➡ Duales Studium ➡ Allgemeine Verwaltung im gehobenen Dienst

Hier besteht die Möglichkeit, über Anschreiben für die Ausbildung, für Praktika und für das Studium (Duales Studium, Universität, BA) mit anderen Mitgliedern zu diskutieren.
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Dee Dee
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➡ Duales Studium ➡ Allgemeine Verwaltung im gehobenen Dienst

Beitrag von Dee Dee »

Liebe Forengemeinde,

zunächst einmal ziehe ich meinen virtuellen Hut vor einigen Mitgliedern hier, die, soweit ich es gesehen habe, sehr viel Einsatz in das Forum stecken und mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Solch einen Rat könnte ich aktuell auch gut gebrauchen. Kurz zu meiner Situation: Ich studiere derzeit noch Soziologie im Bachelor, werde höchstwahrscheinlich dieses Semester fertig, habe aber leider gemerkt, dass das nicht ist, was ich will. Ja, ich weiß, es ist dumm und ich hätte es vielleicht früher bemerken sollen, aber dafür ist es leider jetzt zu spät.

Jedenfalls möchte ich gerne ein Duales Studium der Allgemeinen Verwaltung im gehobenen Dienst absolvieren. Ich habe im Anschreiben versucht, zuerst meine Motivation herauszuarbeiten und in einem weiteren Schritt meine Erfahrungen und Kenntnisse aus dem Studium mit dem Dualen Studium zu verknüpfen.

Ich würde mich riesig freuen, wenn jemand mal einen Blick drauf werfen könnte, da ich momentan recht "betriebsblind" bin und mögliche Fehler nicht entdecke.







Sehr geehrter Herr X,

Ordnung ist das halbe Leben - für mich mehr als nur eine Binsenweisheit. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, nicht nur im privaten Umfeld, sondern insbesondere im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln. Das breit gefächerte Aufgabengebiet als Gemeindeinspektor-Anwärter bietet mir die besten Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Es fasziniert mich, eigenverantwortlich unter Berücksichtigung geltender Rechtsvorschriften auch komplexe Sachverhalte ordnungsgemäß zu bearbeiten. Dass die Beratung und die Interessen der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bei vielfältigen Problemstellungen eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielen, ist für mich von großer Bedeutung. Denn ich möchte mit meiner Arbeit einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten und vor allem daran mitwirken, einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Lebens zu gewährleisten. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis im Dualen Studium zum Bachelor of Arts verspricht mir, diese Ziele auf bestmöglichste Weise zu erreichen.

Während meines Studiums der Soziologie an der Universität XXX erlernte ich verschiedene Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, welche ich erfolgreich in zahlreichen Haus- und Forschungsarbeiten anwendete. Meine erworbenen Kenntnisse in quantitativen Methoden der empirischen Sozialforschung wie der Statistik zeigen, dass ich im Umgang mit Zahlen und Daten vertraut bin. Auch die Bearbeitung von theorielastigen Texten bereitet mir große Freude.

Ich bin stets bestrebt, Neues zu lernen. Mein soziologisches Wissen (würde gerne irgendwie auf das wissenschaftliche Arbeiten hinaus, da das meiner Meinung nach plausibler klingt als Grundlage. Wie seht ihr das?) bietet mir eine gute Grundlage, mich in die spezielle juristische Methodik und Denkart, die im Dualen Studium vermittelt werden, einzuarbeiten.

Meine Bachelorarbeit habe ich zusammen mit zwei Kommilitoninnen geschrieben. Team- und Koordinationsfähigkeit sind für mich also keine Fremdwörter, sondern gehören ebenso wie analytisches Denken und strukturiertes Vorgehen zu meiner Fähigkeitspalette. Durch meine Nebentätigkeit während der Semesterferien als Aushilfe in der Logistik habe ich außerdem gelernt, Doppelbelastungen im Studium zu meistern und meine verfügbare Zeit angemessen einzuteilen. Selbstorganisation und eigenverantwortliches Arbeiten sind daher zwei wichtige Fähigkeiten, die ich mir im Rahmen meines Studiums angeeignet habe.

Ich bin hochmotiviert, meine bereits erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen gewinnbringend sowohl im theoretischen Teil an der Hochschule für öffentliche Verwaltung als auch im praktischen Teil an Ihrer Gemeinde einzusetzen. Gerne überzeuge ich Sie in einem Einstellungstest und einem persönlichen Gespräch von meiner Eignung. Über eine Einladung freue ich mich daher besonders.

Mit freundlichen Grüßen
X
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TheGuide
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Re: Duales Studium - Allgemeine Verwaltung im gehobenen Dien

Beitrag von TheGuide »

Dee Dee hat geschrieben:Ordnung ist das halbe Leben - für mich mehr als nur eine Binsenweisheit. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, nicht nur im privaten Umfeld, sondern insbesondere im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln. Das breit gefächerte Aufgabengebiet als Gemeindeinspektor-Anwärter bietet mir die besten Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Finde ich grenzwertig. Einerseits ist das natürlich ein eigener Ansatz, dafür gibt es klare Pluspunkte. Auf der anderen Seite hast du auch Negativismen drin (Binsenweisheit, nicht nur).
Team- und Koordinationsfähigkeit sind für mich also keine Fremdwörter,
Positiver ausdrücken.
Dee Dee
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Beitrag von Dee Dee »

Danke für deine Rückmeldung.

Ja, da hast du natürlich Recht, aber ich wollte eben einen möglichst individuellen Einstieg, der das Interesse nach mehr weckt und ich natürlich etwas auffalle und im Gedächtnis bleibe. Dadurch, dass ich sage, dass es für mich mehr als eine Binsenweisheit ist, kehre ich das Negative ja um in etwas positives, das dem Arbeitgeber etwas nützt. Schwierig, schwierig...

Was hälst du vom restlichen Teil? Ist die Argumentation soweit schlüssig aufgebaut? Versteht man meine Motivation und meine Eignung?
Dee Dee
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Beitrag von Dee Dee »

hab nochmal ein bisschen was geändert, was sagt ihr?


Sehr geehrter Herr X,

Ordnung ist das halbe Leben - für mich mehr als nur eine Binsenweisheit. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, nicht nur im privaten Umfeld, sondern insbesondere im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln. Das breit gefächerte Aufgabengebiet als Gemeindeinspektor-Anwärter bietet mir die besten Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

[...]
Dee Dee
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Beitrag von Dee Dee »

Das ist jetzt meine aktuelle und final angedachte Version. Ich frage mich allerdings, ob ich noch genauer auf die Gemeinde eingehen sollte, warum ich genau bei denen das Studium machen möchte und nicht woanders?
Habe aber jetzt schon keinen Platz mehr und schaffe es mit Biegen und Brechen gerade so, das Anschreiben auf eine Seite zu pressen.

Bei der Grußformal bin ich mir auch nicht ganz sicher, ist das wohl schon zu salopp? Einfach nur mit freundlichen Grüßen finde ich aber auch langweilig.

Würde mich über ein Feedback freuen. :D


Sehr geehrter Herr X,

Ordnung ist das halbe Leben - für mich mehr als eine Binsenweisheit. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, nicht nur im privaten Umfeld, sondern insbesondere im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln. Das breit gefächerte Aufgabengebiet als Gemeindeinspektor-Anwärter bietet mir die besten Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Es fasziniert mich, eigenverantwortlich unter Berücksichtigung geltender Rechtsvorschriften auch komplexe Sachverhalte ordnungsgemäß zu bearbeiten. Dass die Beratung der Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde bei vielfältigen Problemstellungen eine mindestens ebenso wichtige Rolle spielen, ist für mich von großer Bedeutung. Denn ich möchte mit meiner Arbeit einen sinnvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten und vor allem daran mitwirken, einen reibungslosen Ablauf des öffentlichen Lebens in Ihrer Gemeinde zu gewährleisten.
Während meines Studiums der Soziologie erlernte ich verschiedene Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens, welche ich erfolgreich in zahlreichen Haus- und Forschungsarbeiten anwendete. Meine erworbenen Kenntnisse in quantitativen Methoden wie etwa der Statistik zeigen zudem, dass ich im Umgang mit Zahlen und Daten vertraut bin. Außerdem bin ich stets bestrebt, Neues zu lernen. Meine Erfahrungen mit theorielastigen Texten sowie wissenschaftlichem Arbeiten, welches ein systematisches Vorgehen erfordert, bieten mir eine gute Grundlage, mich in die spezielle juristische Methodik und Denkart einzuarbeiten.
Meine Bachelorarbeit habe ich zusammen mit zwei Kommilitoninnen geschrieben. Team- und Kommunikationsfähigkeit gehören also zu meiner Fähigkeitspalette. Durch meine Nebentätigkeit während der Semesterferien als Aushilfe in der Logistik habe ich außerdem gelernt, Doppelbelastungen zu meistern und flexibel zu sein. Selbstorganisation und eigenverantwortliches Arbeiten sind daher zwei wichtige Fähigkeiten, die ich mir in dieser Zeit angeeignet habe.
Ich bin hochmotiviert, meine bereits erworbenen Kompetenzen und Erfahrungen gewinnbringend sowohl im theoretischen Teil als auch in dessen praktischer Anwendung in Ihrer Gemeinde einzusetzen. Gerne überzeuge ich Sie in einem Einstellungstest und einem persönlichen Gespräch von meiner Eignung. Über eine Einladung freue ich mich daher besonders.
Mit besten Grüßen nach XXX
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Dee Dee hat geschrieben:Ordnung ist das halbe Leben - für mich mehr als eine Binsenweisheit. Daher lege ich sehr großen Wert darauf, nicht nur im privaten Umfeld, sondern insbesondere im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln.
Würde nicht auch "Ordnung ist das halbe Leben - daher lege ich größten Wert darauf, sowohl im privaten Umfeld als auch im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln" funktionieren?
Denn hättest du all die Negativismen ausgeschaltet.
Das breit gefächerte Aufgabengebiet als Gemeindein#spektor-Anwärter bietet mir die besten Möglichkeiten, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Von welchem Vorhaben genau redest du? Nach dem Grundsatz zu handeln, dass Orndung das halbe Leben ist? Ein lobenswerter Vorsatz, ja, aber doch gleichzeitig auch ein bisschen wenig, um darüber viel Aufhebens zu machen, oder?
Meine Bachelorarbeit habe ich zusammen mit zwei Kommilitoninnen geschrieben. Team- und Kommunikationsfähigkeit gehören also zu meiner Fähigkeitspalette. Durch meine Nebentätigkeit während der Semesterferien als Aushilfe in der Logistik habe ich außerdem gelernt, Doppelbelastungen zu meistern und flexibel zu sein. Selbstorganisation und eigenverantwortliches Arbeiten sind daher zwei wichtige Fähigkeiten, die ich mir in dieser Zeit angeeignet habe.
Als Aushilfe in der Logistik habe ich ... gemeistert und meine Flexibilität bewiesen.
Dee Dee
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Beitrag von Dee Dee »

TheGuide hat geschrieben: Würde nicht auch "Ordnung ist das halbe Leben - daher lege ich größten Wert darauf, sowohl im privaten Umfeld als auch im Berufsleben nach diesem Grundsatz zu handeln" funktionieren?
Denn hättest du all die Negativismen ausgeschaltet.
Stimmt, das würde gehen.
TheGuide hat geschrieben: Von welchem Vorhaben genau redest du? Nach dem Grundsatz zu handeln, dass Orndung das halbe Leben ist? Ein lobenswerter Vorsatz, ja, aber doch gleichzeitig auch ein bisschen wenig, um darüber viel Aufhebens zu machen, oder?
Ja, genau den Grundsatz meine ich. Prinzipiell geb ich dir da Recht, aber wenn ich so anfange, muss ich das ja auch irgendwie weiter aufgreifen bzw. mit der Stelle in Verbindung setzen. Ich sage ja dadurch aus, dass ich auf der einen Seite einen Hang zur Ordnung habe und auf der anderen Seite der Inspektor-Anwärter ebenso ordnungsgemäß handeln muss. Damit habe ich dann doch die Brücke geschlagen, oder sehe ich das falsch?
TheGuide hat geschrieben:Als Aushilfe in der Logistik habe ich ... gemeistert und meine Flexibilität bewiesen.
Der Satz ist super so, werde ich übernehmen, vielen Dank!
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