Desolater Lebenslauf, gleichwertige Berufserfahrung

Fragen zum Lebenslauf: Wie sieht ein tabellarischer Lebenslauf und wie ein handschriftlicher Lebenslauf aus? Welche Daten müssen unbedingt in den Lebenslauf und welche nicht?
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TheTullli
Beiträge: 1
Registriert: 02.05.2011, 10:09

Desolater Lebenslauf, gleichwertige Berufserfahrung

Beitrag von TheTullli »

Liebe Leute,
meine Traumstelle ist ausgeschrieben und an mir nagen sehr viele Zweifel, ob es für mich überhaupt Sinn macht, mich zu bewerben.
Ja ich weiß, probieren geht über studieren...
Ich bin Anfang 40 und habe studiert, jedoch bisher keinen Abschluß in der Tasche. Zu meiner Verteidigung möchte ich hinzufügen, dass ich alleinerziehend bin und an Multiple Sklerose leide. Die Erkrankheit sieht man mir zur Zeit nicht an.
Erwartet wird ein "Hochschulabschluss oder einen vergleichbarer Abschluss bzw. gleichwertige Berufserfahrung", d. h. doch, dass durchaus eine Chance für mich besteht, oder?
Die Berufserfahrung bringe ich auf jeden Fall mit, ich arbeite bereits seit 15Jahren freiberuflich in der Branche, habe jedoch keine Belege darüber.
Ich habe etwas Angst, mich zu blamieren und als Referenzen "krank und alleinerziehend" anzugeben, ist zu viel des Schlechten, deshalb meine Fragen an Euch:
- die Formulierung "gleichwertige Berufserfahrung" öffnet jemanden wie mir - ohne Abschluß - doch die Tür, oder?
- hat jemand von Euch Erfahrung, wie man sich (mit einer chronischen Erkrankung im Hintergrund) trotzdem gut präsentiert?
-muß ich mein Handicap angeben?
Ich danke im Vorraus für Eure Hilfe!
Tullli
Chancen
Bewerbungshelfer
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Registriert: 16.04.2010, 21:00

Beitrag von Chancen »

Bzgl. der Behinderung, was es ja doch offiziel ist oder?
Große Unternehmen haben oftmals eine Quote.


15 Jahre Berufserfahrung sollten einem Abschluss gleich stehen, natürlich Branchenabhängig.
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Re: Desolater Lebenslauf, gleichwertige Berufserfahrung

Beitrag von FRAGEN »

Hallo Tulli!

Dein einziges Problem (bezogen auf diese Ausschreibung!) besteht m. E. darin, dass Du Dir zu viele Gedanken machst. Man könnte fast meinen, Du hättest Spass daran, Tonnen von Asche auf Dein Haupt zu häufen... ;-)

Lies deren "Anforderungen" doch noch einmal langsam: "ein (irgendein!) Hochschulabschluss ODER ein (irgendein!) "gleichwertiger" Abschluss (was soll das eigentlich sein?) ODER eine "gleichwertige" Erfahrung in (irgendeinem!) Beruf (wie wäre die "Gleichwertigkeit" zu einem "Hochschulstudium" oder einem sonstigen "gleichwertigen" Abschluss definiert!)"... das ist doch überhaupt nichts! Es gibt keinerlei fachliche "Anforderung"... ausser vielleicht der Wunschvorstellung, dass Du ein zivilisierter Mensch bist, der denken, reden und ggf. schreiben kann... ;-)

Wenn Du eine ähnliche Arbeit seit 15 Jahren machst und Dich als Studentin quasi im gewünschten Gesellschafts-Segment bewegst, passt Du da ganz wunderbar. Kinder machen es niemals einfacher und für Krankheiten gilt dasselbe... aber das hat mit dieser Stelle doch nichts zu tun. Abgesehen davon ist Deine lange Arbeitserfahrung doch der beste Beweis dafür, dass weder das eine noch das andere Dich am Arbeiten hindert.

Blöd ist eigentlich nur das Fehlen jeglicher Nachweise. Das ist der Punkt, wo ich an Deiner Stelle zuerst ansetzen würde - irgendwie zu solchen Nachweisen kommen... seien es Empfehlungsschreiben, Projektdokumentationen oder was auch immer... schwer zu sagen, wenn man die genaueren Umstände nicht kennt...
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