➡ Bürokraft Anschreiben Muster - was sollte ich mehr betonen?

[Summer Mici]

Hallo Forum-Mitglieder, Helfer, etc.

bezüglich meines Anschreibens als Bürokraft hab ich ein paar Fragen. Die Stelle ist nicht konkret ausgeschrieben. Über eine Bekannte wurde der Kontakt aufgenommen. Bei dem „Unternehmen“ handelt es sich um die Alexianer Bonn/Rhein-Sieg GmbH in Siegburg. Die haben viele soziale Einrichtungen in Bonn und Köln und brauchen ggf. eine Bürokraft. Es ist wohl ein Seniorenheim, was Bedarf hat. Das Haus ist allerdings nur mit dem PKW erreichbar. Würde gerne mit ins Anschreiben angeben, das ich bereit bin für die Stelle den Führerschein zu machen. Zuvor würde ich auch gerne ein 2-wöchiges Praktikum machen, um Ihnen zu zeigen, das ich für die Tätigkeit gut geeignet bin. Wie formuliere ich dies und an welcher Stelle füge ich dies ein?

Sollte ich als Einleitungssatz den Kontakt zwischen dem Ansprechpartner und meiner Bekannten angeben oder eine neutrale Einführung? Ich hab folgenden Satz niedergeschrieben: „Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine Bürokraft. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr gut zu meiner Person passt, möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick über meine bisherige berufliche Tätigkeit verschaffen:“ Hier wollte ich heraus heben, das genau das (Büro, Verwaltung) mein Ding ist, was ich beruflich weiter verfolgen möchte.

Ich finde die Ausbildung zur Kauffrau für Bürokommunikation ist wichtig zu erwähnen, doch sollte ich alle Praktika kurz mit meinen Tätigkeiten erläutern oder von dem Praktikum im Kinderheim?

Ich bin mir unsicher, wie die Formulierung gut ankommt, das ich aufgrund einer gesundheitlichen Belastungssituation beruflich pausiert habe und nun wieder den beruflichen Anschluss idealerweise auf der Grundlage meiner beruflichen Erfahrungen weiter erarbeiten möchte. Oder irgendwie dies ohne die Pausierung mit einbringen kann? Bzw. das die Stelle genau die Möglichkeit ist, um meine beruflichen Vorerfahrungen anzuknüpfen und in einem freundlichen Arbeitsumfeld arbeite, in dem ich mich mit meinen fachlichen Fähigkeiten auch mit meiner Persönlichkeit (ruhige Art) einbringen kann.

Hier mein Musterschreiben:

Bewerbung als Bürokraft


Sehr geehrter Herr xy,

Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine Bürokraft. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr gut zu meiner Person passt, möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick über meine bisherige berufliche Tätigkeit verschaffen:

Ich verfüge über eine abgeschlossene Berufsausbildung als Kauffrau für Bürokommunikation. Erfahrungen habe ich in der Bearbeitung von der Postbearbeitung, Bestellwesen, allgemeinen Sekretariats- und Verwaltungsaufgaben sowie die Erfassung und Pflege von Teilnehmer- und Mitarbeiterdaten. Das Erstellen von Statistiken, Termin- und Fristenüberwachung, Korrespondenz, Kundenempfang sowie die Betreuung der Telefonzentrale, gehörten ebenfalls zu meinen bisherigen Aufgaben. Spezielle Kenntnisse habe ich während meiner Ausbildung in dem Aufgabenfeld Migrationsarbeit gesammelt. Hier habe ich alle nötigen Schritte von der Zulassung und Anmeldung, über Kurseröffnung und Kostenerstattung der Integrations-, Sprach- und Einbürgerungskursen verwaltet.

Während meiner Ausbildung und den folgenden Praktika erweiterte ich meine Fähigkeiten im Umgang mit MS-Office-Programmen wie Outlook, Word und Excel. Fehlende Kenntnisse kann ich mir schnell und gezielt aneignen und besitze die dafür nötige Lernbereitschaft.

So habe ich bereits in meinen Praktika die Heimverwaltung eines Kinderheims kennen gelernt, bei dem ich Einblick in die Personal-, Buchhaltung-, und Marketingabteilung erhielt. Das Fachgebiet der Familienbildungskurse sowie die Telefonzentrale beim Deutschen Roten Kreuz e.V. habe ich erfolgreich unterstützen können. Die Gemeinde Alfter ermöglichte mir meine Buchhaltungsgrundkenntnisse in den Verwaltungsgebieten wie Steuern, Rechnungen und Haushaltsgelder mit einzubringen.

Ich zeichne mich durch eine zuverlässige, ruhige, sorgfältige und aufmerksame Umgangsart aus. Trotz meines eher ruhigen Wesens arbeite ich sehr gerne mit und für Menschen und bringe mich gerne engagiert in ein Team ein.

Gerne stelle ich mich und meine Arbeitsweise, auch in einem 2-wöchigen Praktikum vor und stehe Ihnen für ein persönliches Gespräch und ein Kennenlernen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen








Anlagen

[Rhodus]

Hallo Summer Mici,

Du schreibst, die Arbeitsstelle sei nur mit einem Pkw erreichbar. Sofern du keine Möglichkeit hast, dorthin gefahren zu werden, solltest Du Dir überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, soviel energie in diese Bewerbung zu investieren.

Denn einen Führerschein kann man kaum innerhalb von zwei, drei Wochen machen. Ob der Arbeitgeber so lange warten kann? Ich befürchte, in diesem Fall ist der fehlende Führerschein für Dich ein Ko-Kriterium und eine Absage unvermeidbar.

An deiner stelle würde ich erst einmal dort anrufen, mitteilen, dass Dich die Stelle interessiert, Du aber noch keinen Führerschein hast. Ob in diesem Fall gleichwohl eine Bewerbung sinn macht.

Durch diesen Anruf kannst du Dir dann zum einen eine mögliche Absage und zum anderen "unnötige" Bewerbungskosten ersparen.

Viele Grüße aus Duisburg

[FRAGEN]

Über eine Bekannte wurde der Kontakt aufgenommen.

Wie sieht dieser Kontakt den aus, Summer Mici? In welchem Verhältnis steht diese Bekannte zu den Entscheidungsträgern? Was hat sie denen mitgeteilt und wie war die Reaktion?

Was den Führerschein angeht: Ich glaube nicht, dass der die interessiert. Die wollen nicht mehr und nicht weniger, als das Du jeden Tag pünktlich auf der Matte stehst. Ob Du das WILLST (s. Beitrag vorher) ist natürlich eine andere Frage...

Zuvor würde ich auch gerne ein 2-wöchiges Praktikum machen, um Ihnen zu zeigen, das ich für die Tätigkeit gut geeignet bin.

Das bietet man normalerweise dann an, wenn die Faktenlage deutlich gegen einen spricht. Wenn Du eine abgeschlossene Lehre in diesem Bereich hast, sollte man Dir die allgemeine "Eignung" schon abnehmen...

Ich hab folgenden Satz niedergeschrieben: „Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine Bürokraft. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr gut zu meiner Person passt, möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick über meine bisherige berufliche Tätigkeit verschaffen:“ Hier wollte ich heraus heben, das genau das (Büro, Verwaltung) mein Ding ist, was ich beruflich weiter verfolgen möchte.

Das kommt mir ziemlich umständlich und kompliziert vor. Du bewirbst Dich ja nicht um eine Ausbildung - sondern um einen Job in Deinem erlernten Beruf... sozusagen der Standardfall unter den Standardfällen. Ich würde mich in Deinem Fall wohl besonders auf die Besonderheiten meiner Zielstelle konzentrieren... seien es Aufgabenstellungen, die soziale Ausrichtung oder was auch immer.

Wenn ich von bisherigen beruflichen Tätigkeiten spreche, würde ich dabei auch immer deren Gemeinsamkeiten mit der Wunschstelle deutlich machen...

[Summer Mici]

Du schreibst, die Arbeitsstelle sei nur mit einem Pkw erreichbar. Sofern du keine Möglichkeit hast, dorthin gefahren zu werden, solltest Du Dir überlegen, ob es sich überhaupt lohnt, soviel energie in diese Bewerbung zu investieren.

Denn einen Führerschein kann man kaum innerhalb von zwei, drei Wochen machen. Ob der Arbeitgeber so lange warten kann? Ich befürchte, in diesem Fall ist der fehlende Führerschein für Dich ein Ko-Kriterium und eine Absage unvermeidbar.

mit öffentlichen Verkehrsmitteln bin ich 2 Stunden unterwegs und zusätzlich hab ich von der Haltestelle bis zum Unternehmen eine halbe Stunde Fußweg. Somit ist sie mit dem Auto etwas leichter zu erreichen. Es ist schon war mit dem Einsatz von Energie, doch auch wenn es keinen Sinn hat sich dort zu bewerben, sind mir Gedankenanstöße und Tipps hilfreich. Mit denen kann ich trotz allem arbeiten. Klar kann ich nicht in solch kurzen Zeit einen Führerschein machen, doch sofern ich die Möglichkeit zur Vorstellung, Einarbeitung und evtl. Übernahme habe, kann ich für den Führerschein lernen und mit der Vorlage vom AG beim Amt bescheinigen, das eine Finanzierung mir positiv helfen würde.

So große Bewerbungskosten hab ich nicht, die ginge per E-Mail raus. Die Zeit ist hier das Kriterium, das mich kostet.

Über eine Bekannte wurde der Kontakt aufgenommen.

Wie sieht dieser Kontakt den aus, Summer Mici? In welchem Verhältnis steht diese Bekannte zu den Entscheidungsträgern? Was hat sie denen mitgeteilt und wie war die Reaktion?

Was den Führerschein angeht: Ich glaube nicht, dass der die interessiert. Die wollen nicht mehr und nicht weniger, als das Du jeden Tag pünktlich auf der Matte stehst. Ob Du das WILLST (s. Beitrag vorher) ist natürlich eine andere Frage...

meine Bekannte ist eine Art Vermittlerin, Betreuerin. Sie setzt sich für „Fälle“ wie mich ein. Sie half mir während der Reha-Zeit, Praktikastellen zu finden. Ein „Mitgenosse“ hat sich dort beworben und sie wurde darauf aufmerksam und dachte an mich und schlug mir dies so vor. Ich weiß nicht genau, ob sie bereits mehr über mich erzählt hat oder momentan nur die Info hat, das ggf. eine Bürokraft gesucht wird. Am Montag bekomme ich eine Rückmeldung von ihr, ich sollte aber schonmal eine Bewerbungsmappe (in E-Mail Format) vorbereiten, um diese dann ohne weiteren Zeitverlust zu zu schicken

Pünktlich würde ich trotz der Bahn dort sein können, das hieße allerdings um 5:35 Uhr bereits aus dem Haus für um 8:00 Uhr bei denen vor der Türe zu stehen. Für die ersten Wochen würde ich dies machen, doch ich möchte auf meine Gesundheit achten und nicht wieder völlig k.o. sein. .

Zuvor würde ich auch gerne ein 2-wöchiges Praktikum machen, um Ihnen zu zeigen, das ich für die Tätigkeit gut geeignet bin.

Das bietet man normalerweise dann an, wenn die Faktenlage deutlich gegen einen spricht. Wenn Du eine abgeschlossene Lehre in diesem Bereich hast, sollte man Dir die allgemeine "Eignung" schon abnehmen...

Was ein Angebot mit Praktikum oder Probearbeit betrifft, hab ich mehrere Meinungen gehört. Beides ist verständlich. Vor allem deine, das aufgrund der vorliegenden kaufmännischen Ausbildung solch Angebot keinen großartigen Sinn hat.

Ich hab folgenden Satz niedergeschrieben: „Sie suchen zur Verstärkung Ihres Teams eine Bürokraft. Da mir das Arbeiten am PC, die allgemeinen Büroarbeiten und der Umgang mit Menschen sehr gut zu meiner Person passt, möchte ich Ihnen einen kurzen Einblick über meine bisherige berufliche Tätigkeit verschaffen:“ Hier wollte ich heraus heben, das genau das (Büro, Verwaltung) mein Ding ist, was ich beruflich weiter verfolgen möchte.

Das kommt mir ziemlich umständlich und kompliziert vor. Du bewirbst Dich ja nicht um eine Ausbildung - sondern um einen Job in Deinem erlernten Beruf... sozusagen der Standardfall unter den Standardfällen. Ich würde mich in Deinem Fall wohl besonders auf die Besonderheiten meiner Zielstelle konzentrieren... seien es Aufgabenstellungen, die soziale Ausrichtung oder was auch immer.

Wenn ich von bisherigen beruflichen Tätigkeiten spreche, würde ich dabei auch immer deren Gemeinsamkeiten mit der Wunschstelle deutlich machen...

Danke für deine Meinung. Das sind zwei gute Rückmeldungen. Diese Punkte werde ich dann auf jeden Fall raus nehmen bzw. intensiver auf die Gemeinsamkeiten der beruflichen Tätigkeiten eingehen.

Danke euch beiden für die Anregungen und Gedankenanstöße!

[ArnoldP]

Am Besten ist es noch immer so zu schreiben wie man wirklich ist und sich nicht zu verstellen. Mit Ehrlichkeit und Offenheit kommt man noch am Besten weg.

Das was du nicht nennen sollst hängt immer von Dir selbst ab.

[Svenja278]

Hallo zusammen,

ich habe nun schon viele Bewerbungen geschrieben, aber leider gab es noch keine positive Resonanz. Daher mache ich mir grad Gedanken, ob mein Musteranschreiben überhaupt gut ist oder man da etwas verbessern könnte. Danke schon mal fürs drüberschauen !

Sehr geehrte ...,

mit großem Interesse habe ich Ihr Stellenangebot als Büromitarbeiterin im Anzeigenmarkt der Berliner Morgenpost gelesen. Da die beschriebene Tätigkeit genau meinen beruflichen Vorstellungen entspricht, möchte ich mich Ihnen gerne etwas genauer vorstellen.

Bereits während meiner Beschäftigung als Justizfachangestellte beim Amtsgericht habe ich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Verwaltungsarbeit gesammelt, wie z. B. die Aktenbearbeitung und selbstständige Bearbeitung des Schriftverkehrs/Posteingangs.
Ebenso war ich zuständig für die telefonische Auskunftserteilung und Beratung sowie für die persönliche Antragsaufnahme. Meine Tätigkeit als kaufmännische Angestellte bei der Firma XY umfasste neben allgemeinen Bürotätigkeiten zu einem Großteil auch die telefonische und schriftliche Kundenbetreuung.

Ich verfüge über eine Anschlagszahl von ca. 400 Anschlägen pro Minute sowie eine ausgezeichnete Rechtschreibung und Kommunikationsfähigkeit. Desweiteren besitze ich gute PC-Kenntnisse (Outlook/Word). Aufgrund meiner schnellen Auffassungsgabe und großen Lernbereitschaft bin ich davon überzeugt, dass ich mich auch in neue Aufgabengebiete sehr schnell einarbeiten kann. Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit sind einige meiner Stärken, die ich gern hervorheben möchte.

Ihr Stellenangebot sehe ich als Chance, mich umzuorientieren und neuen Herausforderungen zu stellen.

Gern bin ich bereit, in Ihrem Hause Probe zu arbeiten, damit Sie sich einen persönlichen Eindruck von mir und meiner Arbeitsweise verschaffen können.

Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.

[Esprit]

Sehr geehrte ...,

mit großem Interesse habe ich Ihr Stellenangebot als Büromitarbeiterin im Anzeigenmarkt der Berliner Morgenpost gelesen. Da die beschriebene Tätigkeit genau meinen beruflichen Vorstellungen entspricht, möchte ich mich Ihnen gerne etwas genauer vorstellen. Sorry, aber diese "Einleitung" ist viel zu öde und beliebig.

Bereits während meiner Beschäftigung als Justizfachangestellte beim Amtsgericht habe ich umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Bereichen der Verwaltungsarbeit gesammelt, wie z. B. die Aktenbearbeitung und selbstständige Bearbeitung des Schriftverkehrs/Posteingangs.
Ebenso war ich zuständig für die telefonische Auskunftserteilung und Beratung sowie für die persönliche Antragsaufnahme. Meine Tätigkeit als kaufmännische Angestellte bei der Firma XY umfasste neben allgemeinen Bürotätigkeiten zu einem Großteil auch die telefonische und schriftliche Kundenbetreuung. Eigentlich ganz gut. Arbeite besonders die Bereiche heraus, die der AG in der Stellenausschreibung fordert.

Ich verfüge über eine Anschlagszahl von ca. 400 Anschlägen pro Minute WOW sowie eine ausgezeichnete Rechtschreibung und Kommunikationsfähigkeit. Desweiteren Rechtschreibung! besitze ich gute PC-Kenntnisse (Outlook/Word). Aufgrund meiner schnellen Auffassungsgabe und großen Lernbereitschaft bin ich davon überzeugt, dass ich mich auch in neue Aufgabengebiete sehr schnell einarbeiten kann. Teamfähigkeit, Freundlichkeit und Zuverlässigkeit sind einige meiner Stärken, die ich gern hervorheben möchte. Belegen, nicht nur behaupten.

Ihr Stellenangebot sehe ich als Chance, mich umzuorientieren und neuen Herausforderungen zu stellen. Rechtschreibung! Ein Satz ist kein Absatz. Wo gehst Du auf die Spezifik des Unternehmens ein?

Gern bin ich bereit, in Ihrem Hause Probe zu arbeiten, damit Sie sich einen persönlichen Eindruck von mir und meiner Arbeitsweise verschaffen können. Siehe oben, sonst okay.

Über eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch freue ich mich sehr.

Alles in allem schon ganz ordentlich.