FrauSausD hat geschrieben:Eine befreundete Personalerin hat mir mein altes Empfangsassistentin-Anschreiben umgestaltet und das daraus gemacht.
Echt? Eine Personalerin? Hat sie Dir auch erklärt, was sie da warum geändert hat... und was sie generell für wesentlich an einer guten Bewerbung hält?
FrauSausD hat geschrieben:Sie suchen eine Empfangskraft, die eine Affinität im Bereich Sekretariat besitzt und immer ein Lächeln auf den Lippen trägt.
Haben die das so gesagt?
FrauSausD hat geschrieben:Zudem auch gerne Ansprechpartner für Fragen von Kunden und Mitarbeitern ist?
Das ist streng genommen überhaupt kein Satz.
FrauSausD hat geschrieben:Dann bin ich zuversichtlich, dass ich Ihre Anforderungen erfülle und sende Ihnen meine Bewerbungsunterlagen.
Dass Du die Unterlagen sendest, wusste man auch vor dem Satz. Deine subjektive Stimmungslage (Zuversicht) ist für den Leser kein Entscheidungskriterium... und von irgendwelchen fachlichen Anforderungen und/oder deren Erfüllung war bis hierhin noch gar nicht die Rede. Der ganze Satz ist reine Luft.
FrauSausD hat geschrieben:Durch meine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten und meinen bisherigen Berufserfahrungen u.a. bei XXXXXXXX als Empfangssekretärin sowie die Tätigkeit als kaufmännische Mitarbeiterin bei XXXXXXXX konnte ich mein Wissen stets erweitern und gewinnbringend einbringen.
... um dann jetzt brutal abzustürzen? Du tust hier ja gerade alles, um möglichst überqualifiziert zu wirken (was ebenfalls ein Absagegrund ist). Wenn Du diesen Job wirklich machen wolltest (obwohl Deine Qualifikation deutlich darüber liegt), solltest Du Dich m. E. auf Deine expliziten Empfangs-Erfahrungen konzentrieren. Denn um die und nichts anderes geht es hier!
FrauSausD hat geschrieben:Sie dürfen gerne eine gute Ausdrucksweise in der deutschen und englischen Sprache von mir erwarten
Nach "erwarten" ist der Satz eigentlich zuende... und das Thema ist sicherlich gut. Allerdings finde ich Deine eigene Ausdrucksweise an dieser Stelle schon etwas zu gestelzt, um wirklich "gut" zu sein. Eine "gute" Ausdrucksweise ist m. E. vor allem eine zweckdienliche im Einzelfall. Versuch doch mal, dieses schöne Thema inhaltlich noch etwas auszuschmücken... und sprachlich gleichzeitig näher an Deinem "Normalton" zu bleiben.
FrauSausD hat geschrieben:Da ich mich aktuell in ungekündigter und unbefristeter Anstellung befinde, bitte ich Sie meine Bewerbungsunterlagen vertraulich zu behandeln.
Das ist für mich ein ziemlich hässlicher Satz, der mit seinem unterschwelligen Misstrauen einer positiven Gesprächsführung entgegen läuft. Gerade für jemanden, der die "Kommunikation" und das "Lächeln" so deutlich auf seine Fahne schreibt, wirkt so eine quasi-juristische Begrüssung des zukünftigen Chefs ganz besonders fehl am Platze.
FrauSausD hat geschrieben:Weitere Details über meinen beruflichen Werdegang und Kenntnisse entnehmen Sie bitte meinem Lebenslauf.
Zack, noch so ein Ding... wieder das fast schon bilderbuchmässige Gegenteil von "Kommunikation" und "Lächeln": "Du willst was von mir wissen? Hier hast Du meine Mappe! Lies, was Du willst und lass mich in Ruhe!"...
Diese beiden Sätze allein können ebenfalls schon das Spiel gegen Dich entscheiden... weil sie den Eindruck erzeugen, dass die Einleitung eigentlich nur gelogen sein kann. Die "wahre" FrauSausD scheint die Zicke zu sein, die Dienst nach Vorschrift macht und ihren Chef schon vor dem ersten Treffen abbürstet...
Ich würde das alles wegschmeissen und ganz neu beginnen - mit meinen Erfahrungen im Empfangssekretariat... warum ich das so gern gemacht habe, inwiefern ich das gut gemacht habe - und warum ich das noch viel besser und lieber bei meinem neuen Arbeitgeber machen würde! Und ganz wichtig: Das Lächeln in den Tasten - nicht verkniffen, nicht juristisch... einfach nett...