ᐅ Bewerbung als Mitarbeiter ᐊ

Eine initiative Bewerbung lohnt immer dann, wenn keine konkrete Stellenausschreibung vorliegt. Worauf ihr achten musst, ist Thema in diesem Forum.
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Mrpercy
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ᐅ Bewerbung als Mitarbeiter ᐊ

Beitrag von Mrpercy »

Hallo Leute,

mit dieser Initiativbewerbung, will ich mich bei verschiedenen Unternehmen als Mitarbeiter bewerben, egal ob Produktion oder Büro. Wäre echt nett, wenn ihr euch das Anschreiben als Mitarbeiter mal durchlesen könntet. Vor allem gefällt mir die Einleitung nicht, vielleicht hättet ihr da noch ne Idee.


Bewerbung als Mitarbeiter


Sehr geehrter Herr YX,

Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, bewerbe ich mich bei Ihnen als Mitarbeiter. Über die Möglichkeit einer anspruchsvollen sowie lehrreichen Arbeitstätigkeit in Ihrem Unternehmen würde ich mich sehr freuen.

Vor einem Jahr habe ich mein Bachelorstudiengang mit dem Schwerpunkt der international orientierten Betriebswirtschaft erfolgreich abgeschlossen, worauf ich direkt danach bei der X AG im Bereich Disposition, Kundenberatung etc. anfing und bis heute dort tätig bin.
In diesem Unternehmen, in dem ich sehr gerne und engagiert arbeite, besteht mittel- oder auch längerfristig keine Möglichkeit, beruflich weiterzukommen, daher suche ich die Herausforderung neuer Aufgaben.

Meine Mobilität und Flexibilität erlauben es mir, mich in kürzester Zeit in neue Zusammenhänge hineinzudenken, egal ob in der Produktion, Büro oder als Helfer beim Verladen von Gegenständen. Sehr gerne nehme ich an Weiterbildungsmaßnahmen teil, auch über meine vertragliche bestimmten Arbeitszeiten hinaus, um einen optimalen theoretischen und praktischen Wissenshintergrund zu erlangen.

Zu den erlernten theoretischen Kenntnissen bringe ich zusätzlich, eine hohe Lern- und Leistungsbereitschaft, die Fähigkeit zum selbständigen Arbeiten und einen gesunden Ehrgeiz mit. Die ausgesprochen gute Teamfähigkeit ermöglichte es mir, mich in kürzester Zeit in die Arbeitsgruppen zu integrieren.

Mein Ziel bei der praktischen Arbeitstätigkeit wird es sein, mit Engagement und Zielstrebigkeit die gestellten Aufgaben zu Ihrer vollsten Zufriedenheit zu lösen und gleichsam meinen Wissenshorizont zu erweitern.

Ich freue mich auf Ihre Einladung zu einem persönlichen Gespräch, in dem ich Sie gerne von meiner Motivation und Einsatzbereitschaft überzeuge.

Mit freundlichen Grüßen
Rhodus
Bewerbungshelfer
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Re: ᐅ Bewerbung als Mitarbeiter ᐊ

Beitrag von Rhodus »

Hallo Mrpercy,

ich sehe in der Bewerbung ein ganz großes Problem:

Du bist Akademiker, schreibst, dass Dir Deine momentane Positon keine Möglichkeit (mehr) zum Weiterkommen (sprich zum Aufstieg) bietet -bishierhin ist alles noch nachvollziehbar - und willst dich dann als "Mitarbeiter in der Produktion oder im Büro" bewerben, also für eine völlig "unterqualifizierte" Position.

Das ist ein offensichtlichen Widerspruch, der jeden Personalverantwortlichen nachdenklich stimmen wird.

Deshalb meine Frage: Was willst Du nun beruflich machen?

Siehe dich auch erst mal hier um: https://www.bewerbung-forum.de/anschreiben.html

Viele Grüße aus Duisburg
Mrpercy
Beiträge: 3
Registriert: 28.02.2012, 17:47

Beitrag von Mrpercy »

Ich krieg mit meinem BA einfach nix. Fazit nach einem Jahr Bewerbungsphase: 2 Vorstellungsgespräche! Ich will jetzt einfach nur noch malochen und ordentlich kohle verdienen. In der Zwischenzeit kann man es ja weiter versuchen. Es wird mit Sicherheit nicht leichter, dass weiß ich.

Ich weiß nur nicht, wie ich das in die Bewerbung integrieren soll?
"Stellt mich ein, da ich mit meinem Bachelor nix anfangen kann" hört sich auch blöd an.
Irgendwie fehlt mir momentan der freie Kopf für eine gut durchdachte Bewerbung.

Für Ideen wäre ich euch sehr dankbar.
Gruß
Rhodus
Bewerbungshelfer
Beiträge: 4165
Registriert: 01.07.2011, 16:10

Beitrag von Rhodus »

Hallo Mrpercy,

es ist noch nicht einmal die fehlende Berufserfahrung; sondern vor allem die zögerliche Präsentation. Das anschreiben vermittelt den eindruck eines Bewerbers, der von sich selbst nicht überzugt ist:
- Ich bin überzeugt
- Daher würde ich mich
- Grundwissen in den
- von Vorteil sein können

Hinzukommt:
weder liest man, dass Du dich schon freust, als Einkäufer arbeiten zu können, noch bei dem Unternehmen.

Dass da kein Personalverantwortlicher neugierig wird, ist kaum verwunderlich.

Mein Tipp: suche einerseits nach solchen Stellen, bei denen auch ausdrücklich erwähnt wird, dass diese auch für berufseinsteiger gedacht sind; alternativ nach Positionen in den unternehmen, die Du als Einstieg nutzen kannst, um dann dort mittel- oder langfristig in den Einkauf wechseln zu können: zB Trainee, Assistent oder Sachbearbeiter im Einkauf.

Mit einer entsprechend optimierten bewerbung solltest du dann auch deutlich mehr Erfolg haben; und derweg in die Produktion bleibt dir erspart.

Viele Grüße aus Duisburg
cat129
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Wie Intitativbewerbung als Mitarbeiter schreiben?

Beitrag von cat129 »

hallo,
bin neu hier daher weiss ich noch nicht genau wie das hier so funktioniert aber das was ich schon gelesen hab klingt sehr interresant und war mir auch schon etwas hilfreich.....da ich aber leider kein grosses talent für bewerbungsschreiben habe..... würde ich gern eure meinung hören bzw.lesen über diese intiativbewerbung.....danke schön....




Initiativbewerbung als Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen


Sehr geehrte Damen und Herren,

ich suche eine neue berufliche Herausforderung und möchte mich verändern.

Ich verfüge über langjährige Erfahrung im Einzelhandel vor allem im bereich Kundenberatung und Service.
Des Weiteren war ich mehrere Jahre als Sachbearbeiterin für verschiedene Firmen tätig.

In meiner jetzigen Funktion, als Sale Assistent in einem Textileinzelhandelsunternehmen, gehören zu meinen Tätigkeiten die aktive Kundenberatung und -betreuung, Merchendaising, Warenlogistik, Kassenführung sowie die Unterstützung der Store-Managerin. Dazu gehört auch die Führung und Einarbeitung von Mitarbeitern. In den Letzten 8 Monaten gehörte auch die Leitung des Shops zu meinem Aufgabengebiet.

Ich bin überzeugt, durch meine mehrjährige Erfahrung in verschiedenen Branchen die Kenntnisse und persönlichen Fähigkeiten erlangt zu haben, die für ein neues Aufgabengebiet nötig sind. Ich habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe die mir ermöglicht, mich schnell neuen Herausforderungen zu stellen.

Da ich noch vertraglich gebunden bin, könnte ich voraussichtlich ab dem xx.xx.xx in Ihr Unternehmen eintreten.


Auf eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Re: Wie Intitativbewerbung als Mitarbeiter schreiben?

Beitrag von FRAGEN »

cat129 hat geschrieben:was ich schon gelesen hab klingt sehr interresant und war mir auch schon etwas hilfreich.....
Ich wüsste ja wirklich gern, was Du hier "Interessantes" gelesen hast... und wobei genau Dir das geholfen hat... ;-)

Tipps zum Anschreiben

Aber beginnen wir ganz vorne: Was genau möchtest Du in Deinem nächsten Job denn tun? Wenn ich Dich recht verstehe, schreibst Du bisher doch ausschliesslich von den Dingen, die Du NICHT mehr tun willst, oder?
cat129
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Beitrag von cat129 »

hallo,
erstmal danke das ich eine antwort bekomme,
naja es hat mir geholfen das ich überhaupt etwas zu papier gebracht habe.... :D .....
also das ist so ich möchte im meinem jetzigen beruf aufhören und entweder eine ganz andere richtung einschlagen oder zu meinem früheren beruf zurückkehren....ich weiss im moment nur nicht wie ich das genau in eine initiativbewerbung reinpacke. :oops:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Was war denn Dein früherer Beruf? Und welche ganz neue Richtung könntest Du Dir als Alternative dazu vorstellen?

Was missfällt Dir an Deinem momentanen Dasein... und in welchen Aspekten sollte sich das spätere davon unterscheiden?
cat129
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Beitrag von cat129 »

ich arbeite im moment im einzelhandel und ich muss sagen die arbeitszeit und der verdienst sind nicht gerade der kracher....ich habe zwar kein problem lang zu arbeiten oder auch am wocheende (bin da sehr flexibel) aber es sollte schon dann entlohnt werden und das seh ich leider in der branche nicht....daher sollte sich auf jedenfall eins von beide ändern...
cat129
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Beispiel für Bewerbung als Mitarbeiter

Beitrag von cat129 »

hab nochmal was geschrieben etwas anderst.....bin da aber auch noch nicht so überzeugt von.....bitte um tips....

Sehr geehrte Damen und Herren,


bei der Durchsicht Ihrer Stellenanzeigen auf Ihrer Homepage musste ich leider feststellen, dass Sie derzeit keine Angebote als Bürokauffrau oder Produktionsmitarbeiter in Ihrer Datenbank haben.

Da ich mich Beruflich verändern möchte, nutze ich mit dieser Bewerbung die Chance mich initiativ bei Ihrem Unternehmen zu bewerben und meine Arbeitskraft Ihnen zur Verfügung zu stellen.

Derzeit bin ich als Sale Assistent in einem Namenhaften Textilunternehmen tätig.
Zu meinem Tätigkeitsfeld gehört die aktive Kundenberatung und -betreuung, Merchendaising, Warenlogistik, Kassenführung sowie die Unterstützung der Store-Managerin. Dazu gehört auch die Führung und Einarbeitung von Mitarbeitern. In den Letzten 8 Monaten gehörte auch die Leitung des Shops zu meinem Aufgabengebiet.

Durch mehrjährige Tätigkeiten in fachfremden Branchen konnte ich nicht nur einblicke in diverse Aufgabengebiete und -themen erlangen, sondern auch meine persönlichen Fähigkeiten und Stärken ausbauen.
Ich habe eine sehr schnelle Auffassungsgabe die mir ermöglicht mich schnell neuen Herausforderungen zu stellen.

Da ich noch vertraglich gebunden bin, könnte ich voraussichtlich ab dem xx.xx.xx in Ihr Unternehmen eintreten.


Auf eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
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FRAGEN
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Registriert: 22.07.2006, 18:18

Beitrag von FRAGEN »

cat129 hat geschrieben:hab nochmal was geschrieben etwas anderst.....bin da aber auch noch nicht so überzeugt von
Gottseidank... das ist nämlich so ziemlich dasselbe wie vorher... mit dementsprechend auch exakt denselben Fehlern. Vielleicht solltest Du Dir vor der nächsten Variante als erstes doch einmal den Link von oben zu Gemüte führen. Der ist quasi das kleinste aller Einmaleinse... die Grundlage der Grundlagen... ;-)

Ist Bürokauffrau BTW jetzt der Beruf, den Du ursprünglich gelernt hattest?
boodoo
Beiträge: 1
Registriert: 07.06.2013, 14:32

Bewerbung als direkter Mitarbeiter im Unternehmen

Beitrag von boodoo »

Hallo Zusammen,

ich bin "der Neue" und freue mich über eure Hilfe für meine nächste Bewerbung.

Hintergrundinfos:

Ich arbeite seit etwas über einem halben Jahr (auf 1 Jahr befristeter AV) bei einer Firma die Elektroinstallationen verschiedenster Arten in diversen Chemieparks und anderen Werken im Auftrag des Kunden durchführt. (keine klassische "Zeitarbeitsfirma")

Seit etwa 5 Monaten bin ich im Einsatz zur Unterstützung der "Werks-Telekommunikationstruppe" (da ich vor etwa 5 Jahren den Beruf IT-Systemelektroniker erlernt habe) in einem Werk und arbeite fast unabhängig von meiner Firma. Die Leute von denen ich meine Aufträge erhalte sind sehr zufrieden mit meiner Arbeit und ein Freelancer welcher für das Werk tätig ist und Sicherheitsrelevante Sachen dafür plant (welche ich unter anderem auch montiere, warte etc.) legte mir ans Herz, mich doch mal direkt zu bewerben. Die Bewerbung sollte auch so aussehen das sie genau auf diesen Aufgabenbereich fällt. Das sagte mir der Freelancer.

Ich habe gehört das der Betriebsrat nicht gern "externe" einstellt, da erst die eigenen Azubis vorgehen. (finde ich lobenswert)

und

Auf den offiziellen Weg bewirbt man sich über das Internet bei dem Unternehmen.
Trotzdem möchte ich es versuchen und möchte meine Bewerbung bei dem "Leiter der Hauptwerkstatt" persönlich während der Arbeitszeit abgeben und dabei kurz ein paar Worte mit ihm wechseln. Für ein eventuelles Bewebungsgespräch würde ich mir von meinem derzeitigen AG frei geben lassen, logisch.

Mein Problem liegt derzeit beim Anschreiben.

Sollte ich als Betreff "Initiativbewerbung" schreiben? Alleine oder noch mehr?

Kann ich (nach Absprache) Bezug auf einen Freelancer nehmen? Er lobte mich und meine Arbeit bereits beim Leiter.


Momentan sieht das Anschreiben so aus:


Initiativbewerbung


...

Was sagt ihr dazu? Was kann ich besser machen?
Vielen Dank schonmal im Vorraus!
klezub
Beiträge: 36
Registriert: 05.06.2013, 16:56

Re: Bewerbung als direkter Mitarbeiter im Unternehmen

Beitrag von klezub »

boodoo hat geschrieben:Die Bewerbung sollte auch so aussehen das sie genau auf diesen Aufgabenbereich fällt. Das sagte mir der Freelancer.

Sollte ich als Betreff "Initiativbewerbung" schreiben? Alleine oder noch mehr?

Kann ich (nach Absprache) Bezug auf einen Freelancer nehmen? Er lobte mich und meine Arbeit bereits beim Leiter.

Initiativbewerbung


Sehr geehrter Herr XXXXXXX,

Ich* stelle mich Ihnen als ausgebildeter IT-Systemelektroniker mit Berufserfahrung in weiteren berufsuntypischen Bereichen vor und habe großes Interesse daran als direkter Mitarbeiter für *UNTERNEHMEN* zu Arbeiten* und das Team der *Telefonwerkstatt* weiterhin zu unterstützen.

Hier nochmals kurz meine beruflichen und persönlichen Daten:
Ich bin 28 Jahre alt, gelernter IT-Systemelektroniker und verfüge über eine 5 Jährige Berufserfahrung als Elektromonteur in der Prozessleittechnik, sowohl in der Chemie- als auch in der Kraftwerksbranche. Derzeit bin ich seit knapp einem halben Jahr im *UNTERNEHMENSWERK* zur Unterstützung des Teams der *Telefonwerkstatt* im Einsatz.


Ich freue mich, meine Fähigkeiten und Fertigkeiten bei *UNTERNEHMEN* als direkter Mitarbeiter unter Beweis stellen zu können.

Für alle weiteren Auskünfte stehe ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung.


Mit freundlichen Grüßen
Der Freelancer gab dir doch schon den Hinweis, dass du dich für genau diesen Aufgabenbereich bewerben sollst. Deswegen würde ich das auch in den Betreff mit aufnehmen. -> "Intiativbewerbung für eine Arbeitsstelle im Bereich der ..."

Auf einen Freelancer würde ich mich nur dann beziehen, wenn er innerhalb der Abteilung die dich anstellen würde, sehr bekannt ist. Ansonsten wird sich jeder nur denken, wer das denn sein soll und das wird dir keinen Mehrwert bringen. Erwähnen würde ich im selben Zug auch, dass er dir die Bewerbung empfohlen hat und dich für geeignet erachtet.

1. "Ich" -> "ich", nach dem Komma schreibt man klein weiter

2. "zu Arbeiten" -> "zu arbeiten" oder besser: "tätig zu werden."

3. kursiv: All diese Informationen gehören in einen gesonderten Lebenslauf und nicht in das Anschreiben.

Ich würde dir nochmal eine Überarbeitung der Bewerbung empfehlen, da sie schon sehr kurz ist, wenn du den kursiven Absatz komplett streichst.
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FRAGEN
Bewerbungshelfer
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Beitrag von FRAGEN »

Ohne die Erläuterungen, die Du hier im Forum gibst, finde ich den Text als solchen auch nicht allzu gut verständlich. Der entscheidende Punkt (nämlich der, dass Du schon länger dort arbeitest und das gut + gerne tust) kommt nur äusserst beiläufig heraus... für den, der sich die Mühe macht, sehr genau zu lesen. Der grösste Teil klingt so, als würde sich hier eine vollkommen unbekannte Person "von aussen" bewerben... obwohl Du selbst ja sagst, dass die gerade das eigentlich nicht wollen. Daraus würde ich auch meine Schlüsse für die Machart der Bewerbung ziehen - und mich auf keinen Fall als irgendetwas "vorstellen" oder irgendwelche "persönlichen Daten" nennen! Ich würde - quasi im Gegenteil - meine bereits bestehende Verbindung zu der Firma herausstellen... mit dem Gedanke, dass man als Leser eher das Gefühl hat, eine interne als eine externe Bewerbung zu lesen... ;-)
Absolvent2015
Beiträge: 9
Registriert: 02.12.2014, 13:31

Initativbewerbung (trotz Stellenangebote des Unternehmens)

Beitrag von Absolvent2015 »

Hallo Zusammen,

folgende Eckdaten zu meiner Person, die euch vielleicht helfen, mir zu helfen :) :) :)

Älteste zuerst, aktuellste zuletzt:

-Fachabitur
-Ausbildung zum Kaufmann Groß- und Außenhandel (Großhandel)
-Studium BWL: Energie- und Wasserwirtschaft
- Abgeschlossenes Praxissemester bei einem mittelst. Energieversorger (SAP-Erfahrung)
- Jetzt: Bachelorarbeit: es geht im Kern um die Energiebeschaffung
- Jetzt: SAP-Kurs für Studenten (freiwillig)
- Jetzt: Jobsuche

Ende des Studiums ca. April/ Mai 2014.

Angepeiltes Unternehmen jetzt: Beratung Energiewirtschaft

Bewerbung:

******************************************************
Initiativbewerbung um einen Arbeitsplatz für frühestens April 2015

Sehr geehrter Ansprechpartner,

...

Mit freundlichen Grüßen aus meinerStadt
******************************************************

Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke ich kenne jetzt schon die groben Fehler. Trotzdem schreibe ich da keine alternativ Sätze in die Bewerbung, um euch nicht zu verwirren.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Absolvent2015 hat geschrieben:
Initiativbewerbung um einen Arbeitsplatz für frühestens April 2015
Hierzu wurde nichts geschrieben. Ist das überhaupt okay?
Es wäre schon sinnvoll das anders zu formulieren: ...ab April 2015
Mit frühestens legst du deinem Gegenüber gewissermaßen die Pistole auf die Brust, das mag niemand.
Sehr geehrter Ansprechpartner,

auf der Suche nach einem Unternehmen der Energiewirtschaft bin ich auf Ihr Unternehmen aufmerksam geworden.
Wieder: "Ach nee..." Schreib etwas, was sich der Personaler nicht allein denken kann.

Mein Interesse in Ihr Unternehmen wurde insbesondere durch Ihre offene Unternehmenskultur geweckt, die zur positiven Entfaltung meiner fachlichen und sozialen Kompetenz beitragen würde.

Es ist nicht deine Aufgabe das Unternehmen zu lobhudeln, sondern zu erklären, warum du unbedingt eingestellt werden solltest. Das ist schon bei Reaktivbewerbungen unabdingbar, bei Initiativbewerbungen umso mehr!
Aktuell befinde ich mich im 7. Semester des Studiengangs X und erarbeite das Thema „THEMA-Y“.


Das Thema könnte positiv wirken. Selbst wenn es nicht zur Branche passt, muss ich das doch erwähnen, oder?!
Du musst nur eines: Sterben. Ernsthaft: In die Bewerbung gehört nur das, was dir nutzt. Nutzt dir das Thema der Arbeit? Dann nenne sie. Nutzt es dir nicht? Dann lass es, steht doch eh in deinem Lebenslauf und auf deinem Abschlusszeugnis.
Durch die bereits absolvierten Semester und das kürzlich abgeschlossene Praxissemester habe ich mir darüber hinaus wichtiges Grundwissen über die Energiewirtschaft aneignen können.
Durch schon mal gar nicht, eher in. Aber das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit bei deinem Studiengang, oder nicht? (Die Frage kann ich nicht beantworten, aber du und um Zweifel auch der Personaler.)
Sollte ich hier eine andere Formulierung einbauen, um den Praxisbezug besser hervorzuheben ? Schließlich habe ich ja auch etwas praktische Erfahrung sammeln dürfen.
Nicht dürfen, du hast es getan!
Während meines Praxissemester befand sich das XY-Unternehmen in einer Systemumstellung.
Ich habe diese Wendung, während+Semester vorhin schon zwei Mal korrigiert. Da gehört ein Genitiv-s dran! Oder du musst das Possessivronomen anpassen, wenn es die Mehrzahl sein soll.
Durch Mitwirkung an dieser Systemumstellung durfte ich selbst Verantwortung übernehmen und bekam hierdurch einen guten Einblick in die verschiedenen Systeme und Abläufe eines XY-Unternehmes. Eine weitere Erfahrung war die positive Zusammenarbeit bzw. Kommunikation mit den externen IT-Beratern.

Das Demonstrativpronomen (dieser) sollte das zweite Mal Systemumstellung ersetzen!
Ich bin sicher, dass Sie mit mir einen zuverlässigen und kompetenten Mitarbeiter gewinnen, der sich Ihrem erfolgreichen Team zügig anschließen wird.
Ich bin mir sicher schwächt die Kernaussage ab.
Absolvent2015
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Beitrag von Absolvent2015 »

Ich hoffe jetzt ist es deutlich besser? :(... ich habe versucht auf Tatsachen einzugehen und die Frage "WARUM gerade ICH" zu beantworten. Ich hoffe dies ist mir gelungen, ohne überheblich zu werden?! Unter Wert verkaufen wäre sicher auch nicht gut.....

Vielen Dank für die weitere Unterstützung.....


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Initiativbewerbung um einen Arbeitsplatz als Berater ab April 2015

Sehr geehrter Ansprechpartner,

...

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TheGuide
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Registriert: 12.07.2013, 12:44

Beitrag von TheGuide »

Absolvent2015 hat geschrieben:auf der Suche nach einem Arbeitsplatz in einem Unternehmen der Energiewirtschaft hat Ihre Annonce auf xxx mein großes Interesse geweckt.
Immer noch "Ach nee..."!!! Der Satz ist überflüssig. Streiche ihn ersatzlos!
Der Fundort kommt mit in den Betreff.


Während meines Studiums konnte ich durch Vorlesungen und Bearbeitung von energie- und wasserwirtschaftlichen Problemstellungen aus der Praxis mein interdisziplinäres Denken anwenden/ausbauen/stärken. Hinzu kommt die Teilnahme an Vorträgen verschiedener Gastrednern, die als Berater in der Energiewirtschaft tätig sind, um so einen Praxisbezogenen Eindruck zu erhalten.
Wie schaut es denn erst einmal mit der Motivation aus?
Konntest du dein interdisziplinäres Denken stärken (warum überhuapt interdisziplinär?) oder hast du es getan? Das ist nämlich ein Unterschied.
Was soll das heißen "einen praxisbezogenen Eindruck erhalten"? Die rein körperliche Anwesenheit bei Voträgen begründet keine Kompetenzen.
Es ist nebenbei nicht deine Aufgabe über dritte Personen zu sprechen. Du willst doch dich verkaufen!
Dies ermöglichte es mir selbst Verantwortung zu übernehmen und ICH bekam so einen guten Einblick in die verschiedenen Systeme und Abläufe eines XY-Unternehmes.
Absolvent2015
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Beitrag von Absolvent2015 »

Danke für die zügige Antwort!! Hoffe folgendes ist besser?

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Initiativbewerbung um einen Arbeitsplatz als Berater ab April 2015

Sehr geehrter Ansprechpartner,

während meines Studiums habe ich durch Vorlesungen und Bearbeitung von energie- und wasserwirtschaftlichen Problemstellungen aus der Praxis meine interdisziplinäres Denkweise erarbeiten können. Diese ist bei der Lösung von Problemstellungen aus Energiewirtschaft besonders wichtig, aufgrund der regulatorischen Anforderungen, die juristische und ökonomische Zusammenhänge miteinander verbindet. Dies wurde auch von verschiedenen Gastvorträgen aus der der Praxis der Energiewirtschaft deutlich.

Aktuell befinde ich mich im 7. Semester des Studiengangs X und erarbeite als Bachelorthema „Das wir Ihnen gefallen“. Während meiner Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel konnte ich bereits positive Erfahrungen im Umgang mit Kunden bzw. Lieferanten und bei der Teamarbeit sammeln und so meine soziale Kompetenz stärken.
Durch das kürzlich abgeschlossene Praxissemester bei einem XUnternehmen habe ich meine Kenntnisse über die Energiewirtschaft aus dem Studium erweitern und festigen können. Glücklicherweise befand sich das XY-Unternehmen zu diesem Zeitpunkt in einer Systemumstellung. Dies ermöglichte es mir selbst Verantwortung zu übernehmen und ich bekam so einen guten Einblick in die verschiedenen Systeme und Abläufe eines XY-Unternehmes. Zu den weiteren Erfahrungen gehört auch die positive Zusammenarbeit bzw. Kommunikation mit den externen IT-Beratern.

Mit mir werden Sie einen zuverlässigen und kompetenten Mitarbeiter gewinnen, der sich Ihrem erfolgreichen Team zügig anschließen wird.

Über eine positive Rückmeldung Ihrerseits würde ich mich sehr freuen.



Mit freundlichen Grüßen aus meinerStadt
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Absolvent2015 hat geschrieben:Durch das kürzlich abgeschlossene Praxissemester bei einem XUnternehmen habe ich meine Kenntnisse über die Energiewirtschaft aus dem Studium erweitern und festigen können.
Ich würde "In dem kürzlich abgeschlossenen Praxissemester" schreiben. Aber im Grunde genommen redest du mit deiner Wortwahl dein Studium klein. Ich würde daher eher von einem notwendigen Baustein der Berufsausbildung sprechen: Du hast die im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse erfolgreich in die Praxis umsetzen können.

Was noch absolut nicht zusammenpasst, ist diese Passage:
Aktuell befinde ich mich im 7. Semester des Studiengangs X und erarbeite als Bachelorthema „Das wir Ihnen gefallen“. Während meiner Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel konnte ich bereits positive Erfahrungen im Umgang mit Kunden bzw. Lieferanten und bei der Teamarbeit sammeln und so meine soziale Kompetenz stärken.
Absolvent2015
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Beitrag von Absolvent2015 »

Danke.

Den ersten Satz habe ich wie folgt umgewandelt:
In dem kürzlich abgeschlossenen Praxissemester bei einem XUnternehmen habe ich meine Kenntnisse über die Energiewirtschaft (aus dem Studium) in der Praxis erfolgreich anwenden können.
Hier würde ich ggf. die Wörter aus den Klammern streichen, oder?

Und den Ausbildungstext+ Semestertext habe ich so umformuliert:

In meiner bereits erfolgreich absolvierten Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel habe ich positive Erfahrungen im Umgang mit Kunden und Lieferanten, als auch bei der Teamarbeit sammeln können. Dies führte zur Stärkung meiner fachlichen und sozialen Kompetenz.
Auch während meines Studiums konnte ich fachlich davon profitieren. Aktuell befinde ich mich im 7. Semester der Regelstudienzeit und erarbeite das Thema „Wird Ihnen gefallen“.


Falls die Formulierungen in Ordnung sind, wäre das nächste Problem ob die "Übergänge" flüssig verlaufen?!
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