Hallo,
bin neu hier und hätte da mal ne Frage oder bitte.
Was haltet ihr von diesem Anschreiben? Kann ich das so schreiben?
Bewerbung um einen Arbeitsplatz als Maschinen- und Anlagenbediener
Sehr geehrter Herr X,
wie ich aus der Stellenanzeige auf der ABC Homepage erfahren durfte, suchen Sie derzeit Maschinen- und Anlagenbediener.
Aufgrund veränderter Lebensumstände, plane ich einen Umzug in den Raum X, und suche daher eine neue anspruchsvolle Tätigkeit in dem ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten unter Beweis stellen kann.
Nach dem erfolgreichen Abschluss meiner Umschulung zum Maschinen- und Anlagenführer mit dem Schwerpunkt Metall- und Kunststofftechnik und einer Weiterqualifizierung zur CNC Fachkraft, erwarb ich eine Stelle als Maschinenbediener (NC Schleiftechnik) bei der Firma XYZ Automotive GmbH in Musterstadt. Dort befinde ich mich in einer befristeten Anstellung bis zum 31.03.2014 mit einer Kündigungsfrist von 2 Wochen.
Zu meinen persönlichen Stärken zähle ich Lernbereitschaft, Flexibilität und Belastbarkeit die ich während meiner beruflichen Laufbahn öfters bewiesen habe. Ich bin ein offener und zielstrebiger Mensch der selbstständig oder im Team arbeiten kann. Schichtarbeit ist mir vertraut und stellt kein Problem dar.
Für Fragen stehe ich Ihnen gern in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Bewerbung Maschinen- und Anlagenbediener
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- Beiträge: 1
- Registriert: 13.01.2014, 12:20
Hallo naitsabesk,
mit diesem Anschreiben wirst du ganz sicher keine Bäume ausreisen, weil
es den Sinn und Zweck der Eigen-Werbung für deine Qualifikationen,
Fähigkeiten und Stärken nicht erfüllt.
Denn dafür musst du insbesondere diese Fragen beantworten, für deren
überzeugende Antworten sich ein jeder Personaler brennend interessiert,
bevor er eine Einladung zum Vorstellungsgespräch verschickt:
1. Warum will ich in diesem Unternehmen anfangen, welche Gründe
machen es für mich so exklusiv?
2. Mit welcher Qualifikation A erfülle ich die Anforderung X aus dem Stellen-
angebot?
3. Mit welchen Erfahrungen und Fähigkeiten kann ich die Aufgaben aus
dem Stellenangebot meistern?
4. Mit welchen persönlichen Stärken werde ich den Erwartungen aus dem
Stellenangebot gerecht?
Wie du siehst, kreist das Anschreiben stets und ständig um das Stellen-
angebot. Denn dieses ist die ultimative Grundlage. Es darf keinesfalls
ignoriert werden.
Um also den Sinn und Zweck eines Bewerbungsschreibens so zu erfüllen,
wie es die Personalentscheider wollen, bevor sie auch nur an eine Einladung
zum Vorstellungsgespräch denken, empfehle ich einfach nur diese
Schrittfolge:
1. Die Einleitung:
Wenn der Personaler Lust und Laune bekommen soll, das Anschreiben
auch wirklich aufmerksam und interessiert zu lesen, dann kann das nur
mit einer entsprechenden Einleitung erreicht werden.
Dazu ist es vor allem wichtig, auf völlig logische und nichtssagende
Angaben zu verzichten, wie:
auch gleich das Stellenangebot thematisiert, ist die Begründung der
Eignung für eine Aufgabe oder Anforderung des Stellenangebotes.
2. Die eigene Motivation
Es kommt nun darauf an, dem Personaler kurz aber überzeugend zu
sagen, was dich in das Unternehmen zieht. "Veränderte Lebensumstände"
haben dabei nichts verloren. Vielmehr will der Personaler wissen, ob und
inwieweit du dich über das Unternehmen informiert hast und welche
konkreten Fakten dir imponieren und dich somit motivieren. Dabei sollte
man nicht in Lobhuddelei verfallen.
Aber solche Erkenntnisse, die man auf dem Webauftritt des Unternehmens
oder in der Presse recherchiert hat, können gute Argumente sein:
- außergewöhnliche Umsatzsteigerungen
- Marktführer in der Branche
- auf Mitarbeiter ausgerichtete Firmenphilosophie
- Qualität und Beliebtheit der Produkte und Marken
- Auszeichnungen durch Institutionen
Zwei bis drei konkrete Fakten dazu genügen, um glaubwürdig die eigene
Motivation zu begründen.
3. Eignung begründen
Jetzt kommt es darauf an, das eigene Wissen und Können als Argumente
einzusetzen, mit denen die Eignung für die Aufgaben im Stellenangebot
begründet wird. Dazu muss man nicht auf alle Aufgaben eingehen (wenn
es zu viele sind), aber auf die wichtigsten, die zumeist zuerst genannt
werden.
4. Persönliche Stärken begründen
Auch hier genügt es nicht, allgemein zu sagen:
nennen, die man mit diesen Eigenschaften gemeistert hat.
5. Schlussteil
Im Schlussteil muss der frühest mögliche Eintrittstermin angegeben
werden und - wenn gefordert - auch der verhandelbare Gehaltswunsch.
In einem freundlichen Hinweis auf das Vorstellungsgespräch kann man
letztlich auch noch eine weitere Stärke (z.B. Kommunikationsstärke)
einbinden.
Und damit wird aus dem Anschreiben jenes Dokument, das man dann als
Bewerbungsschreiben (Werbung in eigener Sache) auch versenden kann.
mit diesem Anschreiben wirst du ganz sicher keine Bäume ausreisen, weil
es den Sinn und Zweck der Eigen-Werbung für deine Qualifikationen,
Fähigkeiten und Stärken nicht erfüllt.
Denn dafür musst du insbesondere diese Fragen beantworten, für deren
überzeugende Antworten sich ein jeder Personaler brennend interessiert,
bevor er eine Einladung zum Vorstellungsgespräch verschickt:
1. Warum will ich in diesem Unternehmen anfangen, welche Gründe
machen es für mich so exklusiv?
2. Mit welcher Qualifikation A erfülle ich die Anforderung X aus dem Stellen-
angebot?
3. Mit welchen Erfahrungen und Fähigkeiten kann ich die Aufgaben aus
dem Stellenangebot meistern?
4. Mit welchen persönlichen Stärken werde ich den Erwartungen aus dem
Stellenangebot gerecht?
Wie du siehst, kreist das Anschreiben stets und ständig um das Stellen-
angebot. Denn dieses ist die ultimative Grundlage. Es darf keinesfalls
ignoriert werden.
Um also den Sinn und Zweck eines Bewerbungsschreibens so zu erfüllen,
wie es die Personalentscheider wollen, bevor sie auch nur an eine Einladung
zum Vorstellungsgespräch denken, empfehle ich einfach nur diese
Schrittfolge:
1. Die Einleitung:
Wenn der Personaler Lust und Laune bekommen soll, das Anschreiben
auch wirklich aufmerksam und interessiert zu lesen, dann kann das nur
mit einer entsprechenden Einleitung erreicht werden.
Dazu ist es vor allem wichtig, auf völlig logische und nichtssagende
Angaben zu verzichten, wie:
Das beste Mittel für eine wirklich schlagkräftige Einleitung, die am bestenwie ich aus der Stellenanzeige auf der ABC Homepage erfahren durfte, suchen Sie derzeit Maschinen- und Anlagenbediener.
auch gleich das Stellenangebot thematisiert, ist die Begründung der
Eignung für eine Aufgabe oder Anforderung des Stellenangebotes.
2. Die eigene Motivation
Es kommt nun darauf an, dem Personaler kurz aber überzeugend zu
sagen, was dich in das Unternehmen zieht. "Veränderte Lebensumstände"
haben dabei nichts verloren. Vielmehr will der Personaler wissen, ob und
inwieweit du dich über das Unternehmen informiert hast und welche
konkreten Fakten dir imponieren und dich somit motivieren. Dabei sollte
man nicht in Lobhuddelei verfallen.
Aber solche Erkenntnisse, die man auf dem Webauftritt des Unternehmens
oder in der Presse recherchiert hat, können gute Argumente sein:
- außergewöhnliche Umsatzsteigerungen
- Marktführer in der Branche
- auf Mitarbeiter ausgerichtete Firmenphilosophie
- Qualität und Beliebtheit der Produkte und Marken
- Auszeichnungen durch Institutionen
Zwei bis drei konkrete Fakten dazu genügen, um glaubwürdig die eigene
Motivation zu begründen.
3. Eignung begründen
Jetzt kommt es darauf an, das eigene Wissen und Können als Argumente
einzusetzen, mit denen die Eignung für die Aufgaben im Stellenangebot
begründet wird. Dazu muss man nicht auf alle Aufgaben eingehen (wenn
es zu viele sind), aber auf die wichtigsten, die zumeist zuerst genannt
werden.
4. Persönliche Stärken begründen
Auch hier genügt es nicht, allgemein zu sagen:
Da kann man besser ein konkretes Projekt bzw. eine schwierige AufgabeZu meinen persönlichen Stärken zähle ich Lernbereitschaft, Flexibilität und Belastbarkeit die ich während meiner beruflichen Laufbahn öfters bewiesen habe.
nennen, die man mit diesen Eigenschaften gemeistert hat.
5. Schlussteil
Im Schlussteil muss der frühest mögliche Eintrittstermin angegeben
werden und - wenn gefordert - auch der verhandelbare Gehaltswunsch.
In einem freundlichen Hinweis auf das Vorstellungsgespräch kann man
letztlich auch noch eine weitere Stärke (z.B. Kommunikationsstärke)
einbinden.
Und damit wird aus dem Anschreiben jenes Dokument, das man dann als
Bewerbungsschreiben (Werbung in eigener Sache) auch versenden kann.