ᐅ Bewerbung als Softwareentwickler (Junior)

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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DoSu411
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ᐅ Bewerbung als Softwareentwickler (Junior)

Beitrag von DoSu411 »

Hey,

ich wollte euch mal vorab meine Bewerbung zeigen, über die ich mir ja schon in einem anderen Thread den Kopf zerbrochen habe.

Diesmal nehme ich direkt Bezug zu einer Stellenausschreibung:
Anwendungsentwickler (Junior) im Bereich Business Applications

Ihre Aufgabe:
Die Buiseness Applications repräsentieren das für den Endanwender sichtbare Frontend der XXX Business Integraton Suite. Der Bereich ist spezialisiert auf die Implementierung von verteilten Systemen und die Entwicklung von Dienstleisterplattformen im Umfeld Supply Chain Management (vertikale Integration). In Ihrer Tätigkeit entwickeln und implementieren Sie Lösungen auf basis der Kundenspezifikation als maßgeschneiderte Entwicklungsprojekte. Je nach Qualifikation übernehmen Sie die technische Teilprojekt-Verantwortung innerhalb von Neu-, Migrations- und Erweiterungs-Projekten, für das Entwickeln von Business- und Frontendlogik, die Dokumentation, das Testing sowie den 3rd-Leve Support der eigenen Anwendung.

Ihr Profil:
- Kenntnisse und Erfahrungen in objektorienter Programmierung mit Java und verwandten Themenbereichen. Von Vorteil sind Erfahrungen mit Java-Applikationsservern und relationalen Datenbanken.
- Selbstständige und eigenverantwortliche Arbeitsweise
- Kommunikations- und Teamfähigkeit

Diese Stelle ist auch für Absolventen bestens geeignet, da wir durch die Größe unserer Teams eine kompetente Einarbeit gewährleisten können.

Unser Angebot:
Wir bieten Ihnen eine Unternehmenskultur mit viel Freiheit, Individualität und offener Kommunikation über alle Ebenen. Neue Kunden und neue Projekte fordern sie immer wieder heraus und ermöglichen es Ihnen, Ihren Horizont, Ihr Fachwissen und Ihr technisches Know-How zu erweitern. Schreiben Sie mit an unserer Erfolgsgeschichte und bewerben Sie sich mit Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintrittstermins und Ihrer Gehaltsvorstellungen.
Unten folgt meine Bewerbung dazu.

Sehr geehrte Frau XXX,

Im Jahr 2013 habe ich mein Studium als Bachelor of Science im Studiengang Informatik an der Hochschule XXX abgeschlossen. Derzeit arbeite ich als technischer Sachverständiger und möchte als studierter Informatiker meinen Einstieg in die Softwareentwicklung in Ihrem Unternehmen erreichen.

Die in Ihrer Stellenausschreibung gewünschten Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung in Java und relationalen Datenbanken waren ein wesentlicher Bestandteil meines Studiums und wurden von mir in diversen Projektarbeiten umgesetzt. So lautete das Thema meiner Abschlussarbeit „Entwurf und Entwicklung einer Software zum Abruf und zur Analyse von Wiedergabelisten von Radiosendern“, in der hauptsächlich Java zum Einsatz kam. Ein Teil dieser Arbeit umfasste den Abruf der Wiedergabelisten von den Internetseiten der Radiosender sowie das Filtern und Sichern dieser Daten in einer SQL-Datenbank. Ein weiterer Aspekt der Arbeit umfasste die Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche zur Anzeige und Darstellung der Daten unter der Verwendung der Programmierschnittstelle Swing.

Momentan arbeite ich als technischer Sachverständiger in einem IT-Unternehmen. Mein Tätigkeitsbereich umfasst die Erstellung unabhängiger Gutachten über Schäden und Fehler an Geräten, Systemen und Anlagen. Die Tätigkeit als Sachverständiger erfordert eine selbstständige und analytische Arbeitsweise, welche ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe. Die Einarbeit in neue Themengebiete sowie das Arbeiten im Team bin ich von verschiedenen Projekten aus meinem Studium gewohnt und ist auch in meiner Arbeit als Sachverständiger erforderlich.

Neben meiner Tätigkeit als Sachverständiger habe ich meine Programmierkenntnisse durch kleinere Projekte sowie durch Lesen von Fachliteratur aufgefrischt und weiter entwickelt. Beispielsweise habe ich mit verschiedenen CMS Internetauftritte entwickelt und gestaltet sowie kleinere Projekte in Java realisiert.

Ihr Stellenangebot sehe ich als attraktive Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mich sowohl fachlich als auch technisch weiterzuentwickeln. Ich kann ab Juli 2015 bei Ihnen anfangen. Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 36.000€ und 38.000€ im Jahr. Über ein persönliches Gespräch freue ich mich sehr.
Ich bin noch nicht richtig zufrieden damit. Wahrscheinlich benötigen meine Einleitungssätze noch etwas Feinschliff. Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ich zu wenig Bezug zur Stellenausschreibung nehme und alles zu allgemein halte.


Mir ist auch bewusst, dass ich ein paar Standardfloskeln drin habe, aber ist das wirklich negativ?

Ist die Bewerbung zu lang oder kommt es mir nur so vor? Sie passt jedenfalls noch auf eine Seite.

Schon mal danke für alle kommenden Ratschläge. :)
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TheGuide
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Re: Bewerbung als Softwareentwickler (Junior)

Beitrag von TheGuide »

DoSu411 hat geschrieben:Sehr geehrte Frau XXX,

Im Jahr 2013 habe ich mein Studium als Bachelor of Science im Studiengang Informatik an der Hochschule XXX abgeschlossen.
Reine Lebenslaufnacherzählung ohne inhaltlichem Mehrwert. Außerdem schreibt man nach dem Komma klein weiter!
Derzeit arbeite ich als technischer Sachverständiger und möchte als studierter Informatiker meinen Einstieg in die Softwareentwicklung in Ihrem Unternehmen erreichen.
Warum? Was ist deine Motivation?
Die in Ihrer Stellenausschreibung gewünschten Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung in Java und relationalen Datenbanken waren ein wesentlicher Bestandteil meines Studiums und wurden von mir in diversen Projektarbeiten umgesetzt. So lautete das Thema meiner Abschlussarbeit „Entwurf und Entwicklung einer Software zum Abruf und zur Analyse von Wiedergabelisten von Radiosendern“, in der hauptsächlich Java zum Einsatz kam. Ein Teil dieser Arbeit umfasste den Abruf der Wiedergabelisten von den Internetseiten der Radiosender sowie das Filtern und Sichern dieser Daten in einer SQL-Datenbank. Ein weiterer Aspekt der Arbeit umfasste die Entwicklung der grafischen Benutzeroberfläche zur Anzeige und Darstellung der Daten unter der Verwendung der Programmierschnittstelle Swing.
Zu sehr nacherzählend, zu wenig argumentierend.
Momentan arbeite ich als technischer Sachverständiger in einem IT-Unternehmen.
Wiederholung von Satz 2.
Momentan arbeite ich als technischer Sachverständiger in einem IT-Unternehmen. Mein Tätigkeitsbereich umfasst die Erstellung unabhängiger Gutachten über Schäden und Fehler an Geräten, Systemen und Anlagen. Die Tätigkeit als Sachverständiger erfordert eine selbstständige und analytische Arbeitsweise, welche ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe. Die Einarbeit in neue Themengebiete sowie das Arbeiten im Team bin ich von verschiedenen Projekten aus meinem Studium gewohnt und ist auch in meiner Arbeit als Sachverständiger erforderlich. Neben meiner Tätigkeit als Sachverständiger habe ich meine Programmierkenntnisse durch kleinere Projekte sowie durch Lesen von Fachliteratur aufgefrischt und weiter entwickelt. Beispielsweise habe ich mit verschiedenen CMS Internetauftritte entwickelt und gestaltet sowie kleinere Projekte in Java realisiert.
Ich habe mal Wiederholungen farblich hervorgehoben.
Die Frage, die du nicht beantwortest, ist: Was habe ich Leser als dein potentieller Arbeitgeber davon?
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FRAGEN
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Re: Bewerbung als Softwareentwickler (Junior)

Beitrag von FRAGEN »

DoSu411 hat geschrieben:Mir ist auch bewusst, dass ich ein paar Standardfloskeln drin habe, aber ist das wirklich negativ?
Hmmmm... sagen wir so: Mit Standardfloskeln bewerben sich Standardtypen um Standardjobs. Wenn sich in auf einen Standardjob ansonsten nur Substandard-Kandidaten bewerben, kann man damit durchaus noch das Rennen machen... ;-)

In Deinem Fall ist es ja so, dass eine gewisse Standard-Neigung mit dem bislang komplett fehlenden Unternehmensbezug einher geht. Insofern wären unternehmens- bzw. stellenbezogene Spezifizierungen der bislang relativ inhaltsleeren Sätze m. E. ein ziemlich simpler und effektiver Verbesserungsschritt. Am Ende der Bemühungen stünde der Eindruck, dass Du Dich sowohl mit Dir selbst, als auch mit Deinem zukünftigen Wirkungsort (und dem Wirken dort) auseinander gesetzt hast.
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Beitrag von DoSu411 »

Danke für die Antworten und Korrekturen.

Ich habe schon ein paar Dinge geändert, vor allem die Sachen mit den Wiederholungen.
In Deinem Fall ist es ja so, dass eine gewisse Standard-Neigung mit dem bislang komplett fehlenden Unternehmensbezug einher geht. Insofern wären unternehmens- bzw. stellenbezogene Spezifizierungen der bislang relativ inhaltsleeren Sätze m. E. ein ziemlich simpler und effektiver Verbesserungsschritt. Am Ende der Bemühungen stünde der Eindruck, dass Du Dich sowohl mit Dir selbst, als auch mit Deinem zukünftigen Wirkungsort (und dem Wirken dort) auseinander gesetzt hast.
Ihr habt ja recht mit dem inhaltsleer und so. Nur wie ich die inhaltsleeren Sätze sinnvoll fülle... da hapert es bei mir ziemlich. Anfangs dachte ich, ich schreibe einfach mal das, was ich kann bzw schon gemacht habe rein, deswegen auch der lange Abschnitt mit meiner Abschlussarbeit. Ich schreibe quasi, dass ich möglichst viel schon gemacht habe und bei irgendeiner Firma finde ich dann die Schnittstelle. Eigentlich hoffe ich zu sehr auf mein Glück. Darauf sollte ich aber wohl nicht allzu sehr vertrauen.

Es ist so, dass ich eigentlich sehe, was ich falsch mache, nur ich weiß keine Lösung. Ich meine ich hab schon einiges recherchiert und unterschiedliche und zum Teil sehr widersprüchliche Dinge zum Thema Bewerbungen gelesen. Und die ganzen Tipps, die man so findet. Ich verstehe es im Kopf, aber kanns nich zu Papier bringen. :?

Wie macht ihr das bzw. wie habt ihr gelernt Bewerbungen zu schreiben? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus Talent und viel Übung, aber wie kann man sich noch darin verbessern?

Mir liegt wirklich viel daran den Sprung in eine Firma zu schaffen, da mich meine jetzige Arbeit richtig nervt und ich dort immer unglücklicher werde. Deswegen möchte ich auch eine "Bomben"-Bewerbung schreiben. :)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

DoSu411 hat geschrieben:Ich schreibe quasi, dass ich möglichst viel schon gemacht habe und bei irgendeiner Firma finde ich dann die Schnittstelle.
Warum beantwortest du nicht einfach ganz konkret die Punkte, die in der Ausschreibung als Anforderungen aufgeführt werden? Dann kann dein Adressat abhaken und am Ende nimmt er die Kandidaten, die seinem Stellenprofil am ehesten entsprechen. Deinem Adressaten erleichterst du damit die Arbeit und erhöhst gleichzeitig deine Chancen.
DoSu411 hat geschrieben:Wie macht ihr das bzw. wie habt ihr gelernt Bewerbungen zu schreiben? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus Talent und viel Übung, aber wie kann man sich noch darin verbessern?
Meine ersten Bewerbungen waren grottig. Ich hab auch am Anfang Hilfe gebraucht...
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

DoSu411 hat geschrieben:Wie macht ihr das bzw. wie habt ihr gelernt Bewerbungen zu schreiben? Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus Talent und viel Übung, aber wie kann man sich noch darin verbessern?
Der erste grosse Schritt ist m. E. die fest verinnerlichte Grundsatz-Entscheidung, jede Bewerbung komplett von 0 auf neu zu schreiben. Enorm hilfreich finde ich dabei den Verzicht auf den Computer (vom Internet ganz zu schweigen). Meine letzten Bewerbungen habe ich bis unmittelbar vor dem Versandsstatium eigentlich komplett mit dem Kuli in Cafés oder Zügen gedichtet. Das hilft ganz enorm bei der Konzentration auf das Wesentliche.

Das Zweite, was hilft, ist die gewissenhafte Vorbereitung: Sowohl die Ausschreibung als auch die Unternehmenshomepage (sowie sonstige Veröffentlichungen, soweit vorhanden) und damit korrespondierende eigene Erfahrungen und Kenntnisse jeweils auf Stichwortlisten herunterkochen... die dann an den computerlosen Ort mitnehmen und sich zum Starten dann zu überlegen, was davon sich wie in welche Reihenfolge bringen lässt. Gut wiederum: Dabei so lange wie irgend möglich im Stichwort-Stadium bleiben. Die eigentliche Formulierung beginnt dann, wenn die individuelle Story von vorne bis hinten klar ist.

Komplett unabhängig kann es darüber hinaus helfen, in einem Forum wie diesem auch anderer Leute Threads zu lesen - und zwar am besten die von Bewerbern aus möglichst weit entfernten Branchen. Du brauchst ja nicht direkt zu kritisieren, wenn Du Dich da nicht sattelfest fühlst... aber darüber NACHZUDENKEN, was Du kritisieren würdest, wenn Dich jemand fragen würde, hilft noch einmal sehr beim Verständnis des Vorgehens. Ich bin mir ganz sicher: Wenn Du eine grössere Anzahl anderer Threads einmal von vorne bis hinten nachvollziehst, wirst Du das Thema im Ganzen hinterher mit ganz anderen Augen betrachten...
DoSu411
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Beitrag von DoSu411 »

Hey zusammen

vielen Dank für eure Bemühungen und hilfreichen Antworten.

Die obige Stelle ist anscheinend schon besetzt worden, da diese auf der Internetseite der Firma nicht mehr ausgeschrieben ist. Ich war wohl zu langsam, aber das ist nicht so tragisch, da das Unternehmen öfters ausschreibt.

Derzeit arbeite ich an einer anderen Bewerbung, die ich euch auch bald zeigen möchte. Einige eurer Tipps habe ich schon in die Praxis umgesetzt und die weiteren probiere ich zu beherzigen (fast täglich lese ich andere Threads).

Ich versuche zum Beispiel auf die Anforderungen nach und nach einzugehen. Nur das mit der Motivation, da hapert es noch bei mir. Ich finde es wirklich schwierig die rüber zu bringen. An dieser Stelle muss man ja in irgend einer Art das Gegenüber überzeugen können und hier hab ich immer das Gefühl, dass es mir als Berufsanfänger wegen meiner mangelnden Praxis an schlagkräftigen Argumenten fehlt. Wahrscheinlich deswegen drifte ich auch in diese belanglosen inhaltsleeren Standardsätze ab.

Die Firma für die ich momentan meine Bewerbung schreibe stellt für den Bereich Logistik- und Informationssysteme ein. Damit hatte ich bisher noch nichts am Hut und der Aufgabenbereich ist hier sicher auch breit gefächert. Was hättet ihr hier als Tipp für mich? Derzeit schaue ich mir schon die Firmenhomepage an und versuche hier irgendwie etwas geeignetes zu finden. Ich finde das Thema natürlich interessant, nur kann ich leider nicht sagen, ich wäre mit dem Thema schon mal in Kontakt gekommen. Die Frage ist wie immer: was ist meine Motivation? :D

@ FRAGEN Vom Grundsatz her finde ich auch, dass jede Bewerbung aufs Neue ausgearbeitet werden sollte, aber sollte ich auch darauf verzichten ähnliche Teile von bisherigen Bewerbungen auch in eine neue reinzupacken? Damit meine ich beispielsweise den Abschnitt in dem ich beschreibe, dass ich als technischer Sachverständiger arbeite. Könnte ich den nicht wieder verwenden bzw. anders gefragt: was wäre mein Nachteil ihn nochmal zu benutzen?

edit: ich habe mich dazu entschlossen doch schon mal einen Teil meiner jetzigen Bewerbung zu zeigen. Eventuell weiß man dann besser, was ich meine.

Hier die Stellenausschreibung:
Die Firma X mit über X Mitarbeitern und Sitz ind Deutschland, Luxemburg und Russland bietet Inoovationen in den Bereichen Energie, Automation, Intralogistik, Tabaktechnologie und Gebäudetechnik. Flache Hierarchien erlauben Ihnen, Ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Und das weltweit.

Für den Bereich Logistik- und Informationssysteme suchen wir:
Softwareentwickler Java/J2EE

Ihre Aufgaben
  • - Konzeption, Design und Entwicklung rechnerbasierter Software in den Bereichen Intralogistik und Produktionslogistik.
    - Inbetriebnahme der Software beim Kunden
Ihre Qualifikationen
  • - Abgeschlossenes Studium der Informatik oder vergleichbare Qualifikationen.
    - Erfahrung in der objektorientierten Softwareentwicklung, vorzugsweise mit der Programmiersprache Java.
    - Erfahrung im Umgang mit Java-Frameworks, Java-Entwicklungsumgebungen und Tools wie Eclipse, Subversion, JUnit, etc.
    - Erfahrung mit dem Application Server (JBoss).
    - Erfahrung mit Datenbankmanagementsystemen (MS SQL Server, Oracle).
    - Konstruktives Arbeiten im Team, Reisebereitschaft und gute Englischkenntnisse.
Soweit habe ich bisher meine Bewerbung
Sehr geehrter Herr XX,

hier wäre es wohl ratsam mit meiner Motivation einzusteigen

Die in Ihrer Stellenausschreibung gewünschten Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung und relationalen Datenbanken waren ein wesentlicher Bestandteil meines Studiums. Verschiedene Projektarbeiten wie beispielsweise meine Abschlussarbeit habe ich in Java realisiert. Zur Sicherung von Daten verwendete ich in meinem Abschlussprojekt das Datenbankmanagementsystem H2, welches ich in Java mit der Datenbankschnittstelle JDBC angesprochen habe. Das Schreiben von JUnit-Tests zur Überprüfung von Java-Programmen habe ich im Laufe meines Studiums ebenfalls kennengelernt. Die IDE Eclipse ist mir bestens vertraut und war in meinem Studium - und ist auch heute noch – die von mir bevorzugte Entwicklungsumgebung.

Bisher habe ich aus dem Framework JBoss bereits Hibernate und Apache Tomcat in einem studienbegleitetenden Teamprojekt eingesetzt. Ich bin überzeugt, mir das nötige Wissen zur Verwendung der weiteren Komponenten von JBoss gezielt aneignen zu können.

ab hier ist die Bewerbung inhaltlich wie die Obige, hier besteht sicher noch Bedarf

Derzeit arbeite ich als technischer Sachverständiger. Mein Tätigkeitsbereich umfasst die Erstellung unabhängiger Gutachten über Schäden und Fehler an Geräten, Systemen und Anlagen. Die Abwicklung der Schadenfälle erfordert sowohl eine selbstständige als auch eine teamorientierte Arbeitsweise, welche ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe.

Neben meiner Arbeit als Sachverständiger habe ich meine Programmierkenntnisse durch kleinere Projekte sowie durch Lesen von Fachliteratur aufgefrischt und erweitert. Beispielsweise habe ich mit verschiedenen CMS Internetauftritte entwickelt und gestaltet sowie kleinere Projekte in Java realisiert.

Ihr Stellenangebot sehe ich als attraktive Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mich sowohl fachlich als auch technisch weiterzuentwickeln. Ich kann ab Juli 2015 bei Ihnen anfangen. Über ein persönliches Gespräch freue ich mich sehr.


Mit freundlichen Grüßen
Geht es in dieser Bewerbung schon in eine bessere Richtung bzw. ist was verwertbares dabei? :D
Zuletzt geändert von DoSu411 am 17.05.2015, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

DoSu411 hat geschrieben:Nur das mit der Motivation, da hapert es noch bei mir. Ich finde es wirklich schwierig die rüber zu bringen. An dieser Stelle muss man ja in irgend einer Art das Gegenüber überzeugen können und hier hab ich immer das Gefühl, dass es mir als Berufsanfänger wegen meiner mangelnden Praxis an schlagkräftigen Argumenten fehlt.
Naja... die Motivation hat ja nichts damit zu tun, ob man Anfänger ist - Erfahrung sammeln kann auch eine Motivation sein - oder Berufserfahrener.

Mein Tipp ist immer, einen Brief an die Oma, den besten Freund oder die beste Freundin zu schreiben und sich dabei vorzustellen das Oma/bester Freund/beste Freundin überhaupt kein Verständnis für diese Arbeit hat. warum will man trotzdem dort arbeiten und wie kann man Freund/Freundin/Oma davon überzeugen?!
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

DoSu411 hat geschrieben:Die Frage ist wie immer: was ist meine Motivation? :D
Wie kann es passieren, dass Du UNS das fragst? Ich meine... DU bist doch derjenige, der sich dort bewerben will... und dafür musst Du ja wohl irgendwelche Gründe haben. "Motivation" ist ein etwas gehobeneres Wort für ebendiese Gründe. Warum schreibst Du die denn nicht einfach? Dem Tipp von TheGuide würde ich mich in diesem Zusammenhang ausdrücklich anschliessen... weil er als Zwischenschritt zwischen Gedanken und Anschreiben so ein schöner Türöffner ist.
DoSu411 hat geschrieben:Vom Grundsatz her finde ich auch, dass jede Bewerbung aufs Neue ausgearbeitet werden sollte, aber sollte ich auch darauf verzichten ähnliche Teile von bisherigen Bewerbungen auch in eine neue reinzupacken?
Wie soll man das erklären... es ist natürlich kein Problem, wenn in einer Bewerbung etwas steht, das auch schon in einer anderen stand. Es geht hier nicht um "Neuigkeit" um jeden Preis. Es geht nur darum, den Kern der jeweils aktuellen Ausschreibung so genau wie möglich zu treffen. Ich kenne dafür kein besseres Verfahren als das, was ich da oben beschrieben habe. Wenn man mit vorhandenen Versatzstücken arbeitet, ist es m. E. sehr viel schwieriger, auf jeweils spezifischem Kurs zu bleiben... u. U. sogar, diesen überhaupt erst einzuschlagen.

Deine obige Bewerbung ist in meinen Augen ein Musterbeispiel für das, was passiert, wenn man so arbeitet. Du bist dem oberflächlichen Augenschein nach so gut wie fertig... und alles, was fehlt, ist das, worum es geht:
DoSu411 hat geschrieben:Ihre Aufgaben

- Konzeption, Design und Entwicklung rechnerbasierter Software in den Bereichen Intralogistik und Produktionslogistik.
- Inbetriebnahme der Software beim Kunden


Wenn Du genau diese Aufgaben in den Mittelpunkt Deiner Überlegungen stellen würdest, sähe vermutlich fast jede Passage der Bewerbung ein klein wenig anders aus... und ich könnte schwören, dass sich auch aus Deiner momentanen Beschäftigung etwas heraus ziehen liesse, was besser dazu passt...
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Beitrag von DoSu411 »

FRAGEN hat geschrieben:
DoSu411 hat geschrieben:Die Frage ist wie immer: was ist meine Motivation? :D
Wie kann es passieren, dass Du UNS das fragst? Ich meine... DU bist doch derjenige, der sich dort bewerben will... und dafür musst Du ja wohl irgendwelche Gründe haben. "Motivation" ist ein etwas gehobeneres Wort für ebendiese Gründe. Warum schreibst Du die denn nicht einfach? Dem Tipp von TheGuide würde ich mich in diesem Zusammenhang ausdrücklich anschliessen... weil er als Zwischenschritt zwischen Gedanken und Anschreiben so ein schöner Türöffner ist.
Die Frage war mehr oder weniger an mich selbst gerichtet. Mir ist klar, dass ihr mir darauf auch keine direkte Antwort geben könnt. Habe mich ein bisschen missverständlich ausgedrückt. :wink:
FRAGEN hat geschrieben:
DoSu411 hat geschrieben:Vom Grundsatz her finde ich auch, dass jede Bewerbung aufs Neue ausgearbeitet werden sollte, aber sollte ich auch darauf verzichten ähnliche Teile von bisherigen Bewerbungen auch in eine neue reinzupacken?
Wie soll man das erklären... es ist natürlich kein Problem, wenn in einer Bewerbung etwas steht, das auch schon in einer anderen stand. Es geht hier nicht um "Neuigkeit" um jeden Preis. Es geht nur darum, den Kern der jeweils aktuellen Ausschreibung so genau wie möglich zu treffen. Ich kenne dafür kein besseres Verfahren als das, was ich da oben beschrieben habe. Wenn man mit vorhandenen Versatzstücken arbeitet, ist es m. E. sehr viel schwieriger, auf jeweils spezifischem Kurs zu bleiben... u. U. sogar, diesen überhaupt erst einzuschlagen.

Deine obige Bewerbung ist in meinen Augen ein Musterbeispiel für das, was passiert, wenn man so arbeitet. Du bist dem oberflächlichen Augenschein nach so gut wie fertig... und alles, was fehlt, ist das, worum es geht:
DoSu411 hat geschrieben:Ihre Aufgaben

- Konzeption, Design und Entwicklung rechnerbasierter Software in den Bereichen Intralogistik und Produktionslogistik.
- Inbetriebnahme der Software beim Kunden


Wenn Du genau diese Aufgaben in den Mittelpunkt Deiner Überlegungen stellen würdest, sähe vermutlich fast jede Passage der Bewerbung ein klein wenig anders aus... und ich könnte schwören, dass sich auch aus Deiner momentanen Beschäftigung etwas heraus ziehen liesse, was besser dazu passt...
Der Tipp mit dem Brief an die Oma von TheGuide hat mir besonders gut gefallen. :D Damit habe ich es gestern mal probiert bzw. habe eine Mischung gemacht und Stichpunkte aufgeschrieben, so wie du es mir schon mal geraten hast. Als ich mal richtig darüber nachgedacht habe, kam auch so ein bisschen die Erleuchtung, zumindest hoffe ich das.
Wahrscheinlich muss ich einfach mal anders denken bzw. einen anderen Blickwinkel auf die Sache bekommen.

Nochmals herzlichen Dank für eure Tipps, ich denke ihr bringt mich auf die richtige Spur. Die nächste Version meiner Bewerbung folgt. 8)
DoSu411
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Beitrag von DoSu411 »

Hallo zusammen, da bin ich wieder. Es hat zwar etwas gedauert, aber ich habe immer mal wieder unter Berücksichtigung eurer Tipps was an meiner Bewerbung gewerkelt. Hier nochmal die Stellenanzeige, diese ist noch aktuell.
Die Firma X mit über X Mitarbeitern und Sitz ind Deutschland, Luxemburg und Russland bietet Inoovationen in den Bereichen Energie, Automation, Intralogistik, Tabaktechnologie und Gebäudetechnik. Flache Hierarchien erlauben Ihnen, Ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Und das weltweit.

Für den Bereich Logistik- und Informationssysteme suchen wir:
Softwareentwickler Java/J2EE

Ihre Aufgaben

- Konzeption, Design und Entwicklung rechnerbasierter Software in den Bereichen Intralogistik und Produktionslogistik.
- Inbetriebnahme der Software beim Kunden

Ihre Qualifikationen

- Abgeschlossenes Studium der Informatik oder vergleichbare Qualifikationen.
- Erfahrung in der objektorientierten Softwareentwicklung, vorzugsweise mit der Programmiersprache Java.
- Erfahrung im Umgang mit Java-Frameworks, Java-Entwicklungsumgebungen und Tools wie Eclipse, Subversion, JUnit, etc.
- Erfahrung mit dem Application Server (JBoss).
- Erfahrung mit Datenbankmanagementsystemen (MS SQL Server, Oracle).
- Konstruktives Arbeiten im Team, Reisebereitschaft und gute Englischkenntnisse.
Und hier meine Bewerbung.
Sehr geehrter Herr XXX,

nach meinem Bachelorabschluss in Informatik will ich meinen Berufseinstieg als Softwareentwickler verwirklichen und mein Erlerntes in die Tat umsetzen. Ihr Angebot im Bereich der Logistik- und Informationssysteme hat mich besonders angesprochen, da ich mir die Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse und Organisationsabläufe durch die Entwicklung ausgeklügelter Software als abwechslungsreich und spannend vorstelle.

Der Schwerpunkt meines Studiums lag bei dem Entwurf und der Entwicklung rechnerbasierter Software mithilfe von UML und der objektorientierten Programmierung. Ein weiterer Bestandteil bildete die Arbeit auf relationalen Datenbanken mit der Sprache SQL im Umfeld der Oracle Database.

Verschiedene Projektarbeiten wie meine Abschlussarbeit habe ich in Java realisiert. In meinem Abschlussprojekt kamen zur Sicherung der Daten das Datenbankmanagementsystem H2 und zur Qualitätssicherung meines Javacodes das Framework JUnit zum Einsatz. Die IDE Eclipse ist mir bestens bekannt und war in meinem Studium - und ist auch heute noch – die von mir bevorzugte Entwicklungsumgebung. Bisher habe ich aus dem Framework JBoss bereits Hibernate und Apache Tomcat in einem studienbegleitetenden Teamprojekt kennengelernt. Ich bin überzeugt, mir das nötige Wissen zur Verwendung der weiteren Komponenten von JBoss gezielt aneignen zu können.

Derzeit arbeite ich als technischer Sachverständiger. Mein Tätigkeitsbereich umfasst die Erstellung unabhängiger Gutachten über Schäden und Fehler an Geräten, Systemen und Anlagen. Selbstständiges und konstruktives Arbeiten im Team gehören ebenso zu meinem Alltag wie der Kontakt zu Kunden. Neben meiner Arbeit als Sachverständiger habe ich meine Programmierkenntnisse durch kleinere Projekte sowie durch Lesen von Fachliteratur aufgefrischt und erweitert. Beispielsweise habe ich mit verschiedenen CMS Internetauftritte entwickelt und gestaltet sowie kleinere Projekte in Java realisiert.

Mein Ziel ist es effiziente, qualitativ hochwertige und auf Basis individueller Kundenwünsche zugeschnittene Softwarelösungen zu entwickeln. Ihr Stellenangebot sehe ich als attraktive Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mich sowohl fachlich als auch technisch fortzubilden. Ich kann ab August 2015 bei Ihnen anfangen. Über eine Einladung zu einem persönlichen Gespräch freue ich mich sehr.


Mit freundlichen Grüßen


Diesmal habe ich mehr darauf geachtet, dass alles drin ist und die beiden Punkte unter "Ihre Aufgaben" aus der Stellenanzeige in den Fokus genommen, naja zumindest versucht. 8)

Ich hoffe es ist mir diesmal besser gelungen meine Motivation rüber zu bringen. Könnt ihr meinen Spirit spüren? :lol:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

DoSu411 hat geschrieben:was an meiner Bewerbung gewerkelt


So kann man es nennen... was gewerkelt. Das Wort beinhaltet, dass die Eingriffe des letzten Monats relativ dezent ausgefallen sind. Speziell an dem aktuellen Prüfjob (von dem Du doch eigentlich nur weg willst!) scheinst Du ja wirklich zu hängen... ;-)
DoSu411 hat geschrieben:nach meinem Bachelorabschluss in Informatik will ich meinen Berufseinstieg als Softwareentwickler verwirklichen und mein Erlerntes in die Tat umsetzen.


Mit diesem Satz machst Du Deine Qualifikation so klein wie überhaupt nur möglich. In einer früheren Version (von DIR!) hiess das schon einmal:
DoSu411 hat geschrieben:Die in Ihrer Stellenausschreibung gewünschten Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung und relationalen Datenbanken waren ein wesentlicher Bestandteil meines Studiums.


... was ich als Einstieg nicht nur WESENTLICH eindrucksvoller, sondern auch inhaltlich aussagekräftiger finde! Du fasst damit die Kernanforderungen der Gegenseite schön analytisch-kompakt zusammen - und bildest gleichzeitig den Auftakt zu einem detaillierteren Eingehen auf diese.
DoSu411 hat geschrieben:Ihr Angebot im Bereich der Logistik- und Informationssysteme hat mich besonders angesprochen, da ich mir die Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse und Organisationsabläufe durch die Entwicklung ausgeklügelter Software als abwechslungsreich und spannend vorstelle.


Hmmmm... von der Richtung des Satzes nicht verkehrt... für mein Gefühl allerdings noch zu unbestimmt. Worin genau könnten Gründe liegen, die dieses Thema vom informationstechnischen Sinn besonders interessant machen? Wenn Dir auf Anhieb nichts einfällt: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich zu diesem Thema unter Kennern leicht etwas recherchieren lässt. Es gibt ja z. B. Foren zu allen möglichen Themen... bestimmt auch Informatik und/oder Logistik... ;-)
DoSu411 hat geschrieben:Mein Ziel ist es effiziente, qualitativ hochwertige und auf Basis individueller Kundenwünsche zugeschnittene Softwarelösungen zu entwickeln. Ihr Stellenangebot sehe ich als attraktive Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mich sowohl fachlich als auch technisch fortzubilden.


Diese beiden Sätze würde ich als Kürzungspotential betrachten - ggf. bis zum kompletten Verzicht. Die gedachte Frage hinter jedem Deiner Sätze sollte ja sein: "Welche entscheidungsrelevante Information habe ich meinem Leser hiermit gegeben?"
DoSu411 hat geschrieben:Ich kann ab August 2015 bei Ihnen anfangen.


Im Vergleich zu jedem einzelnen der vorangegangenen Sätze klingt der hier extrem umgangssprachlich... eher nach Sägewerk als nach Softwareentwicklung... ;-)
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Beitrag von DoSu411 »

FRAGEN hat geschrieben:
DoSu411 hat geschrieben:was an meiner Bewerbung gewerkelt


So kann man es nennen... was gewerkelt. Das Wort beinhaltet, dass die Eingriffe des letzten Monats relativ dezent ausgefallen sind. Speziell an dem aktuellen Prüfjob (von dem Du doch eigentlich nur weg willst!) scheinst Du ja wirklich zu hängen... ;-)

Ich will auch wirklich dringend davon weg. Eigentlich habe ich immer das Gefühl, wenn ich es nicht erwähne würde ich versuchen es zu retourchieren (auch wenn es im Lebenslauf steht). Denkst du ich sollte es streichen oder noch mehr kürzen? Habe versucht den Kundenkontakt positiv herauszuheben.
DoSu411 hat geschrieben:nach meinem Bachelorabschluss in Informatik will ich meinen Berufseinstieg als Softwareentwickler verwirklichen und mein Erlerntes in die Tat umsetzen.


Mit diesem Satz machst Du Deine Qualifikation so klein wie überhaupt nur möglich. In einer früheren Version (von DIR!) hiess das schon einmal:
DoSu411 hat geschrieben:Die in Ihrer Stellenausschreibung gewünschten Kenntnisse in der objektorientierten Programmierung und relationalen Datenbanken waren ein wesentlicher Bestandteil meines Studiums.


... was ich als Einstieg nicht nur WESENTLICH eindrucksvoller, sondern auch inhaltlich aussagekräftiger finde! Du fasst damit die Kernanforderungen der Gegenseite schön analytisch-kompakt zusammen - und bildest gleichzeitig den Auftakt zu einem detaillierteren Eingehen auf diese.

Okay, dann werde ich es mal mit diesem Einstieg versuchen.
DoSu411 hat geschrieben:Ihr Angebot im Bereich der Logistik- und Informationssysteme hat mich besonders angesprochen, da ich mir die Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse und Organisationsabläufe durch die Entwicklung ausgeklügelter Software als abwechslungsreich und spannend vorstelle.


Hmmmm... von der Richtung des Satzes nicht verkehrt... für mein Gefühl allerdings noch zu unbestimmt. Worin genau könnten Gründe liegen, die dieses Thema vom informationstechnischen Sinn besonders interessant machen? Wenn Dir auf Anhieb nichts einfällt: Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich zu diesem Thema unter Kennern leicht etwas recherchieren lässt. Es gibt ja z. B. Foren zu allen möglichen Themen... bestimmt auch Informatik und/oder Logistik... ;-)

Ich nehme mal an du meinst ich könnte hier ruhig tiefer in die Materie reingehen?
DoSu411 hat geschrieben:Mein Ziel ist es effiziente, qualitativ hochwertige und auf Basis individueller Kundenwünsche zugeschnittene Softwarelösungen zu entwickeln. Ihr Stellenangebot sehe ich als attraktive Chance, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und mich sowohl fachlich als auch technisch fortzubilden.


Diese beiden Sätze würde ich als Kürzungspotential betrachten - ggf. bis zum kompletten Verzicht. Die gedachte Frage hinter jedem Deiner Sätze sollte ja sein: "Welche entscheidungsrelevante Information habe ich meinem Leser hiermit gegeben?"

Hier wollte ich einfach noch mehr meine Motivation zum Ausdruck bringen, da ihr sie ja in meinen vorherigen Anschreiben vermisst habt. Auch wenn ich jetzt noch was ändere, liest man oder spürt man aus meinem Geschriebenen schon meine Motivation, wenn ich die Sätze bzw. einen Teil weglassen würde?
DoSu411 hat geschrieben:Ich kann ab August 2015 bei Ihnen anfangen.


Im Vergleich zu jedem einzelnen der vorangegangenen Sätze klingt der hier extrem umgangssprachlich... eher nach Sägewerk als nach Softwareentwicklung... ;-)`

Also hier wollte ich einfach nur kurz und prägnant sein. Ich habe noch nie in einem Sägewerk gearbeitet. 8)

Wie wäre es also hiermit: "Da ich mich noch in einem ungekündigten Beschäftigungsverhältnis befinde wäre mein frühester Eintrittstermin August 2015."


Wie immer vielen Dank für die Ratschläge.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

DoSu411 hat geschrieben:Ich will auch wirklich dringend davon weg. Eigentlich habe ich immer das Gefühl, wenn ich es nicht erwähne würde ich versuchen es zu retourchieren (auch wenn es im Lebenslauf steht). Denkst du ich sollte es streichen oder noch mehr kürzen? Habe versucht den Kundenkontakt positiv herauszuheben.
Es geht mir nicht um das "Verstecken", sondern einfach darum, dass Du den wenigen kostbaren Platz des Anschreibens bestmöglich für die eigentliche Argumentation nutzt. Gut ist alles, was die stärkt; schlecht ist alles, was sie schwächt. Ziemlich schlecht ist aber immer noch alles, was den Gesamtanteil des Guten senkt, indem es für sich genommen Neutrales ohne Not daneben stellt. Guck für den ersten Versuch doch einfach mal, ob es komplett ohne den Sachverständigen geht.
DoSu411 hat geschrieben:Ich nehme mal an du meinst ich könnte hier ruhig tiefer in die Materie reingehen?


Das meine ich durchaus... ;-)
DoSu411 hat geschrieben:Hier wollte ich einfach noch mehr meine Motivation zum Ausdruck bringen, da ihr sie ja in meinen vorherigen Anschreiben vermisst habt. Auch wenn ich jetzt noch was ändere, liest man oder spürt man aus meinem Geschriebenen schon meine Motivation, wenn ich die Sätze bzw. einen Teil weglassen würde?
So sollte es in der finalen Version zumindest sein. Die Sache mit der "Motivation" wird m. E. extrem oft missverstanden. Viele Bewerber scheinen zu denken, dass sie schreiben sollen, DASS sie so schrecklich "motiviert" seien! Die interessante Art der Motivation erläutert greifbar, INWIEFERN einen ein bestimmtes Thema oder Umfeld persönlich anspricht. In diese Richtung ginge z. B. die o. g. Konkretisierung der Software-Charakteristika und -Anforderungen der Logistik...
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

DoSu411 hat geschrieben:Eigentlich habe ich immer das Gefühl, wenn ich es nicht erwähne würde ich versuchen es zu retourchieren (auch wenn es im Lebenslauf steht).
Warum, es steht doch im Lebenslauf :!: :?: :!: Geh davob aus, dass die Mehrheit der Einsteller erst den Lebenslauf liest und später das Anschreiben. Er ist über alles informiert!


DoSu411 hat geschrieben:Ihr Angebot im Bereich der Logistik- und Informationssysteme hat mich besonders angesprochen, da ich mir die Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse und Organisationsabläufe durch die Entwicklung ausgeklügelter Software als abwechslungsreich und spannend vorstelle.


Langweilig und außerdem mit der Botschaft der Unberechnbarkeit an den Arbeitgeber versehen: Was machst du, wenn der Beruf nicht deinen Vorstellungen entspricht?!
DoSu411
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Beitrag von DoSu411 »

TheGuide hat geschrieben:
DoSu411 hat geschrieben:Eigentlich habe ich immer das Gefühl, wenn ich es nicht erwähne würde ich versuchen es zu retourchieren (auch wenn es im Lebenslauf steht).
Warum, es steht doch im Lebenslauf :!: :?: :!: Geh davob aus, dass die Mehrheit der Einsteller erst den Lebenslauf liest und später das Anschreiben. Er ist über alles informiert!


DoSu411 hat geschrieben:Ihr Angebot im Bereich der Logistik- und Informationssysteme hat mich besonders angesprochen, da ich mir die Optimierung innerbetrieblicher Materialflüsse und Organisationsabläufe durch die Entwicklung ausgeklügelter Software als abwechslungsreich und spannend vorstelle.


Langweilig und außerdem mit der Botschaft der Unberechnbarkeit an den Arbeitgeber versehen: Was machst du, wenn der Beruf nicht deinen Vorstellungen entspricht?!

Hast du hier einen Alternativvorschlag? Ich weiß ja leider nicht genau was dort auf mich zukommen würde. Deswegen lässt sich von meiner Seite aus in dieser Richtung nur schwerlich was "berechenbares" formulieren.

Natürlich habe ich versucht mich weiter zu informieren. Aber auch nach längerer Recherche habe ich keine tieferen Erkenntnisse aus technischer Sicht in Erfahrung bringen können. Ein besonderes Forum habe ich hier noch nicht ausfindig machen können. Meistens komme ich auf Firmenseiten raus, die selbst in diesem Bereich Lösungen anbieten. Aus der Lobhudelei der eigenen Produkte lässt sich m. M. nach nicht wirklich was konkretes ableiten.

Leider kann ich hier nur erahnen was bei der Firma mit der ausgeschriebenen Stelle gemacht bzw. entwickelt wird.
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Es wäre natürlich ein Gedanke, dort anzurufen und genau DANACH zu fragen. Je weniger die Antwort "von aussen" zu sehen war... umso deutlicher wirst Du Dich mit dem expliziten Bezug darauf von der Bewerbermasse absetzen! :idea:
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