Hallo, ich möchte mich hier einmal mit Antworten auf eine etwas unmoralische Frage schlau machen.
Ich hatte vor einiger Zeit mehrere Bewerbungsgespräche einige hundert Kilometer von meinem Wohnort entfernt, die alle in recht kurzen Abständen voneinander stattgefunden haben und die ich somit verbinden konnte. Glücklicherweise konnte ich in dieser Zeit bei einem Freund unterkommen, von dem die durchschnittliche Anreise zu den Firmen nur noch 100km betrug.
Meine etwas unethische Frage ist nun:
Was spricht dagegen, bei jedem Unternehmen, das zum Gespräch eingeladen hat die vollen Reisekosten zur Erstattung einzureichen? Das heißt jedes Mal die mehrere hundert Kilometer lange Strecke vom Wohnort zum Unternehmen.
Sicherlich könnte man auch nur die tatsächlichen Fahrtkosten berechnen und die Nächte zwischendurch als Übernachtungskosten verbuchen. Dann jedoch die Frage: Welches Unternehmen hätte dann die initiale und finale Fahrt vom Wohnort ins Unternehmensgebiet und zurück zu tragen?
Übrigens: Keines der Unternehmen hat eine Erstattung der Kosten im Voraus abgelehnt oder eingeschränkt.
Wie würdet ihr das machen bzw. wie schätzt ihr dazu die rechtliche Lage ein? (Keines der Unternehmen hat meines Wissens nach Kenntnis von den anderen Gesprächen)
Bewerbungsgespräche verbinden / Kosten mehrfach abrechnen
-
- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 351
- Registriert: 14.01.2015, 13:40
Also rein aus dem Bauch raus würde ich sagen: man berechnet nur die Kosten, die tatsächlich angefallen sind. Allerdings ist die Frage, welches Unternehmen die Fahrt zum Freund und die Fahrt zurück übernehmen soll, tatsächlich knifflig. Da hätte ich wohl einfach gesagt, das Unternehmen, das dich zuerst eingeladen hat, zahlt die Hinfahrt, das wo Du zuletzt warst, die Rückfahrt.
-
- Beiträge: 51
- Registriert: 14.04.2015, 17:59
Re: Bewerbungsgespräche verbinden / Kosten mehrfach abrechne
Razer09 hat geschrieben: Wie würdet ihr das machen bzw. wie schätzt ihr dazu die rechtliche Lage ein? (Keines der Unternehmen hat meines Wissens nach Kenntnis von den anderen Gesprächen)
Selbst wenn die Unternehmen Kenntnis von den anderen Gesprächen hätten, könntest du doch trotzdem zwischendurch wieder nach Hause gefahren sein. Außerdem hättest du deinem Freund ja auch Geld für die Übernachtung geben können... (Wulff lässt grüßen)
Ich bin nun kein Jurist, aber von "Betrug" kann man hier wohl schon sprechen, wenn du alles mehrfach abrechnest - andererseits wird es auch kompliziert, wenn du die Kosten irgendwie aufteilen willst...
Ich enthalte mich hier, das musst du wohl mit dir und deinem Gewissen ausmachen.