Bringe ich es in der Bewerbung...?
Bringe ich es in der Bewerbung...?
Hallo alle zusammen!
Ich bin gerade dabei mich zu bewerben, weil ich mich in meiner jetzigen Arbeitsstelle nicht mehr wohlfühle.
Ich habe jetzt 6 Jahre als Steuerfachangestellte in der gleichen Firma gearbeitet, in der ich auch schon die Ausbildung gemacht habe.
Zwischenzeitlich habe ich einige Workshops zum Thema Auftreten und Wirkung gemacht und Fortbildungsseminare im steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Bereich.
Außerdem habe ich eine Ausbildung zum Business Coach gemacht und mich im Zuge dessen selbst in Psychologie eingearbeitet.
Bewerben will ich mich natürlich im steuerlichen Bereich sowie im Bereich Sekretariat und Finanzbuchhaltung.
Würdet ihr die Sache mit der Coaching Ausbildung/Psychologie in die Bewerbung mit reinnehmen?
Und wie würdet Ihr die Fortbildungen reinbringen? Ich habe dazu leider nichts vorzuweisen, außer dass ich die Unterlagen durchgearbeitet habe, weil ich panische Prüfungsangst hatte.
Liebe Grüße, Nene
Ich bin gerade dabei mich zu bewerben, weil ich mich in meiner jetzigen Arbeitsstelle nicht mehr wohlfühle.
Ich habe jetzt 6 Jahre als Steuerfachangestellte in der gleichen Firma gearbeitet, in der ich auch schon die Ausbildung gemacht habe.
Zwischenzeitlich habe ich einige Workshops zum Thema Auftreten und Wirkung gemacht und Fortbildungsseminare im steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Bereich.
Außerdem habe ich eine Ausbildung zum Business Coach gemacht und mich im Zuge dessen selbst in Psychologie eingearbeitet.
Bewerben will ich mich natürlich im steuerlichen Bereich sowie im Bereich Sekretariat und Finanzbuchhaltung.
Würdet ihr die Sache mit der Coaching Ausbildung/Psychologie in die Bewerbung mit reinnehmen?
Und wie würdet Ihr die Fortbildungen reinbringen? Ich habe dazu leider nichts vorzuweisen, außer dass ich die Unterlagen durchgearbeitet habe, weil ich panische Prüfungsangst hatte.
Liebe Grüße, Nene
Re: Bringe ich es in der Bewerbung...?
Hallo Nene1983!
Zunächst einmal würde mich interessieren, wie es zu diesen "artfremden" Fortbildungen kam.
Zunächst einmal würde mich interessieren, wie es zu diesen "artfremden" Fortbildungen kam.
Grundsätzlich würde ich immer das (und nur das!) reinnehmen, was der jeweiligen Story im Einzelfall dient: In eine "Steuerbewerbung" also alles Steuerliche, in eine Coaching-Bewerbung alles Coachingtechnische und in eine psychologische Bewerbung alles Psychologische. Wenn jemand mit "gemischten" Qualifikationen antritt erzeugt er automatisch den Eindruck, dass er bzgl. seines "offiziellen" Berufs ein Wackelkandidat ist. Der naheliegende Schluss ist ja, dass ihm an dem eigentlichen Job entweder etwas stört... oder etwas fehlt. Das Wort "Fortbildung" bekommt da einen ziemlich zweischneidigen Doppelsinn: "Bloss FORT von hier..."...Nene1983 hat geschrieben:Würdet ihr die Sache mit der Coaching Ausbildung/Psychologie in die Bewerbung mit reinnehmen?
Das wäre ja gleich das zweite schwerwiegende Gegenargument. Den Negativ-Effekt der nicht geschafften (bzw. aus Not umgangenen) Prüfung schätze ich in seiner Wirkung leider deutlich stärker ein als den Positiv-Effekt des unternommenen Versuchs...Nene1983 hat geschrieben:Und wie würdet Ihr die Fortbildungen reinbringen? Ich habe dazu leider nichts vorzuweisen, außer dass ich die Unterlagen durchgearbeitet habe, weil ich panische Prüfungsangst hatte.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
Wer hat dir diese panische Prüfungsangst denn diagnostiziert? Du lässt dir sicherlich von professioneller Seite helfen?
Die Ausbildung hast du ja offensichtlich trotz Prüfungsangst oder gar ohne Prüfungsangst bestanden. Insofern scheint mir diese Prüfungsangst keine unveränderbare Konstante zu sein.
Die Ausbildung hast du ja offensichtlich trotz Prüfungsangst oder gar ohne Prüfungsangst bestanden. Insofern scheint mir diese Prüfungsangst keine unveränderbare Konstante zu sein.
Hallo!
Vielen Dank für euere Antworten.
Die Prüfungsangst entstand ziemlich plötzlich vor ein paar Jahren und ist Teil einer generalisierten Angststörung. Ich bin in Therapie und ist auch schon viel besser geworden. Durch die Therapie habe ich angefangen mich mehr und mehr mit Psychologie zu beschäftigen.
Die Coaching-Ausbildung habe ich zuerst nur aus dieser privaten Neigung heraus gemacht. Würdet ihr das dann unter Hobbies aufgelistet?
Die Fortbildungen/Seminare in Steuern und BWL habe ich gemacht, um auf dem Laufenden zu bleiben. Sie mit den passenden Prüfungen nachzuweisen wäre natürlich super, nur zum damaligen Zeitpunkt war das unmöglich. Aber das Wissen habe ich mir ja trotzdem angeeignet (die zugehörigen Hausarbeiten habe ich auch gemacht, nur nicht die abschließenden Klausuren).
Außerdem arbeite mich total gerne (und auch selbständig) in neue Themen ein.
Liebe Grüße, Nene
Vielen Dank für euere Antworten.
Die Prüfungsangst entstand ziemlich plötzlich vor ein paar Jahren und ist Teil einer generalisierten Angststörung. Ich bin in Therapie und ist auch schon viel besser geworden. Durch die Therapie habe ich angefangen mich mehr und mehr mit Psychologie zu beschäftigen.
Die Coaching-Ausbildung habe ich zuerst nur aus dieser privaten Neigung heraus gemacht. Würdet ihr das dann unter Hobbies aufgelistet?
Die Fortbildungen/Seminare in Steuern und BWL habe ich gemacht, um auf dem Laufenden zu bleiben. Sie mit den passenden Prüfungen nachzuweisen wäre natürlich super, nur zum damaligen Zeitpunkt war das unmöglich. Aber das Wissen habe ich mir ja trotzdem angeeignet (die zugehörigen Hausarbeiten habe ich auch gemacht, nur nicht die abschließenden Klausuren).
Außerdem arbeite mich total gerne (und auch selbständig) in neue Themen ein.
Liebe Grüße, Nene
Du kannst ein vertieftes Wissen über Steuern oder sonstige Themen ja auch "so", d. h. ohne expliziten Verweis auf eine bestimmte Fortbildung, anklingen lassen. Sobald Du einen konkreten Lehrgang benennst, provozierst Du natürlich automatisch weitergehende Fragen... mit als erste natürlich die nach dem Abschluss...
Hallo!
Ich würde die Fortbildung so allgemein erwähnen:
Durch kontinuierliche Teilnahme an Seminaren habe ich mich steuerlich und betriebswirtschaftlich auf dem Laufenden gehalten und mein Wissen /meine Kenntnisse erweitert.
Nachfragen kommen dann möglicherweise in einem Vorstellungsgespräch, da kann ich ja dann auf die Sachen, die eh ohne Prüfung waren verweisen und den Rest lass ich unerwähnt.
Die Stelle wechseln will ich aus verschiedenen Gründen. Der wichtigste, ich hab das Gefühl, auf der Stelle zu treten und will meinen Horizont erweitern. Außerdem ist Sicherheit was schönes, wenn die aber mit Unzufriedenheit bezahlt wird, ist weder mir noch dem AG geholfen.
Ich würde die Fortbildung so allgemein erwähnen:
Durch kontinuierliche Teilnahme an Seminaren habe ich mich steuerlich und betriebswirtschaftlich auf dem Laufenden gehalten und mein Wissen /meine Kenntnisse erweitert.
Nachfragen kommen dann möglicherweise in einem Vorstellungsgespräch, da kann ich ja dann auf die Sachen, die eh ohne Prüfung waren verweisen und den Rest lass ich unerwähnt.
Die Stelle wechseln will ich aus verschiedenen Gründen. Der wichtigste, ich hab das Gefühl, auf der Stelle zu treten und will meinen Horizont erweitern. Außerdem ist Sicherheit was schönes, wenn die aber mit Unzufriedenheit bezahlt wird, ist weder mir noch dem AG geholfen.
Hast Du da schon konkretere Vorstellungen? Also zu dem neuen/erweiterten Tätigkeitsbereich, Deiner zukünftigen Rolle in der neuen (> was für einen?) Firma? Wir haben bislang ja noch gar nicht über den eigentlichen Text gesprochen... aber die maximale Präzision bzgl. Gründen, Vorstellungen und Argumenten für die angepeilte "Horizonterweiterung" dürfte m. E. wohl der entscheidende Punkt daran sein...Nene1983 hat geschrieben:Die Stelle wechseln will ich aus verschiedenen Gründen. Der wichtigste, ich hab das Gefühl, auf der Stelle zu treten und will meinen Horizont erweitern.
Um ehrlich zu sein, der Entschluss, mir eine neue Arbeitsstelle zu suchen ist erst vor knapp zwei Wochen gefallen und seither arbeite ich daran es zu konkretisieren.
Horizont erweitern, heißt für mich u. a. andere Arbeitsweisen und ein neues Kollegenteam kennen zu lernen, mit anderen Anwendungen/Programme zu arbeiten. Aufgaben zu übernehmen, die mir im jetzigen Unternehmen nicht offen stehen. Außerdem mich durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen, die der Betrieb unterstützt, zu verbessern und in der Firma auch aufzusteigen.
Wenn möglich würde ich auch gerne von der Finanzbuchhaltung ins Personalwesen wechseln.
Horizont erweitern, heißt für mich u. a. andere Arbeitsweisen und ein neues Kollegenteam kennen zu lernen, mit anderen Anwendungen/Programme zu arbeiten. Aufgaben zu übernehmen, die mir im jetzigen Unternehmen nicht offen stehen. Außerdem mich durch geeignete Weiterbildungsmaßnahmen, die der Betrieb unterstützt, zu verbessern und in der Firma auch aufzusteigen.
Wenn möglich würde ich auch gerne von der Finanzbuchhaltung ins Personalwesen wechseln.
Das ist ja eine völlig neue Wendung! Aber sehr passend zu Deinen Fortbildungen... und damit von der Gesamtstory her erstmals plausibel. Witzig, wie solche Diskussionsgrundlagen sich so rückwirkend im Laufe eines Threads herauskristallisieren...Nene1983 hat geschrieben:Wenn möglich würde ich auch gerne von der Finanzbuchhaltung ins Personalwesen wechseln.
Nach sechs Jahren Beschäftigungsdauer und einer sehr kurz zurückliegenden Wechselentscheidung würde ich trotzdem für eine Schritt-für-Schritt-Vorgehensweise plädieren: Prüfungsangst therapieren, berufliche Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, relevante Prüfungen absolvieren, Bewerbungen schreiben.
Gut, andere Menschen sind wieder anders, und andere Vorgehensweisen können auch zum Erfolg führen.
Gut, andere Menschen sind wieder anders, und andere Vorgehensweisen können auch zum Erfolg führen.