Hallo,
ich habe kürzlich mein Mathe-Studium abgeschlossen. Einige Vorlesungen sowie die Abschlussarbeit habe ich bei einem Professor gemacht, mit dem ich mich gut verstehe und der mir schon zu Beginn der Abschlussarbeit vorgeschlagen hat, bei ihm zu promovieren. Natürlich musste die Promotionsstelle trotzdem öffentlich ausgeschrieben werden.
Nun bin ich mir sehr unsicher, wie die Bewerbung aussehen soll. Einerseits ist eine Promotionsstelle nunmal keine gewöhnliche Stelle, andererseits ist die Einstellung von der Seite des Profs aus ja eigentlich beschlossene Sache.
Ich schreibe im Folgenden mal die wichtigsten Fragen auf (bitte denkt dabei daran, dass es sich um eine rein formale Bewerbung für eine Promotionsstelle handelt)
1. Was gehört alles in die Bewerbung? Anschreiben, Lebenslauf, Schulzeugnis, Bachelorzeugnis (Masterzeugnis hab ich leider noch nicht), Exposé?
2. Wie lang sollen die einzelnen Dokumente sein? Anschreiben 1 Seite, Lebenslauf 1-2 Seiten? Gerade beim Exposé bin ich mir sehr unsicher. Der Prof weiß ja selbst am besten, worum es in der Promotion gehen soll, und ich habe ehrlich gesagt nicht mehr allzu viel Zeit für die Bewerbung. Wäre ein 2-seitiges Exposé, in dem ich ein bisschen näher das Vorhaben beschreibe, auch in Ordnung?
3. Die Promotionsstelle ist (wie üblich) eine 50%-Stelle, bei der man tatsächlich aber Vollzeit arbeitet. Man schreibt die Promotion ja für sich selbst, bezahlt wird man für den anderen Teil, also die Unterstützung in der Lehre. Soll ich dann in der Bewerbung schreiben, dass ich mich auf eine Teilzeitstelle bewerbe?
4. Bewerbung nur per Mail oder auch per Post abschicken?
Vielen Dank für eure Unterstützung!
Bewerbung zur Promotion nach Mathe-Studium
Nimm die Stelle nicht als gegeben, wer weiß, wer noch alles in den Einstellungsentscheidungsprozess eingebunden ist oder mit dem du am Ende konkurrierst.
Bewirb dich also ganz normal, nur eben nicht so, als würde der Prof. dich nicht kennen.
Wie lang der LL wird, kann ich dir natürlich nicht sagen, da ich deinen LL nicht kenne. Er sollte aber max. drei Seite umfassen, wenn du noch jung bist und nicht viel gearbeitet hast, dann sind zwei Seiten völlig okay. (Manch einer sagt sogar max. zwei Seiten, aber das ist heute häufig unrealistisch.)
Bzgl. des Exposées sprich doch noch mal mit dem Prof, was am Lehrstuhl üblich ist.
Wenn Einsendung per Mail in Ordnung ist, dann per Mail, ansonsten per Post oder ggf. persönlich, Doppeleinsendungen (Post UND Mail) vermeiden.
Bewirb dich also ganz normal, nur eben nicht so, als würde der Prof. dich nicht kennen.
Wie lang der LL wird, kann ich dir natürlich nicht sagen, da ich deinen LL nicht kenne. Er sollte aber max. drei Seite umfassen, wenn du noch jung bist und nicht viel gearbeitet hast, dann sind zwei Seiten völlig okay. (Manch einer sagt sogar max. zwei Seiten, aber das ist heute häufig unrealistisch.)
Bzgl. des Exposées sprich doch noch mal mit dem Prof, was am Lehrstuhl üblich ist.
Wenn Einsendung per Mail in Ordnung ist, dann per Mail, ansonsten per Post oder ggf. persönlich, Doppeleinsendungen (Post UND Mail) vermeiden.
Vielen Dank für die schnelle Antwort!
Mein Lebenslauf passt vermutlich nicht auf eine Seite, also mache ich dann zwei Seiten Lebenslauf.
Bzgl. des Exposées habe ich jetzt dem Prof geschrieben, allerdings ist der glaube ich im Urlaub^^ Ich bereite also erstmal alles andere vor.
Noch eine Frage, in welchem der Dokumente kann ich denn näher auf meine mathematischen Kenntnisse eingehen? Also insbesondere erklären, welche Vorlesungen ich so gehört habe und wie diese im Bezug auf die Promotion wichtig sind? Ich denke, dafür eignet sich am ehesten das Anschreiben, aber dieses darf ja nur eine Seite lang sein, oder?
Mein Lebenslauf passt vermutlich nicht auf eine Seite, also mache ich dann zwei Seiten Lebenslauf.
Bzgl. des Exposées habe ich jetzt dem Prof geschrieben, allerdings ist der glaube ich im Urlaub^^ Ich bereite also erstmal alles andere vor.
Noch eine Frage, in welchem der Dokumente kann ich denn näher auf meine mathematischen Kenntnisse eingehen? Also insbesondere erklären, welche Vorlesungen ich so gehört habe und wie diese im Bezug auf die Promotion wichtig sind? Ich denke, dafür eignet sich am ehesten das Anschreiben, aber dieses darf ja nur eine Seite lang sein, oder?
Das kannst du auf Anschreiben und Lebenslauf verteilen, je nachdem, wie wichtig das im Einzelnen für die Argumentation ist. Dein Anschreiben dient ganz explizit NICHT dazu, deinen Lebenslauf wiederzugeben.mathe123 hat geschrieben:Noch eine Frage, in welchem der Dokumente kann ich denn näher auf meine mathematischen Kenntnisse eingehen? Also insbesondere erklären, welche Vorlesungen ich so gehört habe und wie diese im Bezug auf die Promotion wichtig sind? Ich denke, dafür eignet sich am ehesten das Anschreiben, aber dieses darf ja nur eine Seite lang sein, oder?
Warum willst du promovieren? Warum über das spezielle Thema?
Warum bist du für die Promotion und als Lehrstuhlmitarbeiter geeignet?
Ich weiß jetzt nicht, ob du als Wiss. Mitarbeiter in der Mathematik auch in die Lehre eingebunden wärest, in den Geisteswissenschaften wäre das so. Also müsstest du auch deine didaktische Eignung anreißen.
Besuchte Veranstaltungen in der Uni? Man kann ja auch nur körperlich anwesend sein... Wichtig ist also, dass du deine Leistungen und Kompetenzen hervorhebst. Die Vorlesung ist eine Leistung des jeweiligen Dozenten.
Okay gut. Ich hatte im Master zwei Vertiefungsrichtungen, die eine davon ist die Richtung, in der ich jetzt promovieren möchte. Ich habe im Lebenslauf jetzt erstmal beide aufgeführt, also die Fächer, die ich dort belegt habe, genannt. Außerdem habe ich die Titel und Betreuer der Bachelor- und Masterarbeit genannt. Ich denke, das ist okay so, da auch die zweite Richtung für meine mathematischen Kenntnisse wesentlich ist.
Im Anschreiben kann ich ja dann sowas sagen wie: "auch über meine beiden Vertiefungsrichtungen hinaus habe ich für die Promotion nützliche Fächer belegt..."
Ja, ich wäre auch in die Lehre eingebunden, da kann ich super erwähnen, dass ich vier Mal als Übungsleiter gearbeitet habe.
Im Anschreiben kann ich ja dann sowas sagen wie: "auch über meine beiden Vertiefungsrichtungen hinaus habe ich für die Promotion nützliche Fächer belegt..."
Ja, ich wäre auch in die Lehre eingebunden, da kann ich super erwähnen, dass ich vier Mal als Übungsleiter gearbeitet habe.
So, Lebenslauf und Anschreiben sind fertig, sind ganz gut gelungen, wie ich finde Wird damit auf jeden Fall eine ordentliche Bewerbung, und zusammen mit der Tatsache, dass der Prof mich ja will, sollte eigentlich nichts schief gehen.
Ich muss jetzt nur noch Zeugnisse zusammensuchen (was ein wenig schwierig ist, da ich im Ausland bin und das Studienbüro im Urlaub^^)
Bzgl. des Exposées hat der Prof noch nicht geantwortet, vielleicht ist er auch im Urlaub.
Ich wollte trotzdem einfach schonmal damit anfangen (kann ja nicht schaden) und habe noch eine Frage: Soll ich das auf Deutsch oder Englisch schreiben? Die Dissertation werde ich auf Englisch schreiben, soweit ich weiß.
Ich muss jetzt nur noch Zeugnisse zusammensuchen (was ein wenig schwierig ist, da ich im Ausland bin und das Studienbüro im Urlaub^^)
Bzgl. des Exposées hat der Prof noch nicht geantwortet, vielleicht ist er auch im Urlaub.
Ich wollte trotzdem einfach schonmal damit anfangen (kann ja nicht schaden) und habe noch eine Frage: Soll ich das auf Deutsch oder Englisch schreiben? Die Dissertation werde ich auf Englisch schreiben, soweit ich weiß.