vor ein paar Jahren habe ich mich schon einmal hilfesuchend an dieses Forum gewandt und echt tolle Ratschläge bekommen (die übrigens dann auch zum Erfolg meiner Bewerbung führten..damals ging es um die Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflergerin). Ich habe mich aber mittlerweile umorientiert. Ich studiere Biotechnologie, bald im 6.Semester und Ende des Jahres steht mein Praxissemester an, d.h. 3 Monate Praktikum im Betrieb und anschließend die Ausarbeitung der Bachelorarbeit. Am geschicktesten wäre es natürlich, wenn man beides in ein und demselben Betrieb machen würde.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, wo ich mein Praktikum absolvieren könnte (auch wenn konkret keine Stellen ausgeschrieben sind).
Ich möchte euch hier meine Bewerbung für eine Meierei (Arbeitsbereich Qualitätssicherung/Labor) zeigen.
Bewerbung um ein Praktikum mit anschließender Bachelorarbeit im Bereich Qualitätswesen/Labor ab 01.10.2014
Sehr geehrter Herr XXX,
was gehört für viele Menschen von klein auf zu einem guten Start in den Morgen? Ein Glas frische Milch. Milch und Milchprodukte sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, in unzähligen Bereichen finden sie ihren Einsatz und verfeinern so unseren Tag.
Damit diese Produkte auch in höchster Güte beim Verbraucher ankommen, müssen natürlich Qualitätskontrollen stattfinden. Und genau hier möchte ich mich gerne in Ihrem Betrieb einbringen.
Ich studiere derzeit Biotechnologie-Verfahrenstechnik-Lebensmitteltechnologie im 6.Semester und suche nun für mein Praxissemester und die danach folgende Bachelorarbeit eine Praktikumsstelle. Die XXX Meierei ist für mich eine sehr verlockende Arbeitsstelle, da sie alle drei Bereiche meines Studienganges zusammenführt/vereint.
Während meines Studiums erlangte ich viele praktische Einblicke in die Laborarbeit, u.a. auch erste Umgänge mit der Cross-Flow-Filtration, zu der auch die Mikrofiltration gehört. Eine modernes Membran-Filtrationsverfahren um eine Suspension von unerwünschten Feststoffen zu reinigen. Eine Technik, die auch Sie in ihrem Betrieb anwenden, um Milch von höchster Qualität und noch längerer Haltbarkeit herzustellen, da hier viele ungewollte Keime entfernt werden, die sonst zu einem schnelleren Verderb führen würden.
Außerdem bin ich an der Fachhochschule XXX als Hilfswissenschaftlerin in einem Schülerlabor beschäftigt. Dort vermittele ich Schüler/-innen mit Spaß die Arbeit im Labor, den vorsichtigen Umgang mit Labor-Utensilien und betreue sie während der ganzen Versuchsabläufe.
Desweiteren absolvierte ich ein Praktikum über eine Woche bei der XXX Brauerei im chemisch-technischen sowie mikrobiellen Labor, wo ich erstmals mit der Lebens-/Genussmittel Herstellung zu tun hatte. Proben werden entnommen, zentrifugiert oder in einem Vakuumfiltrationsverfahren auffiltriert, auf Nährböden ausgestrichen und unter dem Mikroskop auf Fremdkeime untersucht.
Durch das breitgefächerte Spektrum meines Studiums konnte ich mir nicht nur ein fundamentales Wissen der Biologie aneignen, sondern verfüge auch Wissen über verfahrenstechnische Prozesse, wie die der Filtrationen. Zudem habe ich auch durch das Schülerlabor früh gelernt, Arbeiten im Labor zu koordinieren und zu betreuen.
Auf ein persönliches Vorstellungsgespräch mit Ihnen freue ich mich jetzt schon!
Mit freundlichen Grüßen
Ich schreibe ja gerne Bewerbungen, mit einer "etwas anderen" Einleitung, da ich persönlich die gewöhnlichen Einleitungen mit "ich nehme Bezug auf.." etc. nicht sonderlich mag. Möchte mich ja schließlich auch etwas von der Masse abheben
Allerdings weiß ich nicht, ob das hier so angebracht ist? Wirkt diese Einleitung nicht zu unprofessionell?
und hier frage ich mich auch, ob ich das besser weglassen sollte? Schließlich wird er ja selber wissen, was genau das istda hier viele ungewollte Keime entfernt werden, die sonst zu einem schnelleren Verderb führen würden.
Wenn ihr Kritik oder sonstige Bemerkungen für mich habt, ich freue mich über jede Antwort!
Liebe Grüße
Stephie