bin, in diesem Bereich meine berufliche Heimat zu finden.


Durch Gespräche mit Kommilitonen/innen, Informationen auf Ihrer Internet-Seite und Recherchen im Internet, habe ich mich über die Anforderungen in Ihrem Haus und die Struktur Ihres Betrieb kundig gemacht und konnte nur positives in Erfahrung bringen.
Da ich einen sehr positiven Gesamteindruck erhalten habe und gerne in diesem Beruf arbeiten möchte, freue ich mich sehr über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch.



Mit freundlichen Grüßen
Zuletzt geändert von bobo am 23.11.2007, 23:38, insgesamt 2-mal geändert.
dasto
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Registriert: 20.02.2007, 16:05

Beitrag von dasto »

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
Sehr geehrte Damen und Herren,

Im September 2005 habe ich mein Informatik Studium an der FH XXXXXX begonnen.
Einzelne Bereiche des Studiums mache mir sehr viel Freude, doch vermisse ich oftmals den Bezug zur Praxis. Da meine Erwartungen vom Studium nicht erfüllt werden, möchte ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker anstreben, weil dies es mir stärker ermöglicht meine Interessen und Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen.
... anstreben, weil mir diese eine stärkere Beziehung zur Praxis ermöglicht und ich meine Interessen und Fähigkeiten besser einsetzen kann.
Ich habe bereits fachliche Kenntnisse, die ich durch mein Studium in informations- und telekommunikationstechnisch orientierten Kursen und Inhalten, erlernt habe.
Desweiteren besitze ich umfangreiche Grundkenntnisse über Administration, Technik und Einrichtung von Netzwerken und Servern, welche ich mir selbstständig angeeignet habe und erfolgreich anwende, so dass ich mir sicher bin, in diesem Bereich meine berufliche Heimat zu finden.
zu umständlich: In dem Studium konnte ich Kenntnisse in den Bereichen... erwerben. Umfangreiche Kenntnisse in und in habe ich mir im Selbststudium angeeignet.

Den letzten Abschnitt finde ich persönlich noch nicht gut
bobo
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Beitrag von bobo »

Nochmals vielen Dank dasto.
Ich habe die letzte Version nochmal bis auf den letzten rot markierten Abschnitt geändert und werde noch versuchen diesen besser zu schreiben.

Es heißt ja „Der erste Eindruck entscheidet, der letzte bleibt“ :lol: 8)
Kaizar
Beiträge: 5
Registriert: 30.05.2016, 16:46

Fachinformatiker Systemintegration als Studienabbrecher

Beitrag von Kaizar »

Hallo zusammmen,

ich studiere zurzeit E-technik und habe leider relativ spät, durch meinen Werkstudentenjob, erkannt, dass ich lieber etwas in der IT machen möchte und zwar als Fachinformatiker Systemintegration. Daher habe ich jetzt eine Bewerbung geschrieben und wollte dazu eure Meinung wissen. Ich bin offen für Kritik und Verbesserungsvorschläge.

----------------------------------------------------------------

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker Systemintegration für das Ausbildungsjahr 201x

Sehr geehrte Herr/Frau xxx

über die Internetseite ... bin ich auf ihre Anzeige vom x.x.2016 aufmerksam geworden und möchte mich nun mit großem Interesse für diese Stelle bewerben.

Zurzeit studiere ich Elektrotechnik mit der Vertiefung Automatiserungstechnik an der Hochschule XXX und arbeite nebenbei als studentische Hilfskraft. Das Studium gefällt mir im Grundsatz gut, jedoch habe ich, während meiner tätigkeit als Werkstudent, die Erfahrung gemacht, dass meine Stärken und meine Vorlieben mehr in der Praxis liegen. Ich möchte deshalb mein Studium beenden und mich beruflich umorientieren.

Ich bin mir sicher, dass eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration meinen Fähigkeiten und Neigungen sehr entgegenkäme, da ich schon seit der Realschule mit dem Hauptwahlfach Informatik, später auf dem Berufskolleg für IT und akutell mit dem Studium und meiner Werkstudententätigkeit ständig Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte.
Fächer wie "Betriebssysteme und Netzwerke" und "Datenbanken" decken sich mit den Ausbildungsinhalten. Auch im Studium habe ich mit dem Modul "Grundlagen der Informatik" mehrere Fächer belegt, die vom Inhalt sehr gut zu diesem Beruf passen.
Hinzu kommt, dass ich als Werkstudent praktische Erfahrungen mit Linux machen konnte und einen ersten Einblick in die Netzwerktechnik, speziell in VLAN/Routing und VPN erlangt habe.

Meine Stärken sehe ich unter anderem in meiner Selbständigkeit, meiner Teamfähigkeit und meiner analytischen und systematischen Denkweise.
Bereits im Studium mussten wir in unterschiedlichen Praktikas und Laboren, Aufgabenstellungen analytisch abarbeiten, dokumentieren und Ausarbeitungen anfertigen, sowohl im Team als auch in Einzelarbeit. Diese Erfahrungen haben mir dann auch schließlich geholfen, mich schnell in meinem Werkstudentjob einzubringen. Die mir übertragenen Aufgaben konnten immer erfolgreich und zuverlässig abgeschlossen werden. Ich bin sehr motiviert, mein Wissen weiter auszubauen und neue sachen dazuzulernen.

Daher freue ich mich schon auf eine Einladung zum Vorstellungsgespäch.

Mit freundlichen Grüßen
xxx
katerfreitag
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Registriert: 20.12.2015, 15:18

Re: Fachinformatiker Systemintegration als Studienabbrecher

Beitrag von katerfreitag »

Kaizar hat geschrieben:
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz als Fachinformatiker Systemintegration für das Ausbildungsjahr 201x

ICH WÜRDE DEN BETREFF ANDERS FORMULIEREN:

"Bewerbung um eine Ausbildung als Fachinformatiker Systemintegration -
Ihre Ausschreibung auf abc.de"

Sehr geehrte Herr/Frau xxx BITTE FINDE DEN NAMEN DEINER ANSPRECHPARTNER HERAUS.

über die Internetseite ... bin ich auf ihre Anzeige vom x.x.2016 aufmerksam geworden und möchte mich nun mit großem Interesse für diese Stelle bewerben.

DAS STEHT JETZT SCHON IM BETREFF UND DU MUSST DAFÜR KEINEN WERTVOLLEN PLATZ IM ANSCHREIBEN HERGEBEN.

Zurzeit studiere ich Elektrotechnik mit der Vertiefung Automatiserungstechnik

AutomatisiErungstechnik - EIN E MEHR GEHÖRT IN DIESES WORT

an der Hochschule XXX und arbeite nebenbei als studentische Hilfskraft.

DAS FINDET DER INTERESSIERTE LESER IN DEINEM LEBENSLAUF. MUSS SO DAHER HIER AUCH NICHT STEHEN - LEIDER HAST DU BIS JETZT NOCH NICHTS GESCHRIEBEN, WAS DICH FÜR DEN LESER INTERESSANT MACHT. :(

Das Studium gefällt mir im Grundsatz gut, jedoch habe ich,KEIN KOMMA während meiner tätigkeit

Tätigkeit, die - SCHREIBT MAN LAUT DUDEN GROß.

als Werkstudent,KEIN KOMMA die Erfahrung gemacht, dass meine Stärken und meine Vorlieben mehr in der Praxis liegen. Ich möchte deshalb mein Studium beenden und mich beruflich umorientieren.

NEGATIV-ARGUMENTATION. VERSUCHE DOCH MAL, DICH AUF DIE POSITIVEN GRÜNDE für DIE AUSBILDUNG ZU KONZENTRIEREN. NICHT AUF DIE GRÜNDE FÜR DEN ABBRUCH DES STUDIUMS.

Ich bin mir sicher

DU VIELLEICHT, DEIN LESER SIEHT DAS MÖGLICHERWEISE GANZ ANDERS...,

dass eine Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration meinen Fähigkeiten und Neigungen sehr entgegenkäme

WARUM DER KONJUNKTIV? BIST DU DIR DOCH NICHT SICHER?

, da ich schon seit der Realschule mit dem Hauptwahlfach Informatik, später auf dem Berufskolleg für IT und akutell mit dem Studium und meiner Werkstudententätigkeit ständig Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln konnte.

KONNTEST DU ODER HAST DU? DER UNTERSCHIED IST GROß.

Fächer wie "Betriebssysteme und Netzwerke" und "Datenbanken" decken sich mit den Ausbildungsinhalten.

IN DIESEM SATZ KOMMST DU GAR NICHT VOR :(

Auch im Studium habe ich mit dem Modul "Grundlagen der Informatik" mehrere Fächer belegt, die vom Inhalt sehr gut zu diesem Beruf passen.

HIER KOMMST DU NICHT SO RICHTIG AKTIV VOR...

Hinzu kommt, dass ich als Werkstudent praktische Erfahrungen mit Linux machen konnte

KONNTEST DU ODER HAST DU?

und einen ersten Einblick in die Netzwerktechnik, speziell in VLAN/Routing und VPN erlangt habe.

KÖNNTE MAN AUCH AKTIVER FORMULIEREN...

Meine Stärken sehe ich

'ich sehe', 'ich denke', 'ich bin mir sicher', 'ich glaube' - DAS SIND ALLES AUSDRÜCKE, DIE ENTWEDER DEINE UNSICHERHEIT AUSDRÜCKEN ODER ABER BEIM LESER ZWEIFEL AN DEINEN AUSSAGEN WECKEN. GESCHICKT IST ES, WENN DU EINFACH SCHREIBST: 'Meine Stärken SIND a, b und c.'

unter anderem in meiner Selbständigkeit, meiner Teamfähigkeit und meiner analytischen und systematischen Denkweise.
Bereits im Studium mussten

ZWANG?! oOo
wir
WARUM DER PLURAL? ES GEHT IN DIESER BEWERBUNG DOCH NUR UM DICH...

in unterschiedlichen PraktikasKEIN PLURAL-s, PRAKTIKA IST SCHON DIE MEHRZAHL, DER SINGULAR LAUTET Praktikum

und LaborenKEIN KOMMA

Aufgabenstellungen analytisch abarbeiten, dokumentieren und Ausarbeitungen anfertigen, sowohl im Team als auch in Einzelarbeit.

Diese Erfahrungen haben mir dann auch schließlich geholfen, mich schnell in meinem Werkstudentjob einzubringen

DU BRAUCHTEST DABEI HILFE? WIEDER STELLST DU DICH ALS ZU SCHWACH DAR

. Die mir übertragenen Aufgaben konnten immer erfolgreich und zuverlässig abgeschlossen werden

VON WEM DENN?

. Ich bin sehr motiviert, mein Wissen weiter auszubauen und neue sachen SACHEN SCHREIBT MAN GROß

dazuzulernen.

Daher freue ich mich schon auf eine Einladung zum Vorstellungsgespäch.

Mit freundlichen Grüßen
xxx

MIT DIESEM ANSCHREIBEN MACHST DU KEINE SCHNITTE. KONZENTRIERE DICH MEHR AUF DAS, WAS DU SCHON KANNST, WEISST UND MAGST. AUF DAS, WAS DER BETRIEB DAVON HAT DICH EINZUSTELLEN. AUF DIE ZUKUNFT ANSTATT AUF DIE VERGANGENHEIT.

AUSSERDEM KÖNNTEST DU DEUTLICH AKTIVER RÜBERKOMMEN. KANNST DU SAGEN, WARUM GENAU DU IN DIESEM BESTIMMTEN BETRIEB EINE AUSBILDUNG MACHEN WILLST?

ACHTE AUF DEINE KOMMATA UND DIE GROß- UND KLEINSCHREIBUNG.
Kaizar
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Beitrag von Kaizar »

Oh je :D

Danke erstmal sehr für deine Vorschläge und Verbesserungen.
Ich werde meine Bewerbung definitiv überarbeiten und die Tage nochmal reinstellen.

edit: Eine Frage hätte ich noch. Du schreibst hier:
"VERSUCHE DOCH MAL, DICH AUF DIE POSITIVEN GRÜNDE für DIE AUSBILDUNG ZU KONZENTRIEREN. NICHT AUF DIE GRÜNDE FÜR DEN ABBRUCH DES STUDIUMS. "

Ich dachte mir dem Arbeitgeber wird es interessieren wieso ich das Studium überhaupt abbreche und vorallem wieso ich mich erst so spät dazu entschieden habe.

Viele Grüße
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Mal ganz davon abgesehen, dass, wenn Du Dich selbst als 'Abbrecher' darstellst, Du dem Personaler quasi den Gedanken aufdrängst, dass Du auch die Ausbildung abbrechen wollen könntest, wenn schon niemand mehr damit rechnet :( - es ist einfach ein Negativ-Grund.

Und Du schreibst doch eine Be-WERBUNG = Werbung für Dich.

In der Computer-Werbung geht es auch nicht um den Stromverbrauch, die Virenanfälligkeit, die Abhängigkeit von bestimmten Programmen oder Betriebssystemen - sondern um die Leistung, die freundliche Benutzeroberfläche, die Hochauflösung oder so (Du kennst Dich da bestimmt besser aus als ich) - Gründe, damit man sich DAFÜR entscheidet.

Natürlich solltest Du die Argumente parat haben, wenn Du im VG danach gefragt wirst. Und das wirst Du bestimmt. Aber dafür musst Du erstmal zum VG eingeladen werden...
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

katerfreitag hat geschrieben: Natürlich solltest Du die Argumente parat haben, wenn Du im VG danach gefragt wirst. Und das wirst Du bestimmt.
Nicht unbedingt. Ich habe durchaus schon Vorstellungsgespräche erlebt - bzw. meine meisten - in denen die aus dem LL klar ersichtlichen Knackpunkte gar nicht thematisiert wurden. Grundsätzlich muss man aber damit rechnen, ja. Und dann sollte man auch positive Antworten parat haben.

- Warum haben Sie Ihr Studium abgebrochen?
- Ich habe mich für eine Ausbildung zum ... entschieden, weil
[Positivgrund]
Kaizar
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Beitrag von Kaizar »

Hallo,

ich habe meine Bewerbung nochmal komplett überarbeitet und würde mich gerne über einen Feedback freuen. Ich habe versucht die Punkte so gut es geht umzusetzen.

MfG

[...]
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Kaizar hat geschrieben:seit meiner Kindheit begeistere ich mich für die Informatik. Bereits in der Grundschule habe ich gelernt Hardwarekomponente ein- und auszubauen und Computersysteme komplett neu aufzusetzen. Mein gutes Verständnis über Computer nutze ich heute, um Freunden bei ihren Hardware- oder Softwaretechnischen Problemen zu unterstützen und stehe ihnen oft als IT-Berater zur Verfügung.
Letztendlich behauptet das fast jeder angehende FISI.
Neben den Grundlagen der EDV, welche ich auf der Realschule gelernt habe, konnte ich während meiner Ausbildung zum IT-Assistenten tiefere Einblicke in den Bereichen Netzwerktechnik, Softwaretechnik, Datenbanken und Betriebssysteme erlangen.
...erlangte ich...
Daher habe ich unter anderem Erfahrung in der Installation von Clientsystemen unter Linux, der IP-Adressierung oder das erstellen von Datenbanken mit MySQL.
Außerdem hatte ich die Möglichkeit an der Gebäudesystemtechnik-Schulung zum EIB teilzunehmen, wo ich mein Wissen über die BUS-Technologie erweitern konnte.
Hast du teilgenommen und dein Wissen erweitert, oder nicht?
In meinem Studium im Bereich Automatisierung habe ich in den Modulen „Grundlagen der Informatik“ , „Angewandte Signalverarbeitung“ und „Grundlagen der IC-Fertigung, -Konstruktion“ wichtige Fächer belegt, die mir die Wissenschaftlichen Hintergründe der Computertechnologie vermittelt haben.
1. Du bist nicht das Subjekt dieses Satzes.
2. Du thematisierst dein Studium ja immer noch.

Durch meine akademische Erfahrung und der im Studium teilgenommenen Praktika, besitze ich außerdem die Eigenschaften des analytischen Denkens, der Teamfähigkeit und des selbständigen und zielstrebigen Arbeitens.
Das Komma ist falsch und der Satz ist Quatsch. Im Studium erwirbt man Wissen und Handwerksfertigkeiten, aber keine Eigenschaften.
In der Firma EPLKOMMA bei der ich als Werkstudent tätig war, habe ich als Assistent für das Qualitätsmanagment der Netzinfrastruktur gearbeitet.
Dabei konnte ich erste Eindrücke über den Aufbau und die Verwaltung eines Firmennetzwerks gewinnen.
Zu meinen Aufgaben gehörten das Patchen, das pflegen der Routing Tabelle, das einrichten von VPN Clients unter Linux und die direkte Netzwerkverbindung von Lesegeräten an den PC.
die Pflege und Einrichtung
Durch meine Ausbildung bzw. meinem Studium, bringe ich das Wissen und das Verständnis für technische und organisatorische Zusammenhänge über unterschiedliche IT-Systeme mit und möchte diese gerne in die Tätigkeiten des Systemintegrators mit einfließen lassen.
Das Komma ist falsch, außerdem mein Studium - du reitest im Übrigen ganz schön auf deinem Studiu rum, du willst es doch abbrechen und dir eine neue ZUKUNFT aufbauen...
Kaizar
Beiträge: 5
Registriert: 30.05.2016, 16:46

Beitrag von Kaizar »

Vielen Dank für dein Feedback.

Soll ich die Einleitung weglassen?

Ich habe insgesamt 3 Jahre studiert und habe in dieser Zeit viele Klausuren und Praktika bestanden. Die in der Bewerbung aufgezählten Module beinhalten Fächer, die von der Thematik gut zu diesem Beruf passen.
Daher dachte ich, dass es vielleicht nicht verkehrt wäre, das auch so in der Bewerbung zu erwähnen.
So wie ich dich aber verstehe, soll ich das Studium gar nicht thematisieren. Richtig?

MfG
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TheGuide
Bewerbungshelfer
Beiträge: 12803
Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Von mir aus kannst du es an strategisch ausgewählten Stellen, um Kompetenzen zu belegen, ewähnen. Du solltest aber nicht darauf herumreiten.
Es ist aus deiner Sicht verständlich, dass du es so viel ewähnst, das Studium wird in den letzten drei Jahren dein Lebensinhalt gewesen sein. Jedoch solltest du dir immer vor Augen führen, warum der Personaler dich einstellen soll. Und der stellt dich nicht ein, weil du ein Studium abbrichst, sondern weil er dich unter allen Kandidaten als passenden Auszubildenden herausfiltert.
BlackDiamond
Bewerbungshelfer
Beiträge: 656
Registriert: 12.06.2016, 13:37

Beitrag von BlackDiamond »

Ich muss jetzt unbedingt mal den Advocatus Diaboli spielen :D
Ich weiß nicht, ob das immer so zielführend ist, heikle, aber offensichtliche Themen in einer Bewerbung gar nicht zu thematisieren. Besonders, wenn sie so mit den Kernthemen einer Bewerbung zusammengehören wie hier (Bewerbungsmotivation). Ich würde es nur empfehlen, wenn absehbar ist, dass derjenige sehr gute Chancen auf eine Einladung ein, beispielsweise aufgrund seines Werdegangs oder seiner bisher erworbenen Kenntnisse. Ob das hier der Fall ist, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man die Situation am Zielort genau und aktuell kennen.

Wenn die Ausgangssituation eher durchschnittlich ist, man also davon ausgehen kann, dass es auch genügend andere Bewerber gibt, die eher dem Standard entsprechen, würde ich gerade die Gründe für einen Studienabbruch durchaus ansprechen. Das ist in meinen Augen auch gar nichts schlimmes. Es ist doch normal, dass man sich in jungen Jahren mal falsch entscheidet, ein Studienabbruch auch nicht mal so selten. Und das Argument "aber der Grund ist so banal, das steht in jeder zweiten Bewerbung eines Studienabbrechers" will ich auch gleich mal aus meiner Sicht beantworten: ja, die meisten Gründe, warum was nicht klappt, sind total banal, es ist aber nun mal so. Die große Gefahr, sich die (noch immer banale) Erklärung für das VG aufzusparen, sehr ich darin, dass es nicht zum VG kommt.

Mit anderen Worten: viele Personaler wollen einfach auf einen Blick ein Bild haben. Natürlich würde ich auch immer weglassen, was nicht für mich spricht. Aber glaubt nicht, dass das nicht gesehen wird. Es ist einfach eineMöglichkeit, etwas wegzulassen, eine (und nicht unbedingt schlechtere) ist es, etwas anzugeben und die Interpretation der Lücke nicht mehr vollkommen dem Leser zu überlassen. Kann nämlich gut sein, dass der Leser einen wesentlich schlimmeren Grund reininterpretiert und man so nicht auf dem "Einladen" Stapel landet.

Kaizar, ich weiß, das hilft dir jetzt nicht weiter, weil es dich wahrscheinlich in diesem Punkt eher verunsichert. Die meisten hier wollen eine einfache Anleitung "mach es so und du kriegst den Job" - das funktioniert aber nicht. Sagte TheGuide ja auch schon: die für dich ideale Bewerbung ist die, wo du aus Sicht der Entscheider dieses Unternehmens als idealer Kandidat für diese Ausbildung rüber kommst.
Kaizar
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Beitrag von Kaizar »

Hallo BlackDiamond,

unter den Firmen, für die ich mich bewerben möchte, gibt es auch welche die nach Studienabbrechern suchen. Aus deiner Sicht würde es also Sinn machen gerade bei solchen Unternehmen das Studium zu erwähnen oder?
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

In einem solchen Fall würde ich dringend dazu raten. Ich vermute ja sowieso, dass Azubis in deinem Bereich sehr gesucht sind, ich kenne das jedenfalls so, aber in meiner Großstadt bleiben ständig einige Azubistellen frei, weil es keine geeigneten Kandidaten gibt, fast egal, um welchen Beruf es geht. Das ist aber nicht unbedingt repräsentativ.

Ich sehe einen Studienabbruch generell nicht negativ. Allein schon durch das höhere Alter sind die Bewerber schon etwas gewandter im Umgang und durch die Erfahrungen auch etwas realistischer und wissen zumindest schon mal, was ihnen mehr liegt und was weniger. Ich gebe aber gerne zu bedenken, dass ich nicht für alle Entscheider sprechen kann.

Aber wenn schon gezielt nach Studienabbrechern gesucht wird, dann ist es doch eh klar, oder?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

BlackDiamond hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob das immer so zielführend ist, heikle, aber offensichtliche Themen in einer Bewerbung gar nicht zu thematisieren.
Von gar nicht thematisieren ist ja gar nicht die Rede sondern davon, nicht darauf herumzureiten. Als Beleg für Kompetenzen gerne, aber ansonsten? Stellst du jemanden ein, der sich über Abbrüche definiert oder jemanden, der weiß, was er will und was er kann?
Es ist doch normal, dass man sich in jungen Jahren mal falsch entscheidet, ein Studienabbruch auch nicht mal so selten.
Da sagt ja auch keiner was gegen. Aber es hilft doch niemandem, die Rechtfertigungsmühle zu bedienen, aus der man nicht mehr herauskommt. In 99% der Fälle ist das Patzverschwendung.
Es geht gar nicht darum, etwas zu verschweigen sondern darum sich Gedanken darum zu machen, wie man denn überzeugen kann.
BlackDiamond
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Beitrag von BlackDiamond »

TheGuide hat geschrieben:
BlackDiamond hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob das immer so zielführend ist, heikle, aber offensichtliche Themen in einer Bewerbung gar nicht zu thematisieren.
Von gar nicht thematisieren ist ja gar nicht die Rede sondern davon, nicht darauf herumzureiten.
Korrigiere mich, falls ich mich irre, aber der Studienabbruch und der Grund dafür kommt jetzt gar nicht mehr vor.
Als Beleg für Kompetenzen gerne, aber ansonsten? Stellst du jemanden ein, der sich über Abbrüche definiert oder jemanden, der weiß, was er will und was er kann?
Es geht doch gar nicht um Abbrüche, nur einen Abbruch. Und nur weil jemand den Grund für seinen Studienabbruch nennt, definiert er sich noch lange nicht darüber. Jemand, der weiß, was er will und was er kann, ist natürlich gefragt. Das erkennt man aber in jungen Jahren manchmal erst, wenn man die falsche Weggabelung schon genommen hat.
TheGuide hat geschrieben:
BlackDiamond hat geschrieben: Es ist doch normal, dass man sich in jungen Jahren mal falsch entscheidet, ein Studienabbruch auch nicht mal so selten.
Da sagt ja auch keiner was gegen. Aber es hilft doch niemandem, die Rechtfertigungsmühle zu bedienen, aus der man nicht mehr herauskommt. In 99% der Fälle ist das Patzverschwendung.
Es geht gar nicht darum, etwas zu verschweigen sondern darum sich Gedanken darum zu machen, wie man denn überzeugen kann.
Die Frage nach dem Studienabbruch bleibt trotzdem offen. Ich stimme dir ja zu, dass man Themen bleiben lassen soll, die keinen Informationswert haben. Warum man ein Studium abbricht, um eine Ausbildung machen zu wollen, ist aber interessant.
Ich hab ein bisschen ein Problem mit der Aussage, dass man das ja beim VG ansprechen kann. Wenn man eingeladen wird, ist ja alles gut, wenn nicht, ist nix mehr mit Ansprechen.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Um die Verwirrung noch zu steigern (ganz tief im Herzen natürlich mit dem Wunsch, sie zu beseitigen)... wirkt das "schreiende Schweigen" an dieser zentralen Stelle der letzten Fassung auf mich auch eher unangenehm. Es mag sich etwas paradox anhören, aber Dir (Kaizar) gelingt die positive Deutung der Studieninhalte und des ganzen vorangegangenen Werdegangs derart gut, dass man momentan überhaupt nicht mehr versteht, warum Du an diesem Punkt eines perfekt aufgebauten Werdegangs einfach so einen Gang zurück schalten möchtest. Man denkt jetzt wirklich, nichts könnte besser sein als die Gegenwart... und liest mit leiser Irritation, dass Du plötzlich von der an sich genau richtigen Sache irgenwie *weniger* willst. Das klingt so seltsam, dass man gefühlsmässig einen ganz gewaltigen Haken an völlig anderer Stelle vermutet. Von daher schliesse ich mich BlackDiamond insofern an, dass ich den Deutungsvorgang hier lieber unter meiner eigenen Kontrolle halten würde.

Allerdings finde ich, dass es die fehlende Erläuterung bislang noch gar nicht gegeben hat... auch in der ersten Version nicht. Oder zumindest nicht in intellektuell befriedigender Form. Die "Erfahrung gemacht zu haben, dass Stärken und meine Vorlieben mehr in der Praxis liegen" ist einfach die billigste Wortschablone, die der Markt zum Thema "Studienabbruch" hergibt. Das wäre m. E. deutlich zu präzisieren, um überzeugend klingen zu können... u. a. deshalb, weil sich die Grenze zwischen "Theorie" und "Praxis" bei einer derart analytischen Tätigkeit wie Informatik schon per se schwer ziehen lässt... und weil die Praxis nach den drei bereits absolvierten Studienjahren doch ohnehin schon relativ nah ist... und Dir die WerkSTUDENTENtätigkeit doch auch schon gut gefallen hatte.

Das soll jetzt nicht das Vorhaben infrage stellen... sondern in erster Linie zu einer besseren Erklärung gegenüber Dritten anregen... ;-)

Grundsätzliche Frage (erst einmal nur zum eigenen Nachdenken): Was wäre der grösste Vorteil, den die Ausbildung auch auf lange Sicht gegenüber dem Studium herausheben würde? Alternativ: Was wäre der grösste Nachteil des Studiums, den die Ausbildung auch auf lange Sicht nicht mit sich brächte?
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