Bewerbungsgespräch Jobwechsel begründen wie?

Fragen zum Bewerbungsgespräch und zum Interview: Welche Kleidung ist am besten? Welche Vorbereitung ist nötig? Welche Fangfragen werden gestellt? Wie bekomme ich meine Aufregung in Griff?
Noonian
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Bewerbungsgespräch Jobwechsel begründen wie?

Beitrag von Noonian »

Hallo

Bin mit meiner derzeitigen Arbeit und Arbeitgeber nicht zufrieden und schreibe daher hin und wieder Bewerbungen. Jetzt wurde ich überraschender Weise zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Da dieses erst mein zweites Bewerbungsgespräch im Leben ist (bin 34 Jahre), bin ich ziemlich aufgeregt und nervös.

Gibt es allgemeine No-Gos und Dinge die man unbedingt beachten sollte, außer saubere Kleidung, fester Händedruck, Blickkontakt, vorher über die Firma informieren etc.? Da bei google fast 4 Millionen Resultate zum Thema Vorstellungsgespräch kommen, dachte ich, ich frage mal hier nach.

Darf man vorab sagen, dass man sehr aufgeregt ist?

Wie begründe ich wenn die Frage aufkommt, warum ich die Stelle wechseln will? Ich kann ja kaum sagen das alles zu chaotisch läuft, der Chef ein Choleriker ist, die Gehälter völlig ungerecht verteilt sind und ich immer mehr ein "Mädchen" für alles werde.

Danke schon mal im Voraus.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

zum thema Stellenwechsel habe ich Dir im anderen thread schon etwas geschrieben.

Ansonsten: Klar darfst Du Deine Nervosität ansprechen; zumal dies nicht als Negativum gewertet wird. denn es zeigt, dass Du an dieser Stelle interessiert bist.

NoGos? Gibt es eigentlich nur Eines: die Unwahrheit und der Versuch, sich zu verbiegen. Gebe Dich einfach so, wie Du bist.

Im Vorfeld solltest du Dir ein paar Fragen überlegen, die Dich rund um die Positionen interessieren. Denkbar könnte etwa sein, zu fragen, wie bestimmte situationen gehandelt werden (und zwar genau die, die dir beim jetzigen Arbeitgeber zuwider sind).

Viele Grüße aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Danke für die Antwort. Da der neue potentielle AG 2011 eine Auszeichnung als einer der besten AG bekommen hat, möchte ich dort natürlich unbedingt rein und keine vermeidbaren Fehler machen.

Da ich extrem aufgeregt bin, werde ich natürlich vieles vergessen was ich sagen will. Ist es daher "zulässig" wenn ich mir Notizen zu allem mache was ich sagen und fragen will und während des Gespräches auf meinen Spickzettel schaue?

Weiterhin habe ich die erste richtige Anstellung erst 4 Jahre nach meinem Studium bekommen. Davor hatte ich mich mit "Gelegenheitsjobs" rumgeschlagen. Obwohl ich beinahe 100 Bewerbungen geschrieben hab, hatte es nie geklappt. Hab dann nach 2 Jahren aus lauter Verzweiflung noch ein Fernstudium gemacht, weil ich nichts bekam. Allerdings kann ich das so sicher nicht zum Ausdruck bringen. Wie kann man es formulieren das man erst nach 4 Jahren den ersten "richtigen" Job bekommen hat?

Weiterhin neige ich in Interveiwsituationen dazu mit den Beinen zu wackeln und mit den Händen ständig an irgendwelchen Dingen rumzuspielen. Gibt es Tricks sowas in den Griff zu bekommen?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Ist es daher "zulässig" wenn ich mir Notizen zu allem mache was ich sagen und fragen will und während des Gespräches auf meinen Spickzettel schaue? Das ist schon zulässig. Du solltest aber nicht krampfhaft auf den Zettel gucken und auch nicht als Ablenkung Notizen machen. Die Konzentration auf die Gesprächspartner ist schon wichtg.
Allerdings kann ich das so sicher nicht zum Ausdruck bringen. Wie kann man es formulieren das man erst nach 4 Jahren den ersten "richtigen" Job bekommen hat? Offensichtlich ist das ja kein Hindernis gewesen, dich einzuladen. Du musst ja nicht explizit sagen, dass es keine richtigen Jobs waren, sondern eben auf die Erfahrungen und Kenntnisse eingehen, die du dabei erworben hast. Insgesamt das Thema natürlich kurz halten.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

definitiv ist es zuläsig; schließlich haben die Personalverantwortlichen ja auch Zettel vor sich liegen. Allerdings einmal kurz fragen, ob es Einwände gebe, wenn Du Deinen Notizblock herausholst. Schließlich bist Du ja der "Gast".

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese vier Jahre nicht groß thematisiert werden. Was ist passiert?
Es hat eine Zeit gedauert, bis ich dahinter kam, dass ich mich einfach schlecht selbstvermarktet habe, weshalb ich zunächst eine Absage nach der nächsten bekam. da ich das damals aber nicht so erkannt habe, habe ich dann in der Folge "Gelegenheitsjobs" angenommen, weil ich einfach arbeiten wollte und dann noch ein fernstudium begonnen, weil ich davon ausging, mit der Zusatzqualifikation bessere Karten zu haben. Erst danach bin ich hinter den wahren Grund für die Absagen gekommen.

Und klar gibt es Tricks gegen diese Verhaltensmuster. Einerseits Interviews im Vorfeld mit Freunden, bekannten über, die den Auftrag bekommen, gezielt auf die "Unarten" zu achten und Dich sofort darauf hinzuweisen; und bewusster auf Deine Körpersprache achten. Werfe immer wieder zwischendurch einen Blick auf deine Beine und Hände.

Viele Grüße aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Am 01.08. ist es soweit. Zuerst wird mir ca. 1 Stunde die Firma vorgestellt und danach ca. 1 Stunde ein Interview mit mir abgehalten.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Bei der Firmenvorstellung solltest du aufmerksam zuhören, um dann auch interessante betriebliche und fachliche Fragen stellen zu können, so dass sich daraus auch schon ein Gespräch ergibt.
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Erstmal danke ich allen die mir bisher ein wenig Feedback gegeben haben. Hab auch mal angefangen mir eine Liste mit Notizen zu machen, zu Punkten die beim Interview sicher angesprochen werden.

Bei den persönlichen Eigenschaften habe ich Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit aufgeschrieben. In den 5 Jahren, in denen ich bei meiner derzeitigen Firma beschäftigt bin, hatte ich nicht einen einzigen Krankheitstag. Sollte man sowas mit erwähnen oder kommt das zu prahlerisch bzw. als ohnehin nicht nachweisbar rüber?

Weiterhin habe ich eine recht umgängliche Art. D.h. ich gehe Konfrontationen lieber aus dem Weg und hab es gern wenn alles harmonisch ist. Friede, Freude, Eierkuchen sozusagen. Wie kann man das als positive Eigenschaft rüberbringen.

Sicher wird man auch nach negativen Eigenschaften gefragt werden. Hierzu fällt mir nur ein, dass ich sehr ungeduldig bin. Kann man das so sagen? Gibt es weitere negative Eigenschaften die relativ allgemeingültig sind und die man im Gespräch ohne schlechtes Gewissen bringen kann?

Hab mir weiterhin nochmal meinen Lebenslauf angeschaut. In den 4 Jahren zwischen Studium und erstem Job steht dort „selbstständiger IT-Berater“. Den Lebenslauf hat mir damals ein Bewerbungscoach „optimiert“. In den 4 Jahren habe ich, außer Bewerbungen zu schreiben, jedoch nur hin und wieder für Leute Rechner repariert und beim Kauf beratend zu Seite gestanden. Alles natürlich nur im Freundes und Bekanntenkreis und ohne Bezahlung. So kann ich dies aber schlecht zum Ausdruck bringen. Weiß einer wie man das im Gespräch positiv formulieren könnte?

Hab gleich mal meinen Lebenslauf mit angehangen. Gibt es da irgendwelche Auffälligkeiten wo ich auf jeden Fall damit rechnen muss, dass genauer nachgehakt wird?

Zum Schluss habe ich noch eine Frage zum Outfit, auch wenn’s sicher nicht direkt in diese Rubrik gehört. Ich vertrage keine Nassrasur und auch keine Trockenrasur. Wenn ich mich „normal“ rasiere, sehe ich danach aus wie ein Streuselkuchen, weil sich alles entzündet. Daher kann ich mich nur mit einem Langhaarschneider rasieren, was jedoch immer leicht nach 3-Tage-Bart aussieht, aber meiner Meinung nach nicht ungepflegt wirkt. Kann man so zu einem Bewerbungsgespräch gehen?

Noch etwas zu meiner momentanen beruflichen Situation.
Ich habe vor 5 Jahren in meiner derzeitigen Firma (Kleinunternehmen) angefangen und mache mehr oder weniger immer noch das gleiche wie vor 5 Jahren. Jedes Jahr kommen neue Aufgaben auf mich zu, so dass ich mittlerweile Mädchen für alles geworden bin. Jedoch wird mir das in keinster Weise gedankt. Obwohl bisher jeder in unserer Firma teils erhebliche Gehaltserhöhungen bekommen hat, verdiene ich immer noch das Gleiche wie vor 5 Jahren, obwohl ich einer der wenigen mit Studienabschluss bin. Selbst Neuangestellte bekommen erheblich mehr. Jedoch bin ich zu schüchtern sowas anzusprechen. Lieber suche ich mir was Neues und kündige. Es macht mir einfach keinen Spaß mehr hier zu arbeiten. Diesen Unmut kann ich aber schlecht im Vorstellungsgespräch kundtun. Man soll ja nicht schlecht über den derzeitigen AG sprechen. Wie kann man sowas „positiv“ formulieren?

Hier der Lebenslauf:

Berufliche Praxis

seit 07/2007 Controller und Qualitätsmanagementbeauftragter

- Allgemeine Controllingaufgaben
- Erstellung von Reportings und Analysen
- Interne sowie externe Rechnungslegung
- Kommunikation mit Banken, Ämtern und Behörden
- Erstellung von Arbeits-, Darlehens- und Lieferantenverträgen

- Pflege des QM-Systems nach EN ISO 13485 (Erstellung von technischen Dokumentationen, Prüfung und Einholung von notwendigen Zertifikaten, Erstellung von Produkthaupt- akten, Kommunikation mit OEM Lieferanten und benannten Stellen, Produktprüfungen hinsichtlich MPG)
- Durchführung interner und externer Audits
- Erstellung von OEM-Verträgen

- Fuhrparkleiter für ca. 20 PKW

07/2003 – 06/2007 Selbstständiger IT-Berater

- Bedarfsermittlung, Beratung, Installation, Support

08/1996 – 03-1997 Freiberuflicher Finanzdienstleister
Deutsche Vermögensberatung AG, Frankfurt am Main

- Akquisition, Beratung, Verkauf


Praktika

02/2000 –10/2000 Studienbegleitendes Praktikum

- Erstellung und Prüfung von Rechnungen und Lieferscheinen
- Prüfung von Lagerbeständen
- Pflege von Datenbanken
- Allgemeine Verwaltungs- und Organisationsaufgaben

Studium

09/1997 – 06/2003 Betriebswirtschaftsstudium an der Universität XXXXXX
Schwerpunkte: Finanzierung und Investition, internationale Wirtschaftsbeziehungen, Wirtschaftsinformatik
Abschluss: Diplom-Kaufmann (Note 2,7)

Schulausbildung

08/1991 – 06/1996 Gymnasium XXXXXXXXXXXXXXXXXXXX
Leistungskurse: Mathematik und Englisch
Abschluss: Abitur (Note 2,2)


Weiterbildung

10/2004 – 08/2006 Fernstudium Unternehmenscontrolling an der Europäischen Berufs- und Wirtschaftsakademie, St. Gallen (Schweiz)
Abschluss: Zertifikat


Kenntnisse und Fähigkeiten

- Englisch (gute Kenntnisse)
- Russisch, Französisch (ausbaufähige Schulkenntnisse)
- MS-Office (sehr gute Kenntnisse)
- Warenwirtschaft- und Finanzbuchhaltungsprogramme, SelectLine (sehr gute Kenntnisse)
- Medizinprodukterecht, insbesondere Richtlinie 93/42/EWG (sehr gute Kenntnisse)
- QM-System nach EN ISO 13485 (sehr gute Kenntnisse)


Engagement

Seit 05/1996 aktives Mitglied XXXXXXXXXXXXXX

- Mithilfe beim Aufbau eines Fitnessstudios, insbesondere Geräteberatung, Einkauf und Einrichtung
- Mithilfe beim Aufbau und der Organisation von clubinternen Festlichkeiten
- Allgemeine Tätigkeiten im Empfangs- und Servicebereich
- Erstellung von Trainingsplänen
- Mithilfe beim Aufbau und der Organisation von Wettkämpfen, beispielsweise des Köstritzer Powermans sowie des Sachsen-Cups

1984 – 1996 Judoka und Karateka, Judoverein XXXXXXX

- Mehrfacher Kreis- und Bezirksmeister 1986 - 1989
- Teilnahme an den DDR-Meisterschaften im Judo 1988
- Tätigkeit als Trainer und Übungsleiter
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Ist wohl doch zuviel Text aös das einer nochmal darauf eingehen möchte :(
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

oder einfach nur das Wochenende.

Meines Erachtens solltest du dir nicht so viele Gedanken machen. Zumal kein Vorstellungsgespräch so abläuft, wie das voangegangene. Und in den seltesten fällen wird ein vorgegebener Fragenkatalog abgearbeitet.

Gleichwohl einmal kurz zu Deinen Punkten:

Persönliche Eigenschaften: welche hast Du im Anschreiben erwähnt? Vor allem welche berufsbezogenen? Gerade letztere siollgtest du eher erwähnen, denn mit denen kannst du besser punkten. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit sind einfach zu sehr 08/15.

Konfrontationen aus dem Weg gehend ist eher negativ; besser ist da schon das Harmoniebedürftige. Positiv ausgedrückt: mir ist stets an einem guten Arbeitsklima gelegen.

Ungeduld ist sicherlich eine der negativen eigenschaften, die man erwähnen darf. Ungeduld, wenn es um die Erledigung der arbeit geht und ich vor allem auf die Zuarbeit eines anderen angewiesen bin. Für einen Chef wird aus der negativen Eigenschaft schnell eine positive, heisst es doch, Du stehst den anderen auf den Füssen, damit die Zuarbeit erledigt wird.

Der Tipp des Coaches ist definitiv zutreffend. Denn es steht doch nirgens geschrieben, dass nur Tätigkeiten aufgeführt werden, die ein bestimmtes Einkommen erbringen.Statt freundes- und bekanntenkreis erwähnst Du einfacgh nur, dass Du die Softt- und Hardwarefehler auf Rechnern der Auftraggeber behoben hättst und,soweit gewünscht, diese auch bei der Anschaffung neuer PCs beraten hättest. Denn die freunde und bekannte waren ja auch jeweils Deine Auftraggeber.

Mit dieser rasur solltest du allemal ins Gespräch gehen. Schließlich soll der Arbeitgeber ja auch sehen können, wie Du künftig bei der Arbeit aussiehst. Es geht ja auch daraum, so akzeptiert zu werden, wie man ist.

Wenn ich das mit dem Gehalt lesen, sehe ich eine deiner Lernaufgaben, die Du mit auf den Weg bekommen hast. Trotz aller Schüchternheit auch in eigenen Sachen einzustehen und Forderungen geltend zu machen. Es sei denn, Du möchtest bis zum ende Deines beruflichen Lebens als "Nomade" unterwegs sein. Ein paar Jahre bei diesem unternehmen, danach wieder wechseln und nirgendswo heimisch werden, Wurzeln schlagen.

Positiv kannst Du den Wechsel so verkaufen, dass Du einfach festgestellt hättest, nicht mehr in das Unternehmen zu passen, die Chemie würde einfach nicht mehr stimmen. Und so, wie man sich in einer Partnerschaft schon einmal auseinanderlebt, wäre hält jetzt der zeitpunkt gekommen, zu gehen. (= kein schlechtes Wort über den Ex; aber für jeden Personalveerantwortlichen nachvollziehbar).

Viele Grüße aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Dann danke ich doch recht herzlich für die Rückmeldung.

Die Anforderungen in der Stellenbeschreibung sind eigentlich nur Serviceorientiertheit, Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Beim letzten Punkt könnte es etwas eng für mich werden.

Da die Stelle jedoch an Personen mit "kaufmännischer Ausbildung" und "ersten Berufserfahrungen" gerichtet ist, halte ich mich fast schon für überqualifiziert. Aber wenn dem so wäre, hätte man mich ja nicht eingeladen. Im Einladungsschreiben hieß es, dass ihnen mein "Werdegang interessant erscheint". Was immer das bedeuten mag.

In meinem Schreiben habe ich, neben dem Bezug auf die konkreten Tätigkeiten, auch nur die üblichen Facts wie motiviert, engagiert, einsatzbereit, zielstrebig und lernbereit aufgeführt.

Am besten ich lasse alles einfach auf mich zukommen. Am Ende kommt ohnehin alles anders als man denkt. Will halt nur vermeiden das ich mir den Vorwurf machen bzw. sagen lassen muss, schlecht vorbereitet gewesen zu sein.
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Hab noch ein paar Fragen.

Wenn es um das Gehalt geht, darf ich dann erwähnen was ich momentan verdiene und das ich gern ein wenig mehr bekommen würde, weil mir mein derzeitiges gehalt extrem wenig erscheint?

Sollte ich erwähnen das ich in den 5 Jahren bei meinem derzeitigen Arbeitgeber nicht ein einziges mal krank war. Könnte man ja positiv als Eigenschaft "zuverlässig" umschreiben.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

klar darfst du efrwähnen, xdass Du mehr in der tasche haben möchtest. das ist doch Dein gutes Recht.

Und wenn es thematisiert werden sollte, kannst Du sicherlich auch auf deinen gesunden lebenswandel hinweisen.

Viele Grüße aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Hallo Andreas,

der potentielle Arbeitgeber hat per Email noch eine Notenübersicht meines Studiums angefordert. Hatte bei der Bewerbung nur das Diplom mit Endnote eingesandt.

Habe das Abi mit 2,2 und das Studium mit 2,8 abgeschlossen. Ehrlich gesagt könnten die Noten besser sein. Abi ist zwar ok aber beim Studium wäre sicher mehr drin gewesen. Das Studium war mir damals nicht so wichtig. Habe mein Leben damals lieber dem Sport gewidmet. Das Stduium lief mehr oder weniger "nebenbei". Wie kann man "schlechte" Noten im Vorstellungsgespräch erklären bzw. wie sollte man sie möglichst nicht erklären?

Zumindest scheint sich der AG viel Zeit für die Vorbereitung zu nehmen. Das erschreckt mich ein wenig und macht mich noch nervöser als ich ohnehin schon bin :?

Wüsste auch nicht wie ich mich vorbereiten soll. Viele Infos zum AG scheine ich ja nicht zu brauchen, da ich vor dem Interview ja eine ca. einstündige Vorstellung des Unternehmens bekomme. Und mein Leben ist eben gelaufen wie es lief, auch da wüsste ich nicht wie ich mich vorbereiten soll. Gibt's da noch irgendwelche Tipps?

Die einzige Sache die mich ein wenig beruhigt ist die Tatsache, dass ich einen Job habe und nicht mit Macht unbedingt was Neues brauche. Auch wenn der neue AG sicher eine enorme Verbesserung meiner bisherigen Situation darstellen würde (bestimmt mehr Geld, 20 Kilometer weniger Arbeitsweg pro Tag, bessere Zukunftschancen ect.).
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

wichtig ist, dass Du Dirim Vorfeld ein paar Fragen aufschreibst, die Du zum Aufgabenbereich oder zum Unternehmen haben dürftest 8wie viel selbstständigkeit? wie ist abteilung strukturiert? . . .)

Wenn dann die Frage nach den Gegenfragen kommt, kannst Du sofort loslegen; und sollten die Fragen bereits vorher beanmtwortet worden sein, kannst du auch darauf hinweisen.

Ansonsten einfach alles auf dich zukommen lassen, natürlich bleiben und ebenso antworten.

Im Wesentlichen geht es einzig und alleine darum, ob man zusammenpasst oder nicht. So einbischen wie bei einem Blinddate, bei dem man ja auch nichts erzwingen kann und es auch nicht sollte.

Viel Glück aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

In Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch habe ich nochmal auf der Seite

http://www.jova-nova.com/arbeitsblaetter/jobinterview/

gestöbert.

Das ist ja völlig irre, auf welche Dinge man alles vorbereitet sein "muss". Da müsste ich ja nochmal 14 Tage Urlaub nehmen, nur um mich optimal auf das Interview vorzubereiten :( So ein Irrsinn. Das fängt ja schon mit solchen Kleinigkeiten an, dass man angebotene Getränke auf jeden Fall dankend ablehnen soll.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

lass Dich nicht verrückt machen. denn Erstens kommtz es anders und zweitens als man denkt.

Auch wenn die Literatur den Eindruck vermittelt, ist das Vorstellungsgespräch keine Abhandlung eines Fragenkataloges. Denn, wie bereits erwähnt, vorrangig geht es darum, herauszufinden, ob die Chemie passt. Und das kann man nicht über einen fragenkatalog herausbekommen. Die meisten Fragen werden sich aus dem Gesprächsverlauf herausgeben.

Und den Tipp: man solle ein angebotenes getränk ablehnen, halte ich für vollkommenen Unsinn. Es sei denn, man bietet Dir etwas alkoholisches an. Ansonsten einmal vorgestellt, wie haben, wie in den letzten Tagen tropische Temperaturen und es gibt keine Klimaanlage. Wie dämlich wäre es, dann ein Wasser abzulehnen? Nur weil irgendwer glaubt, das würde negativ kommen. Der Gaumen wird trocken und trockener, die Gesprächspartner bedienen sich fleissig an den kleinen Fläschen, die bereit stehen.
Natürlich sollte man sich nicht bei den Getränken "über"bedienen und im Verlaufe des Gespräches sich den "Bauch volltrinken". Wer aber mit "Augenmaß" zwischendurch einmal einen Schluck nimmt, weil der Gaumen trocken wird, dürfte nicht negativ auffallen.

Überlege Dir ein paar fragen, die Du selber stellen möchtest, schau dir unmittelbar vor dem Termin noch einmal Deine Bewerbungsunterlagen an (dann sind die Daten wieder im Kurzzeitgedächtnis und wenn Du gebeten wirst, kurz etwas über dich zu erzählen, eine beliebte Eröffnung, um dem Bewerber etwas die Nervosität zu nehmen, kannst Du diese Informationen sofort abrufen und präsentieren.

Und ansonsten lässt du die Fragen auf Dich zukommen, antwortest sponatn und ehrlich, und gut ist es.

Viele Grüße aus Duisburg
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Noonian hat geschrieben:Das ist ja völlig irre, auf welche Dinge man alles vorbereitet sein "muss". Da müsste ich ja nochmal 14 Tage Urlaub nehmen, nur um mich optimal auf das Interview vorzubereiten :( So ein Irrsinn. Das fängt ja schon mit solchen Kleinigkeiten an, dass man angebotene Getränke auf jeden Fall dankend ablehnen soll.

Man muss nicht auf alles vorbereitet sein, auf solche Kleinigkeiten, deren Befolgung keiner einheitlichen Logik unterliegt, schon mal gar nicht.

Konzentriere dich nicht auf die Kleinigkeiten, sondern auf das Wesentliche. Wenn ein AG die Mitarbeiter danach auswählt, ob sie Getränke angenommen haben oder nicht, dann kann es denen nicht um selbstbewusste Mitarbeiter mit Fachwissen gehen, sondern um angepasste Mitarbeiter, die unselbstständig sind.

Warum sollte man bei einem Gespräch für eine höhere Position oder beim Gespräch mit der Friseurmeisterin am Morgen keinen Kaffee trinken, warum im Sommer das Wasser und im Winter den Tee ablehnen? Es kommt wohl darauf an, wie man trinkt (nicht schlürfen) und dass das Trinken oder das Festhalten an der Tasse keine Ersatzhandlung ist, um die Nervosität zu überspielen.

JustPlayJazz
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Re: "Erstes Vorstellungsgespräche" - Allgemeine Fr

Beitrag von JustPlayJazz »

Noonian hat geschrieben:Wie begründe ich wenn die Frage aufkommt, warum ich die Stelle wechseln will? Ich kann ja kaum sagen das alles zu chaotisch läuft, der Chef ein Choleriker ist, die Gehälter völlig ungerecht verteilt sind und ich immer mehr ein "Mädchen" für alles werde.

Danke schon mal im Voraus.
Wenn du das geschickt formulierst, dann ist das schon eine gute Antwort. Ich habe bei meinem letzten VG Fragen bekommen wie:
Wo liegen Ihre Stärken? ... Schwächen? Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben? Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten? Was war Ihr größte Erfolg? Also ziemlich viele Fragen, die man auch im Internet bei Ratgebern finden kann, das bedeutet, man kann sich ziemlich gut auf das VG vorbereiten. Und schaue dir deinen Lebenslauf noch mal genau an.

Grüße,
Jazz

P.S. auf die Frage nach Schwächen solltest du geschickt antworten und nicht unbedingt ehrlich deine größten Schwächen aufzählen.
Noonian
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Re: "Erstes Vorstellungsgespräche" - Allgemeine Fr

Beitrag von Noonian »

So langsam kommt ja Schwung in die Disskusion
JustPlayJazz hat geschrieben:
Noonian hat geschrieben:Wie begründe ich wenn die Frage aufkommt, warum ich die Stelle wechseln will? Ich kann ja kaum sagen das alles zu chaotisch läuft, der Chef ein Choleriker ist, die Gehälter völlig ungerecht verteilt sind und ich immer mehr ein "Mädchen" für alles werde.

Danke schon mal im Voraus.


Wenn du das geschickt formulierst, dann ist das schon eine gute Antwort. Ich habe bei meinem letzten VG Fragen bekommen wie:
Wo liegen Ihre Stärken? Hier würde ich mich auf die geforderten Eigenschaften der Stellenanzeige beziehen... Schwächen? Hierzu fällt mir spontan nur meine Ungeduld ein. Wie würden Ihre Freunde Sie beschreiben? Hier würde ich erstmal ins Stocken kommen. Warum möchten Sie ausgerechnet bei uns arbeiten? Weil die Stellenanzeige mir zugesagt hat. Habe vorher nie was von der Firma gehört. Was war Ihr größte Erfolg? Hier müsste ich passen oder mich auf meine sportlichen Erfolge berufen. Also ziemlich viele Fragen, die man auch im Internet bei Ratgebern finden kann, das bedeutet, man kann sich ziemlich gut auf das VG vorbereiten. Und schaue dir deinen Lebenslauf noch mal genau an.

Grüße,
Jazz

P.S. auf die Frage nach Schwächen solltest du geschickt antworten und nicht unbedingt ehrlich deine größten Schwächen aufzählen.
:D
Noonian
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Beitrag von Noonian »

So, bin eben vom Interview zurück. Es lief eigentlich alle sehr entspannt. Keine tückischen Fragen, sondern alles wirklich auf den Job bezogen. Es waren wohl insgesamt über 1000 Bewerber, weshalb man sich wohl schon glücklich schätzen konnte, überhaupt eingeladen wurden zu sein.

Das Gute ist, dass der Interviewer meinte, dass ich im Gegensatz zu anderen Bewerbern schon einiges an Erfahrung in relevanten Bereichen mitbringe.

Die schlechte Nachricht ist, dass der Interviewer anfangs nicht wirklich davon überzeugt war, dass die neuen Tätigkeitsfelder das sind, was ich mir vorstelle. Ich weiß nicht ob ich ihm vom Gegenteil überzeugen konnte.

Hatte auch im Anschreiben geschrieben, dass ich aufgrund fehlender Entwicklungsmöglichkeiten den Job wechseln will. Im neuen Job gibt es allerdings auch nicht viel an Entwicklungsmöglichkeiten wurde mir gesagt.

Dann habe ich noch angesprochen, dass ich auf Arbeit der einzige mit Diplom bin und daher immer ein wenig "unten" gehalten werde und für sowas hätte nicht studieren brauchen, was auch meinen Wechselwunsch bekräftigt. Da wurde mir gesagt, dass das auch in der neuen Firma so sein wird. Der Schuss ging also nach hinten los.

Dann fragte mich der Interviewer ganz offen nach meinem Gehalt, was ich ihm auch offen nannte und anmerkte, dass ich das für recht wenig halte, weil dies auch statistisch gesehen irgendwo zwischen Putzfrau und Müllmann liegt. Es folgte jedoch keine interpretierbare Reaktion.

Am Montag bekomme ich telefonisch bescheid, ob ja, nein oder vielleicht.
Rhodus
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Beitrag von Rhodus »

Hallo Noonian,

hatte ich das nicht geschrieben? :wink:

ch drücke Dir jedenfalls ganz fst die Daumen und freue mich auf Deine Erfolgsmeldung am Montag.

Viele Grüße aus Duisburg
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Es hat leider nicht geklappt. Ich habe wohl einen super Eindruck im Gespräch hinterlassen, war der einzige mit Fragenkatalog, hab mich super verkauft etc. aber leider geht man davon aus, dass mich die Stelle auf Dauer stark unterfordern wird. Dies ist insbesondere ärgerlich, da ich mit meinem derzeitigen Job, den ich überhaupt nicht mehr gern machen, geistig schon abgeschlossen habe. Jetzt wieder damit weiterzumachen wird schwer.

Man hat wohl noch versucht mich anderweitig in der Firma unterzubringen, aber das hat wohl auch nicht geklappt.

Hätte mich wohl unter Wert verkaufen sollen.

Die Woche ist erstmal gelaufen :(
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Lass den Kopf bitte nicht hängen. Von der jetzigen Vorbereitung kannst du zukünftig profitieren. Du weißt jetzt auch, dass man dir anspruchsvolle Aufgaben zutraut; für diese könntest du dich jetzt vor allem bewerben.
Noonian
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Beitrag von Noonian »

Die Sache ist, dass ich nicht so auf anspruchsvolle Tätigkeiten stehe. Die Sache wäre genau mein Ding gewesen, zumal der AG zum zweitattraktivsten AG weltweil zählt.

Man sagte mir noch, dass sie mich als Controller in einem Mittelständigen Unternehmen sehen und das ich mich auch außerhalb meiner Region bewerben solle. Hab dann noch am Telefon gesagt, dass Controller genau das ist, was ich eigentlich nie mehr machen will, weil das absolut nicht mein Fall ist. Da kam nur ein "Oh, dass wusste ich nicht".

Für mich heißt das, dass selbst die Personaler dieses Unternehmens für mich keine große Chance sehen, mit meinen Qualifikationen hier in der Region irgendwo unterzukommen, schon gar nicht in einem großen Unternehmen. Na das sind ja Aussichten....

Ich mein die haben doch in meinem Anschreiben und Lebenslauf gesehen was ich bisher alles gemacht habe. Wieso hat man mich dann überhaupt eingeladen? Was hätte ich sagen müssen damit ich den Job bekomme? Das ich mich stark überfordert fühle, mit dem was ich jeden Tag tue? Das ich eine einfache, stupide Arbeit mit guter Bezahlung suche, die eigentlich jeder machen könnte? Damit hätte ich sogar die Wahrheit gesagt.

Mittlerweile bereue ich mein Studium. Eine Lehre hätte es völlig getan. Dann würde ich jetzt auch unter besseren Bedingungen arbeiten als mit Studium.

Die ganze Situation ist so festgefahren...

Am besten wäre eine Umschulung zu irgendwas handwerklichen. Da würde ich was machen was mir Spass macht und hätte bessere Aussichten einen Job zu bekommen der mir gefällt. Besser bezahlt ist ja ohnehin fast alles andere...
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