Die Karriereleiter nach oben ohne Studium?
Die Karriereleiter nach oben ohne Studium?
Hallo alle zusammen,
ich beginne ab September eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Nun mache ich mir jetzt schon gedanken was ich nach meiner Ausbildung machen soll. Soll ich das Abitur nachholen und Studieren gehen! Soll ich versuchen ohne Abitur an einer FH zu studieren oder reicht mir eine sehr gut abgeschlossene Ausbildung um später einmal Leitende Positionen in einem Unternehmen zu bekommen?
Wer hat damit erfahrungen gemacht ? Inwiefern ist ein Studium sinnvoll hat man danach zwingend bessere Karrierechancen ?
Liebe Grüße
ich beginne ab September eine Ausbildung zum Versicherungskaufmann. Nun mache ich mir jetzt schon gedanken was ich nach meiner Ausbildung machen soll. Soll ich das Abitur nachholen und Studieren gehen! Soll ich versuchen ohne Abitur an einer FH zu studieren oder reicht mir eine sehr gut abgeschlossene Ausbildung um später einmal Leitende Positionen in einem Unternehmen zu bekommen?
Wer hat damit erfahrungen gemacht ? Inwiefern ist ein Studium sinnvoll hat man danach zwingend bessere Karrierechancen ?
Liebe Grüße
Was heißt schon "zwingend", natürlich kann man auch ohne Studium "Karriere machen", aber im Durchschnitt hat man mit einem Studium eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür.matze333 hat geschrieben:Wer hat damit erfahrungen gemacht ? Inwiefern ist ein Studium sinnvoll hat man danach zwingend bessere Karrierechancen ?
... vorausgesetzt, man bringt es gut zuende...
Schön an Deiner Situation ist ja, dass gerade im kaufmännischen Bereich ziemlich viele Wege nach Rom führen... und dass Du am Anfang Deiner Lehre jetzt gerade alle Zeit der Welt hast, was weiterführende Schritte angeht. Du kannst Dir in aller Ruhe darüber klar werden, in welchen Bereichen Deine beruflichen Stärken liegen, was es auf Basis dieser Stärken an möglichen Einsatzgebieten gibt... und welche Weiterbildungen Dich diesen Gebieten näher bringen könnten. Auch interessant: Sich mit den Werdegängen von Leuten beschäftigen, die ähnliche Jobs haben, wie die, für die man sich selbst auf lange Sicht grundsätzlich für geeignet hielte...
Schön an Deiner Situation ist ja, dass gerade im kaufmännischen Bereich ziemlich viele Wege nach Rom führen... und dass Du am Anfang Deiner Lehre jetzt gerade alle Zeit der Welt hast, was weiterführende Schritte angeht. Du kannst Dir in aller Ruhe darüber klar werden, in welchen Bereichen Deine beruflichen Stärken liegen, was es auf Basis dieser Stärken an möglichen Einsatzgebieten gibt... und welche Weiterbildungen Dich diesen Gebieten näher bringen könnten. Auch interessant: Sich mit den Werdegängen von Leuten beschäftigen, die ähnliche Jobs haben, wie die, für die man sich selbst auf lange Sicht grundsätzlich für geeignet hielte...
Danke für die Antwort.
Du meinst also ich sollte mir die Wege ansehen die in der Versicherungsbranche z.B. Vertriebsleiter, Teamleiter und was es noch alles so gibt gegangen sind ?
Welches Studium ist denn grundsätzlich zu empfehlen wenn man eine Kaufmänische Ausbildung macht ? BWL studieren ja sehr viele. Aber gibt es denn noch andere außer Fachwirt und Betriebswirt die mir in der Versicherungsbranche helfen ?
Du meinst also ich sollte mir die Wege ansehen die in der Versicherungsbranche z.B. Vertriebsleiter, Teamleiter und was es noch alles so gibt gegangen sind ?
Welches Studium ist denn grundsätzlich zu empfehlen wenn man eine Kaufmänische Ausbildung macht ? BWL studieren ja sehr viele. Aber gibt es denn noch andere außer Fachwirt und Betriebswirt die mir in der Versicherungsbranche helfen ?
Lies mal hier rüber: http://www.azubi-welt.de/index.php?id=397
Ja, plus ein Jahr Berufspraxis.matze333 hat geschrieben:Ich kann mit meiner Mittleren Reife und abgeschlossener Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen den Fachwirt machen
Bei Studium gibt es Bezeichnung "Betriebswirt" für verschiedene Studiengänge, bspw. an Universitäten oder auch Berufsakademien. Die Berufsbezeichnung ist dann mit einem Kürzel versehen, so dass dies deutlich wird, wo man den Abschluss erlangt hat.
Natürlich kann man auch ohne Abitur studieren, wenn eine gewisse Vorqualifikation vorhanden ist. Dazu müsste man sich im Einzelfall bei der jeweiligen Bildungsstätte beraten lassen.
Es kommt darauf an, was man unter "Karriere machen" versteht.
Unternehmen haben mehrere Hierarchiestufen:
Ganz oben steht das Top-Management. Das sind die Entscheider, die für das ganze Unternehmen die Richtung vorgeben, also der Geschäftsführer/ die Manager.
In der Mitte steht das Middle Management. Das sind die Chefs der einzelnen Unternehmensbereiche. Die müssen dafür sorgen, dass die Vorgaben des Top-Managements irgendwie umgesetzt werden.
Unten in der Führungskräftehierarchie ist das Lower Management. Das sind Abteilungsleiter, Werkstattleiter usw. Ihre Aufgabe ist es zu gewährleisten, dass die Arbeiten zuverlässig und sparsam ausgeführt werden.
In der Regel wird man nur mit Ausbildung alleine überhaupt keine Führungskraft. Auch wenn man noch so tolle Leistung bringt. In manchen Unternehmen gibt es noch so was wie einen "Teamleiter", das ist eine erfahrenere Kraft, die aufpasst, dass jüngere Kollegen keinen Blödsinn machen und als Ansprechpartner für das Lower Management fungiert (also die Petze der Abteilung). Aber das sind genau genommen keine Führungsaufgaben.
Um in das Lower Management zu kommen, muss man in der Regel eine Weiterbildung zum XY-wirt oder zum Meister machen. Wenn man sich anschaut, dass hinter einer solchen Ausbildungweg recht wenig Aufwand steckt (im Vegleich zum Studium), die Stellen aber recht ordentlich bezahlt werden, muss man zugeben, dass das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen recht gut ist. Die Tätigkeit ist aber immer noch sehr nah an der Basis. Ein Werkstattleiter wird sein Büro immer nah an der Werktstatt haben.
Um ins Middle Management zu kommen braucht man in der Regel ein Studium.
Um ins Top-Management zu kommen, muss man glaub ich die richtigen Eltern gehabt haben. Da nützt Ausbildung auch nicht mehr viel.
Du musst dir eben überlegen, was du machen willst. Willst du mehr an der Basis arbeiten, dann sind Ausbildung und Weiterbildung ein guter Weg. Willst du mehr konzeptionell arbeiten, dann klappt das nur mit einem Studium. Als Studienfächer für die Versicherungsbranche kommt BWL, Jura, VWL und Mathematik in Frage.
Unternehmen haben mehrere Hierarchiestufen:
Ganz oben steht das Top-Management. Das sind die Entscheider, die für das ganze Unternehmen die Richtung vorgeben, also der Geschäftsführer/ die Manager.
In der Mitte steht das Middle Management. Das sind die Chefs der einzelnen Unternehmensbereiche. Die müssen dafür sorgen, dass die Vorgaben des Top-Managements irgendwie umgesetzt werden.
Unten in der Führungskräftehierarchie ist das Lower Management. Das sind Abteilungsleiter, Werkstattleiter usw. Ihre Aufgabe ist es zu gewährleisten, dass die Arbeiten zuverlässig und sparsam ausgeführt werden.
In der Regel wird man nur mit Ausbildung alleine überhaupt keine Führungskraft. Auch wenn man noch so tolle Leistung bringt. In manchen Unternehmen gibt es noch so was wie einen "Teamleiter", das ist eine erfahrenere Kraft, die aufpasst, dass jüngere Kollegen keinen Blödsinn machen und als Ansprechpartner für das Lower Management fungiert (also die Petze der Abteilung). Aber das sind genau genommen keine Führungsaufgaben.
Um in das Lower Management zu kommen, muss man in der Regel eine Weiterbildung zum XY-wirt oder zum Meister machen. Wenn man sich anschaut, dass hinter einer solchen Ausbildungweg recht wenig Aufwand steckt (im Vegleich zum Studium), die Stellen aber recht ordentlich bezahlt werden, muss man zugeben, dass das Verhältnis von Aufwand zu Nutzen recht gut ist. Die Tätigkeit ist aber immer noch sehr nah an der Basis. Ein Werkstattleiter wird sein Büro immer nah an der Werktstatt haben.
Um ins Middle Management zu kommen braucht man in der Regel ein Studium.
Um ins Top-Management zu kommen, muss man glaub ich die richtigen Eltern gehabt haben. Da nützt Ausbildung auch nicht mehr viel.
Du musst dir eben überlegen, was du machen willst. Willst du mehr an der Basis arbeiten, dann sind Ausbildung und Weiterbildung ein guter Weg. Willst du mehr konzeptionell arbeiten, dann klappt das nur mit einem Studium. Als Studienfächer für die Versicherungsbranche kommt BWL, Jura, VWL und Mathematik in Frage.