Hallo zusammen,
bin neu in diesem Forum (siehe 'Vorstellungs-Thread') und beim Verfassen von Bewerbungsschreiben häufig unschlüssig, ob ich präzise genug auf die konkreten Anforderungen einer zu besetzenden Stelle eingehe.
Im jetzigen Fall geht es um eine interessante Stelle als Wirtschaftsförderer bei einer kleinen Stadtverwaltung mit folgenden Voraussetzungen:
Das Aufgabengebiet umfasst im Wesentlichen folgende Tätigkeiten:
Beratung und Information der in der Stadt ansässigen Unternehmen in allen Fragen der Unternehmens- und Standortentwicklung, insbesondere betriebswirtschaftliche Restrukturierung, Optimierung von Betriebsabläufen, effiziente Nutzung von Bestandsimmobilien und Betriebsgrundstücken, Fördermöglichkeiten, Innovationsberatung. Sie nutzen neben Ihrem eigenen Know-how die regionalen und überregionalen Netzwerke der Akteure der Wirtschaftsförderung.
Des Weiteren sind Sie tätig für die nachhaltige Entwicklung eines mittelständischen Wirtschaftsstandortes: Verkehrsinfrastruktur, Unternehmensnetzwerke, Netzwerk Energieeffizienz, Zukunftsprojekte.
Wir erwarten:
den Abschluss (Bachelor) eines Studiums mit einer wirtschaftlichen Ausrichtung, wie z. B. Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsgeographie.
den sicheren Umgang mit EDV/MS Office
Führerschein Klasse B (alt: Klasse 3)
Kommunikations- und Teamfähigkeit
eine selbständige, leistungsbereite und flexible Persönlichkeit
Diesen Anforderungen glaube ich zu entsprechen und formuliere daher:
Bewerbung als Wirtschaftsförderer
Sehr geehrter Herr XXX,
hiermit bewerbe ich mich gerne auf die vakante Stelle als Wirtschaftsförderer bei der Stadt XXX und möchte im Folgenden meine Motivation genauer darlegen.
Nachdem ich kürzlich mein Studium 'Internationale Betriebswirtschaft und Management' an der Hochschule Osnabrück erfolgreich absolviert habe, strebe ich eine verantwortungsvolle Tätigkeit an, bei der ich mein erworbenes Fachwissen einsetzen und weiter ergänzen kann.
Meine kommunikativen Fähigkeiten, insbesondere meine Fremdsprachenkenntnisse, konnte ich bereits bei einem sechsmonatigen Studienaufenthalt in England, weiterentwickeln. Durch die Teilnahme an einem internationalen Studien-Projekt, bei dem es sich um die Konzeption und Umsetzung eines Osnabrücker Wissensmagazins handelte, wurde es mir ferner ermöglicht, mittels intensiver, teamorientierter Aufgabenstellungen, Gruppenresultate fristgerecht zu erzielen und in Abstimmung mit der beauftragenden Werbeagentur, zu koordinieren. Im Rahmen eines weiteren, wissenschaftlichen Praxisprojektes der Hochschule, begleitete ich die Entwicklung eines internationalen Hochschulbüros an einer Universität im Kosovo und erhielt in diesem Zusammenhang auch wertvolle, praktische Einblicke in die Arbeitsabläufe des internationalen Büros in Osnabrück.
Als gelerntem Verwaltungsfachangestellten, sind mir die behördlichen Abläufe einer Verwaltung bereits vertraut und durchlief während meiner Ausbildung bei der Samtgemeinde XXX, sämtliche Fachbereiche. Im Rahmen meiner anschließenden Tätigkeit als Angestellter im Tiefbauamt, oblag mir neben der Bearbeitung von Bauanträgen, sowie der telefonischen und persönlichen Betreuung von Bürgeranliegen, auch die Aktualisierung des Internetauftritts. Zu meinen regelmäßigen Aufgaben gehörte es ebenfalls, Präsentationen für Ratssitzungen und den örtlichen Heimatverein zu erstellen, was durch enge Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Gremien, sowie ein hohes Maß an Flexibilität, geprägt war. Der sichere Umgang mit den gängigen Office-Programmen gehörte dabei stets zu meiner selbstverständlichen Berufspraxis.
Auch nach Abschluss meines Studiums kehrte ich in meinen Ausbildungsberuf zurück und war im Rahmen eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses, für das Bürgeramt der Stadt XXX tätig, wo neben souveränem, sachlichem Auftreten, serviceorientiertes Handeln, oberste Priorität darstellte.
Die vielfältigen, beratenden Tätigkeiten als Wirtschaftsförderer bei der Stadt XXX, interessieren mich sehr an dieser Stelle, die ich als ideale Möglichkeit begreife und deren Aufgaben ich gewissenhaft, zielstrebig und zuverlässig, ausüben werde.
Für die Position stehe ich Ihnen ab sofort zur Verfügung und freue mich bereits über ein persönliches Gespräch.
Mit freundlichen Grüßen
Bin mir damit noch ziemlich unsicher und danke schonmal recht herzlich für kritische Anmerkungen.
Viele Grüße
M
Bewerbung Wirtschaftsförderer nach BWL-Studium
Re: Bewerbung Wirtschaftsförderer nach BWL-Studium
Es ist sicher gut, dass Du das Inserat (zumindest auszugsweise) mitlieferst... aber NOCH besser wäre es natürlich gewesen, wenn Du es berücksichtigt hättest. Die sagen doch ziemlich genau, was in dem Job zu tun ist:
Der Hoffnungsschimmer in dem allen ist Deine explizite Verwaltungserfahrung! Die wäre m. E. der stärkste Ansatzpunkt - und sollte für meine Begriffe gleich am Anfang kommen! Von da aus denn vielleicht zur kommunalen Wirtschaft... und diesbezüglich dann richtig ins Detail!
So. Ein strammes Paket. Das retournierst Du folgendermaßen:M0205 hat geschrieben:Beratung und Information der in der Stadt ansässigen Unternehmen in allen Fragen der Unternehmens- und Standortentwicklung, insbesondere betriebswirtschaftliche Restrukturierung, Optimierung von Betriebsabläufen, effiziente Nutzung von Bestandsimmobilien und Betriebsgrundstücken, Fördermöglichkeiten, Innovationsberatung. Sie nutzen neben Ihrem eigenen Know-how die regionalen und überregionalen Netzwerke der Akteure der Wirtschaftsförderung.
Des Weiteren sind Sie tätig für die nachhaltige Entwicklung eines mittelständischen Wirtschaftsstandortes: Verkehrsinfrastruktur, Unternehmensnetzwerke, Netzwerk Energieeffizienz, Zukunftsprojekte.
Weicher kann man kaum formulieren. Streng genommen steht da gar nichts. Für den Rest gilt größtenteils dasselbe:M0205 hat geschrieben:Die vielfältigen, beratenden Tätigkeiten als Wirtschaftsförderer bei der Stadt XXX, interessieren mich sehr an dieser Stelle, die ich als ideale Möglichkeit begreife und deren Aufgaben ich gewissenhaft, zielstrebig und zuverlässig, ausüben werde.
Hier machst Du zwei wesentliche Fehler in einem Satz: Erstens wiederholst Du zum Einstieg gleich noch einmal die Betreffzeile (womit die Möglichkeit eines Auftaktes mit Wiedererkennungswert direkt verschenkt wird); zweitens kündigst Du vollmundig etwas an, was im Rest der Bewerbung nicht eingelöst wird. Die "Motivation" für den o. g. Job legst Du nämlich nicht dar... nicht nur nicht "genauer", sondern überhaupt kein Stück.M0205 hat geschrieben:hiermit bewerbe ich mich gerne auf die vakante Stelle als Wirtschaftsförderer bei der Stadt XXX und möchte im Folgenden meine Motivation genauer darlegen.
Klingt alles irgendwie schön... nur leider hat nichts davon auch nur den kleinesten Themenbezug...M0205 hat geschrieben:Nachdem ich kürzlich mein Studium 'Internationale Betriebswirtschaft und Management' an der Hochschule XXX erfolgreich absolviert habe, strebe ich eine verantwortungsvolle Tätigkeit an, bei der ich mein erworbenes Fachwissen einsetzen und weiter ergänzen kann.
Meine kommunikativen Fähigkeiten, insbesondere meine Fremdsprachenkenntnisse, konnte ich bereits bei einem sechsmonatigen Studienaufenthalt in England, weiterentwickeln. Durch die Teilnahme an einem internationalen Studien-Projekt, bei dem es sich um die Konzeption und Umsetzung eines Osnabrücker Wissensmagazins handelte, wurde es mir ferner ermöglicht, mittels intensiver, teamorientierter Aufgabenstellungen, Gruppenresultate fristgerecht zu erzielen und in Abstimmung mit der beauftragenden Werbeagentur, zu koordinieren. Im Rahmen eines weiteren, wissenschaftlichen Praxisprojektes der Hochschule, begleitete ich die Entwicklung eines internationalen Hochschulbüros an einer Universität im Kosovo und erhielt in diesem Zusammenhang auch wertvolle, praktische Einblicke in die Arbeitsabläufe des internationalen Büros in Osnabrück.
Der Hoffnungsschimmer in dem allen ist Deine explizite Verwaltungserfahrung! Die wäre m. E. der stärkste Ansatzpunkt - und sollte für meine Begriffe gleich am Anfang kommen! Von da aus denn vielleicht zur kommunalen Wirtschaft... und diesbezüglich dann richtig ins Detail!
Danke erstmal für das rasche Feedback. Der Kern deiner Anmerkungen, nämlich im Wesentlichen, dass die Stelle, so wie sie ausgeschrieben ist, eigentlich nicht zu meinen Qualifikationen passt (nicht geeignet ist), ist im Moment mein großes Dilemma. Mein Studium soll mich rein theoretisch dazu befähigen, als Assistent der Geschäftsführung in Unternehmen mit internationaler Ausrichtung, Fuß fassen zu können. Dies schien mir, in Verbindung mit meiner vorangegangenen Tätigkeit als Verwaltungsfachangestelltem, eine sinnvolle Kombination für den Arbeitsmarkt zu sein. Nun stellt sich heraus, dass diese Stellen vornehmlich weiblich besetzt werden. Mit einer bloßen Rückkehr in den Beruf des Verwaltungsfachangestellten, tue ich mich momentan noch schwer (Dafür hätte es keines teuren und nicht immer leichten Studiums bedurft). Deshalb schaue ich nach Stellen, bei denen ich mir größtmögliche Schnittmengen aus beiden Welten erhoffe und kassiere reichlich Absagen.
Nun zurück zur konkreten Stellenanzeige. Ich muss einen Bezug zu den geforderten Tätigkeiten herstellen (Pkt. 1: 'Beratung und Information'> deckt sich mit meiner Beratungstätigkeit als Verwaltungsfachangestellter?; Pkt.2: 'Fördermöglichkeiten'> Bezug zum Studium: Hilfe beim Aufbau eines internationalen Büros (Kosovo)? (Das Projekt war EU gefördert) Usw.
Zu einem starken Auftakt á la "mit diesem Anschreiben und den beigefügten Unterlagen möchte ich Sie davon überzeugen, dass ich der Richtige bin", hab ich gehört, dass dies insbesondere konservative Arbeitgeber (wie Behörden) eher verschreckt, als dass es für sicheres Auftreten gehalten wird.
Danke nochmals (mir brummt erstmal der Schädel)
Nun zurück zur konkreten Stellenanzeige. Ich muss einen Bezug zu den geforderten Tätigkeiten herstellen (Pkt. 1: 'Beratung und Information'> deckt sich mit meiner Beratungstätigkeit als Verwaltungsfachangestellter?; Pkt.2: 'Fördermöglichkeiten'> Bezug zum Studium: Hilfe beim Aufbau eines internationalen Büros (Kosovo)? (Das Projekt war EU gefördert) Usw.
Zu einem starken Auftakt á la "mit diesem Anschreiben und den beigefügten Unterlagen möchte ich Sie davon überzeugen, dass ich der Richtige bin", hab ich gehört, dass dies insbesondere konservative Arbeitgeber (wie Behörden) eher verschreckt, als dass es für sicheres Auftreten gehalten wird.
Danke nochmals (mir brummt erstmal der Schädel)
Vom Kosovo erfahren nur wir etwas, der Adressat nicht (oder habe ich das überlesen?). Warum nicht?
Mach dir mal eine Liste was aus Arbeitgebersicht für dich sprechen könnte. Das beantwortest du dann.
Wie FRAGEN schon schrieb, die Motivation für die Stelle fehlt noch.
Und noch eine klitzekleine Formalie: Leerzeile zwischen Anrede und erstem Satz.
Mach dir mal eine Liste was aus Arbeitgebersicht für dich sprechen könnte. Das beantwortest du dann.
Wie FRAGEN schon schrieb, die Motivation für die Stelle fehlt noch.
Und noch eine klitzekleine Formalie: Leerzeile zwischen Anrede und erstem Satz.
So eine Formulierung ist doch mal schön... und gar nicht so weit entfernt von einem "starken Anfang", wie ich ihn meine! Halt die mal fest... und überleg mal, was inhaltlich sinnvoll davor und danach kommen könnte!M0205 hat geschrieben:größtmögliche Schnittmengen aus beiden Welten
Solch einen Auftakt finde ich überhaupt nicht stark... weil es letztendlich nur ein leerer Spruch ohne jeglichen argumentativen Anspruch ist. So etwas erschreckt nicht nur "konservative Arbeitgeber", sondern überhaupt jeden, der ein Gehirn im Kopf hat. Von daher musst Du nicht befürchten, dass irgendjemand hier Dich in eine solche Ecke drängen wird...M0205 hat geschrieben:Zu einem starken Auftakt á la "mit diesem Anschreiben und den beigefügten Unterlagen möchte ich Sie davon überzeugen, dass ich der Richtige bin", hab ich gehört, dass dies insbesondere konservative Arbeitgeber (wie Behörden) eher verschreckt, als dass es für sicheres Auftreten gehalten wird.
Hier scheinst Du mir etwas zu kleinschrittig zu denken. Ein Grundgesetz beim Bewerben (und BTW auch die eigentliche Voraussetzung für "starke Auftakte", "starke Abgänge" und "starke Spannungsbögen") besteht darin, nicht den berühmten Wald vor lauter Bäumen zu übersehen... bzw. jeden Einzelbaum ganz klar als Erscheinungsform oder Detail des Waldes aufzufassen! Dein "Wald" hier ist im Prinzip die "Unternehmensberatung" unter den verschiedensten Aspekten. Dass Du in Gedanken davon aus und darauf hin denkst, ist absolut entscheidend und sollte die Bewerbung zwischen den Zeilen in sämtlichen Bestandteilen prägen. Einfach nur einzelne "Voraussetzungen" abzuhaken, ist m. E. deutlich zu wenig... GERADE, wenn es an einschlägiger Erfahrung fehlt!M0205 hat geschrieben:Ich muss einen Bezug zu den geforderten Tätigkeiten herstellen (Pkt. 1: 'Beratung und Information'> deckt sich mit meiner Beratungstätigkeit als Verwaltungsfachangestellter?; Pkt.2: 'Fördermöglichkeiten'> Bezug zum Studium: Hilfe beim Aufbau eines internationalen Büros (Kosovo)? (Das Projekt war EU gefördert) Usw.
Was ich wiederum NICHT gesagt habe (und auch nicht denke), wäre, dass Deine Qualifikationen nicht passen würden. Dass Du kein Wolfsjunge bist, der in unserem Wald aufgewachsen ist, scheint mir gar nicht so wichtig zu sein. Wichtig ist, dass Du jetzt eine Vorstellung von diesem Wald hast - und Deinen Wunsch zum Pilzesammeln plastisch greifbar machst!
Hi nochmal,
"Vom Kosovo erfahren nur wir etwas, der Adressat nicht (oder habe ich das überlesen?). Warum nicht?"
> Diesen Teil erwähne ich zum Ende des ersten Absatzes. Dies ist (zugegebenermaßen) eine 'Standardformulierung', die ich in nahezu jedem Anschreiben einfließen lasse, um praktische, internationale Projekterfahrung, nachzuweisen. (Für dieses Stellenangebot sicher eher von untergeordneter Bedeutung)
Für mich sprechen sicher meine Berufserfahrung, mein Alter (30), die betriebswirtschaftliche Vorbildung aus dem Studium und meine Projekterfahrung aus der Konzipierung des Wissensmagazins (wo ganz klar auch Kontakt zu lokalen Wirtschaftsakteuren gesucht werden musste!). Außerfachlich spricht sicher für mich, dass ich hochmotiviert, integer, souverän, flexibel und lernbereit bin. (<Allesamt zunächst einmal Floskeln, aber zutreffend)
@Fragen: Du hast recht, wenn du schreibst, meinem Anschreiben mangelt es an klarerem Tätigkeitsbezug. Das liegt daran, dass ich de facto tatsächlich nicht genau weiß, was mich denn als Wirtschaftsförderer erwarten könnte. Die Stelle klingt auf den ersten Blick schlicht interessant! Unter 'betriebswirtschaftlicher Restrukturierung' kann ich mir beispielsweise beim besten Willen nicht vorstellen, dass verlangt wird, anfragende Unternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Strukturen (basierend auf Bilanzen und Kennzahlen) bei der Prozess-Optimierung zu unterstützen. Auch wie Bestandsimmobilien und Betriebsgrundstücke effizienter genutzt werden, könnte ich im Vorfeld (in Ermangelung lokaler Kenntnisse) nicht genauer beschreiben. So hab ich zwar eine ungefähre Ahnung von den Aufgaben, aber keine konkrete.
Ich verstehe aber was du meinst. Das Schreiben sollte deutlicher erkennen lassen, warum ich Interesse daran habe, ansässigen Firmen, auf verschiedene Weise, beratend zur Seite zu stehen.
Hmm...gar nicht so leicht.
"Vom Kosovo erfahren nur wir etwas, der Adressat nicht (oder habe ich das überlesen?). Warum nicht?"
> Diesen Teil erwähne ich zum Ende des ersten Absatzes. Dies ist (zugegebenermaßen) eine 'Standardformulierung', die ich in nahezu jedem Anschreiben einfließen lasse, um praktische, internationale Projekterfahrung, nachzuweisen. (Für dieses Stellenangebot sicher eher von untergeordneter Bedeutung)
Für mich sprechen sicher meine Berufserfahrung, mein Alter (30), die betriebswirtschaftliche Vorbildung aus dem Studium und meine Projekterfahrung aus der Konzipierung des Wissensmagazins (wo ganz klar auch Kontakt zu lokalen Wirtschaftsakteuren gesucht werden musste!). Außerfachlich spricht sicher für mich, dass ich hochmotiviert, integer, souverän, flexibel und lernbereit bin. (<Allesamt zunächst einmal Floskeln, aber zutreffend)
@Fragen: Du hast recht, wenn du schreibst, meinem Anschreiben mangelt es an klarerem Tätigkeitsbezug. Das liegt daran, dass ich de facto tatsächlich nicht genau weiß, was mich denn als Wirtschaftsförderer erwarten könnte. Die Stelle klingt auf den ersten Blick schlicht interessant! Unter 'betriebswirtschaftlicher Restrukturierung' kann ich mir beispielsweise beim besten Willen nicht vorstellen, dass verlangt wird, anfragende Unternehmen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Strukturen (basierend auf Bilanzen und Kennzahlen) bei der Prozess-Optimierung zu unterstützen. Auch wie Bestandsimmobilien und Betriebsgrundstücke effizienter genutzt werden, könnte ich im Vorfeld (in Ermangelung lokaler Kenntnisse) nicht genauer beschreiben. So hab ich zwar eine ungefähre Ahnung von den Aufgaben, aber keine konkrete.
Ich verstehe aber was du meinst. Das Schreiben sollte deutlicher erkennen lassen, warum ich Interesse daran habe, ansässigen Firmen, auf verschiedene Weise, beratend zur Seite zu stehen.
Hmm...gar nicht so leicht.
Und das ist auch EXAKT der Eindruck, den die Bewerbung bislang vermittelt! Von daher wäre der erste Schritt nun m. E. keine weitere Formulierungskosmetik, sondern eine persönliche Grundlagenrecherche! Ich weiss nicht, was es da an Fachliteratur gibt... aber im allerersten Schritt kannst Du ja einfach mal "Wirtschaftsförderung" (ggf. auch Unterpunkte wie "Standortentwicklung", "Restrukturierung", "Innovationsberatung") googeln und Dich ein paar Tage lang in die Suchresultate einlesen. Das Minimalziel dabei sollte sein, dass Du Dich zumindest zu jedem dieser Punkte mit einem Fachmann in ernst zu nehmenden Vokabular unterhalten kannst. Das Maximalziel wäre, dass Du selbst ein solcher wärst...M0205 hat geschrieben:Das liegt daran, dass ich de facto tatsächlich nicht genau weiß, was mich denn als Wirtschaftsförderer erwarten könnte.