Einleitung Sales Representative (Vertrieb Außendienst)

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S50B32
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Einleitung Sales Representative (Vertrieb Außendienst)

Beitrag von S50B32 »

Hallo Zusammen,

ich bin grad bei meiner Einleitung und möchte in dieser gleich mit der Tür ins Haus fallen 8)
Was ich schreiben möchte, weiß ich...nur fehlt es mir noch ein bisschen an der Formulierung.
Hab quasi den identischen Job bis letztes Jahr für einen anderen AG durchgeführt.

Dies ist die Ausschreibung:
Ihre Aufgaben:
- Betreuung unserer Kunden und Neukundenakquisition
- Durchführung aller verkaufsrelevanten Maßnahmen von Produktneueinführungen und -präsentationen bei Kunden bis zum Führen der Vertragsverhandlungen und Begleitung der Abschlüsse
- Entwicklung, Abstimmung und Umsetzung individueller Verkaufsstrategien unter Berücksichtigung der jeweiligen Marktgegebenheiten
- Steigerung des Umsatz und des In Shop Share
- Kontaktpflege zu Entscheidungsträgern
- Aktive Teilnahme an Messen und Kongressen

Unsere Anforderungen:
- Sie haben eine kaufmännische Ausbildung oder ein betriebswirtschaftliches Studium erfolgreich abgeschlossen (hab ich)
- Sie haben bereits in einer vergleichbaren Aufgabe gearbeitet und dabei sehr gute Verkaufserfolge erzielt (hab ich, wird im Text von mir belegt)
- Sie verstehen die Entscheidungsabläufe auf Käuferseite und kennen die bestehenden Strukturen im Handel (hab ich, wird im Text von mir belegt)
- Sie arbeiten ergebnisorientiert und effektiv (hab ich, wird im Text durch Verkaufserfolge belegt, s.o.)
- Sie verfügen über ein hohes Maß an Eigenmotivation und sind bereit, Verantwortung zu übernehmen (tu ich)
- Sie beherrschen Englisch in Wort und Schrift sowie die marktüblichen PC-Tools (tu ich)

Bei mir sieht's momentan wie folgt aus:
Sehr geehrte xxx,

mit meiner langjährigen Erfahrung im Außendienst werde ich für Ihre Kunden ein zuverlässiger und
kompetenter Ansprechpartner sein und diese zielgerichtet zum Abschluss führen.
Mir erscheint dies noch etwas kurz bzw. würde ich hier gerne noch etwas aus den Aufgaben (Führen von Verhandlungen?) oder den Anforderungen einbauen, nur egal wie ichs im Kopf durchgehe, hört es sich dann für mich formal fehlerhaft an, wie z.B. hier:
Sehr geehrte xxx,

aufgrund meiner langjährigen Erfahrung im Außendienst bin ich sicher im Führen von Vertragsverhandlungen und
werde für Ihre Kunden ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner sein und diese
zielgerichtet zum Abschluss führen.
Würde mich freuen, wenn mir einer einen kleinen Schubs geben könnte und ich nachher die Hände über den Kopf kann, wie einfach es doch wahr :D

Danke und viele Grüße
S50
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FRAGEN
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Re: Einleitung Sales Representative (Vertrieb Außendienst)

Beitrag von FRAGEN »

S50B32 hat geschrieben:Hab quasi den identischen Job bis letztes Jahr für einen anderen AG durchgeführt.
Diesen Satz (mit minimaler sprachlicher Politur) fände ich beispielsweise schon sehr viel stärker als beide bisherigen Varianten. Der grundlegende Unterschied: Es gibt EIN Thema für EINEN Satz. Das stärkt die rhetorische Durchschlagskraft ungemein... womit wir beim ersten "Schubs" von meiner Seite wären:

Beide bisherigen Varianten kranken für meine Begriffe an ihrer Überladung, die zweite naturgemäss noch etwas stärker als die erste. Du stellst Dich selbst ohne jede Not unter den quasi selbsterfundenen Druck, die ganze Einladung in einem einzigen Satz unterzubringen. Musst Du ja nicht. Es können auch zwei sein. Oder drei... ;-)
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Darf ich dich nochmal um Rat fragen?

Was hälst du von dieser Formulierung der Einleitung?
Sehr geehrte xxx

die in Ihrer Stellenausschreibung aufgeführten Aufgaben konnte ich bereits in einer völlig identischen Tätigkeit, bis letztes Jahr erfolgreich bewältigen/absolvieren.
Daher bin ich sicher, ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner für Ihre Kunden zu sein.
Würde anstatt "bis letztes Jahr" lieber "in der Vergangenheit" nehmen, aber dann hätte ich in Ihrer...in einer...und in der Verg... in einem Satz.

Kommt "für Ihre Kunden" nach dem Komma oder wie aktuell ans Ende des Satzes? ...falls überhaupt

Gibt's vielleicht noch ein besseres Synonym als Tätigkeit?

Habe sie schon etliche Male umgeschrieben und weiß monentan gar nicht mehr, was sich gut liest und was nicht...ähnlich wie in einer Parfümerie - wenn man zuviele Düfte gerochen hat
:lol:
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Habe jetzt ein bisschen rum experimentiert und ein paar Varianten ausprobiert. Die Formatierung hier liegt am Blocksatz unter Word.
Jeweils immer Einleitungsbeginn nach Sehr geehrte...
mit meiner langjährigen Erfahrung im Verkauf und der erfolgreichen Ausübung einer vergleichbaren Außendiensttätigkeit bis letztes Jahr, werde ich für Ihre Kunden ein zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner sein.
in einer vergleichbaren Außendiensttätigkeit habe ich die Aufgaben Ihrer Stellenausschreibung bereits erfolgreich bis letztes Jahr bewältigt. Daher bin ich sicher, ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner für Ihre Kunden zu sein.
Sie führen in Ihrer Stellenausschreibung Aufgaben auf, welche ich bis letztes Jahr in einer vergleichbaren
Außendiensttätigkeit bereits erfolgreich bewältigt habe. Daher bin ich sicher, ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner für Ihre Kunden zu sein.
Sie beschreiben Aufgaben in Ihrer Stellenausschreibung, welche ich bereits erfolgreich in einer vergleichbaren Außendiensttätigkeit bewältigt habe. Daher bin ich sicher, ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner für Ihre Kunden zu sein.
die in Ihrer Stellenausschreibung aufgeführten Aufgaben habe ich bereits erfolgreich bis letztes Jahr in einer vergleichbaren Außendiensttätigkeit bewältigt. Daher bin ich sicher, ein zuverlässiger sowie kompetenter Ansprechpartner für Ihre Kunden zu sein.
- Klingt identisch oder fast identisch überzeugender als vergleichbar?
- Ist bewältigt vielleicht das falsche Wort und klingt danach, dass es mich viel Mühe gekostet hat?
- Ist die Zeitangabe "bis letztes Jahr" lieber wegzulassen oder anders zu formulieren?

Ich will nicht drängen oder so und weiß, dass das hier auf Freiwilligenbasis geschieht, jedoch würde ich das gerne so schnell wie möglich abschicken und mich freuen, nochmal Feedback von einem Helfer zu bekommen.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Die Einleitung sollte nun nicht gerade das Wort "Stellenausschreibung" enthalten.

Wenn du kreativ sein willst, dann solltest du dir alternative Schlussfolgerungen der Außendiensttätigkeit überlegen; also etwas anderes als "zuverlässiger und kompetenter Ansprechpartner". Aber bitte nicht nur die Adjektive austauschen. Überlege mal genauer, was dich positiv von anderen Außendienstlern unterscheidet, worin deine tatsächlich beste Stärke liegt und welchen Nutzen der AG von deiner Einstellung hätte.
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Habe mich mal momentan für folgendes entschieden:
100 % Umsatzsteigerung sowie gewinnbringende Werbemaßnahmen in Berliner Tageszeitungen und auf Berliner City Lights Plattformen der Wall AG habe ich im Verlauf meiner letzten Außendiensttätigkeit erreicht. Diese Erfolge möchte ich auch in Ihrem Unternehmen erzielen.
Da man ja Maßnahmen durchführt, weiß ich nicht, ob ich noch das Wort durchgeführt mit ansetzen sollte?
100 % Umsatzsteigerung sowie gewinnbringende Werbemaßnahmen in Berliner Tageszeitungen und auf Berliner City Lights Plattformen der Wall AG habe ich im Verlauf meiner letzten Außendiensttätigkeit erreicht und durchgeführt. Diese Erfolge möchte ich auch in Ihrem Unternehmen erzielen.
ICH persönlich finde es knackig und aussagend.

Freue mich auf Feedback :lol:
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

S50B32 hat geschrieben:Diese Erfolge möchte ich auch in Ihrem Unternehmen erzielen.
Warum?
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Das ist ne gute Frage. :D
Ich habe neulich hier gelesen, dass das Interesse am Unternehmen nicht immer bekundet werden muss, besonders nicht wenn es sich um sehr große Unternehmen handelt.

Es ist so: Ich habe für dieses Unternehmen (mehr als 1000 Mitarbeiter allein Deutschland), wo ich mich jetzt bewerbe, schonmal gearbeitet. Allerdings in einer anderen Sparte (Bsp. vorher Haushaltsgeräte und jetzt gehts um TV) und nicht direkt...sondern ich war bei einer Sales-Agentur angestellt und habe im Auftrag des Unternehmens, worum es hier geht, gehandelt...Wir wurden allerdings wie vollwertige Mitarbeiter behandelt, nur dass die Personalabwicklung, Bezahlung etc. über die Agentur lief.

In meinem Haupttext gehe ich auf diese Situation ein und verweise auch auf meine ehemaligen Chefs/Manager, welche bei diesem Unternehmen angestellt sind. (Habe hierfür das Go von denen bekommen, dass man sich dann an sie wenden kann)

Daher dachte ich, ich muss das Interesse nicht mit Leben oder einem Beispiel füllen.

Tja warum? Ich kenne die Arbeitsweise dort, die Arbeit für dieses Unternehmen hat mir wirklich immens Freude bereitet (damals war es ja noch ein Kunde meines damaligen AG-der Agentur) ...das Unternehmen ist Marktführer in vielen Bereichen, innovativ, setzt Trends, wurde mehrfach mit dem Gütesiegel Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet, vergütet sehr stark, bin selber überzeugt von den Produkten, was sich auch in der Auswahl meiner Geräte zuhause widerspiegelt...
Auch ist es ne irgendwo ne Ehre für ein solches Unternehmen zu arbeiten, wie beispielsweise als Mechaniker oder Automobilverkäufer bei Porsche...

Ich wüsste jetzt nicht, wie ich was glaubhaftes, was nicht nach purer Schmeichelei klingt, basteln sollte.
Klar der Spaß an der Arbeit dort, aber es war ja eine andere Abteilung mit anderen Kollegen.

Meine zuletzt entworfene Einleitung sind übringes keine reinen Floskeln, sonder wirkliche Erfolge die ich vorzuweisen habe.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

S50B32 hat geschrieben:Das ist ne gute Frage. :D
Danke. ;)
Ich habe neulich hier gelesen, dass das Interesse am Unternehmen nicht immer bekundet werden muss, besonders nicht wenn es sich um sehr große Unternehmen handelt.
Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass dir niemand Uneigennützigkeit abnehmen wird. Die Frage ist doch: Was interessiert dich der Gewinn des Unternehmens X? Der interessiert dich doch nur dann, wenn du Aktionär bist, ein bereits Eingestellter oder aber ein Freak, der sich für Wirtschaftszahlen interessiert. (Sorry an alle Freaks, dass ich euch als Freaks bezeichne ;) ) Verstehst du, was ich meine?
Es ist so: Ich habe für dieses Unternehmen (mehr als 1000 Mitarbeiter allein Deutschland), wo ich mich jetzt bewerbe, schonmal gearbeitet. Allerdings in einer anderen Sparte (Bsp. vorher Haushaltsgeräte und jetzt gehts um TV) und nicht direkt...sondern ich war bei einer Sales-Agentur angestellt und habe im Auftrag des Unternehmens, worum es hier geht, gehandelt...Wir wurden allerdings wie vollwertige Mitarbeiter behandelt, nur dass die Personalabwicklung, Bezahlung etc. über die Agentur lief.
Das kannst du als Kenntnis des Unternehmens und seiner Strukturen verkaufen, dass du quasi schon (halb) eingearbeitet bist.
In meinem Haupttext gehe ich auf diese Situation ein und verweise auch auf meine ehemaligen Chefs/Manager, welche bei diesem Unternehmen angestellt sind. (Habe hierfür das Go von denen bekommen, dass man sich dann an sie wenden kann)
Sehr gut!

Tja warum? Ich kenne die Arbeitsweise dort, die Arbeit für dieses Unternehmen hat mir wirklich immens Freude bereitet (damals war es ja noch ein Kunde meines damaligen AG-der Agentur) ...das Unternehmen ist Marktführer in vielen Bereichen, innovativ, setzt Trends, wurde mehrfach mit dem Gütesiegel Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet, vergütet sehr stark, bin selber überzeugt von den Produkten, was sich auch in der Auswahl meiner Geräte zuhause widerspiegelt...
Die gute Vergütung ist sicher ein großer Anreiz, ich bin mir aber nie so sicher, ob dies zu erwähnen bei Personalern richtig ankommt. Wenn ich dich richtig verstehe, übst du einen kaufmännnischen Job mit viel technischer Beratung aus, ja? Dann solltest du deine Motivation sicherlich auch mit deinem Faible für Technik begründen.
Ich wüsste jetzt nicht, wie ich was glaubhaftes, was nicht nach purer Schmeichelei klingt, basteln sollte.
Klar der Spaß an der Arbeit dort, aber es war ja eine andere Abteilung mit anderen Kollegen.
S.o.: Über die Technik.
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Das ist aber nicht der Punkt. Der Punkt ist, dass dir niemand Uneigennützigkeit abnehmen wird. Die Frage ist doch: Was interessiert dich der Gewinn des Unternehmens X? Der interessiert dich doch nur dann, wenn du Aktionär bist, ein bereits Eingestellter oder aber ein Freak, der sich für Wirtschaftszahlen interessiert. (Sorry an alle Freaks, dass ich euch als Freaks bezeichne Winken ) Verstehst du, was ich meine?
Verstehe
Die gute Vergütung ist sicher ein großer Anreiz, ich bin mir aber nie so sicher, ob dies zu erwähnen bei Personalern richtig ankommt.
Nein würde ich auch nicht. War jetzt nur für hier gedacht.
Wenn ich dich richtig verstehe, übst du einen kaufmännnischen Job mit viel technischer Beratung aus, ja? Dann solltest du deine Motivation sicherlich auch mit deinem Faible für Technik begründen.
Der Job um den es geht, beinhaltet die Betreuung mehrerer Elektrofachmärkte a la Media Markt/Saturn und den Vertrieb von Unterhaltungselektronik von LG.
Vorher war ich bei einer Agentur angestellt, welche den Leasingaußendienst im Bereich Haushaltsgeräte für LG stellt und habe den selben Job gemacht nur halt Haushaltsgeräte und angestellt bei der Agentur.
Dann musste ich meinen Führerschein für ein paar Monate abgeben, wurde daher natürlich gekündigt und bin übergangsweise in den Verkauf gegangen. Bin momentan einer derjenigen, der in Saturn und Media Märkten an Vodafone/O2/Debitel Ständen steht und als Kundenberater und natürlich Verkäufer handelt.
Nun soll es zurückgehen in den Außendienst, die passende Stelle ist vorhanden und diesmal direkt zum Hersteller ohne die Agentur dazwischen.
S.o.: Über die Technik.
Würdest du nach meinen jetzigen genannten Informationen bei der Aussage bleiben bzw. meinst du damit auch die Überzeugung und private Vorliebe/Nutzung von Geräten dieses Unternehmens?

Danke für alle Infos bisher!
S50B32
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Beitrag von S50B32 »

Eine Frage noch zur Schriftart.
Das Unternehmen nutzt eigene Schriftarten, die nicht öffentlich sind, welche ich aber noch besitze.

Könnte ich mit Verwendung dieser Schriftart zusätzlich punkten, auch wenn sie m.M.n. einen Ticken schwieriger zu lesen ist, als z.B. Arial, Calibri oder Verdana?

Anbei mal ein Vergleich zw. Verdana, Calibri und zum Schluss die Unternehmnesschriftart.
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