➡ Bewerbung AUS dem Ausland ✔

Welche anderen Bewerbungsstrategien kennt ihr noch? Fragen dazu bitte hier reinschreiben.
magrab
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Beitrag von magrab »

ein anderes Problem hast du aber doch auch schon selbst angesprochen. Wie willst du, wenn du bis Ende August im Ausland unterwegs bist, an einem Vorstellungsgespräch teilnehmen. Ich glaube kein Chef stellt dich ein, nur weil du Abitur hast. Von Bewerbungsgesprächen am Telefon habe ich noch nie etwas gehört, glaube aucht nicht, dass so etwas Sinn macht.

Außerdem finde ich deinen Schnitt von 2,6 gar nicht so schlecht.

Hast du denn irgendwelche grundlegenden handwerklichen Erfahrungen, dass du so genau sagen kannst, dass du Tischler oder Zimmerer werden willst? Klaro kennst du den Beruf vllt aus Erzählungen deiner Verwandten, vergleichbar sind die heutigen Anforderungen mit denen von vor 50 jahren aber gewiss nicht mehr.

Ich kann dir nur raten: Fang keine Ausbildung an, für die du so überqualifiziert bist. Gibt es denn überhaupt irgendwelche Studiengänge, die darauf aufbauen? Oder würdest du deine ausbildung machen, um dann doch nach drei Jahren, aufgrund der Wartesemester einen deiner Wunschstudienplätze in HH zu bekommen?
Das halte ich für absoluten Quatsch. Wenn eine Ausbildung, dann eine, auf die du ein Studium aufbauen kannst. Z.B: Werkzeugmacher --> Maschinenbau
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Woodruff
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Beitrag von Woodruff »

Danke erstmal dafür, Euvive. Versuchen muss ich es wohl. Meinst du ich sollte z.B. diesen "nationalen Wettbewerb" weglassen? Das passt ja nicht wirklich zu einem Handwerk und mindert ein wenig die Tatsache, dass ich evt. überqualifiziert bin. Oder sollte ich grundsätzlich alles aufführen, was ich "erreicht" habe?

Muss mir wohl auch noch mehr Gedanken dazu machen, wie ich meine Entscheidung begründe, ohne zu sagen, dass es mehr oder weniger nur eine Notlösung ist. Interesse an den Berufen besteht mit Sicherheit, aber trotzdem befinde ich mich ja in einer etwas ungünstigen Situation, um mich für eine Lehrstelle zu bewerben.

Ich denke es ist auf jeden Fall sinnvoll, vorher bei den Firmen anzurufen, bei denen ich mich bewerben will.

Ist es denn grundsätzlich möglich den Beginn der Ausbildung individuell festzulegen oder bin ich an den 01.09. gebunden, weil z.B. die Berufsschule anfängt?
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Woodruff
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Beitrag von Woodruff »

magrab hat geschrieben:ein anderes Problem hast du aber doch auch schon selbst angesprochen. Wie willst du, wenn du bis Ende August im Ausland unterwegs bist, an einem Vorstellungsgespräch teilnehmen. Ich glaube kein Chef stellt dich ein, nur weil du Abitur hast. Von Bewerbungsgesprächen am Telefon habe ich noch nie etwas gehört, glaube aucht nicht, dass so etwas Sinn macht.
Das ist ja gerade das Dilemma, in dem ich mich befinde. Ich stehe, sobald ich wieder in Deutschland, natürlich zu einem Bewerbungsgespräch zur Verfügung. Aber bis dahin werden wohl alle Lehrstellen vergeben sein, auf die ich mich jetzt bewerben kann. Wie kann ich es also schaffen mir dennoch einen Ausbildungsplatz zu sichern?
magrab hat geschrieben:Außerdem finde ich deinen Schnitt von 2,6 gar nicht so schlecht.
Ja, aber nicht für die meisten Studiengänge, die mich interessieren.
magrab hat geschrieben:Hast du denn irgendwelche grundlegenden handwerklichen Erfahrungen, dass du so genau sagen kannst, dass du Tischler oder Zimmerer werden willst? Klaro kennst du den Beruf vllt aus Erzählungen deiner Verwandten, vergleichbar sind die heutigen Anforderungen mit denen von vor 50 jahren aber gewiss nicht mehr.
Über den Beruf kann ich mich nur noch übers Internet schlau machen. Praktika habe ich leider nie gemacht. Normalerweise ist ein Praktikum auf dem Gymnasium in der 11. Klasse angesetzt, aber zu der Zeit war ich ja im Ausland.
magrab hat geschrieben:Ich kann dir nur raten: Fang keine Ausbildung an, für die du so überqualifiziert bist. Gibt es denn überhaupt irgendwelche Studiengänge, die darauf aufbauen? Oder würdest du deine ausbildung machen, um dann doch nach drei Jahren, aufgrund der Wartesemester einen deiner Wunschstudienplätze in HH zu bekommen?
Das halte ich für absoluten Quatsch. Wenn eine Ausbildung, dann eine, auf die du ein Studium aufbauen kannst. Z.B: Werkzeugmacher --> Maschinenbau
Aber welchen Ausbildungen bleiben da übrig? Ich bin die Liste vom Arbeitsamt durch gegangen und alle Ausbildungen, die ich interessant finde, liegen im Handwerk oder Kunsthandwerk.

Ich schätze mal, dass ich mit meiner Ansicht von einem Studium komplett von den Ansichten der meisten abweiche. Ich würde gerne in Richtung Sozialwissenschaften, Sprachwissenschaften, Kulturwissenschaften und Politikwissenschaften studieren. Also am besten Studiengänge mit einer Mischung verschiedener Geisteswissenschaften. Allerdings habe ich keine Ahnung, ob und wie ich das beruflich nutzen soll. Ich plane keine steile Karriere, sondern will mich in den Bereichen bilden, die ich am interessantesten finde. Diese Entscheidung ist natürlich Quatsch, da gebe ich dir recht, wenn man mit einem Studium beruflich weiter kommen will.

Genau so sehe ich die Ausbildung eher als eine persönliche Bereicherung, als die Chance mit einem Job ordentlich Kohle zu scheffeln. Und die Tatsache weicht wohl von der allgemeinen Meinung ab. Aber an meinen Vorstellungen wird sich wohl so schnell nichts ändern, auch wenn mir bewusst ist, dass ein solches Meinungsbild durchaus Gründe hat irrational zu sein.

---

Ich habe ein Handwerksunternehmen gefunden, dass einen Tischlerlehrling mit Abitur sucht. Ich habe da schon angerufen und der Herr, mit dem ich gesprochen habe, meinte ich sollte denen erstmal meine Bewerbungsunterlagen schicken und bei Interesse würde man schon eine Lösung finden. Das hört sich doch erstmal ganz OK an oder?!

Jedenfalls findet ihr hier mein Anschreiben.
FuzziJones
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Bewerbung aus dem Ausland

Beitrag von FuzziJones »

Hallo,

dies ist, wie unschwer zu erkennen ist, mein erster Beitrag in diesem Forum. Sollte der Post besser in ein anderen Forenbereich passen, bitte verschieben.

Ich habe folgendes Problem:

Letztes Jahr mein Studium beendet und direkt danach auch einen Job im Ausland gefunden.
Dort bin ich nun seit Oktober 2009 tätig, möchte aber gerne wieder in Deutschland arbeiten und bewerbe mich auch seit einigen Wochen wieder (bisher aber nur Absagen).
Ich wüsste gerne (von erfahrenen Personalern) ob es ein Nachteil ist das ich derzeit im Ausland tätig bin und man mich für ein Vorstellungsgespräch einfliegenn müsste.

Kurz gesagt: Schreckt der Umstand ab das man mich für ein Vorstellungsgespräch extra einfliegen lassen müsste?

Danke schonmal für eure Antworten.

Fuzzi
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FRAGEN
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Re: Bewerbung aus dem Ausland

Beitrag von FRAGEN »

FuzziJones hat geschrieben:Kurz gesagt: Schreckt der Umstand ab das man mich für ein Vorstellungsgespräch extra einfliegen lassen müsste?
Naja... was heisst hier "abschrecken"... es wird halt keiner tun... ;-)
FuzziJones
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Re: Bewerbung aus dem Ausland

Beitrag von FuzziJones »

FRAGEN hat geschrieben:
FuzziJones hat geschrieben:Kurz gesagt: Schreckt der Umstand ab das man mich für ein Vorstellungsgespräch extra einfliegen lassen müsste?
Naja... was heisst hier "abschrecken"... es wird halt keiner tun... ;-)
Sicher?

Ich bin für mein Vorstellungsgespräch für meinen aktuellen Job auch kurzfristig eingeflogen worden (die Kosten dürften insgesamt bei 800-1000€ gelegen haben).

Hab via Google auch noch einige Posts gefunden, die sich mit diesem Thema beschäftigen, u.a. aus diesem Forum:

viewtopic.php?t=20176&start=0&postdays= ... highlight=

oder hier:

http://www.wer-weiss-was.de/theme63/article5430279.html

Da ist die Antwort nicht so eindeutig.
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FRAGEN
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Re: Bewerbung aus dem Ausland

Beitrag von FRAGEN »

FuzziJones hat geschrieben:Da ist die Antwort nicht so eindeutig.
Genau genommen ist sie eine Frage an Dich:
Eauvive hat geschrieben:Je nach Karrierelevel ist das Einfliegen von Bewerbern aus dem Ausland auch nicht zwingend ungewöhnlich.

Die Frage wäre: Was genau machst du, was genau suchst du und wo genau steckst du.
Die einzige Information Deines Eingangspostings bestand in der Tatsache, dass Du Berufsanfänger bist. Möglich, dass man zu anderen Einschätzungen kommt, wenn Du etwas detaillierter in Deinen Angaben wirst... und ggf. deutlich machst, welche in Deutschland schwer verfügbaren Qualifikationen und Erfahrungen Du liefern könntest... ;-)
bettyb
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Beitrag von bettyb »

Wenn du keine 0815 Nummer bist, dann ist es möglich, dass man dich einfliegen lässt. Kenne das von meinem Bekannten. Da du aber Berufseinsteiger bist und es genug Arbeitslose in Deutschland gibt denen man nur 5 Euro für die Bahn erstatten muss, würde ich wohl eher sagen: Nein.
FuzziJones
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Beitrag von FuzziJones »

Danke erstmal für die Antworten.

Bzgl. der Kosten eines Einfliegens: Hab das grade mal gecheckt, würde ich einen Flug für morgen buchen würden sich die Kosten auf 300€ belaufen (Hin- und Rückflug), ohne Firmenrabatt etc. Was jetzt nicht wesentlich höher wäre als, z.B., die Anreise via Bahn (grob geschätzt 150€). Eventuell käme noch eine Übernachtung dazu.

Für das Unternehmen für das ich aktuell arbeite (knapp 220 Mitarbeiter) werden sogar Bewerber für eine Stelle als Customer Support eingeflogen.

Zu mir und meiner Qualifikation möchte ich nicht mehr sagen als abgeschlossenes Studium und 1 Jahr Berufserfahrung.

Mich würde halt konkret interessiert ob das mittelständische Unternehmen und Großkonzerne abschreckt oder nicht, aber da scheint mir hier leider niemand etwas genaues zu sagen zu können.

Ich hab mich jetzt bei einem großen Konzern beworben und falls ich dort eine Absage erhalte werde ich einfach nachfragen ob sie mich bei Interesse eingeflogen hätten.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

FuzziJones hat geschrieben:Zu mir und meiner Qualifikation möchte ich nicht mehr sagen als abgeschlossenes Studium und 1 Jahr Berufserfahrung.

Mich würde halt konkret interessiert ob das mittelständische Unternehmen und Großkonzerne abschreckt oder nicht, aber da scheint mir hier leider niemand etwas genaues zu sagen zu können.
Nicht nur hier... sondern auch überall sonst! Denk doch mal nach: Eine klarere Aussage ist auf Basis dieser "Information" doch rein logisch objektiv nicht denkbar. Du teilst doch nur mit, dass Du Berufsanfänger bist. Das kann man doch unmöglich als positiven Hinweis betrachten... und die Rückschlüsse, die man aus Deiner letzten Äusserung auf Analyse- und Methodenkompetenz ziehen kann, können diesen Eindruck doch genauso unmöglich zum Positiven wenden. Der Hellseher, den man in diesem Thread brauchte, wäre es sicher wert, eingeflogen zu werden... notfalls sogar ein paarmal hin und her... ;-)
FuzziJones hat geschrieben:Ich hab mich jetzt bei einem großen Konzern beworben und falls ich dort eine Absage erhalte werde ich einfach nachfragen ob sie mich bei Interesse eingeflogen hätten.
Cool bist Du ja irgendwie schon... ;-)

Aber noch cooler hätte ich es gefunden, die Bewerbung von der Flugzusage vorab abhängig zu machen... den Typen ganz straight zu sagen: "Passt mal auf, Jungs. Ich habe hier eine SUPER Bewerbung am Start. Die kommt Ihr aber nur, wenn Ihr mir eine Flugreise spendiert!"... ;-)
illy
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Registriert: 04.12.2011, 10:01

Ortsangabe beim Bewerbungsanschreiben aus dem Ausland

Beitrag von illy »

Hallo :)
Da ich mich momentan in Australien befinde, muss ich von hier aus Bewerbungen für das Jahr 2012 schreiben.
Dazu hätte ich zwei Frage: Gebe ich Die Stadt an, in der ich mich gerade befinde? zB Sydney, 4. Dezember 2011 oder die Stadt aus der ich ursprünglich komme?
Muss ich bei meiner E-Mail Bewerbungen ein extra Deckblatt anfertigen?

Danke für eure Antworten! :)
Knightley
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Registriert: 16.03.2004, 18:52

Beitrag von Knightley »

Ein Deckblatt musst du nicht anfertigen, kannst du aber.

Als Ort gibt man natürlich immer denjenigen Ort an, wo man sich derzeit befindet.
AllyPally
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➡ Bewerbung AUS dem Ausland ✔

Beitrag von AllyPally »

Ich lebe und arbeite, seit meinem Studienabschluss in Deutschland, nun seit knapp 10 Jahren im Europaeischen Ausland. Suche nun seit 2 Jahren in Deutschland eine Stelle, intensiv beworben v.a. im letzten Jahr. Das groesste Problem ist aber, dass ich einfach keine Einladungen zum Bewerbungsgespraech bekomme, nicht einmal wenn die Stelle nahezu 100%ig auf mein Erfahrungsprofil passt, sehr gutes Englisch oder internationale Projekterfahrung gewuenscht wird, etc. Und da man in dieser Phase der Bewerbung natuerlich wenig bis gar kein konkretes Feedback bekommt, faellt es mir schwer die Gruende einzuschaetzen und das Ganze wird immer frustrierender und ist ja auch sehr zeitintensiv.

Stellen die auf meinen Erfahrungshintergrund passen sind haeufig als "Referent" oder auch "Projektmanager/-koordinator", ggf. auch "Wissenschaftlicher Mitarbeiter", bei Verbaenden, Vereinen, Stiftungen, etc, im Bereich Umwelt, Energie oder Stadt- und Raumplanung. Die kommunale Verwaltung faellt aufgrund meines FH Abschlusses gehaltmaessig fuer mich weitgehend aus, bei Stellen auf Regierungsebene ist dieser meist sowieso ein Ausschlusskriterium bei einer Bewerbung, Berufserfahrung irrelevant. Grundsaetzlich bin ich auch an der Privatwirtschaft interessiert, sehe da aber weit weniger haeufig passende Stellen (oft geht es zu sehr in den Bereich PR, was ich zwar als Teilbereich mit Machen kann, mir aber als Hauptaufgabe weniger liegt).

Ich habe inzwischen mehrfach meinen Lebenslauf und Anschreiben ueberarbeitet, von einem professionellen Berater sowie Bekannten aus verschiedenen Branchen checken lassen, und passe diese auch immer auf die Stelle an. So liegt dann doch der Verdacht nahe, dass mein momentaner Aufenthaltsort, oder der (zu) lange Auslandsaufenthalt Hinderungsgruende sind. Auch wenn ich das selbst nur zum Teil nachvollziehen kann. Z.B. fuer ein Stelle in Berlin kann ich in in 2 Flugstunden anreisen. Eine Zugfahrt von Frankfurt dauert ebenso lang. Auch wird ueberall sehr gutes Englisch und oft auch internaionale oder EU Erfahrung verlangt - wo soll das denn herkommen wenn nicht aus dem Ausland? Ein sich daraus ergebendes Problem sind vielleicht zum Teil die fehlenden professionellen Netzwerke innerhalb Deutschlands, von denen der Arbeitgeber hofft zu profitieren. Aber wie kann ich dies versuchen auszugleichen? Wie den Arbeitgeber ueberzeugen? Und was wenn es doch andere Gruende sind?
Auch weiss ich, dass bei einigen Stellen auf die ich mich beworben hatte ueber hundert Bewerbungen eingingen, zum Teil sogar mehrere hundert. Ich hoffe allerdings, dass dies nicht bei allen Stellen so schlimm ist. Denn wie soll man da noch (positiv) auffallen, ob gerade im Ausland oder nicht wird das ja schwer…

Einfach hier alles aufzufgeben und arbeitslos nach Deutschland zu gehen, und dann womoeglich ebensowenig erfolgreich zu sein (z.B. wenn der Standort gar nie der Hauptgrund fuer die Absagen war), erscheint mir zu riskant. Ich habe evtl die Moeglichkeit eines Sabbaticals, wo ich z.B. fuer 6 Monate “frei haben” koennte (die ich in Deutschland verbringen koennte) und dann aber meinen Job zurueckbekomme falls sich nichts ergibt (dass ich mich in der Zeit bewerben wuerde weiss natuerlich mein Arbeitgeber nicht). Aber auch da ist es fraglich wie moegliche neue Arbeitgeber diese “Auszeit” beurteilen oder wie es schliesslich im Lebenlauf aussieht. Auch muesste es natuerlich durch Nebenjobs vor Ort finanziert werden etc. Also auch nicht wirklich der bevorzugte Weg.

Ich habe schon jegliche Online-Rategeber und Foren durchkaemmt, Beratungsorganisationen direkt ansgeschrieben (wobei die meisten keine Ideen hatten)... Also versuche ich es nun einmal hier …

Danke A.
Romanum
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Beitrag von Romanum »

So liegt dann doch der Verdacht nahe, dass mein momentaner Aufenthaltsort

Dieser Verdacht ist nach deinen Informationen naheliegend. Du befindest dich in einem Dilemma.

Warum willst du denn zurückkommen? Es klingt ja so, als wenn du ganz glücklich mit Wohnort und Job bist.


Auch wird ueberall sehr gutes Englisch und oft auch internaionale oder EU Erfahrung verlangt - wo soll das denn herkommen wenn nicht aus dem Ausland?

Ich denke mal, bei Stellen, die einen konkreten EU-Bezug als eine der Hauptaufgaben haben (Umsetzung von EU-Richtlinien), wären deine Chancen größer. Aber solche Stellen sind wohl rar gesät.

Mal eine Idee: Vielleicht wäre ein Zwischenschritt möglich, bei einer EU-Institution, von der du dann nach Deutschland "springst".

Diese zentrale Anlaufstelle kennst du bestimmt: http://www.arbeitsagentur.de/web/conten ... /index.htm
AllyPally
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Beitrag von AllyPally »

Romanum hat geschrieben:
So liegt dann doch der Verdacht nahe, dass mein momentaner Aufenthaltsort

Dieser Verdacht ist nach deinen Informationen naheliegend. Du befindest dich in einem Dilemma.

Warum willst du denn zurückkommen? Es klingt ja so, als wenn du ganz glücklich mit Wohnort und Job bist.


Auch wird ueberall sehr gutes Englisch und oft auch internaionale oder EU Erfahrung verlangt - wo soll das denn herkommen wenn nicht aus dem Ausland?

Ich denke mal, bei Stellen, die einen konkreten EU-Bezug als eine der Hauptaufgaben haben (Umsetzung von EU-Richtlinien), wären deine Chancen größer. Aber solche Stellen sind wohl rar gesät.

Mal eine Idee: Vielleicht wäre ein Zwischenschritt möglich, bei einer EU-Institution, von der du dann nach Deutschland "springst".

Diese zentrale Anlaufstelle kennst du bestimmt: http://www.arbeitsagentur.de/web/conten ... /index.htm
Ich habe mehrere Gründe warum ich nach Deutschland gehen will aber ich dachte die erspare ich den Lesern da sie ja am "Problem" ansich nichts ändern.

Bezüglich Entfernung, bist du dann der Meinung dass beispielsweise ein Bewerber aus München der sich auf eine Stelle in Berlin bewirbt ähnliche Probleme hat wie ich (bei etwa ähnlicher Anreisezeit/Flugdauer wie von mir aus)?? Aber warum? Die Reisekosten müssen ja nicht unbedingt vom AG übernommen werden. In meinem Anschreiben erwähne ich natürlich immer, dass eine Anreise kein Problem ist, ich ausserdem regelmäßig in D bin, und dass man auch gerne ein Telefonat oder Skype Gespräch "einschieben" kann falls gewünscht.

Mit "EU" meinte ich nicht unbedingt EU als Institution sondern Organisationen/Arbeitgeber die international/EU weit arbeiten/Kontakte haben etc. in "die EU" ohne den formellen Prozess reinzukommen oder bereits schon einmal dort oder in direktem Kontakt gearbeitet zu haben ist auch fast unmöglich.

ZAV war sehr begrenzt hilfreich und schickt mir zur Zeit dauernd Stellenangebote für Jobs die zu meinem Studienabschluss passen aber nicht zu meiner Berufserfahrung der letzten 10 Jahre (was auch aus meinem CV hervorgeht). Eures ebenso ...
AllyPally
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Beitrag von AllyPally »

Achso, ab und zu bewerbe ich ich aber tatsächlich für Jobs in Brüssel. Aber dann bin ich trotzdem noch im Ausland, Nur halt in Belgien. Meinst du, das macht für AGs noch einen Unterschied?
Romanum
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Beitrag von Romanum »

Ich dachte bei dieser "Idee" eher ans vielleicht bessere Netzwerken in Deutschland hinein.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Hast du noch Eltern in D? Kannst du nicht deren Adresse als Briefkastenadresse verwenden? Dann hättest du schon mal eine Adresse in D und könntest feststellen, ob diese deine Chancen streigert, wenn du sie als Absendeadresse angibst.

Aber trotz des Umstandes, dass du schon mehrere Berater über deine Bewerbungen hast schauen lassen... willst du uns nicht ein anonymisiertes Anschreiben von dir mal vorstellen?
AllyPally
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Beitrag von AllyPally »

Ich nenne eine dt Handynummer. Aber eine dt Adresse verwirrt doch eher - ich bin ja ungekündigt und arbeite ja eindeutig nicht in D. Oder?

Aktuell versuche ich halt mal rauszufinden an was es denn sonst noch liegen könnte. Anstatt immer noch weiter an CV oder Anschreiben zu feilen. Was ja bisher noch keinen Effekt hatte ... Und das eine Bewerbungsgespräch was ich hatte, hatte ich ja auf der Basis meiner letztjährigen, weniger ausgefeilten Bewerbungsunterlagen.
Seufz !! :-/
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

AllyPally hat geschrieben:Aktuell versuche ich halt mal rauszufinden an was es denn sonst noch liegen könnte. Anstatt immer noch weiter an CV oder Anschreiben zu feilen. Was ja bisher noch keinen Effekt hatte ... Und das eine Bewerbungsgespräch was ich hatte, hatte ich ja auf der Basis meiner letztjährigen, weniger ausgefeilten Bewerbungsunterlagen.
Seufz !! :-/
Weil einmal ein weniger gutes Bewerbungsanschreiben zur Einladung geführt hat, kann das doch kein Grund sein, keine Verbesserungen mehr vornehmen zu wollen.
Nebenbei hört sich das für mich so an, als hättest du ein Standaranschreiben, welches du im Laufe der Zeit verbessert hast, welches du aber immer noch als Standardanschreiben verwendest? Dann sollte es dich nicht wundern, wenn du keine Reaktionen erhältst, denn es ist mit einem Standaranschreiben fast unmöglich, auf die Bedürfnisse der Arbeitgeber individuell einzugehen. Ich empfehle, Anschreiben nicht anzupassen sondern für jeden Arbeitgeber individuell neu zu schreiben.
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Beitrag von AllyPally »

Naja was heißt Standardanschreiben. Es sind halt Bausteine. Die die Anforderungen aus der jeweiligen Anzeige reflektieren. Die auch oft ähnlich sind aber nicht immer. Es gibt ja trotzdem eine Einleitung, einen Mittelteil, eine Abschlussformulierung... Die Bewerbungsberaterin bekam zwei mit den dazugehörigen Anzeigen dazu und fand dass ich gut auf die Anzeigen einging, motiviert klang und rüber brachte wie ich die Anforderungen erfülle, auch im Lebenslauf.
Nur weil ich jetzt gerade nach anderen Ansatzpunkten suche heisst das ja nicht dass ich meine schriftlichen Unterlagen nie wieder ändere. Aber da hab ich im letzten Jahr halt So viel gemacht dass mal ne Pause her muss. Und ich hab einfach auf ein paar Ideen oder Tipps aus ganz anderen Richtungen gehofft, ob ich irgendwo umdenken muss oder auf etwas bestimmtes konzentrieren könnte ...
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Auf deine ursprüngliche Frage wird man dir kaum eine allgemeingültige Antwort geben können, denn letztendlich hängt das ja vom jeweiligen Personaler ab, ob er ein Problem damit hat, dass du im Ausland lebst. Machen wir mal eine Variante von meinem vorherigen Vorschlag. Du gibst einfach eine ausländische und eine deutsche Adresse (Eltern, Freunde) an. Als Absenderadresse die deutsche, als Adresse für Rückmeldungen die ausländische.
AllyPally
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Beitrag von AllyPally »

Für Rückmeldungen? Es kommt doch alles per Email, bei mir zumindest. Hab die Adresse auch nur auf dem LL damit nicht das allererste was der Leser sieht, auf dem Anschreiben, eine "komische" Adresse sieht (dort nur Briefkopf mit Name, Email und beiden Telefonnummern).

Ich kann schon noch ne dt Adresse dazu schreiben. Aber dann kann ich eigentlich auch eine erfinden, oder? Da ja eh nichts in der Post kommt. Bzw selbst bei den Eltern würde eventuelle Post ggf zurück gehehn da mein Name dort ja nicht registriert ist bzw der falsche Vorname am Briefkasten steht. Hab das noch nie ausprobiert. Wenn ich mir mal was schicken musste habe ich es mit c/o adressiert also weiß nicht, ob es auch anders angekommen wäre. Aber das c/o sieht ja im LL wiederum nicht so gut aus ...

Und allgemeingültig muss hier keine Antwort sein :-) man kann ja alles mal in Betracht ziehen oder ggf ausprobieren
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