Bewerbung nach Weiterbildung zum Machinenbautechniker

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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caly2303
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Bewerbung nach Weiterbildung zum Machinenbautechniker

Beitrag von caly2303 »

Hallo Forum,

da ich am Freitag meine Weiterbildung zum Machinenbautechniker abschließen werde, bin ich natürlich daran interessiert möglichst schnell eine Tätigkeit in diesem Arbeitsbereich zu finden.

Um dieses zu realisieren, müssen Bewerbungen geschrieben werden. Dazu hätte ich nun einige Fragen.

1) Der Lebenslauf:

Wie sollte ich diesen am besten gestalten? Es gibt unzählige Beispiele. Angefangen von schlicht/klassisch bis zu "ich dreh komplett durch und klatsche alles voll mit Grafiken" XD

Zum Inhalt des Lebenslauf:

Was sollte an erster Stelle stehen und was an letzter?
a) Allgemeine Informationen
b) Beruflicher Werdegang
b1) Ausbildung
b2) Berufspraxis
c) Weiterbildung
d) Schuldbildung

Ist diese Gliederung korrekt?


2) Das Anschreiben:

Ein Anschreiben zu formulieren ist sehr schwer, das ist mir durchaus bewusst. Jedem es recht machen, kann man eh nicht.

Nun habe ich auch ein paar Stellenanzeigen gefunden, in denen nichts von einem Anschreiben/Motivationsschreiben erwähnt wird. Sollte man dann trotzdessen ein Anschreiben formulieren?

Es ist schwierig die richtige Wortwahl zu treffen. Natürlich stelle ich mir die Frage: wie kann ich den Personaler überzeugen mich zu einem Gespräch einzuladen.

Und da komme ich in einen Konflikt mit mir selber. Für mich sind Anschreiben unwichtig. Wie ich zu dieser Aussage komme. Ganz einfach. Natürlich kann ich in Wörter zusammenfassen, was ich doch für ein geiler Typ bin und kann dabei alles schön reden. Wäre ich ein Personaler würden mich alleine die Fakten interessieren. Wie ist eure Erfahrung/Meinung dazu?


Hinzu kommt, dass die Unternehmen immer "jünger" werden. Bedeutet, dass die Vorauswahl entweder von einem "alten" oder einem "jungen" Personaler angeschaut werden. Nun formuliere ich ein Anschreiben mit etwas "pep" und der Personaler ist vom alten Eisen, der andere Prinzipien hat. Gleiches könnte umgekehrt natürlich auch passieren. Ich formuliere das Anschreiben sachlich und mit wenig kreativität. Der Personaler ist aber ein junger. Dieses würde sofort gelangweilt werden.


Hoffe ihr könnt mir nützliche Tips geben, wie ich hier verfahre.
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TheGuide
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Re: Bewerbung nach Weiterbildung zum Machinenbautechniker

Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:1) Der Lebenslauf:

Wie sollte ich diesen am besten gestalten? Es gibt unzählige Beispiele. Angefangen von schlicht/klassisch bis zu "ich dreh komplett durch und klatsche alles voll mit Grafiken" XD
In Vordergrund steht die Information. D.H., der Personaler, der sich womöglich 200 Lebensläufe anschauen muss, muss in ca. 20 Sekunden deinen Lebenslauf erfasst haben. Wenn der sich erst mal in eine ungewöhnliche Struktur oder Graphiken einarbeiten muss, dreht der nicht durch sondern legt deine Unterlagen einfach auf die Seite, sie kommen nicht mehr weiter in Betracht. Dennoch kann es durchaus interessant sein, ihn so gestalten (natürlich äquivalent die anderen Unteragen auch), dass er einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Aber wie gesagt, wenn der Lebenslauf nicht übersichtlich ist, ist der Wiedererkennungswert nicht gegeben. Der Personaler sollte also, wenn er dein individualisiertes Layout sieht, nicht denken: "Ach, das war dieser nervige Typ" sondern "Ach ja, der Bewerber war ganz interessant."
Zum Inhalt des Lebenslauf:

Was sollte an erster Stelle stehen und was an letzter?
a) Allgemeine Informationen
b) Beruflicher Werdegang
b1) Ausbildung
b2) Berufspraxis
c) Weiterbildung
d) Schuldbildung
Der sollte durchgngig umgekehrt chronologisch sein. Bei dir ist die Chronologie durcheinander. Also weder konsequent chronologisch noch konsequent umgekehrt chronologisch. Das wichtigste sind doch deine Weiterbildung und deine Berufspraxis:

a
c
b2
b1
d (die hoffentlich Schul- und nicht nicht Schuldbildung ist ;) )

Nun habe ich auch ein paar Stellenanzeigen gefunden, in denen nichts von einem Anschreiben/Motivationsschreiben erwähnt wird. Sollte man dann trotzdessen ein Anschreiben formulieren?
Was steht denn da bzgl. der Unterlagen?
Normalerweise ist ein Anforderungskatalog in der Ausschreibung als Aufforderung zu verstehen, dass du begründest, warum du diese Anforderungen erfüllst.

Es ist schwierig die richtige Wortwahl zu treffen. Natürlich stelle ich mir die Frage: wie kann ich den Personaler überzeugen mich zu einem Gespräch einzuladen.

Und da komme ich in einen Konflikt mit mir selber. Für mich sind Anschreiben unwichtig. Wie ich zu dieser Aussage komme. Ganz einfach. Natürlich kann ich in Wörter zusammenfassen, was ich doch für ein geiler Typ bin und kann dabei alles schön reden. Wäre ich ein Personaler würden mich alleine die Fakten interessieren. Wie ist eure Erfahrung/Meinung dazu?
Dann verwechselst du Anschreiben mit Schwafelei! Im Grunde genommen ist das gut, weil ich so die Hoffnung hege, dass du auf leere Phrasen und sonstige Füllsel, die in Bewerbungen echt beliebt sind, gleich von Anfang an verzichtest.

Du solltest zunächst einmal auf deine Motivation eingehen:
Warum will ich die Stelle X antreten? Warum genau diese? (Keine Lobhudelei des Unternehmens sondern plausible Gründe, aus irgendeinem Grund hast du ja deinen Berufsweg so eingeschlagen, wie du ihn eingeschlagen hast und bist nicht Krankenpfleger oder Meeresbiologe geworden.)
Dann solltest du mitteilen, was du für den Beruf a) an Fachkompetenzen mitbringst (hier sollte sich all das wiederfinden, was in der Ausschreibung vom Arbeitgeber gewünscht wird, von den Muss-Kriterien 100 %, von den Soll-Kriterien möglichst viel) und b) welche Stärken (= positive Charaktereigenschaften) du als Ressourcen für deine Arbeit nutzt.
Kompetenzen und Stärken solltest du aus deinem Lebenslauf belegen, diesen aber nicht nacherzählen (das machen leider auch ganz viele Bewerber). Im Anschreiben stehen immer Motivation, stellenbezogene Kompetenzen und Stärken im Vordergrund, nie der Lebenslauf oder sonstiges.
Hinzu kommt, dass die Unternehmen immer "jünger" werden. Bedeutet, dass die Vorauswahl entweder von einem "alten" oder einem "jungen" Personaler angeschaut werden. Nun formuliere ich ein Anschreiben mit etwas "pep" und der Personaler ist vom alten Eisen, der andere Prinzipien hat. Gleiches könnte umgekehrt natürlich auch passieren. Ich formuliere das Anschreiben sachlich und mit wenig kreativität. Der Personaler ist aber ein junger. Dieses würde sofort gelangweilt werden.
Du meinst, nur weil ein Personaler zehn Jahre älter ist, will er immer denselben langweiligen Schiet lesen und weil er zehn Jahre jünger ist, nicht? *rofl*
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

@the guide, natürlich meinte ich Schulbildung ... haha

Bezüglich "alt" oder "jung" meinte ich, dass mein jetziger Personaler z.B. eher auf die altmodische Art denkt. Auch diese Vorurteile zu bestimmten Sachen sind schwer Auszutreiben (Tattoo = Straftäter)


Wenn ich mir junge Unternehmen (Facebook oder auch Adiddas) anschaue, wird dort gern gesehen, wenn Bewerbungen etwas Besonderes haben (Videobewerbung)



Naja, wenn man ehrlich ist, sind solche Aussagen wie "ich sei Teamfähig oder Belastbar" meines erachtens überflüssig. Denn das hat meist jeder in der Bewerbung stehen. Selber behauptet man gern so etwas. Stimmt das aber auch in der Realität? Sind die Arbeitskollegen nicht doch vielleicht anderer Meinung??? Sind doch einige Fehltage vorhanden?

Also ist das für mich Schwafelei und nichtssagend. Viel lieber würde ich meine Schwächen präsentieren. Denn nur das zeigt, dass jemand auch Eier hat.

Natürlich würde ich das so verpacken, dass es nicht komplett abschräckend wäre. Denn meine Schwächen, das würde ich so behaupten aus meinen Erfahrung, sind meine Genauigkeit/Ehrlichkeit/Zielstrebigkeit und das ich sehr Direkt bin und zu meinen Aussagen auch stehe!

Meine Mutter sagt zu mir gern: Du bist so ein 150%iger.. Und da hat Sie nicht unrecht. Setze ich mir etwas in den Kopf, dann erreiche ich dieses auch. Mein jetziger Job bringt es auch mit, dass ich sehr auf Qualität meiner Arbeit achte. Denn wenn man Edelmetalle (Gold) im Wert mehreren Zehntausend Euro versemmelt, ist das nicht gerade förderlich für das Unternehmen.

Aber um diese standart "Floskeln" nochmal aufzugreifen. Sind diese nicht echt über???

Ich hätte meine Bewerbungen so aufgebaut, dass ich so beginne: Vorweg würde ich mir selber die Frage stellen: Welchen Mehrwert biete ich dem Unternehmen? Und dieses dann in in Wörter versuchen zu fassen.

Angenommen die zu besetzende Stelle befindet sich im Automotivbereich.

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit meiner Jugend besitze ich eine Affinität zum Automotivbereich, die bis heute anhält. Daher habe ich meinen beruflichen Werdegang so gewählt, dass ich die Praxis mit der Theorie koppel. Diese Erfahrungen möchte ich in Ihrem Unternehmen einsetzen.


Irgendwie sowas... (Achtung das ist jetzt nur kurz auf die schnelle geschrieben ohne bedacht)

Dann würde ich im nächsten Absatz mein derzeitigen Tätigkeiten umschreiben, gefolgt von dem was ich bis jetzt beruflich gemacht habe.
Dies natürlich immer bezogen auf das Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle.

Dann vielleicht meine Schwächen kurz umschreiben?
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:Naja, wenn man ehrlich ist, sind solche Aussagen wie "ich sei Teamfähig oder Belastbar" meines erachtens überflüssig. Denn das hat meist jeder in der Bewerbung stehen. Selber behauptet man gern so etwas. Stimmt das aber auch in der Realität? Sind die Arbeitskollegen nicht doch vielleicht anderer Meinung??? Sind doch einige Fehltage vorhanden?
Da hast du Recht. Das liegt aber auch daran, dass die meisten Bewerber hier lediglich an der Oberfläche kratzen: Im Übrigen sagt man mir nach, dass ich teamfähig und belastbar bin.
Wenn du dazu - kurz - eine Situation aus deinem (Berufs-)Leben schilderst, die genau das - Teamfähigkeit und Belastbarkeit - wiedergibt, dann musst du nicht einmal die Worte verwenden, um verstanden zu werden und hängst den Rest deiner Mitbewerber dabei an Glaubwürdigeit locker ab. (Ich würde dennoch dazu raten, dass du die Worte verwendest, da es durchaus Personaler geben soll, die vorsortieren, indem sie das Anschreiben vor der eigentlichen Lektüre nach Schlüsselworten scannen.)
Also ist das für mich Schwafelei und nichtssagend. Viel lieber würde ich meine Schwächen präsentieren. Denn nur das zeigt, dass jemand auch Eier hat.
Du kennst die Coca Cola life?
Womit präsentiert die sich? Statt des roten Labels wird ein grünes Label verwendet, welches signalisiert "Ich bin gesund/bio/pflanzlich" und damit geworben, dass das Getränk mit Stevia gesüßt ist. Verschwiegen wird, dass das Getränk weder gesund noch pflanzlich noch bio ist und Stevia nur ein Teil des Süßungsmittels ist und Zucker immer noch in ungesunden Mengen in dem Getränk enthalten. Werben die mit ihren Schwächen? Warum wohl nicht? Wenn "Eier haben" nicht ein wesentliches Element der Stellenausschreibung ist, dann ist das eine verfehlte Strategie. Ein Unternehmer stellt dich ein, weil du ihm das Versprechen machst, dass du sein Problem löst, nicht, weil du es nicht löst.
Denn meine Schwächen, das würde ich so behaupten aus meinen Erfahrung, sind meine Genauigkeit/Ehrlichkeit/Zielstrebigkeit und das ich sehr Direkt bin und zu meinen Aussagen auch stehe!
Aber warum sind das denn Schwächen? Es mag nicht jeder Vorgesetzte damit umgehen können - was wiederum eine Schwäche des Vorgesetzten wäre.
Aber um diese standart "Floskeln" nochmal aufzugreifen. Sind diese nicht echt über???
Richtig. Und genau deshalb sollst du ja auf Standardfloskeln verzichten.
seit meiner Jugend besitze ich eine Affinität zum Automotivbereich, die bis heute anhält.
Was genau heißt "seit meiner Jugend"? Gibt es da einen bestimmten Anlass, der dir erinnerlich ist, der dein Interesse geweckt oder dir bewusst gemacht hat?
Wie drückt sich die Affinität genau aus?
Daher habe ich meinen beruflichen Werdegang so gewählt, dass ich die Praxis mit der Theorie koppel.
Kannste streichen, ist überflüssig.
Diese Erfahrungen möchte ich in Ihrem Unternehmen einsetzen.
Von irgendwelchen Erfahrungen war noch gar nicht die Rede. Daher kannst du den Satz auch nicht mit einem Demonstrativpronnomen (diese) beginnen und müsstest zunächst einmal konkretisieren, was das für Erfahrungen sind.

Bisher bringst du genau das, was du zu Recht nicht bringen willst: Floskeln.
Dann würde ich im nächsten Absatz mein derzeitigen Tätigkeiten umschreiben, gefolgt von dem was ich bis jetzt beruflich gemacht habe.
Dies natürlich immer bezogen auf das Anforderungsprofil der zu besetzenden Stelle.
Das birgt die Gefahr der Lebenslaufnacherzählung.

Mach folgendes: Bereite dir einen Brief bis zur Anrede vor, also mit Absender- und Empfängeradresse, Datum, Betreff und Anrede. Dann kopierst du dir die Stellenausschreibung in den Brief und kürzt zunächst einmal alle irrelevanten Informationen weg. Übrig bleiben sollten die Aufgabenbeschreibung und der Anforderungskatalog mit Muss- und Soll-Kriterien.
Der Anforderungskatalog ist wahrscheinlich eh in Bulletpoints gehalten, die Aufgabenbeschreibung ist womöglich in Prosa gefasst. Du gehst jetzt also hin und zerschlägst die Aufgabenbeschreibung in die Einzelpunkte.
Jetzt solltest du im Textfeld quasi nur noch übereinanderstehende Bulletpoints haben. Da es häufig inhaltliche Dopplungen von Aufgabenbeschreibung und Anforderungskatalog gibt, kannst du jetzt erst mal die Dopplungen streichen. Jetzt kannst du anfangen, dir zu den einzelnen Punkten (insbesondere zu den Musskriterien) Gedanken zu machen: Denke dabei aber daran: Je wichtiger desto vorne. Wenn deine Motivation mit deinem Hauptargument für deine Einstellung verknüpft bereits im ersten Satz kommt, ist das in meinen Augen ideal.
katerfreitag
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Beitrag von katerfreitag »

Ich denke auch, die Sache mit den Stärken und Schwächen ist Auslegungssache. Es gibt Betriebe und Chefs, für die sind konfrontatives Verhalten und Ehrlichkeit-in-jedem-Fall, Pingeligkeit bis zum dorthinaus und Ähnliches bei einem Arbeitnehmer völlige Ausschlusskriterien. Andererseits kann es durchaus sein, dass genau diese Charakteristika für bestimmte Betriebe/Stellen vorteilhaft/nötig sind.

Das Ausschlussprinzip funktioniert ja auch zu Deinen Gunsten: Wenn Deine Genauigkeit und Deine Ehrlichkeit an Deinem Arbeitsplatz nicht geschätzt werden - wie lange wirst Du dort glücklich arbeiten können?

Momentan bin ich bei einem Dienstleister und meine Firma hat einen Kunden A, bei dem ich total gerne arbeite - ab und zu. Die Angestellten dort sind durch die Bank fachlich sehr kompetent und arbeiten durchdacht und strukturiert. Ich liebe das! Großes Aber: Eine meiner Eigenschaften, die mich als Fachkraft auch auszeichnet, wird in diesem Betrieb überhaupt nicht gefordert, geschweige denn gefördert - im Gegenteil, eher wird die Nutzung dieser Eigenschaft dort noch unterbunden. Sie passt einfach nicht zur Unternehmensphilosophie und wird dort auch nicht gebraucht. Das kann ich für einen absehbaren Zeitraum gut aushalten, doch kann ich mir nicht vorstellen, dauerhaft etwas, das für meine eigene Arbeitshaltung charakteristisch ist, abzuschalten - damit ich völlig in den Betrieb integriert werde. So bin ich nicht und so will ich auch nicht sein. Punkt.

(Müsste ich mich gezwungenermaßen bei Kunde A bewerben, würde ich natürlich diese Eigenschaft partout nicht erwähnen, sondern meine anderen Stärken, die dort gern gesehen sind, hervorheben.)
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

leck mich doch fett, das ist ja voll die doktorarbeit eine gescheites Anschreiben zu erstellen XD


habe da nun mal mir was zusammen gespinnt...

bin mir aber sehr unsicher, ob das überhaupt einigermaßen nach was klingt...

Sehr geehrte XXXXXXX,

der Focus meiner beruflichen Laufbahn lag darin, ein hochqualifizierter Mitarbeiter zu werden. Dies ist mir durch den Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker gelungen. Für meine Zukunft suche ich ein Arbeitsumfeld mit dem ich mich identifizieren kann. So bin ich auf Ihr Unternehmen und die vakante Stelle gestoßen.

In meinem jetzigen Aufgabengebiert, der Verarbeitung von Edelmetallen, ist Qualitätsbewusstsein und Präzession unabdingbar. Dies spiegelt sich auch in den Aussagen meines privaten Umfelds wieder. Dort wird behauptet ich sei ein 150% iger. Weitere Aufgabengebiete sind Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Porduktionswerkzeugen und Maschinen. Fehlerquellen schnell zu erkennen und zu beseitigen, Eigeninitiative zu zeigen und die Produktion zu verbessern, sind dabei für mich Grundvoraussetzung. So konnte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Bereich senken. Meine Affinität zur Mechanik übernahm hier keine unwesentliche Rolle. Auch verhalf mir die vorrangegangene Ausbildung zum Bauzeichner, komplexe Systeme schneller zu verstehen.

Während meiner Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker, erlernte ich das Bedienen von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Drehmaschinen, sowie CNC-Fräsmaschinen, an denen ich über den durchschnittlichen Ausbildungsrahmenplan gearbeitet habe. Auch besuchte ich einen Schweißlehrgang bei der Volkswagen Coaching GmbH. Neben der Berufsausbildung war ich in einem kleinen Metallbaubetrieb tätig, in der ich mir das CNC-Drehen auf einer Mazak Drehmaschine angeeignet habe und dort Wellen, Bolzen und Lagerbuchsen in Kleinserie hergestellt habe.

All meine Erfahrungen und Kompetenzen bringe ich gern in Ihrem Unternehmen zum Einsatz und freue mich daher auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen.


Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:der Focus meiner beruflichen Laufbahn lag darin, ein hochqualifizierter Mitarbeiter zu werden. Dies ist mir durch den Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker gelungen. Für meine Zukunft suche ich ein Arbeitsumfeld mit dem ich mich identifizieren kann. So bin ich auf Ihr Unternehmen und die vakante Stelle gestoßen.
Die ersten beiden Sätze sind grenzwertig. Gewissermaßen rettet der zweite Satz den ersten, so dass ich hier auf ein "überflüssig, streichen!" verzichte. Bei Satz drei und vier sage ich aber genau das: "überflüssig, streichen!"
In meinem jetzigen Aufgabengebiert, der Verarbeitung von Edelmetallen, ist Qualitätsbewusstsein und Präzession unabdingbar.
Zu allgemein. Besitzt du dieses Qualitätsbewusstsein? Und diese Präzision?
Dies spiegelt sich auch in den Aussagen meines privaten Umfelds wieder.
widerspiegeln hat nichts mit wieder (erneut) sondern mit wider (gegen) zu tun.
Dort wird behauptet ich sei ein 150%_iger.
Hm... ich bin mir nicht sicher, ob das nicht eigentlich negativ rüber kommt.
So konnte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Bereich senken. Meine Affinität zur Mechanik übernahm hier keine unwesentliche Rolle. Auch verhalf mir die vorrangegangene Ausbildung zum Bauzeichner, komplexe Systeme schneller zu verstehen.
rot = streichen!
Während meiner Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker, erlernte ich das Bedienen von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Drehmaschinen, sowie CNC-Fräsmaschinen, an denen ich über den durchschnittlichen Ausbildungsrahmenplan gearbeitet habe.

....von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Dreh- sowie CNC-Fräsmaschinen,...
Neben der Berufsausbildung war ich in einem kleinen Metallbaubetrieb tätig, in der DEM ich mir das CNC-Drehen auf einer MazakBINDESTRICHDrehmaschine angeeignet habe und dort Wellen, Bolzen und Lagerbuchsen in Kleinserie hergestellt habe.
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

Hey vielen Dank für dein Feedback..

Zu den ersten beiden Sätzen.. würdest die sie anders formulieren oder doch lieber rauslassen?

Satz 3+4 rauslassen. Ok aber dann sieht die einleitung so mager aus.. hast du eventuell ein Tip für mich, was ich anstelle dessen schreiben könnte?
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

Sehr geehrte xxxx,

mit meinem Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker und meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich mein persönliches Ziel, ein hochqualifizierter Mitarbeiter zu sein, erreicht.

In meinem jetzigen Aufgabengebiert, der Verarbeitung von Edelmetallen, ist Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein, sowie Präzision unabdingbar. Dies spiegelt sich bei all meinen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Produktionswerkzeugen und Maschinen wider. Fehlerquellen schnell zu erkennen und zu beseitigen, dabei Eigeninitiative zeigen und die Produktion zu verbessern, sind für mich Grundvoraussetzung. So konnte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Tätigkeitsfeld senken. Meine Affinität zur Mechanik übernahm hier eine wesentliche Rolle. Auch verhalf mir meine vorangegangene Ausbildung zum Bauzeichner dabei, komplexe Systeme schneller zu verstehen. Zusätzlich lege ich viel Wert auf eine gute Kommunikation unter Kollegen, da Fehlinformationen zwischen den Schichten zu einem Ausfall oder einer schlechten Qualitätskennzahl führen können.

Während meiner Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker mit Schwerpunkt Formenbau, erlernte ich das Bedienen von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Dreh- sowie CNC-Fräsmaschinen. An letzteren arbeitete ich über den durchschnittlichen Ausbildungsrahmenplan hinaus. Auch besuchte ich einen Schweißlehrgang bei der Volkswagen Coaching GmbH. Neben der Berufsausbildung war ich in einem kleinen Metallbaubetrieb tätig, in dem ich mir das CNC-Drehen auf einer Mazak-Drehmaschine angeeignet habe. Dort stellte ich Wellen, Bolzen und Lagerbuchsen in Kleinserie her.

Im Verlauf meiner Anstellung bei der Stadt Salzgitter sammelte ich erste Projekterfahrungen. So wurde von mir die Modernisierung der feuerwehrtechnischen Anlage an der BBS-Fredenberg begleitet. Im Verlauf meiner Abschlussarbeit zum Maschinenbautechniker wurde mir die Projektleitung übertragen. So konnte ich erste Führungserfahrungen sammeln.

Ich freue mich auf eine Antwort Ihrerseits und stehe Ihnen jederzeit für ein weiterführendes Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:mit meinem Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker und meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich mein persönliches Ziel, ein hochqualifizierter Mitarbeiter zu sein, erreicht.
Das klingt ein wenig endgültig: Ich habe mein persönliches Ziel erreicht, jetzt schalte ich einen oder gleich mehrere Gänge zurück. Versuch das mal aufzulösen.
In meinem jetzigen Aufgabengebiert, der Verarbeitung von Edelmetallen, ist Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein, sowie Präzision unabdingbar.

Das besagt nur leider nichts über dich.
So konnte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Tätigkeitsfeld senken.

So senkte ich...
Zusätzlich lege ich viel Wert auf eine gute Kommunikation unter Kollegen, da Fehlinformationen zwischen den Schichten zu einem Ausfall oder einer schlechten Qualitätskennzahl führen können.
Das ist alles zu negativ. Versuch den Satz mal so umzuformulieren, dass er positiver klingt.
Während meiner Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker mit Schwerpunkt Formenbau, erlernte ich das Bedienen von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Dreh- sowie CNC-Fräsmaschinen.
Komma Nr. 1 ist falsch.
So wurde von mir die Modernisierung der feuerwehrtechnischen Anlage an der BBS-Fredenberg begleitet.
So begleitete ich...
Im Verlauf meiner Abschlussarbeit zum Maschinenbautechniker wurde mir die Projektleitung übertragen. So konnte ich erste Führungserfahrungen sammeln.
...übernahm ich die Projektleitung und sammelte so erste Führungserfahrung.
caly2303
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Registriert: 20.02.2015, 19:50

Beitrag von caly2303 »

Danke :-)

Zusätzlich lege ich viel Wert auf eine gute Kommunikation unter Kollegen, da Fehlinformationen zwischen den Schichten zu einem Ausfall oder einer schlechten Qualitätskennzahl führen können.

Das ist alles zu negativ. Versuch den Satz mal so umzuformulieren, dass er positiver klingt.


ja das stimmt, dass er sehr negativ wirkt. Dies entspricht aber leider der realität. Denn mangelnde Kommunikation führt meist zu fehlern :-)

Wie sagt man doch so schön... nur sprechenden Menschen kann geholfen werden


In meinem jetzigen Aufgabengebiert, der Verarbeitung von Edelmetallen, ist Qualitäts- und Verantwortungsbewusstsein, sowie Präzision unabdingbar.

Das besagt nur leider nichts über dich.

Deshalb dachte ich mit dem nachfolgenden satz, würde ich das bekräftigen ..hmm
caly2303
Beiträge: 13
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Beitrag von caly2303 »

Sehr geehrte XXXX,

mit meinem Abschluss zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker und meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich mein persönliches Ziel, ein hochqualifizierter Mitarbeiter zu sein, erreicht. Nun möchte ich meine Qualifikationen in Ihrem Unternehmen einsetzen und vertiefen.

Mein derzeitiges Aufgabengebiet umfasst die Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an Produktionswerkzeugen und Maschinen für die Edelmetallverarbeitung. Meine Tätigkeiten führe ich Verantwortungsbewusst und präzise aus. Fehlerquellen schnell zu erkennen und zu beseitigen, dabei Eigeninitiative zeigen und die Produktion zu verbessern, sind für mich Grundvoraussetzung. So senkte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Tätigkeitsfeld. Meine Affinität zur Mechanik übernahm hier eine wesentliche Rolle. Auch verhalf mir meine vorangegangene Ausbildung zum Bauzeichner dabei, komplexe Systeme schneller zu verstehen. Zusätzlich lege ich viel Wert auf eine gute Kommunikation unter Kollegen, da Fehlinformationen zwischen den Schichten zu einem Ausfall oder einer schlechten Qualitätskennzahl führen können.

Während meiner Berufsausbildung zum Werkzeugmechaniker mit Schwerpunkt Formenbau erlernte ich das Bedienen von konventionellen Bohr-, Fräs-, Schleif- und Dreh- sowie CNC-Fräsmaschinen. An letzteren arbeitete ich über den durchschnittlichen Ausbildungsrahmenplan hinaus. Auch besuchte ich einen Schweißlehrgang bei der Volkswagen Coaching GmbH. Neben der Berufsausbildung war ich in einem kleinen Metallbaubetrieb tätig, in dem ich mir das CNC-Drehen auf einer Mazak-Drehmaschine angeeignet habe. Dort stellte ich Wellen, Bolzen und Lagerbuchsen in Kleinserie her.

Im Verlauf der Modernisierung der feuerwehrtechnischen Anlage an der BBS-Fredenberg erwarb ich als Bauzeichner erste Projekterfahrungen. Während meiner Abschlussarbeit zum Maschinenbautechniker übernahm ich die Projektleitung und sammelte so erste Führungserfahrung.

Ich freue mich auf eine Antwort Ihrerseits und stehe Ihnen jederzeit für ein weiterführendes Gespräch zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:ja das stimmt, dass er sehr negativ wirkt. Dies entspricht aber leider der realität. Denn mangelnde Kommunikation führt meist zu fehlern :-)
Trotzdem kann man das anders ausdrücken. Du musst dir vor Augen halten, dass Werbung Psychologie ist. Du kannst denselben Sachverhalt positiv und negativ ausdrücken, inhaltlich bleibt das dasselbe, aber die Wirkung, die du erzielst, ist eine völlig andere.
Deshalb dachte ich mit dem nachfolgenden satz, würde ich das bekräftigen ..hmm
Verschieb die Aussagen über dich nicht auf den nachfolgenden Satz, das ist Platzverschwendung. Jeder Satz, in dem du nicht als Leistungsträger vorkommst, ist Platzverschwendung. Deine Bewerbung dient nicht dem freien Philosophieren sondern dazu, deinem Adressaten auseianderzusetzen, warum du der geeignete Kandidat für die Stelle bist. Also verzichte auf allgemeine Formulierungen und beantworte die Frage des Personalers, nämlich ob du die geeignete Person für die Stelle bist.
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

Hey danke für deine Antwort :-)

Könntest du mir ein Formulierungstip für diesen satz nennen?? denn ich wüsste nicht wie ich den positiv ausdrücken soll

Zusätzlich habe ich nochmal eine änderung gepostet
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

caly2303 hat geschrieben:Nun möchte ich meine Qualifikationen in Ihrem Unternehmen einsetzen und vertiefen.
Warum?
Meine Tätigkeiten führe ich Verantwortungsbewusst und präzise aus.
Fehlerquellen schnell zu erkennen und zu beseitigen, dabei Eigeninitiative zeigen und die Produktion zu verbessern, sind für mich Grundvoraussetzung.
Der Satz ist unvollständig. Grundvoraussetzung wofür?
Sprich doch anstatt von Fehlerquellen von Optimierungsbedarfen. Das ist inhaltlich dasselbe aber viel positiver. Und die beseitigst du natürlich nicht sondern vielleicht nachzukommen. Also Optimierungsbedarfe zu erkennen und ihnen nachzukommen...

So senkte ich in der Vergangenheit mit meinen Verbesserungen, die Herstellungskosten in meinem Tätigkeitsfeld.
Falsches Komma!
Meine Affinität zur Mechanik übernahm hier eine wesentliche Rolle.
Wer übernahm die Rolle? Nicht du, sondern deine Affinität. Und eine wesentliche Rolle wobei überhaupt?
da Fehlinformationen zwischen den Schichten zu einem Ausfall oder einer schlechten Qualitätskennzahl führen können.
Echt jetzt! Der Satz ist wirklich ScheiBe!!!!
caly2303
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Beitrag von caly2303 »

Daaaaanke ...ok... dann überdenke ich meine Wortwahl nochmal :-)
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