Chemisch-technische Assistentin Bewerbung schreiben

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Alissa27
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Chemisch-technische Assistentin Bewerbung schreiben

Beitrag von Alissa27 »

Hallo!

ich möchte mich beim Landeskriminalamt als CTA bewerben.
Das ist seit meiner Ausbildung ein großer Wunsch.
Ich arbeite nun seit 2 1/2 Jahren in einem pharmazeutischen Unternehmen in der Qualitätskontrolle.
Ich mag Tiere, Naturwissenschaften und betreue eine Herrenfußballmannschaft in meiner Freizeit. Besonders die Erste-Hilfe bei Verletzungen und co sind für mich sehr interessant (Erste Hilfe Kurs gemacht und auch ein Seminar für Sportverletzungen)

Folgende Anforderungen sind angegeben, neben einer abgeschlossenen Ausbildung zur CTA:

fundierte Kenntnisse in gängigen Probenvorbereitungs- und Extraktionsverfahren.
praktische Verfahren der instrumentellen Analytik (GC,LC,GC-MS, LC-MS).
Kenntnisse in der modernen Bürokommunikation.
Hohes Maß an Belastbarkeit, Kreativität und Teamfähigkeit.
Bereitschaft zur Befassung mit kriminalwissenschaftl. Themen.

Meine Hauptproblem ist, dass ich nur in meiner Ausbildung mit den angegebenen Verfahren (GC, HPLC) gearbeitet habe.
Ich weiß nicht, wie ich es schaffe trotzdem irgendwie soweit erstmal zu überzeugen, dass ich nicht sofort aussortiert werden, nur weil ich mit den Geräten noch nicht so viel gearbeitet habe.

Wie kann ich die Frage "Warum sollten Sie für das Landeskriminalamt Niedersachsen arbeiten?" im Anschreiben beantworten.

Ich bin wirklich von mir selbst überzeugt, dass ich die Dinge schnell lernen werde und weiß auch, dass ich eine gute Arbeiterin bin.

Habe aber leider kein Arbeitszeugnis, da ich momentan noch in einer Festanstellung bin.

Vielleicht habt ihr einen Tipp für mich. Irgendeine tolle Wortwahl, Inspiration. Ich freue mich über alle Antworten.


Bewerbung auf Ihr Stellenangebot als Chemisch-technische Assistentin vom 05.01.2016 (www.lka.niedersachsen.de)


Sehr geehrter Herr XXX,

schon seit einiger Zeit habe ich den Wunsch meine Begeisterung an der Laborarbeit mit meinem Interesse an der Kriminaltechnik zu verbinden. Desweiteren möchte ich mich beruflich verändern und dank neuer Herausforderungen weiterentwickeln.

Aktuell liegt mein Hauptaufgabenbereich in der instrumentellen Analytik im Bereich der UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie, sowie gängigen Nasschemischen Analysenmethoden wie Titrationen und gravimetrischen Untersuchungen. Während meiner Ausbildung konnte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrung im Bereich der chromatographischen Verfahren (HPLC, GC) sammeln.

Meine hohe Lernbereitschaft, enorme Geduld und analytisches Denken zeichnen mich aus und ermöglichen mir meine Ziele immer zu erreichen.
Durch meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten für mich selbstverständlich.

Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie, bin ich es gewohnt auch unter starkem Arbeitsdruck sorgfältig und präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturiertes Arbeiten im Team zu verbessern.

Derzeit befinde ich mich in einer festen Anstellung und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende möglich.

Ich hoffe, dass meine Unterlagen Ihr Interesse wecken konnten und freue mich in diesem Fall darauf, mich im Rahmen eines persönlichen Gespräches bei Ihnen vorstellen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Auch wenn Du „nur in der Ausbildung “ mit den angegebenen Geräten gearbeitet hast: dadurch hast Du doch Erfahrung. Ich würde versuchen, das einzubringen. Was mir nicht gefällt, ist Dein Schluss. Den letzten Satz bitte noch mal mit Selbstbewusstsein ;)
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

Danke für deine Antwort.
Meine Ideen:

"Während meiner Ausbildung konnte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen im Bereich der chromatographischen Verfahren (HPLC, GC) sammeln, welche ich gerne ausbauen und vertiefen möchte"

Schlusssatz:

"Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin zu gewinnen"


oder

"Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin gewinnen"
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Alissa27 hat geschrieben:schon seit einiger Zeit habe ich den Wunsch meine Begeisterung an der Laborarbeit mit meinem Interesse an der Kriminaltechnik zu verbinden.
Optimierungsvorschlag:
schon seit Langem möchte ich meine Begeisterung für die Laborarbeit in den Dienst der Kriminaltechnik/Kriminalistik stellen, weil...
...hier sollte irgendetwas sinnvolles kommen, was nur zur Kriminalistik passt. Also im Sinne davon, dass du mit deinen chemischen Kenntnissen die Ermittler dabei unterstützen möchtest, Verbrecher zur Strecke zu bringen.
Desweiteren möchte ich mich beruflich verändern und dank neuer Herausforderungen weiterentwickeln.
Streichen, der Satz sagt eigentlich nichts aus.

Aktuell liegt mein Hauptaufgabenbereich in der instrumentellen Analytik im Bereich der UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie, sowie gängigen Nasschemischen Analysenmethoden wie Titrationen und gravimetrischen Untersuchungen. Während meiner Ausbildung konnte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrung im Bereich der chromatographischen Verfahren (HPLC, GC) sammeln.
Während meiner Ausbildung sammelte ich...
Vielleicht etwas mehr Bezug auf die Stelle beim LKA einbringen.
Durch meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten für mich selbstverständlich.
Wieso durch?
Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie, bin ich es gewohnt auch unter starkem Arbeitsdruck sorgfältig und präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturiertes Arbeiten im Team zu verbessern.
Komma raus.
Derzeit befinde ich mich in einer festen Anstellung und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen zum Monatsende möglich.
Zahlen ausschreiben.
Ich hoffe, dass meine Unterlagen Ihr Interesse wecken konnten und freue mich in diesem Fall darauf, mich im Rahmen eines persönlichen Gespräches bei Ihnen vorstellen zu dürfen.
Etwas mehr Selbstbewusstsein! Du bist keine Bittstellerin, du bietest eine Leistung an.

Insgesamt empfinde ich dein Anschreiben noch zu inhaltsarm und zu sehr in Phrasen gefangen, dabei glaube ich, dass du die notwendigen Argumente für eine Einstellung eigentlich hättest.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

TheGuide hat geschrieben:Insgesamt empfinde ich dein Anschreiben noch zu inhaltsarm und zu sehr in Phrasen gefangen, dabei glaube ich, dass du die notwendigen Argumente für eine Einstellung eigentlich hättest.
Dem schliesse ich mich uneingeschränkt an. Dass die Gewichtung der Bestandteile nicht stimmt, sieht man ja auf einen Blick: Du tust offenbar alles, um die interessanten Dinge zu stark wie möglich einzudampfen, während Du die vergleichsweise sinnfreien Redensarten maximal auswalzt. Es ist tatsächlich so: ALLES Lesenswerte des ganzen Briefs (d. h. Deine Fähigkeiten) sind in EINEM EINZIGEN Satz zusammengequetscht wie die Hühner in der Legebatterie!

Und dann kommen jede Menge unzusammenhängender Einzelphrasen, nach denen niemand gefragt hat... jeweils mit Leerzeile davor und danach, um sie noch einmal besonders zu "betonen". Wenn man sich die Seitenanteile von "Interessant" zu "Uninteressant" anguckt, kommt man unter'm Strich zu einem Verhältnis von ca. 1:4... zuungunsten der Interessanten! Das ist katastrophal - besonders in Fällen, wo man die Top-Argumentation braucht, um gewissen Erfahrungslücken entgegen zu wirken!

Versuch es einmal anders herum: Schildere Deine Fähigkeiten möglichst anschaulich und appetitlich... und guck mal, wieviel Platz danach noch für "Sonstiges" übrig bleibt... ;-)

Frage am Rande: Warum möchtest Du denn zur Kriminaltechnik? Was GENAU findest Du daran reizvoller als an Deinem bisherigen Betätigungsfeld?
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

Hach... mensch. noch schwerer als gedacht. Ich danke euch erstmal für eure strenge Kritik. :)

Warum ich zum LKA will? Ich fand das schon immer alles so spannend. Klischeemäßig hab ich natürlich CSI und Co. regelmäßig geguckt.
Während meiner Schulzeit war eigentlich mein Wunsch Gerichtsmedizinerin zu werden. Aber nachdem mein Chemiestudium schon nicht geklappt hat, wäre es mit Medizin wohl ähnlich schlecht gelaufen.
Daher versuche ich auf diesem Weg doch auf eine gewisse Weise in diesem Bereich zu arbeiten.
Ich möchte nicht einfach nur arbeiten. Ich möchte, dass meine Arbeit zumindest einen spannenden Hintergrund hat. Und hier kann ich nicht nur dazu beitragen, dass ein Shampoo gut riecht oder mein Toilettenwasser sauber ist, sondern kann dazu beitragen, dass Straftaten und Verbrechen aufgeklärt werden.

Aber warum sollte man gerade mich einstellen? Darauf hab ich keine Antwort in dem Sinne parat, dass ich diese in ein Bewerbungsanschreiben packen kann.
Weil ich's einfach toll finde? Weil ich weiß, dass ich gut arbeite? Ich hab alles was man braucht, nur einfach nicht die Erfahrung mit den genannten Analysenverfahren.

edit: Ich hatte mich 2013 direkt nach meiner Ausbildung auch schon einmal dort beworben. Bekam aber eine Absage. Sowas erwähnt man aber nicht oder?
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Ich würde die alte Bewerbung auch nicht erwähnen. Hier geht es um das Jetzt.
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

So. Nun noch mal was neues. In der Stellenausschreibung wurde direkt die Frage gestellt: "Warum sollten für das Sie Landeskriminalamt Niedersachsen arbeiten?"
Ich hab das jetzt mal einfach mit eingebaut. Steinigt mich, wenn das gar nicht geht. ;)

Sehr geehrter XXX,

schon seit Langem möchte ich meine Begeisterung für die Laborarbeit in den Dienst der Kriminaltechnik stellen und somit mit meinem Wissen und Können die Aufklärung von Straftaten unterstützen.
Aktuell liegt mein Hauptaufgabenbereich in der instrumentellen Analytik im Bereich der UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie, sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden wie Titrationen und gravimetrischen Untersuchungen. Während meiner Ausbildung sammelte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen im Bereich der Chromatographie (HPLC, GC), die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren, (Hier fehlt mir ein Verb...optimieren, erweitere, ... komm nicht drauf)
Warum ich für das Landeskriminalamt Niedersachsen arbeiten sollte? Ganz einfach. Für mich ist meine Arbeit nicht einfach nur Alltag. Ich möchte nicht nur Ergebnisse erzeugen, sondern Probleme lösen. Sei es im analytischen Sinne oder auch im Technischen. So gehören neben den Analysen auch die Wartung der Geräte und die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Meine hohe Lernbereitschaft, enorme Geduld und analytisches Denken zeichnen mich aus und ermöglichen mir meine Ziele immer zu erreichen.
Durch meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten für mich selbstverständlich. (Den Satz habe ich noch nicht verändert, da ich die GMP-Richtlinien eigentlich gerne mit rein nehmen möchte. Strengere Richtlinie an Dokumentationsarbeiten gibt es ja im Grunde nicht)
Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie bin ich es gewohnt auch unter starkem Arbeitsdruck sorgfältig und präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturiertes Arbeiten im Team zu verbessern.
Derzeit befinde ich mich in einer festen Anstellung und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende möglich.
Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin zu gewinnen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Alissa27 hat geschrieben:Warum ich für das Landeskriminalamt Niedersachsen arbeiten sollte? Ganz einfach. Für mich ist meine Arbeit nicht einfach nur Alltag.
Siehst du das Problem?
Ich möchte nicht nur Ergebnisse erzeugen, sondern Probleme lösen. Sei es im analytischen Sinne oder auch im Technischen.
So gehören neben den Analysen auch die Wartung der Geräte und die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
= selbstverständlich = überflüssig.
Durch meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten für mich selbstverständlich. (Den Satz habe ich noch nicht verändert, da ich die GMP-Richtlinien eigentlich gerne mit rein nehmen möchte. Strengere Richtlinie an Dokumentationsarbeiten gibt es ja im Grunde nicht)
Dann verzichte wenigstens auf den Satzeinstieg mit durch.
Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie bin ich es gewohntKOMMA auch unter starkem Arbeitsdruck sorgfältig und präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturiertes Arbeiten im Team zu verbessern.
Warum ist das wichtig für die Arbeit beim LKA?
Alissa27
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chemisch-technische Assistentin Bewerbungsschreiben OK?

Beitrag von Alissa27 »

Guten Abend :)

Ich möchte mich auf eine Stelle im öffentlichen Dienst als Chemisch-technische Assistentin bewerben. Es wird immer wieder gesagt, dass man im öffentlichen Dienst ein eher konservativ geschriebenes Anschreiben erstellen soll. Daher habe ich es mal mit einer eher unspektakulären Art und Weise versucht.

Ich habe leider bisher noch keinen vernünftigen Einleitungssatz zustande gebracht. Vielleicht gibt es hier auch schon den ein oder anderen Tipp.
Während ihr fleißig kommentiert durchstöbere ich schon mal die vielen Einleitungssätze von euch in diesem Forum. ;)


Bewerbung auf Ihr Stellenangebot als Chemisch-technische Assistentin vom XX.XX.XXXX (Quelle). Bewerbungskennziffer XXX

Sehr geehrte Damen und Herren,

Meine Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie, sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden wie Titrationen und gravimetrischen Untersuchungen. Während meiner Ausbildung sammelte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Neben den Analysen gehören auch die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte, sowie die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Durch die Mitarbeit an abteilungsübergreifenden Projekten ist eine fehlerfreie Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen häufiger Bestandteil meiner Arbeit und fördern zusätzlich meine planerischen Fähigkeiten.
Meine hohe Lernbereitschaft, enorme Geduld und analytisches Denken zeichnen mich aus und ermöglichen mir meine Ziele immer zu erreichen. Für meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten eine Grundvoraussetzung. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie bin ich es gewohnt auch unter starkem Arbeitsdruck sorgfältig und präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturiertes Arbeiten im Team zu verbessern.

Selbstverständlich verfüge ich über eine gültige Fahrerlaubnis der Klasse B.

Derzeit befinde ich mich in einer festen Anstellung und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende möglich.
Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin zu gewinnen.

Mit freundlichen Grüßen


Eventuell würde ich auch gerne noch mit einbringen, dass ich ein selbstbewusster Mensch bin. Aber ich weiß noch nicht so recht wie.

Liebe Grüße :)
:idea:
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TheGuide
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Re: chemisch-technische Assistentin Bewerbungsschreiben OK?

Beitrag von TheGuide »

Alissa27 hat geschrieben:Es wird immer wieder gesagt, dass man im öffentlichen Dienst ein eher konservativ geschriebenes Anschreiben erstellen soll. Daher habe ich es mal mit einer eher unspektakulären Art und Weise versucht.
D.h., dass du die Formalitäten einhalten sollst. Aber Formalitäten einhalten und einen "spektakulären" Text schreiben, schließt sich nicht aus.
Sehr geehrte Damen und Herren,

Meine Aufgabenbereiche

Nach dem Komma klein weiter.

meine Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie, sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden wie Titrationen und gravimetrischen Untersuchungen.
Was hat die Behörde davon?
Vor sowie kein Komma und das wie würde ich ersetzen durch "..., etwa...". Warum? Um die Folge von sowie und wie zu vermeiden.
Während meiner Ausbildung sammelte ich neben theoretischen Inhalten auch praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Kann man theoretische Inhalte sammeln? Kommt mir komisch vor. Chromatographie und Titration kommen schon im satz davor vor.
Neben den Analysen gehören auch die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte, sowie die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Durch die Mitarbeit an abteilungsübergreifenden Projekten ist eine fehlerfreie Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen häufiger Bestandteil meiner Arbeit und fördern zusätzlich meine planerischen Fähigkeiten.
Zuwenig Aktivität deinerseits.
Wortwiederholungen
Für meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist sorgfältiges und gewissenhaftes Arbeiten eine Grundvoraussetzung.
Muss man über Grundvoraussetzungen wirklich etwas erzählen? Wo ist der Bezug zur Behörde?

Meines Erachtens bleibt deine Bewerbungsmotivation unklar, du hast einen Job und verrätst nichts darüber, warum du wechseln möchtest (die Gründe sollten ausschließlich positiv sein und bei der Behörde liegen). Du nimmst auch keinerlei erkennbaren Bezug zur Behörde bzw. zu deiner Arbeit dort.
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

Vielen Dank für deine Anwort. Ich versuche gerade (verzweifelt) deine Anmerkungen umzusetzen....

Ich bekomme einfach keinen Einleitungssatz hin... :(
Beginnend mit "Mit großem Interesse...." oder ähnlichem ist ja wahrscheinlich ein No go.
Kann ich meine Motivation warum ich die Stelle wechseln möchte gleich in den ersten Satz schreiben?

So etwas wie:

Die Firma XY als attraktiver Arbeitgeber, die Nähe zu meinem Wohnort und die abwechslungsreichen Tätigkeitsbereiche der ausgeschriebenen Stelle entsprechen meiner genauen Vorstellung und ich verfüge über die erforderlichen Kenntnisse.


Wäre sowas in etwa möglich?
Anderer Begriff für attraktiv? Der Begriff wird ja ständig in diesem Zusammenhang verwendet.

Liebe Grüße
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Nicht verzweifeln! Alles wird gut. Echt.

Versuch es doch mal ohne Einleitung:

"Sehr geehrte XYZ,

als CTA mit Erfahrung in Dingens und Bummens arbeite ich immer so und so..."
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Alissa27 hat geschrieben: Beginnend mit "Mit großem Interesse...." oder ähnlichem ist ja wahrscheinlich ein No go.
Das schreiben halt hunderttausend andere auch und hat null Inhalt.

Kann ich meine Motivation warum ich die Stelle wechseln möchte gleich in den ersten Satz schreiben?
Ja!
Die Firma XY als attraktiver Arbeitgeber, die Nähe zu meinem Wohnort und die abwechslungsreichen Tätigkeitsbereiche der ausgeschriebenen Stelle entsprechen meiner genauen Vorstellung und ich verfüge über die erforderlichen Kenntnisse.
So nicht. Du sollst ja dich bewerben, nicht die Firma.
Alissa27
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Registriert: 30.01.2016, 14:38

Beitrag von Alissa27 »

Bewerbungskennziffer xxx
Bewerbung als Chemisch-technische Assistentin auf Ihr Stellenangebot vom xxx


Sehr geehrte xxx

Sehr gerne möchte ich den Fachbereich Umwelt mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten darin unterstützen die Gewässer in der Region zu überwachen und somit vor Schädigungen zu schützen.
Meine derzeitigen Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden. Ebenso gehören die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte, sowie die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Während meiner Ausbildung sammelte ich praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Durch die Mitarbeit an abteilungsübergreifenden Projekten ist eine fehlerfreie Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen häufiger Bestandteil meiner Arbeit (meines Alltags) und fördern zusätzlich meine planerischen Fähigkeiten.
Eine hohe Lernbereitschaft, enorme Geduld und analytisches Denken zeichnen mich aus und ermöglichen mir meine Ziele zu erreichen. Für meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist ein sorgfältiges und gewissenhaftes Vorgehen eine Grundvoraussetzung. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie bin ich es gewohnt auch unter starkem Termindruck präzise zu arbeiten und den Arbeitsablauf durch strukturierte Teamarbeit zu verbessern.
Derzeit befinde ich mich in einer unbefristeten Anstellung und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende möglich.
Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin zu gewinnen.

Mit freundlichen Grüßen



Ich weiß, dass das Wort Arbeit immer noch oft vorkommt. Gar nicht so einfach....
Jetzt habe ich den Anfang mal ganz anders gemacht :/
Habe im gesamten ein bisschen gekürzt.

/edit
Freitag schicke ich das auf jeden Fall ab. Ich werde morgen noch weiter nachdenken, was ich noch wie ändern könnte. Aber den wirklich guten Bezug zu der Behörde bekomme ich noch nicht hin.
Viele Dinge die ich geschrieben habe, habe ich versucht auf die nicht sehr ausführliche Stellenbeschreibung zu beziehen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Alissa27 hat geschrieben:Sehr geehrte xxxKOMMA

Sehr gerne möchte ich
Nach dem Komma klein weiter!

sehr gerne möchte ich den Fachbereich Umwelt mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten darin unterstützen die Gewässer in der Region zu überwachen und somit vor Schädigungen zu schützen.
Fang doch umgekehrt an: um Gewässer in der Region vor Verunreinigungen zu schützen, möchte ich...
Meine derzeitigen Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden. Ebenso gehören die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte, sowie die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Warum ist das alles für deinen zukünftigen Arbeitgeber wichtig?
Das Optimieren von Abläufen, ist das wirklich etwas, was zu den täglichen Arbeiten gehört? Wie sieht das in der Praxis aus? "jetzt, wo ich gerade die Tabelle fertig ausgefüllt habe, kann ich, bevor ich die Reagenzgläser in die Spülmaschine räume, noch eben meine Arbeit optimieren"?
Während meiner Ausbildung sammelte ich praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Auch hier noch mal: Warum ist das für den zukünftigen Arbeitgeber wichtig?
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

TheGuide hat geschrieben:
Alissa27 hat geschrieben:Sehr geehrte xxxKOMMA

Sehr gerne möchte ich
Nach dem Komma klein weiter!

Blöde Autokorrektur ;) Korrektur gelesen wird natürlich am Ende noch mehrfach.
sehr gerne möchte ich den Fachbereich Umwelt mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten darin unterstützen die Gewässer in der Region zu überwachen und somit vor Schädigungen zu schützen.
Fang doch umgekehrt an: um Gewässer in der Region vor Verunreinigungen zu schützen, möchte ich...
Meine derzeitigen Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden. Ebenso gehören die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte, sowie die Optimierung von Arbeitsabläufen zu meinen täglichen Arbeiten.
Warum ist das alles für deinen zukünftigen Arbeitgeber wichtig?
Das Optimieren von Abläufen, ist das wirklich etwas, was zu den täglichen Arbeiten gehört? Wie sieht das in der Praxis aus? "jetzt, wo ich gerade die Tabelle fertig ausgefüllt habe, kann ich, bevor ich die Reagenzgläser in die Spülmaschine räume, noch eben meine Arbeit optimieren"?

Das Stellenangebot gibt leider nicht sehr viel Infos darüber preis, mit welchen Geräten dort gearbeitet wird bzw. was für Analysen durchgeführt werden. Daher muss ich ja irgendwas schreiben, womit ich aktuell arbeite. Ich habe die Tätigkeiten ausgewählt, die m.E. zu dem passen könnten, was dort gemacht wird bzw. Tätigkeiten, die in meinem Beruf häufig gefordert sind.
Während meiner Ausbildung sammelte ich praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Auch hier noch mal: Warum ist das für den zukünftigen Arbeitgeber wichtig?
siehe oben
Alissa27
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Beitrag von Alissa27 »

Bewerbungskennziffer xxx
Bewerbung als Chemisch-technische Assistentin auf Ihr Stellenangebot vom xxxxxxxx


Sehr geehrte xxx

um die Gewässer in der Region zu überwachen und somit vor Schädigungen zu schützen, möchte ich den Fachbereich Umwelt mit meinen Kenntnissen und Fähigkeiten unterstützen.
Meine derzeitigen Aufgabenbereiche liegen in der instrumentellen Analytik im Bereich der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie, UV/VIS-Spektroskopie und Atomabsorptionsspektroskopie sowie gängigen nasschemischen Analysenmethoden. Ebenso gehören die Kalibrierung, Überprüfung und Wartung der Geräte zu meinen Tätigkeiten.
Während meiner Ausbildung sammelte ich praktische Erfahrungen im Bereich der Gaschromatographie, KF-Titrationen und der Mikrobiologie, die ich durch fundierte Kenntnisse im Bereich der Probenvorbereitung, wie Extraktions- und Filtrationsverfahren ergänze.
Durch die Mitarbeit an abteilungsübergreifenden Projekten ist eine fehlerfreie Kommunikation und Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen häufiger Bestandteil meiner Arbeit und fördern zusätzlich meine planerischen Fähigkeiten.
Eine hohe Lernbereitschaft, enorme Geduld und analytisches Denken zeichnen mich aus und ermöglichen mir meine Ziele zu erreichen. Für meine Tätigkeit in einem pharmazeutischen Unternehmen und dem Arbeiten nach GMP-Richtlinien ist ein sorgfältiges und gewissenhaftes Vorgehen eine Grundvoraussetzung. Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks in der Industrie bin ich es gewohnt auch unter starkem Termindruck die Analysen (um das Wort Arbeit nicht ständig zu verwenden) präzise durchzuführen und den Arbeitsablauf durch strukturierte Teamarbeit zu verbessern.
Derzeit befinde ich mich in einer unbefristeten Anstellung (kann man das so schreiben, wenn man betonen will, dass es unbefristet ist?) und ein Eintritt wäre mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen zum Monatsende möglich.
Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, mit mir eine motivierte und zuverlässige Mitarbeiterin zu gewinnen.
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