Einladung zum Informationstag nach Bewerbung?

Fragen zum Bewerbungsgespräch und zum Interview: Welche Kleidung ist am besten? Welche Vorbereitung ist nötig? Welche Fangfragen werden gestellt? Wie bekomme ich meine Aufregung in Griff?
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Psychotante
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Einladung zum Informationstag nach Bewerbung?

Beitrag von Psychotante »

Hilfe!
Ich habe ein Problem! Ich bin relativ kurzfristig zu einem Informationstag mit anderen ausgwählten Bewerbern eingeladen worden... Habe das Schreiben gestern bekommen und der Infotag ist schon am Montag! Der zuständige Personalmensch hatte mich dann auch noch mal angerufen, weil er sichergehen wollt, dass mich die Post noch rechtzeitig erreicht, offenbar hatten sie mich noch sehr kurzfristig (mit-) ausgewählt.
Nun habe ich aber gar keine Ahnung, was auf mich zukommt. Im Schreiben steht, dass es einen Rundgang und Informationen über die zukünftigen Arbeitsbereiche etc. geben wird, und man wird von den Mitarbeiter über den zukünftigen Aufgabenschwerpunkt informiert. Das Ganze soll so circa 6 Stunden dauern. Außerdem steht in dem Schreiben noch, dass an einem weiteren Tag noch ein Assessmentcenter durchgeführt wird, zu dem sie aber gesondert einladen.
Worauf sollte ich mich vorbereiten? Und wie mache ich das genau? Also über das Unternehmen habe ich mich schon erkundigt. Aber mit welchen "Tücken" muss ich bei diesem Infotag rechnen??? AAAAHH, ich hab echt Panik, mache das alles zum ersten Mal...
Bitte, bitte helft mir!
Viele liebe Grüße,
die Psychotante
Psychotante
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Beitrag von Psychotante »

Ach ja, und eine Sache gibt es da noch... Was ziehe ich an??? Da mal wieder jeder meiner Freunde eine andere Meinung zu dem Thema hat, bin ich langsam echt verunsichert.
Also, es handelt sich bei dem Job um eine Stelle als Diplom-Psychologin im Knast, genauer gesagt in einer Jugendanstalt... Hab ihr dazu Vorschläge und Ideen? Aus eigener Erfahrung durch ein Praktikum im Knast kann ich sagen, dass die Psychos da eher ganz normal rum laufen. Aber wie bei einem Infotag?
Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen...
Viele liebe Grüße,
die Psychotante
Psychotante
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Beitrag von Psychotante »

Hallo!
Kann mir denn keiner helfen? Bin dankbar für jeden Tipp! Bitte, bitte!
Viele liebe Grüße,
die Psychotante
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Was die Kleidungsfrage betrifft, würde ich auch bei der normalen Kleidung bleiben, besonders was das Schuhwerk anbetrifft. Wenn man dort so rumläuft, machen sich "klack-klack-Schuhe" sicher nicht so gut.

Was dich genau erwartet, kann ich auch nicht sagen. Ich würde mal vermuten, die wollen die Bewerber nur näher kennen lernen. Dabei wird dann darauf geachtet, wie konzentriert man zuhört, ob man interessiert ist, wie man sich mit eventuell aufgeworfenen Fragen auseinandersetzt... Es wird dann wohl auch abgefragt, welche "Philosophie" die Bewerber haben, und wie diese zur Einrichtung passt.
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Knudy
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Beitrag von Knudy »

Als ich zu einem info-tag eingeladen wurde mit anschließendem ac (2 wochen später) wurde viel vom unternehmen geredet und ein kleiner test durchgeführt, was auch nicht im brief stand. Er hat uns etwas diktiert und wir mussten es aufschreiben. Dann gab es noch eine kleine logikaufgabe und eine rechenaufgabe...das wars auch schon. Fand ich viel angenehmer als normale test-tage... viel persönlicher.
Er sagte dann, das er denn wieder eine vorauswahl treffen wird um zu schauen, wen er denn zum AC in zwei wochen einladen wird.
Ich war einer der glücklichen...
das war bei einer krankenkasse...
obs bei dir ähnlich verläuft kann ich dir leider nicht beantworten. Denke dennoch, dass es zum kleinen test kommen wird..

lg die Knudy
Psychotante
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Beitrag von Psychotante »

Hallo!
Erst mal vielen Dank für eure Antworten, das hat meine Nervosität ein bißchen gelegt. Ich hatte mich außerdem auch ein bißchen vorbereitet (warum habe ich mich beworben, welche Stärken und Schwächen habe ich, welche Vor- und Nachteile hat der Job etc. pp.).

Nachdem es gestern dann soweit war, möchte ich jetzt mal eine Rückmeldung geben, wie das alles gelaufen ist:

Es war tatsächlich hauptsächlich ein Info-Tag, wir wurden über evtl. Aufgaben in der Anstalt informiert, hatten einen Rundgang und wurden zum Schluß über Verbeamtung, Verdienst, Aufstiegsmöglichkeiten etc. aufgeklärt. Allerdings war es dann doch ganz gut, sich vorbereitet zu haben, weil in einer großen Runde dann schon Nachfragen kamen, warum man sich beworben hat und welche Bedenken man dabei hatte. Dazu haben sich die Mitarbeiter dann auch ausführlich Notizen gemacht und auch ob und welche Fragen man so gestellt hat. Ziel des ganzen Unternehmens schien mir aber hauptsächlich zu sein, dass sich die Personen, die sich nicht sicher sind, oder sich einfach mal beworben haben "abgeschreckt" werden. Schließlich haben wir zu allererst mal die Absonderungszellen angeschaut... und es wurde uns auch mehrfach nahegelgt, ein paar Nächte darüber zu schlafen und auch auf jeden Fall abzusagen, wenn wir uns die Arbeit nicht vorstellen können, bzw. uns nicht langfristig binden wollen. Na ja, ganz zum Schluß wurde dann noch gesagt, dass allein das Assessment-Center über die Einstellung entscheidet. Wobei ich sagen muss, dass diese ganzen Notizen ja wohl nicht einfach so angefertigt wurden, wahrscheinlich werden gar nicht alle (ca. 20) Bewerber von gestern zum AC eingeladen....
Ich bin jedenfalls mal gespannt, ob ich nächste Woche eine Einladung dazu im Briefkasten habe!!!
Viele liebe Grüße,
die Psychotante
Knightley
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Beitrag von Knightley »

Interessant...
wahrscheinlich werden gar nicht alle (ca. 20) Bewerber von gestern zum AC eingeladen....
Wahrscheinlich wollen auch gar nicht mehr alle dort arbeiten. :wink:
Psychotante
Beiträge: 36
Registriert: 16.01.2008, 13:37

Beitrag von Psychotante »

Hey!
Ja, damit magst du Recht haben. Einer der Bewerber, den ich entfernt von der Uni kannte und der auch dort war meinte, dass er sich beworben hat, weil es näher an seinem Wohnort ist. Er äußerte aber auch Bedenken im Knast zu arbeiten.
Und auch ich bin nun schwer am Überlegen, ob ich die Bewerbung aufrechterhalten soll. Zwar ist die Stelle im Grunde genau der Job, den ich machen möchte, aber da die Leiterin die Langfristigkeit der Zusammenarbeit doch sehr stark betont hat, fragte ich mich dann auch, ob das jetzt zur Zeit das Richtige für mich ist. Vor allem im Hinblick auf die Möglichkeit der Verbeamtung, quasi analog zum Arbeitsfeld "Lebenslänglich" :P ...
Da ich erst 25 bin und auch erst dieses Jahr mein Studium abschließen werde, finde ich es schon bedenkenswert mich quasi für "immer und ewig" zu binden... Irgendwie spannend, weil sie es damit offensichtlich schon hinbekommen haben, die Leute zum Zweifeln zu bringen.
Was würdet ihr denn an meiner Stelle tun???
Bin für jede Meinung dankbar!
Viele liebe Grüße,
die Psychotante
Kathrin
Bewerbungshelfer
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Registriert: 09.03.2007, 11:58

Beitrag von Kathrin »

Hey, doch wieso für immer und ewig zu binden? du kannst doch immer noch kündigen, wenn sich für dich was besseres ergibt - auch trotz beamtung. was ist da das problem?
Psychotante
Beiträge: 36
Registriert: 16.01.2008, 13:37

Beitrag von Psychotante »

Tja, wahrscheinlich einfach nur mein ausgeprägtes Kopfkino :roll: !
Kathrin
Bewerbungshelfer
Beiträge: 472
Registriert: 09.03.2007, 11:58

Beitrag von Kathrin »

Die meisten Arbeitgeber möchten am liebsten ihre zukünftigen Mitarbeiter für ewig binden. Genauso wie Vermieter wollen, dass man mindestens 10 Jahre in der neuen Wohnung bleibt. :wink:

Ich kann Dein schlechtes GEwissen nachvollziehen, doch ich denke, dass es unnötig ist. Denn schließlich kannst Du auch nicht ausschliessen, dass Du dort für immer bleiben wirst. Es hängt schließlich davon ab, inwiefern Dir der Job was bietet - wie auch Veränderungsmöglichkeiten - und Dich erfüllt.
Wenn Du dann aber zukünftig unzufrieden werden solltest, kann Dir keiner den Vorwurf machen, dass Du Dich nach was anderem umschaust. Du entscheidest Dich schließlich JETZT, was zukünftig sein wird, kannst Du doch gar nicht wissen. Insofern: Halte die Bewerbung auf jeden Fall aufrecht!!! :)

Rest.. PN
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