Hallo liebe Community,
ich überlege seit einiger Zeit, mein Studium abzubrechen und eine Ausbildung zu beginnen. Ich studiere derzeit Medientechnologie im 4. Semester und bin 20 Jahre alt. Leider läuft es mit dem Studium nicht allzu gut und bevor ich später mit nichts in der Hand Exmatrikuliert da stehe, denke ich, ist es besser einzusehen, dass weiteres Rumquälen im Studium mich nicht wirklich weiterbringt. Je älter ich werde, desto geringer sind später die Chancen auf eine Ausbildung.
Nun würde ich gern in den IT Bereich gehen, da mir auch im Studium selbst das Programmieren und Arbeiten am Computer recht gut liegt. (Die Prüfungen zu den Fächern, die mit Informatik in Verbindung stehen habe ich gut bestanden und in diesen Fächern habe ich auch keinerlei Probleme).
Bedauerlicherweise fällt mir mein Abi jedes mal auf die Füße... zwar habe ich einen Durchschnitt von 1.9, doch leider sind meine Leistungen in der 11. und 12. Klasse in Mathe stark gesunken und die IT Berufe verlangen nun einmal eine gute Note in Mathematik. Dass ich bis zur 10. Klasse in Mathe im guten und sehr guten bereich lag, interessiert denke ich keinen, der eine Bewerbung liest.
Ich hatte in der 11. und 12. Klasse auch das Fach Informatik belegt und habe dort auch gute Leistungen vorzuweisen. Es hängt eben nur an der Mathenote...
Nun wollte ich Fragen:
- ob ich in eine Bewerbung erbrachte Leistungen aus meinem Studium einbringen kann/sollte (gerade im Bereich Informatik)
- ob ich mit dem oben genannten evtl die eher schlechten Leistungen in Mathematik "ausgleichen" kann
- ob das jemandem, der eine Bewerbung liest, eher egal ist (sprich: wenn er das zeugnis sieht und bei mathe steht nun mal "ausreichend", wird er dann die weitere bewerbung gar nicht erst lesen?).
Ich bedanke mich jetzt schon einmal für die Antworten.
LG
Tory
(PS: ich hatte momentan ziemlich schlechte erfahrungen mit beratungsstellen und ämtern aller art gesammelt, deshalb frag ich lieber erstmal im forum. von unfreundlichen angestellten habe ich erstmal die nase voll)
Bewerbung nach abgebrochenem Studium
Inwiefern IT Bereich? richtige Ausbildung oder duales Studium?
man kann es auch immer irgendwie erklären oder nicht? Wenn ich da an mein Zeugnis denke....10. 11. Klasse ne 1 und dann nur noch ne drei in Mathe....naja ich weiß jetzt woran es lag aber sieht halt trotzdem immer blöd aus
Bei der Telekom wurde ich z.B. trotzdem eingeladen (duales Studium) siehste es geht, und mein gesamt Schnitt ist bei weitem nicht so gut wie deiner[/quote]
man kann es auch immer irgendwie erklären oder nicht? Wenn ich da an mein Zeugnis denke....10. 11. Klasse ne 1 und dann nur noch ne drei in Mathe....naja ich weiß jetzt woran es lag aber sieht halt trotzdem immer blöd aus
Bei der Telekom wurde ich z.B. trotzdem eingeladen (duales Studium) siehste es geht, und mein gesamt Schnitt ist bei weitem nicht so gut wie deiner[/quote]
ich dachte eher an eine richtige ausbildung. vom studium, egal ob dual oder nicht, hab ich erstmal die nase voll.
zu mathe: bis 10. klasse immer alles einwandfrei verstanden, ab der 11. gabs dann probleme. ich weiß selbst nich genau wieso. aber ist am ende auch egal.
dann hätte ich noch eine frage: im lebenslauf ist ja dann vermerkt, dass ich das studium abgebrochen habe (wenn das soweit alles klappt, wird es wohl dazu kommen). sollte ich dann im bewerbungsschreiben kurz schreiben, warum und was mich dazu bewegt, eine ausbildung zu beginnen?
ich muss dazu sagen, dass ich im schreiben von bewerbungen recht wenig erfahrung habe. daher weiß ich leider nicht genau, was bei leuten, die das lesen (mir fehlt irgendwie das wort für solche personen...) gut ankommt, und was man, gerade in meinem fall, eher vermeiden sollte.
ich denke, dass grade auch "studium abgebrochen" nicht so super ankommt... aber vielleicht sehe ich das auch alles ein wenig schwarz. bin gerade schrecklich demotiviert.
aber ich hab mich über deine nette antwort schon mal gefreut Zasette
LG
Tory
zu mathe: bis 10. klasse immer alles einwandfrei verstanden, ab der 11. gabs dann probleme. ich weiß selbst nich genau wieso. aber ist am ende auch egal.
dann hätte ich noch eine frage: im lebenslauf ist ja dann vermerkt, dass ich das studium abgebrochen habe (wenn das soweit alles klappt, wird es wohl dazu kommen). sollte ich dann im bewerbungsschreiben kurz schreiben, warum und was mich dazu bewegt, eine ausbildung zu beginnen?
ich muss dazu sagen, dass ich im schreiben von bewerbungen recht wenig erfahrung habe. daher weiß ich leider nicht genau, was bei leuten, die das lesen (mir fehlt irgendwie das wort für solche personen...) gut ankommt, und was man, gerade in meinem fall, eher vermeiden sollte.
ich denke, dass grade auch "studium abgebrochen" nicht so super ankommt... aber vielleicht sehe ich das auch alles ein wenig schwarz. bin gerade schrecklich demotiviert.
aber ich hab mich über deine nette antwort schon mal gefreut Zasette
LG
Tory
also ich hab es bei mir im Anschreiben vermerkt, klar schreckt es hier und da evtl .erst mal ab aber du kannst mit deinem bis dato gewonnenem Wissen ja auch sicher ein Stück weit punkten und darauf musst du dich konzentrierendann hätte ich noch eine frage: im lebenslauf ist ja dann vermerkt, dass ich das studium abgebrochen habe (wenn das soweit alles klappt, wird es wohl dazu kommen). sollte ich dann im bewerbungsschreiben kurz schreiben, warum und was mich dazu bewegt, eine ausbildung zu beginnen?
in manch einer Stellenbeschreibung les ich sogar "auch gerne Studienabbrecher"
Irgendwo hier im Board steht grade zum Studienabbruch einiges wie man es am geschicktesten verpacken kann
studienabbruch---ausbildung-beginnen--- ... 24753.html
https://www.bewerbung-forum.de/lebensla ... slauf.html
kannst dir dass ja mal in Ruhe durchlesen und dann wird das schon was
N'abend, Tory!
Ganz allgemein gesprochen geht es beim Bewerben um das Erzeugen eines starken, positiven und stimmigen Bildes von Dir mit Blick auf den gewünschten Beruf. Ich schreibe das ganz bewusst so allgemein - weil es tatsächlich so allgemein ist! Die Freiheit, die Du in Argumentation und Aufbau hast, ist ein ganz entscheidender Aspekt... den längst nicht jeder wirklich nutzt.
In Deinem Fall halte ich es z. B. für wichtig, dass Du Dir die Funktion der Mathe-Note vor Augen hältst, die üblicherweise so wichtig genommen wird. Der Regelfall für Lehrstellen-Bewerbungen sieht halt so aus, dass der Betreffende gerade aus der Schule kommt... wo er nicht unbedingt die Gelegenheit hatte, besonders explizite Vorkenntnisse zu sammeln. "Mathematik" ist eigentlich etwas völlig Anderes... kommt unter den Standard-Schulfächern der Realschule den beruflichen Anforderungen noch am nächsten. Nichtsdestotrotz ist das Kriterium eine Notlösung - weil man natürlich nicht von jedem Azubi verlangen kann, vorab ein Studium mit Informatik-Anteilen zu beginnen...
Wenn man es hat, ist das natürlich ein gewaltiger Pluspunkt! Womit wir beim zweiten Thema wären: Ein "Studienabbruch" klingt für sich genommen natürlich nicht gut. Aber in Deinem Fall geht es doch letzlich darum, Dich auf die Dinge zu konzentrieren, die Du bereits im Studium nachweislich am liebsten und besten gemacht hast. Ich finde, dass sich das ziemlich gut erklären lässt...
Unabhängig davon kann ich Zasettes Link ebenfalls nur empfehlen...
Ganz allgemein gesprochen geht es beim Bewerben um das Erzeugen eines starken, positiven und stimmigen Bildes von Dir mit Blick auf den gewünschten Beruf. Ich schreibe das ganz bewusst so allgemein - weil es tatsächlich so allgemein ist! Die Freiheit, die Du in Argumentation und Aufbau hast, ist ein ganz entscheidender Aspekt... den längst nicht jeder wirklich nutzt.
In Deinem Fall halte ich es z. B. für wichtig, dass Du Dir die Funktion der Mathe-Note vor Augen hältst, die üblicherweise so wichtig genommen wird. Der Regelfall für Lehrstellen-Bewerbungen sieht halt so aus, dass der Betreffende gerade aus der Schule kommt... wo er nicht unbedingt die Gelegenheit hatte, besonders explizite Vorkenntnisse zu sammeln. "Mathematik" ist eigentlich etwas völlig Anderes... kommt unter den Standard-Schulfächern der Realschule den beruflichen Anforderungen noch am nächsten. Nichtsdestotrotz ist das Kriterium eine Notlösung - weil man natürlich nicht von jedem Azubi verlangen kann, vorab ein Studium mit Informatik-Anteilen zu beginnen...
Wenn man es hat, ist das natürlich ein gewaltiger Pluspunkt! Womit wir beim zweiten Thema wären: Ein "Studienabbruch" klingt für sich genommen natürlich nicht gut. Aber in Deinem Fall geht es doch letzlich darum, Dich auf die Dinge zu konzentrieren, die Du bereits im Studium nachweislich am liebsten und besten gemacht hast. Ich finde, dass sich das ziemlich gut erklären lässt...
Unabhängig davon kann ich Zasettes Link ebenfalls nur empfehlen...