bevor hier jetzt stimmen laut werden. ich habe mich hier schon ein wenig umgesehen und threads durchsucht, ob ich dort antworten finde, die mir weiterhelfen, leider war dies nicht wirklich der fall, da auch öfter auf die selbe frage entgegengesetzte antworten/tipps kamen.
natürlich ist mir auch bewusst, dass jeder arbeitgeber andere vorlieben und wünsche hat, aber kein einziger ansprechpartner, den ich vorher mit präzisen fragen zu ihren wünschen kontaktiert habe, hat mir eine konkrete antwort gegeben.
zu den bewerbungen, die ich per mail verschicken möchte, kam immer wieder die standart antwort: "bitte im pdf format, letzten 2 zeugnisse, lebenslauf und wenn vorhanden praktikazeugnisse oder ähnliches"
bei den schriftlichen war es dann das selbe, bis auf die angabe des pdf formats - was ja logisch ist.
nach diesen "selben" 23 antworten bin ich immernoch nicht schlauer, immernoch verwirrt, zudem noch verunsicherter und teilweise auch ein wenig sauer.
vielleicht könnt ihr mir ja die folgenden fragen etwas genauer beantworten oder eure erfahrungen schildern.
1. ist es auch möglich bewerbungen nicht öffentlich sichtbar korrigieren zu lassen?
(denn mir ist es nicht so recht, dass jeder meine bewerbungen nachher kopieren, ein wenig umschreiben und als die eigene ausgeben kann)
2. wie wird das hier geregelt, wenn man mehrere bewerbungen für verschiedene berufe korrigieren lassen möchte? muss man dann dafür immer einen neuen thread eröffnen?
3. gibt es hier "profis", die korrigieren bzw. experten für ne bestimmte richtung von berufsausbildungen?
(denn ich bin mittlerweile echt verunsichert, da man es uns damals in der schule anders beigebracht hat, als ich es jetzt von einem inhaber von einer erfolgreichen marketing agentur erfahren habe bei dem ich mich erkundigt habe, auf was für kriterien geachtet und besonderen wert gelegt wird und welche no goes es gibt und man sofort aussortiert wird...
er hat mir dann gesagt, dass bewerbungen meistens auch aussortiert werden, wenn der anfang schon mit den typischen floskeln wie z.b. "durch den artikel in der zeitung x bin ich auf ihre firma aufmerksam geworden..." beginnt.
dann habe ich mir zusätzlich noch ein heftchen mit tipps vom arbeitsamt geholt und dort stehen genau diese floskeln drin...
4. wem soll ich denn jetzt glauben schenken? ebenso verhält es sich mit den folgenden fragen: deckblatt ja oder nein? foto aufs deckblatt oder doch auf den lebenslauf?
5. kann ich irgendwo die norm der vorgegebenen leerzeichen, sowohl für das anschreiben, wie auch für den lebenslauf nachgucken um das mal mit den angaben von diesem heftchen zu vergleichen?
6. darf das anschreiben und der lebenslauf länger als eine seite sein?
(denn wenn ich in meinen lebenslauf alle meine nebenjobs, die ich je ausgeübt habe reinschreiben möchte, komme ich mit einer seite nicht hin. ähnlich geht es mir mit dem anschreiben. ich müsste meiner meinung nach, mehrere relevante dinge weglassen um auf einer seite zu bleiben. ich kann mich, aber auch noch daran erinnern, dass ich mal gelernt habe, dass man in einem anschreiben kurz und knackig jede der eigenschaften und fähigkeiten, welche man genannt hat mit beispielen belegen soll und sich so gut verkauft. allerdings nennt man ja viele eigenschaften und die beispiele sollten ja auch verständlich und schlussig sein...)
wie ihr erkennt wandelt sich meine verunsicherung immer mehr in totale verzweiflung und panik.
dankesehr für eure aufmerksamkeit.
ich hoffe ihr habt ein wenig geduld mit mir und könnt mir weiterhelfen.
Bitte um allgemeine HILFE zu Bewerbungen
Moin
Je nachdem wie weit die Berufe ausseinandergehen können die Anschreiben sehr unterschiedlich werden. Wenn es sich allerdings um z.B. mehrere Büro-kaufmännische Berufe handelt, die im Grunde nur in einem Teil des Anschreibens variieren, macht es ggf. mehr Sinn, einen Thread beizubehalten.
Google mal "Arbeitsamt" und "Berufsberatung". Da gab es einen sehr lustigen Testlauf kürzlich, bei dem die Agentur komplett versagt hat.
2. Es gibt niemanden, der auf einen speziellen Ausbildungsberuf spezialisiert ist, weil es so exotisch nun auch nicht zugeht auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt Ausnahmen - Mediengestaltung ist eine. Werbung und Marketing ebenfalls - aber grundsätzlich ist die Frage, ob jemand Ahnung vom Bewerben hat.
3. Es ist eine denkbar blöde Idee, einen Marketingmenschen - zudem am besten noch direkt einen Einsteller - nach Tipps zum Bewerben zu fragen. Zum einen ist Marketing einer der Exoten. Wenn du dich nicht direkt in diesem Bereich bewerben willst, bringt dir das Fragen dort gar nichts. Zum anderen frage ich den Einbrecher ja auch nicht, wie ich mein Haus absichern soll... also frage ich auch nicht den Personalentscheider, wie ich mich bewerben soll. Zudem alles, was der mir erzählt, absolut subjektiv ist und nichts mit generellen Does und Don´ts in Bewerbungen zu tun haben muss. Weiß der Geier was der für Spleene hat.
Google ist dein Freund und Helfer.
Es GIBT für Lebensläufe keine Norm. Das ist einfach Unfug der von deutschen (!!!) Kleinstunternehmern und Leuten verbreitet wird, die zwei Bewerbungsratgeber gelesen haben und denken, sie hätten es jetzt verstanden. Theoretisch kannst du deinen Lebenslauf kreisförmig anlegen...
Bei Auszubildenden empfiehlt sich ein schlichter "deutscher" Lebenslauf weil da ohnehin wenig ist, das für Verwirrung sorgen kann. Geht bei mir hier dagegen ein Lebenslauf ein, der mit der Grundschule anfängt, landet er direkt in Ablage A, sofern der Kandidat nicht exzellente Qualifikationen aufweist.
Anschreiben länger als 1 Seite bei einem Azubi in Spe = no go
Wenn jemand 10 Jahre Berufserfahrung hat lasse ich das durchgehen. Aber grade bei einem absoluten Berufsanfänger KANN ein Anschreiben eigentlich nicht länger als eine Seite werden, es sei denn, er schwafelt.
Grundsätzlich
Es verwundert mich immer und immer wieder, diese "jeder sagt mir etwas anderes, ich bin so verwirrt" Geschichte. Bewerbungen sind ja nicht rein willkürliches, sondern unterliegen gewissen logischen Regeln im Rahmen dere man sich relativ frei bewegen kann.
Voraussetzung dafür ist aber, dass ich mich mit dem was mir gesagt wird ausseinandersetze und die Logik dahinter verstehe.
Ernsthaft - wie würde man es machen, wenn man irgendwelche Reperaturen am Haus ausführen lassen muss und mehrere Firmen schlagen vollkommen unterschiedliche Vorgehensweisen vor? Weshalb sollte es anders sein, wenn es ums Thema Bewerbung geht?
Und da in diesem Bereich viele.. wirklich sehr viele mitreden, die verhältnismäßig wenig Ahnung haben muss die Frage erlaubt sein, woher die Kompetenz denn kommt. Oder aber ich verlasse mich auf die Aussage, der die meisten zustimmen...
Dieses "Risiko" tragen alle, die ihre Bewerbungen hier korrigieren lassen und es ist gewisser Maßen Teil der "Gegenleistung", dass später die korrigierten Anschreiben für andere Bewerber hier zur Verfügung stehen um sich Anregungen zur Erstellung der eigenen zu holen - nicht, um sie zu kopieren. Davon raten wir aus gutem Grund ab.1. ist es auch möglich bewerbungen nicht öffentlich sichtbar korrigieren zu lassen?
(denn mir ist es nicht so recht, dass jeder meine bewerbungen nachher kopieren, ein wenig umschreiben und als die eigene ausgeben kann)
Wäre sinnvoll.2. wie wird das hier geregelt, wenn man mehrere bewerbungen für verschiedene berufe korrigieren lassen möchte? muss man dann dafür immer einen neuen thread eröffnen?
Je nachdem wie weit die Berufe ausseinandergehen können die Anschreiben sehr unterschiedlich werden. Wenn es sich allerdings um z.B. mehrere Büro-kaufmännische Berufe handelt, die im Grunde nur in einem Teil des Anschreibens variieren, macht es ggf. mehr Sinn, einen Thread beizubehalten.
1. Tipps vom Arbeitsamt theoretisch = komplett nutzlos3. gibt es hier "profis", die korrigieren bzw. experten für ne bestimmte richtung von berufsausbildungen?
(denn ich bin mittlerweile echt verunsichert, da man es uns damals in der schule anders beigebracht hat, als ich es jetzt von einem inhaber von einer erfolgreichen marketing agentur erfahren habe bei dem ich mich erkundigt habe, auf was für kriterien geachtet und besonderen wert gelegt wird und welche no goes es gibt und man sofort aussortiert wird...
er hat mir dann gesagt, dass bewerbungen meistens auch aussortiert werden, wenn der anfang schon mit den typischen floskeln wie z.b. "durch den artikel in der zeitung x bin ich auf ihre firma aufmerksam geworden..." beginnt.
dann habe ich mir zusätzlich noch ein heftchen mit tipps vom arbeitsamt geholt und dort stehen genau diese floskeln drin...
Google mal "Arbeitsamt" und "Berufsberatung". Da gab es einen sehr lustigen Testlauf kürzlich, bei dem die Agentur komplett versagt hat.
2. Es gibt niemanden, der auf einen speziellen Ausbildungsberuf spezialisiert ist, weil es so exotisch nun auch nicht zugeht auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt Ausnahmen - Mediengestaltung ist eine. Werbung und Marketing ebenfalls - aber grundsätzlich ist die Frage, ob jemand Ahnung vom Bewerben hat.
3. Es ist eine denkbar blöde Idee, einen Marketingmenschen - zudem am besten noch direkt einen Einsteller - nach Tipps zum Bewerben zu fragen. Zum einen ist Marketing einer der Exoten. Wenn du dich nicht direkt in diesem Bereich bewerben willst, bringt dir das Fragen dort gar nichts. Zum anderen frage ich den Einbrecher ja auch nicht, wie ich mein Haus absichern soll... also frage ich auch nicht den Personalentscheider, wie ich mich bewerben soll. Zudem alles, was der mir erzählt, absolut subjektiv ist und nichts mit generellen Does und Don´ts in Bewerbungen zu tun haben muss. Weiß der Geier was der für Spleene hat.
Und wieder - kommt schlichtweg drauf an worauf du dich wie bewerben willst. Deckblätter sind nach wie vor nicht unüblich. Ich tendiere dazu, zu behaupten, dass die Mehrheit der Bewerbungsempfänger schlichtweg gar keine Meinung zu dem Thema hat. Der einzige objektive Ansatz wäre, dass ein Deckblatt mehr Papier ist, das nachher aufgehoben werden muss, sofern man das Foto nicht einbüßen will. Ich habe kein Deckblatt. Bei Bewerbungen um Ausbildungsstellen sieht das etwas anders aus - da greift man zu allen Mitteln um das Ganze etwas "gehaltvoller" zu machen, weil ein typischer Azubi in spe einfach Schwierigkeiten hat eine halbwegs vollständige Bewerbung zusammen zu kriegen. Hier würde ich das Deckblatt also nutzen.4. wem soll ich denn jetzt glauben schenken? ebenso verhält es sich mit den folgenden fragen: deckblatt ja oder nein? foto aufs deckblatt oder doch auf den lebenslauf?
DIN 5008?5. kann ich irgendwo die norm der vorgegebenen leerzeichen, sowohl für das anschreiben, wie auch für den lebenslauf nachgucken um das mal mit den angaben von diesem heftchen zu vergleichen?
Google ist dein Freund und Helfer.
Es GIBT für Lebensläufe keine Norm. Das ist einfach Unfug der von deutschen (!!!) Kleinstunternehmern und Leuten verbreitet wird, die zwei Bewerbungsratgeber gelesen haben und denken, sie hätten es jetzt verstanden. Theoretisch kannst du deinen Lebenslauf kreisförmig anlegen...
Bei Auszubildenden empfiehlt sich ein schlichter "deutscher" Lebenslauf weil da ohnehin wenig ist, das für Verwirrung sorgen kann. Geht bei mir hier dagegen ein Lebenslauf ein, der mit der Grundschule anfängt, landet er direkt in Ablage A, sofern der Kandidat nicht exzellente Qualifikationen aufweist.
6. darf das anschreiben und der lebenslauf länger als eine seite sein?
(denn wenn ich in meinen lebenslauf alle meine nebenjobs, die ich je ausgeübt habe reinschreiben möchte, komme ich mit einer seite nicht hin. ähnlich geht es mir mit dem anschreiben. ich müsste meiner meinung nach, mehrere relevante dinge weglassen um auf einer seite zu bleiben. ich kann mich, aber auch noch daran erinnern, dass ich mal gelernt habe, dass man in einem anschreiben kurz und knackig jede der eigenschaften und fähigkeiten, welche man genannt hat mit beispielen belegen soll und sich so gut verkauft. allerdings nennt man ja viele eigenschaften und die beispiele sollten ja auch verständlich und schlussig sein...)
Anschreiben länger als 1 Seite bei einem Azubi in Spe = no go
Wenn jemand 10 Jahre Berufserfahrung hat lasse ich das durchgehen. Aber grade bei einem absoluten Berufsanfänger KANN ein Anschreiben eigentlich nicht länger als eine Seite werden, es sei denn, er schwafelt.
Grundsätzlich
Es verwundert mich immer und immer wieder, diese "jeder sagt mir etwas anderes, ich bin so verwirrt" Geschichte. Bewerbungen sind ja nicht rein willkürliches, sondern unterliegen gewissen logischen Regeln im Rahmen dere man sich relativ frei bewegen kann.
Voraussetzung dafür ist aber, dass ich mich mit dem was mir gesagt wird ausseinandersetze und die Logik dahinter verstehe.
Ernsthaft - wie würde man es machen, wenn man irgendwelche Reperaturen am Haus ausführen lassen muss und mehrere Firmen schlagen vollkommen unterschiedliche Vorgehensweisen vor? Weshalb sollte es anders sein, wenn es ums Thema Bewerbung geht?
Und da in diesem Bereich viele.. wirklich sehr viele mitreden, die verhältnismäßig wenig Ahnung haben muss die Frage erlaubt sein, woher die Kompetenz denn kommt. Oder aber ich verlasse mich auf die Aussage, der die meisten zustimmen...
Dem ist nicht viel hinzu zu fügen...
Dazu lässt sich noch sagen: Je besser (im Sinne von "am unverwechselbarsten den speziellen Bewerber präsentierend") ein Anschreiben ist, desto schlechter wird es sich von anderen kopieren lassen. Die leersten Phrasen sind immer am einfachsten zu übernehmen...Eauvive hat geschrieben:Dieses "Risiko" tragen alle, die ihre Bewerbungen hier korrigieren lassen und es ist gewisser Maßen Teil der "Gegenleistung", dass später die korrigierten Anschreiben für andere Bewerber hier zur Verfügung stehen um sich Anregungen zur Erstellung der eigenen zu holen - nicht, um sie zu kopieren. Davon raten wir aus gutem Grund ab.
Das würde ich nicht ganz so hart sehen: Das Arbeitsamt und die Werbeagentur verkörpern m. E. quasi zwei Pole der Bewerbungsschulen. In Behördenkreisen müssen die Tips der erstgenannten nicht unbedingt schlecht ankommen... ebensowenig die der Agentur im Medienbereich. Ueber kreuz funktioniert es allerdings schlecht...Eauvive hat geschrieben:1. Tipps vom Arbeitsamt theoretisch = komplett nutzlos
Google mal "Arbeitsamt" und "Berufsberatung". Da gab es einen sehr lustigen Testlauf kürzlich, bei dem die Agentur komplett versagt hat..
Oder auf die dessen, der (für mich) am plausibelsten argumentiert...Eauvive hat geschrieben:Und da in diesem Bereich viele.. wirklich sehr viele mitreden, die verhältnismäßig wenig Ahnung haben muss die Frage erlaubt sein, woher die Kompetenz denn kommt. Oder aber ich verlasse mich auf die Aussage, der die meisten zustimmen...
Stichwort AfA
Man halte sich einfach einmal vor Augen, wer dort berät bzw. arbeitet. Das sind weder a) Menschen, die andere Menschen je eingestellt haben noch b) Menschen, die je in die Verlegenheit gekommen sind, sich wirklich mit dem Thema Bewerbung zu befassen noch c) sonstwie in Sachen Personal weitergebildete Menschen.
Es sind Beamte.
Und bei dem, was ein durchschnittlicher Arbeitsvermittler verdient, sind es auch Menschen, die selbst mehrheitlich keine größeren Karriereambitionen hegen.
Von daher halte ich die Beratung dort für zwangsläufig unzureichend.
@Plausibilität
Meiner bescheidenen Meinung nach die Plausibilität zu subjektiv. Vor allen Dingen wenn Menschen mit unterschiedlichem Bildungsniveau aufeinandertreffen. Da ist schon mal plausibel was am einfachsten klingt...
Man halte sich einfach einmal vor Augen, wer dort berät bzw. arbeitet. Das sind weder a) Menschen, die andere Menschen je eingestellt haben noch b) Menschen, die je in die Verlegenheit gekommen sind, sich wirklich mit dem Thema Bewerbung zu befassen noch c) sonstwie in Sachen Personal weitergebildete Menschen.
Es sind Beamte.
Und bei dem, was ein durchschnittlicher Arbeitsvermittler verdient, sind es auch Menschen, die selbst mehrheitlich keine größeren Karriereambitionen hegen.
Von daher halte ich die Beratung dort für zwangsläufig unzureichend.
@Plausibilität
Meiner bescheidenen Meinung nach die Plausibilität zu subjektiv. Vor allen Dingen wenn Menschen mit unterschiedlichem Bildungsniveau aufeinandertreffen. Da ist schon mal plausibel was am einfachsten klingt...