Bewerbung als IT Security Analyst / Werkstudent

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petershaw
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Bewerbung als IT Security Analyst / Werkstudent

Beitrag von petershaw »

Hallo zusammen,
kurz zu mir
-abgeschlossenes Informatikstudium
-Master-Studium nach drei Semestern abgebrochen da zwangsexmatrikuliert
-1 1/2Jahre im Ausland. Dabei als nichts berufsrelevantes gearbeitet

Nun würde ich mich gern bei eine Firma bewerben die von einem Prof. ist von der Uni wo ich nächstes Jahr mein Master machen werde.
Was mich noch stört ist der Teil über das vorige Masterstudium wo ich exmatrikuliert wurde.
Sieht halt blöd im Lebenslauf aus wenn da nur steht „abgebrochen“. Oder sollte der Teil komplett raus?
Weiteres Problem ist, dass ich gerne bis April in einer Vollzeitstelle arbeiten möchte und sobald das Studium anfängt als Werkstudent weiter machen möchte.

Wie schaut es mit dem Rest?

Danke schon mal


Bewerbung als IT Security Analyst / Werkstudent

Sehr geehrte Frau XXX,

schon früh während des Bachelor-Studiums wurde meine Neugier für die IT-Sicherheit geweckt. Angefangen mit der Teilnahme an einem Kurs zum knacken von WEP-gesicherten Netzwerken, entschied ich mich im späteren Verlauf des Studiums die einzigen Vertiefungen in diese Richtung zu wählen, Kryptologie und IT-Forensik.

Durch meine Begeisterung an den Themen stand für mich schnell fest, dass die IT-Sicherheit der Bereich der Informatik ist, in dem ich später meine Zeit und Arbeit investieren möchte. Ein Master-Studium der IT-Sicherheit, an der XXX, war für mich der nächste Schritt. Da ich mein vorhergegangenes Bachelorstudium an einer Fachhochschule beendete, wurde ich unter der Vorlage angenommen, zusätzlich noch die Prüfung Signalverarbeitung abzulegen. Durch Auslandsaufenthalte und meiner Versäumnis Urlaubssemester zu beantragen, wurde ich nach dem dritten Semester wegen der Nichteinhaltung der Vorlage exmatrikuliert.

Dies hat jedoch nichts an meinem Ziel geändert. Ich plane ein Master-Studium an der Hochschule XXX. Über die Informationsseite von Prof. Dr. XXX bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen. Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau mein Interessensbereich an. Durch meine Begeisterung in diesem Bereich habe ich schon mit einigen IT-Sicherheit-Frameworks gearbeitet, wie z.B Metasploit, OWASP-Tools etc. und dabei mein Wissen in verschiedensten Bereichen der IT-Sicherheit erweitert. Bei den Projektarbeiten, im Studium oder privat, konnte ich durch meine Teamarbeit, guter Kommunikation sowie raschem analytischem Denkvermögen überzeugen.

Ich bewerbe mich für eine Vollzeitstelle, die sobald das Master-Studium aufgenommen wird (voraussichtlich April 2015), auf eine Werkstudentenstelle reduziert werden müsste.

Ich freue mich, wenn ich Sie in unserem persönlichen Gespräch davon überzeugen kann, mit mir einen motivierten und verantwortungsbewussten Mitarbeiter zu gewinnen.
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TheGuide
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Re: Bewerbung als IT Security Analyst / Werkstudent

Beitrag von TheGuide »

petershaw hat geschrieben:Hallo zusammen,
kurz zu mir
-abgeschlossenes Informatikstudium
-Master-Studium nach drei Semestern abgebrochen da zwangsexmatrikuliert
-1 1/2Jahre im Ausland. Dabei als nichts berufsrelevantes gearbeitet

Nun würde ich mich gern bei eine Firma bewerben die von einem Prof. ist von der Uni wo ich nächstes Jahr mein Master machen werde.
Was mich noch stört ist der Teil über das vorige Masterstudium wo ich exmatrikuliert wurde.
Warum wurdest du zwangsexmatrikuliert? Wegen einer mehrfach nicht bestandenen Pflichtprüfung oder weil du - etwa aufgrund deines Auslandsaufenthaltes - versäumt hast, den Semesterbeitrag zu bezahlen?

Edit: Ah ja... also nicht wegen mangelhafter Leistungen. Wegen der Deckung mit deinem Auslandsaufenthalt nicht weiter thematisieren!
Weiteres Problem ist, dass ich gerne bis April in einer Vollzeitstelle arbeiten möchte und sobald das Studium anfängt als Werkstudent weiter machen möchte.
Das dürfte einem Arbeitgeber schwer zu vermitteln sein.
schon früh während des Bachelor-Studiums wurde meine Neugier für die IT-Sicherheit geweckt. Angefangen mit der Teilnahme an einem Kurs zum knacken von WEP-gesicherten Netzwerken, entschied ich mich im späteren Verlauf des Studiums die einzigen Vertiefungen in diese Richtung zu wählen, Kryptologie und IT-Forensik.
Das ganze geht sicher kürzer und knackiger, nicht so nacherzählerisch. Auf jeden Fall solltest du aber das einzigen löschen.
Ein Versuch:

aufgrund meines Interesses an IT-Sicherheit, welche ich in einem Kurs zum Knacken von WEP-gesicherten Netzwerken entwickelte, vertiefte ich im Hauptstudium Kryptologie und IT-Forensik. Hier kurz(!) ausführen, was du in den beiden Bereichen getan hast.
Durch meine Begeisterung an den Themen stand für mich schnell fest, dass die IT-Sicherheit der Bereich der Informatik ist, in dem ich später meine Zeit und Arbeit investieren möchte. Ein Master-Studium der IT-Sicherheit, an der XXX, war für mich der nächste Schritt.
Wirklich laaaaaaaaaaaaaaaaangweilig. Du wiederholst im Grunde genommen nur den ersten Absatz.
Da ich mein vorhergegangenes Bachelorstudium an einer Fachhochschule beendete, wurde ich unter der Vorlage angenommen, zusätzlich noch die Prüfung Signalverarbeitung abzulegen. Durch Auslandsaufenthalte und meiner Versäumnis Urlaubssemester zu beantragen, wurde ich nach dem dritten Semester wegen der Nichteinhaltung der Vorlage exmatrikuliert.
Eine BeWERBUNG ist Eigen-Werbung. Da gehört nichts Negatives ('Versäumnis'!) rein. Dein Auslandsaufenthalt im Lebenslauf sollte Grund genug sein, warum du jetzt erst ins Masterstudium einsteigst.
Was hast du im Ausland gemacht?! (Also bitte nicht en detail sondern in klaren, positiven Schlagworten! Wenn es also geht, bitte keine Kiffer-Stories aus Jamaica.)
Dies hat jedoch nichts an meinem Ziel geändert.
Streichen.
Ich plane ein Master-Studium an der Hochschule XXX.

Wie gesagt: Einem Arbeitgeber möglicherweise schwierig zu verkaufen, dass man erst eine Vollzeit und später eine Werksstudentenstelle haben will. In deinem Fall aber vielleicht ein gangbarer Weg wegen der Verknüpfung von Uni und Arbeitsstelle durch den Prof.
Über die Informationsseite von Prof. Dr. XXX bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen.
Streichen, irrelevant.
Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau mein Interessensbereich an.
Redundant, das weiß der Leser bereits seit dem ersten Satz. Der Adressat muss annehmen, dass du ihn für minderbemittelt hältst. Und ein beleidigter Personaler wird sicher nicht geneigt sein, dich einzustellen.
Durch meine Begeisterung in diesem Bereich habe ich schon mit einigen IT-Sicherheit-Frameworks gearbeitet, wie z.B Metasploit, OWASP-Tools etc. und dabei mein Wissen in verschiedensten Bereichen der IT-Sicherheit erweitert.
Wenn, dann hieße es wohl für diesen Bereich, aber lösche doch bitte die gesamte Markierung: Ich habe bereits Kenntnisse in ... erworben.
Bei den Projektarbeiten, im Studium oder privat, konnte ich durch meine Teamarbeit, guter Kommunikation sowie raschem analytischem Denkvermögen überzeugen.
petershaw
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Registriert: 22.10.2014, 16:17

Beitrag von petershaw »

hey danke TheGuide
aufgrund meines Interesses an IT-Sicherheit, welche ich in einem Kurs zum Knacken von WEP-gesicherten Netzwerken entwickelte, vertiefte ich im Hauptstudium Kryptologie und IT-Forensik. Hierbei lernte ich unter anderem die Grundlagen der Zahlentheorie, gängige Verschlüsselungsverfahren, Datensicherung und Analyse von kompromittierten Systemen kennen.
besser?
Kurs zum Knacken oder knacken?

Nach meinem Bachelorabschluss habe ich durch Reisen meine Englischkenntnisse sowie persönlichen Erfahrungen erweitert. Fertighausbau, Betonbau, Bäume pflanzen in Kanada oder Weinanbau, Kellner/Hilfskoch in Neuseeland waren einige meiner Tätigkeiten.
Du meintes "positive schlagwörter"... sollte ich noch schreiben warum und was an den tätigkeiten positiv war?

Ich plane ein Master-Studium an der Hochschule XXX. Über die Informationsseite von Prof. Dr. XXX bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen.
muss ich nicht irgendwo schreiben wie ich auf die Stellenausschreibung gekommen bin? ich fand die Verbindung Uni-Unternehmen ganz gut. Das Unternehmen ist wohl auch damals aus einem Uni-Projekt entstanden.

Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau mein Interessensbereich an.
Redundant, das weiß der Leser bereits seit dem ersten Satz. Der Adressat muss annehmen, dass du ihn für minderbemittelt hältst. Und ein beleidigter Personaler wird sicher nicht geneigt sein, dich einzustellen.
Hier wollte ich eigentlich drauf eingehen, da IT-Sicherheit ein weites Spectrum hat, dass deren Dienstleistungen zum aufspühren von Sicherheitslücken genau mein Interessensbereich ist. Im ersten Satz kommt ja erst rüber das ich allgemein Interesse an der IT sicherheit habe oder?
Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau mein Interessensbereich an. Ich habe bereits Kenntnisse in einigen IT-Sicherheit-Frameworks wie z.B Metasploit, OWASP-Tools etc. erworben und dabei mein Wissen in verschiedenen Bereichen der IT-Sicherheit sowie der Erkennung von Sicherheitslücken erweitert.
Ich bewerbe mich für eine Vollzeitstelle, die sobald das Master-Studium aufgenommen wird (voraussichtlich April 2015), auf eine Werkstudentenstelle reduziert werden müsste.
Das würde ich gerne irgendwo unterbringen. Die Stelle wäre halt wirklich top für mich da sie direkt neben der Uni liegt. Ich könnte auch damit leben direkt eine Werkstudentstelle zu bekommen und dann nebenbei noch irgendwo anders zu arbeiten aber ich weiß nicht wie ich das rüberbringen soll. Das Ziel ist es erstmal bis zum Vorstellungsgespräch zu kommen.
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

petershaw hat geschrieben:
aufgrund meines Interesses an IT-Sicherheit, welche ich in einem Kurs zum Knacken von WEP-gesicherten Netzwerken entwickelte, vertiefte ich im Hauptstudium Kryptologie und IT-Forensik. Hierbei lernte ich unter anderem die Grundlagen der Zahlentheorie, gängige Verschlüsselungsverfahren, Datensicherung und Analyse von kompromittierten Systemen kennen.
besser?
Kurs zum Knacken oder knacken?
zum = zu dem = Artikel :arrow: Verb wird substantiviert.

Nach meinem Bachelorabschluss habe ich durch Reisen meine Englischkenntnisse sowie persönlichen Erfahrungen erweitert. Fertighausbau, Betonbau, Bäume pflanzen in Kanada oder Weinanbau, Kellner/Hilfskoch in Neuseeland waren einige meiner Tätigkeiten.
Du meintes "positive schlagwörter"... sollte ich noch schreiben warum und was an den tätigkeiten positiv war?
Nein. Du kannst das sogar noch optimieren, ich sagte ja "nicht en detail": Ich arbeite/wirkte im Fertighaus- und Betonbau und in der Wiederaufforstung in Kanada sowie im Weinanbau und im Gastrogewerbe in Neuseeland.
Ich plane ein Master-Studium an der Hochschule XXX. Über die Informationsseite von Prof. Dr. XXX bin ich auf Ihr Unternehmen gestoßen.
muss ich nicht irgendwo schreiben wie ich auf die Stellenausschreibung gekommen bin?
Das kannst du mit in den Betreff übernehmen.

Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau mein Interessensbereich an.
Redundant, das weiß der Leser bereits seit dem ersten Satz. Der Adressat muss annehmen, dass du ihn für minderbemittelt hältst. Und ein beleidigter Personaler wird sicher nicht geneigt sein, dich einzustellen.
Hier wollte ich eigentlich drauf eingehen, da IT-Sicherheit ein weites Spectrum hat, dass deren Dienstleistungen zum aufspühren von Sicherheitslücken genau mein Interessensbereich ist. Im ersten Satz kommt ja erst rüber das ich allgemein Interesse an der IT sicherheit habe oder?
Mehr kommt hier aber auch nicht rüber. Interesse macht man nicht plausibe, indem man sie bekundet, sondern dadruch, dass man sich als Insider zu erkennen gibt.
Ihr Konzept der Identifizierung von Sicherheitslücken spricht genau meinEN Interessensbereich an. Ich habe bereits Kenntnisse in einigen IT-Sicherheit-Frameworks wie z.B Metasploit, OWASP-Tools etc. erworben und dabei mein Wissen in verschiedenen Bereichen der IT-Sicherheit sowie der Erkennung von Sicherheitslücken erweitert.
Es reicht, dass du einmal im ganzen Anschreiben das Wort Interesse bzw. Begeisterung für etwas verwendest. Es sei denn, es hat ein Themenwechsel stattgefunden. Du musst nicht fünf Mal für die gleiche Sache dein Interesse bekunden. Der Adressat fühlt sich verarscht, wirklich!
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