Bewerbung als Assistentin der Geschäftsleitung Muster gut?

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Yolanda
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Bewerbung als Assistentin der Geschäftsleitung Muster gut?

Beitrag von Yolanda »

Hallo,

ich hätte gerne ein Feedback zu meinem ersten Bewerbungsschreiben seit langem. Wie findet ihr es, was kann ich verbessern?

Info: ich bin vor 2-3 Monaten umgezogen, sehe dies als kompletten Neuanfang. Kann in meinem alten Berufsfeld jetzt nicht mehr arbeiten (keine Perspektive in dieser Gegend). Möchte gerne als Assistentin der GL neu starten, habe ca. 8 Monate Berufserfahrung speziell im Sekretariat, ansonsten war ich in einer anderen Branche tätig.

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Bewerbung als Assistentin der Geschäftsleitung und des Vertriebs – Referenznummer xxx – Ihr Stellenangebot vom xxx ...

Sehr geehrter Herr xy,

nach über xx Jahren leben und arbeiten im Birkenwald habe ich aus familiären Gründen meinen Wirkungskreis wieder an die Uferpromenade verlegt. Der Ortswechsel stellt eine besondere Herausforderung für mich dar, da ich mit diesem Schritt auch beruflich eine Veränderung anstrebe.

Ja, Sie konnten mich für diese Stelle sehr interessieren, da sie genau das fordert und bietet, was ich in eine neue Position einbringen möchte und erwarte!

Mit den klassischen Routineaufgaben in einem Sekretariat sowie den gängigen Arbeitswerkzeugen und der digitalen Technik bin ich durch viele praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen sehr versiert. Während meiner Tätigkeiten in xxx Banken habe ich bereits die Verantwortung des Aufgabenbereiches einer Assistentin auf Führungsebene erfolgreich gemeistert und mein Fachwissen durch Sonderaufgaben im Bereich Personal erweitert. Meine gute Auffassungsgabe hat es mir leicht gemacht, mich rasch in neue Arbeitsgebiete einzuarbeiten. (kursiv weg lassen?)

Zu meinem Ressort in einer der Banken gehörte es, neben den allgemeinen, vielfältigen Verwaltungstätigkeiten, maßgeblich vertrauliche Projektaufgaben für meinen Vorgesetzten vor zu bereiten und ihn vorausschauend sowie effizient zu unterstützen und damit zu entlasten. Für diese Aufgabe ist ein präziser Überblick im „Chefbüro“ und ein hohes Maß an Servicebereitschaft unerlässlich gewesen – ich bin sehr gerne Dienstleister, intern und extern.

Vertriebsaufgaben, die Erstellung von Marktanalysen sowie die Durchführung von Marketingmaßnahmen sind mir von meiner Arbeit als xy in der xy geläufig – gerne arbeite ich den Kollegen in diesem Bereich zu. Mein Organisationstalent habe ich oft unter Beweis gestellt, unter anderem im Reisemanagement eines xxxveranstalters, bei dem ich für die Flüge und Unterkünfte während einer der Tourneen der "Heiligen Drei Könige“ verantwortlich war. Diszipliniertes Arbeiten gehört für mich zu einer überdurchschnittlichen Arbeitsqualität, die ich sehr gerne leiste.
Mit dem von Ihnen genannten Anforderungsprofil kann ich mich daher bestens identifizieren und möchte gerne „mein Sekretariat“ bei Ihrem xy mit viel Engagement und Motivation erfolgreich managen!

Der Einsatz ist ab sofort möglich. Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung freue ich mich sehr.

Freundliche Grüße


Ich denke, der Text ist noch zu lang und muss schlagkräftiger werden?
Danke vorab für konstruktive Kritik.
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FRAGEN
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Re: Bewerbung als Assistentin der Geschäftsleitung Muster gut?

Beitrag von FRAGEN »

Yolanda hat geschrieben:Ich denke, der Text ist noch zu lang und muss schlagkräftiger werden?
Letzteres auf jeden Fall... und dazu müssten wir zunächst einmal die Situation verstehen: Was genau war das für ein Berufsfeld, in das Du nicht mehr zurück kannst und wo liegen die Unterschiede zu dem jetzt angestrebten? Gibt es Dinge, die Du dort (erst einmal) gar nicht kannst... oder ist es umgekehrt vielleicht sogar so, dass Du eigentlich deutlich überqualifiziert wärst?

Was mir - unabhängig von diesen Grundsatzfragen - schon einmal an der momentanen Version auffällt:
Yolanda hat geschrieben:Sehr geehrter Herr xy,

nach über xx Jahren leben und arbeiten im Birkenwald habe ich aus familiären Gründen meinen Wirkungskreis wieder an die Uferpromenade verlegt. Der Ortswechsel stellt eine besondere Herausforderung für mich dar, da ich mit diesem Schritt auch beruflich eine Veränderung anstrebe.
Die eher landschaftliche Beschreibung des Umzugs hat etwas sehr Charmantes an sich. Das einzige Wort, was im "Faktenscanner" hängen bleibt, ist allerdings die "berufliche Veränderung". Die klingt nach einem recht dramatischen Schritt - vor allem angesichts der "Herausforderung" dabei. Man erwartet an dieser Stelle natürlich tiefergehende Erklärungen. Die kommen dann nur leider nicht. Ergebnis: Enttäuschung. Daher die o. g. Frage nach der Situation. Schön wäre es natürlich, wenn sich die schöne Umzugsumschreibung in gleicher Machart auf die inhaltliche Seite übertragen könnte... den Wechsel ins Chefsekretariat also quasi ebenfalls als eine Art "Rückkehr" darstellen... alternativ: als eine Art Fokussierung oder Verschiebung... wenn es denn so ist.
Yolanda hat geschrieben:Ja, Sie konnten mich für diese Stelle sehr interessieren, da sie genau das fordert und bietet, was ich in eine neue Position einbringen möchte und erwarte!
Hmmmm... das ist nicht nur stilistisch, sondern vor allem auch inhaltlich eine komplett entgegengesetzte Einstiegsvariante. Oben: "grosse Herausforderung, weil grosse Veränderung"... hier: "Job nach Mass!" So zum Aussuchen nebeneinander können die auf keinen Fall stehen bleiben... ;-)
Yolanda hat geschrieben:Mit den klassischen Routineaufgaben in einem Sekretariat sowie den gängigen Arbeitswerkzeugen und der digitalen Technik bin ich durch viele praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Unternehmen sehr versiert. Während meiner Tätigkeiten in xxx Banken habe ich bereits die Verantwortung des Aufgabenbereiches einer Assistentin auf Führungsebene erfolgreich gemeistert und mein Fachwissen durch Sonderaufgaben im Bereich Personal erweitert.
Klingt soweit nicht verkehrt... für mein Gefühl allerdings unnötig kompliziert...
Yolanda hat geschrieben:Meine gute Auffassungsgabe hat es mir leicht gemacht, mich rasch in neue Arbeitsgebiete einzuarbeiten. (kursiv weg lassen?)
Si. Dass solche Katalogsprüche nicht zu Dir passen, ist schonmal klar... ;-)
Yolanda hat geschrieben:Zu meinem Ressort in einer der Banken gehörte es, neben den allgemeinen, vielfältigen Verwaltungstätigkeiten, maßgeblich vertrauliche Projektaufgaben für meinen Vorgesetzten vor zu bereiten und ihn vorausschauend sowie effizient zu unterstützen und damit zu entlasten. Für diese Aufgabe ist ein präziser Überblick im „Chefbüro“ und ein hohes Maß an Servicebereitschaft unerlässlich gewesen – ich bin sehr gerne Dienstleister, intern und extern.
Das abschliessende Dienstleistungs-Credo gefällt mir. Mit dem davor willst Du in die richtige Richtung... bleibst allerdings auffallend schwammig dabei.
Yolanda hat geschrieben:Vertriebsaufgaben, die Erstellung von Marktanalysen sowie die Durchführung von Marketingmaßnahmen sind mir von meiner Arbeit als xy in der xy geläufig – gerne arbeite ich den Kollegen in diesem Bereich zu.
Hmmmm... Du sollst als Chefsekretärin irgendwelchen "Kollegen" zuarbeiten? Den "Chefkollegen" Deines Chefs? Oder Deinen Kollegen im Sekretariat? Oder doch der ganzen Abteilung? Das klingt ziemlich rätselhaft...
Yolanda hat geschrieben:Mein Organisationstalent habe ich oft unter Beweis gestellt, unter anderem im Reisemanagement eines xxxveranstalters, bei dem ich für die Flüge und Unterkünfte während einer der Tourneen der "Heiligen Drei Könige“ verantwortlich war.
Das klingt jetzt einmal klar und ungebrochen nach "Chefsekretärin"!
Yolanda hat geschrieben:Diszipliniertes Arbeiten gehört für mich zu einer überdurchschnittlichen Arbeitsqualität, die ich sehr gerne leiste. Mit dem von Ihnen genannten Anforderungsprofil kann ich mich daher bestens identifizieren und möchte gerne „mein Sekretariat“ bei Ihrem xy mit viel Engagement und Motivation erfolgreich managen!
"Dein Sekretariat" ist wieder irgendwie nett... aber inhaltlich steht da eigentlich nichts, was aus Sicht des Chefs der "harten" Entscheidungsfindung dient.
Yolanda hat geschrieben:Freundliche Grüße
Das klingt jetzt - gerade von potentieller Sekretärin an Chef - und gerade nach den teils ausufernden Formulierungen zu anderen Themen auffallend kurz angebunden. Fast so wie "Schluss jetzt"... ;-)
Yolanda
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Beitrag von Yolanda »

Hallo,

erstmal vielen Dank!
Bevor ich in die Details gehe, ist es möglich sozusagen 'one-to-one' zu kommunizieren oder geht es nur hier öffentlich?
Deine Grundsatzfragen sind effektiv ganz ausschlaggebend, ich müsste sehr ins Detail gehen...
Danke für kurze Info :-)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Sagen wir so: Der eigentlich "öffentliche" Austausch hier läuft praktisch zu ca. 98% auf eine faktische "One-to-One"-Kommunikation hinaus. Will sagen: Es ist ausgesprochen selten, dass irgendwer hier in den Thread von jemand anders schaut. Fühl Dich einfach wie zuhause, Dein Thema klingt interessant... ,-)
Yolanda
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Beitrag von Yolanda »

Prima, das waere so am besten, dann kann ich mich ja 'outen' ;-)....

Nochmal zurück zu den Grundsatzfragen. Ich habe meinen Job im Dienstleistungssektor, mit viel Außendienst, sehr international, aufgegeben, bin umgezogen, ca. 1h entfernt vom ehemaligen Wohnort, um mich um einen pflegebedürftigen Elternteil besser kümmern zu können. Bin daher arbeitssuchend, es gestaltet sich etwas schwierig mit dieser Suche. Als Sales Mgr kann und will ich aufgrund der aktuellen Situation nicht mehr arbeiten, ich möchte gerne einen geregelten Job, der mich auch fordert.

Habe durch eine ähnliche Situation immerhin bereits 8 Monate Arbeitserfahrung als A. auf Führungsebene gesammelt und damals (vor 3 J.) festgestellt, dass die oft hochtrabenenden Voraussetzungen für eine Assistenz der GL auch mit Verstand und Arbeitseinsatz sehr gut zu meistern sind, es braucht nicht immer unbedingt 5-7 J Erfahrung im CEO Office.. aber das wird oft vorausgesetzt. Entweder traut man mir den Job, auf den ich mich bewerbe, nicht zu oder ich glaube eher, dass viele denken, ich bin voellig überqualifiziert. Mein CV ist auch nicht gerade klassisch, mit vielen Auslandsaufenthalten und unterschiedlichen Jobs (Hotellerie). Das klingt 'unstet' für viele, von wegen, mal sehen, ob sie in 2 J. noch da ist.

Aber meine Situation ist wie sie ist, ich will jetzt auch unbedingt wieder los legen. Voila, nun verstehst Du vielleicht, weshalb ich nicht so den richtigen Einstieg in meine Bewerbungsschreiben finde. Ich habe einen neuen Einstieg mit Erklärung formuliert:

... nach über 10 Jahren Leben und Arbeiten im xxx habe ich aus persönlichen Gründen meinen Wirkungskreis wieder an die xxx verlegt. Der Ortswechsel stellt eine Herausforderung für mich dar, da ich mit diesem Schritt auch beruflich eine Veränderung anstrebe. Meinen bisherigen Aufgaben, die viel Reisetätigkeit beinhalteten, konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit meiner xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden, kann mich jedoch durch meinen Umzug in meiner Freizeit besser kümmern.

Aber ist das sinnvoll? Bin auf Dein Feedback gespannt...
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Yolanda hat geschrieben:Prima, das waere so am besten, dann kann ich mich ja 'outen' ;-)....
Du wirst merken, dass das gar nicht schlimm ist... und ich sage Dir noch was: Verirrte Zufallsleser, der in einem neuen Thread grosse Textmengen seht, gehen in der Regel rückwärts wieder raus... ohne auch nur ein Wort zu lesen... ;-)
Yolanda hat geschrieben:Entweder traut man mir den Job, auf den ich mich bewerbe, nicht zu oder ich glaube eher, dass viele denken, ich bin voellig überqualifiziert.
So etwas hatte ich mir schon gedacht...
Yolanda hat geschrieben:Habe durch eine ähnliche Situation immerhin bereits 8 Monate Arbeitserfahrung als A. auf Führungsebene gesammelt und damals (vor 3 J.) festgestellt, dass die oft hochtrabenenden Voraussetzungen für eine Assistenz der GL auch mit Verstand und Arbeitseinsatz sehr gut zu meistern sind
Das ist ja schonmal prima. Wie hatte das damals denn geendet? Warst Du danach wieder ins Management zurückgekehrt oder folgte etwas völlig anderes?
Yolanda hat geschrieben:Mein CV ist auch nicht gerade klassisch, mit vielen Auslandsaufenthalten und unterschiedlichen Jobs (Hotellerie). Das klingt 'unstet' für viele, von wegen, mal sehen, ob sie in 2 J. noch da ist.
Könntest Du Deinen Werdegang vielleicht einmal ganz stichwortartig (nur jeweils Art der Tätigkeit und verbrachte Zeit) wiedergeben? Wie sähst Du selbst die Wahrscheinlichkeit, dass Du in solch einem Assistentinnen-Job längere Zeit bleiben könntest (ggf. auch über das Ende der Pflegezeit hinaus)?

Was mir ansonsten spontan zu Deinem Einstieg einfällt:
Yolanda hat geschrieben:... nach über 10 Jahren Leben und Arbeiten im xxx habe ich aus persönlichen Gründen meinen Wirkungskreis wieder an die xxx verlegt.
Gefällt mir wie gesagt gut - speziell mit den Original-xxx-en... ;-)
Yolanda hat geschrieben:Der Ortswechsel stellt eine Herausforderung für mich dar, da ich mit diesem Schritt auch beruflich eine Veränderung anstrebe.
Gefällt mir immer noch nicht so richtig - weil die Verbindung eines (banalen) "Ortswechsels" mit einer "Herausforderung" rein vom Gefühl her nach einer gewissen Lebensuntüchtigkeit klingt. Dass die in Deinem Fall nicht besteht, wird im Weiteren zwar klar... aber das spontane Runzeln war im Augenblick des Lesens trotzdem auf der Stirn... ;-)

Für das "Anstreben von beruflichen Veränderungen" gilt Ähnliches. Diese Wortfolge wirkt wie eine Chiffre für "Lebens-" und/oder "Sinnkrise", was zwar nicht ehrenrührig ist... in Deinem Fall aber ebenfalls auf eine atmosphärisch falsche Fährte lockt. Ich würde hier - wie zuvor beim Thema "Ortswechsel" nach einer Formulierung suchen, die nicht nach "Weg vom Bestehenden", sondern nach "Zurück zum Vergangenen" klingt... dieses "Zurück" gleichzeitig auch inhaltlich fasst und dessen positive Seiten mitschwingen lässt.

Man möchte ja nicht nur die Zwangsläufigkeit des Wechsels, sondern auch die Möglichkeit zeigen, in diesem langfristig zufrieden sein zu können.
Yolanda hat geschrieben:Meinen bisherigen Aufgaben, die viel Reisetätigkeit beinhalteten, konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit meiner xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden, kann mich jedoch durch meinen Umzug in meiner Freizeit besser kümmern.
Geschrieben finde ich das gut. Ob es in dieser Ausführlichkeit zuviel ist, wird sich zeigen, wenn der Gesamttext Formen annimmt. Ich vermute, dass sich der letzte Einleitungssatz deutlich verkürzen wird...
Yolanda
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Beitrag von Yolanda »

Ja, Du hast recht, das wird kaum jemand lesen, da der Thread sehr persönlich ist und für andere kaum von Interesse... ;-)

Bevor ich Dir meine Stationen im Schnelldurchlauf notiere, kurz vorab: ich muss heute eine Bewerbung weg schicken, die Frist läuft ab. Nachfolgend mein Text, ich habe versucht meine Einleitung positiv zu formulieren, ein erster Versuch, sicherlich stylistisch verbesserungswürdig, aber wie hört es sich generell an:

Betreff....
SgDuH, (leider kein Name angegeben)
nach über 10 Jahren Leben und Arbeiten im xxx habe ich aus persönlichen Gründen meinen Wirkungskreis wieder an die xxx verlegt. Durch den Ortswechsel bin ich in meine Heimat zurück gekehrt und möchte hier nun noch einmal neu beginnen. Meinen bisherigen Aufgaben, die viel Reisetätigkeit beinhalteten, konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit meiner xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen organisiert und gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden und stehe somit kurzfristig für Ihr Unternehmen zur Verfügung.

Als gelernte Hotelfachfrau, Gastgeber und Dienstleister mit Leib & Seele, mit verhandlungssicheren Englisch- und Französisch-Kenntnissen und meiner langjährigen, vielseitigen Berufserfahrung am Empfang internationaler Hotels bin ich für Sie die ideale Besetzung für die Vakanz in Ihrem Team.

Mit den klassischen Routineaufgaben in einem Sekretariat bin ich durch meine praktischen Erfahrungen sehr versiert. Die Betreuung von Meeting-Räumen und für ein positives Erscheinungsbild des Büros Sorge zu tragen, ist mir aus meinen unterschiedlichen Arbeitsbereichen in der Hotellerie ebenso geläufig wie die Dienstleistungen externer Firmen vorausschauend zu organisieren und zu kontrollieren. Während meiner Tätigkeiten als Assistentin auf Führungsebene in xxx habe ich unter anderem das Termin- und Reisemanagement erfolgreich gemeistert und mein Fachwissen durch Sonderaufgaben im Bereich Personal erweitert. Meine gute Auffassungsgabe hat es mir leicht gemacht, mich zügig in diesen neuen Aufgabenbereich einzuarbeiten, diesem Struktur zu geben, und nach kurzer Zeit war ich für die Ausschreibungen der externen Berater in einem Großprojekt allein verantwortlich.

Bei meiner Arbeit in den Hotels in A... habe ich mich nicht nur sehr gerne um das Wohlbefinden der internationalen Klientel gekümmert, sondern auch vor allem junge Menschen für die Hotellerie ausgebildet. Der kulturelle Austausch und respektvolle Umgang miteinander hat mich immer wieder begeistert und mir viel Freude gemacht. Mit Ihren Erwartungen an Ihre Mitarbeiter kann ich mich daher sehr gut identifizieren und möchte mich gerne mit viel Engagement und Motivation bei xxx einbringen.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xx €/Jahr. Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung freue ich mich sehr.
MfG...

Gesucht wird eine MA Sekretatriat/Empfang und ja, vielleicht bin ich tatsächlich dieses Mal überqualifiziert, aber die Firma ist für mich extrem spannend (Sport)! Das wäre ein Umfeld, welches mir extrem Spass machen würde.
Kursivtext - auf deren Ws ist sehr explizit über den Umgang mit Menschen die Rede, Begeisterung, Integrität etc., hat mich positiv beeindruckt, aber das ist meinerseits mal wieder zuviel oder? ;-)
Hoffe, Du hast Zeit mir ein Feedback zu geben, danke!
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

OK, dann jetzt mal ganz rüpelhaft kurz + undiplomatisch... nur damit Du Deine Deadline schaffst:
Yolanda hat geschrieben: die Firma ist für mich extrem spannend (Sport)! Das wäre ein Umfeld, welches mir extrem Spass machen würde.
Wenn das so ist, müsste das rein, oder? Und nicht nur *irgendwie*, sondern stimmungsprägend...?!?

Wenn es ansonsten hauptsächlich um Empfang geht, dürften weite Teile des Geschriebenen dafür teils quasi seitlich am Bedarf vorbei gehen (> Sekretariat), viele aber auch drastisch darüber hinaus?!?
Yolanda hat geschrieben: Mit den klassischen Routineaufgaben in einem Sekretariat bin ich durch meine praktischen Erfahrungen sehr versiert. Die Betreuung von Meeting-Räumen und für ein positives Erscheinungsbild des Büros Sorge zu tragen, ist mir aus meinen unterschiedlichen Arbeitsbereichen in der Hotellerie ebenso geläufig wie die Dienstleistungen externer Firmen vorausschauend zu organisieren und zu kontrollieren. Während meiner Tätigkeiten als Assistentin auf Führungsebene in xxx habe ich unter anderem das Termin- und Reisemanagement erfolgreich gemeistert und mein Fachwissen durch Sonderaufgaben im Bereich Personal erweitert. Meine gute Auffassungsgabe hat es mir leicht gemacht, mich zügig in diesen neuen Aufgabenbereich einzuarbeiten, diesem Struktur zu geben, und nach kurzer Zeit war ich für die Ausschreibungen der externen Berater in einem Großprojekt allein verantwortlich.
Für mich klingt das so, als würdest Du das Hotel in ein paar Wochen übernehmen... und zwei Jahre später mit 20 anderen als Kette an die Börse bringen... ;-)

Warum konzentrierst Du Dich hier nicht einfach auf Deine expliziten Hotel-Erfahrungen und lässt alles andere weg?
Yolanda hat geschrieben: Als gelernte Hotelfachfrau, Gastgeber und Dienstleister mit Leib & Seele, mit verhandlungssicheren Englisch- und Französisch-Kenntnissen und meiner langjährigen, vielseitigen Berufserfahrung am Empfang internationaler Hotels bin ich für Sie die ideale Besetzung für die Vakanz in Ihrem Team.
Das ist doch schonmal wunderbar - den Sport dazu, den Umgang mit dem Menschen... und Du hast den Job, bevor Deine "richtigen" Bewerbungen fertig sind... ;-)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Yolanda hat geschrieben:nach über 10 Jahren Leben und Arbeiten im xxx habe ich aus persönlichen Gründen meinen _Wirkungskreis wieder an die xxx verlegt.
Zahlen ausschreiben.
Durch den Ortswechsel bin ich in meine Heimat zurück_gekehrt und möchte hier nun noch einmal neu beginnen.

Dieser Satz ist für einen Arbeitgeber uninteressant, zumal er im Grunde genommen nichts neues zum vorhergehenden Satz hinzufügt.
Meinen bisherigen Aufgaben, die viel Reisetätigkeit beinhalteten, konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit meiner xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen organisiert und gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden und stehe somit kurzfristig für Ihr Unternehmen zur Verfügung.
Das sind Privatsachen, die den Arbeitgeber nichts angehen.
Als gelernte Hotelfachfrau, GastgeberIN und DienstleisterIN mit Leib & Seele, mit verhandlungssicheren Englisch- und Französisch-Kenntnissen und meiner langjährigen, vielseitigen Berufserfahrung am Empfang internationaler Hotels bin ich für Sie die ideale Besetzung für die Vakanz in Ihrem Team.
Mit den klassischen Routineaufgaben in einem Sekretariat bin ich durch meine praktischen Erfahrungen sehr versiert.

In!
Die Betreuung von Meeting-Räumen und für ein positives Erscheinungsbild des Büros Sorge zu tragen, ist mir aus meinen unterschiedlichen Arbeitsbereichen in der Hotellerie ebenso geläufigKOMMA wie die Dienstleistungen externer Firmen vorausschauend zu organisieren und zu kontrollieren.
Meine gute Auffassungsgabe hat es mir leicht gemacht, mich zügig in diesen neuen Aufgabenbereich _einzuarbeiten, diesem Struktur zu geben, und nach kurzer Zeit war ich für die Ausschreibungen der externen Berater in einem Großprojekt allein verantwortlich.
Gesucht wird eine MA Sekretatriat/Empfang und ja, vielleicht bin ich tatsächlich dieses Mal überqualifiziert, aber die Firma ist für mich extrem spannend (Sport)! Das wäre ein Umfeld, welches mir extrem Spass machen würde.
Dann sollte das auch vorkommen!
Yolanda
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Beitrag von Yolanda »

Danke! Bewerung ist raus, habe den Sport rein gepackt und nur die Hotelerfahrung, alles andere flog raus, hörte sich richtig gut an, bin gespannt....

>> Habe durch eine ähnliche Situation immerhin bereits 8 Monate Arbeitserfahrung als A. auf Führungsebene gesammelt und damals (vor 3 J.) festgestellt, dass die oft hochtrabenenden Voraussetzungen für eine Assistenz der GL auch mit Verstand und Arbeitseinsatz sehr gut zu meistern sind
-- Das ist ja schonmal prima. Wie hatte das damals denn geendet? Warst Du danach wieder ins Management zurückgekehrt oder folgte etwas völlig anderes?
>> die alte Firma hat mich zurück geholt, habe dort 05/13 erneut angefangen, bis Ende 2014, jetzt ist dann endgültig Schluss gewesen.

Nun zu meinem Werdegang..
Mittlere Reife - höhere Handelsschule
RENO Gehilfin Ausbildung
AuPair USA 1 Jahr
Praktikum + Job im Hotel in Paris 2 J.
Wintersaison Empfang Hotel Schweiz 4 Mo.
Zeitarbeit Office zur Überbrückung 4 Mo.
Hotelfachfrauausbildung 2,5 J.
Reservierungsleiterin Resort Türkei 1 J.
- Schnitt Elternteil krank, Mitarbeit im elterlichen Betrieb 6 Mo.
Empfang Hotel GER 1 J.
Reservierungsleiterin GER 7 Mo.
Reisebüro+Airline, Gruppenabteilung GER knapp 3 J.
Rooms Division Mgr Hotel Indian Ocean 2 J.
Rooms Div. Mgr Hotel Indian Ocean 8 Mo.
Konferenz MA Hotel CH knapp 1 J.
Mittelamerika Auszeit um Spanisch zu lernen, 4 Mo.
Arbeitssuche in GER , Start bei der Hotelgruppe, wo ich bis zuletzte war als Sales Ex., dann Hotel im Indian ocean 2 J. Rooms Div Mgr, gleiche Gruppe, dann retour und Sales Mgr 5 J. ,
hier 1. Cut wg meines Elternteils, Haushaltsauflösung Elternhaus etc.,
Zeitarbeit Office 8 Mo als Assistentin...
hiernach nochmal retour zur alten Firma für 1,5 J. Sales Mgr, seit 11/14 Umzug, Neubeginn etc.
Macht insgesamt 2,5 Seiten CV obwohl ich alles sehr kurz + bündig gehalten habe!
Da ich effektiv plane hier auch zu bleiben, Freundeskreis mehr oder weniger aufgegeben habe, jetzt aber wieder Familie da ist, ist die Wahrscheinlichkeit im nächsten Job 'sesshaft' zu werden sehr groß.

Es war bisher so, dass wenn ich ein V-Gespräch (Einsätze Zeitarbeit z.B.) bekam, konnte ich mein Gegenüber überzeugen, mich zu nehmen, aber erstmal muss es soweit kommen und das ist das Problem.

Gehe nun an weitere Anschreiben, u. a. als Office Mgr bei einer Bildungsakademie, das würde mir sehr gut gefallen :-). Danke nochmal für Deinen Input, hilft mir sehr...
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Alles in allem finde ich auch Deinen Lebenslauf viel weniger "wild", als man Deinen Andeutungen nach hätte denken können. Grob zusammengefasst kann doch wirklich sagen: Von langjähriger Hotelmanagerin (auf Achse) zur Irgendwas-Manegerin/Managementassistentin (stationär) in der alten Heimat... ;-)
Yolanda hat geschrieben:Gehe nun an weitere Anschreiben, u. a. als Office Mgr bei einer Bildungsakademie, das würde mir sehr gut gefallen
Bin gespannt...
Yolanda
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Beitrag von Yolanda »

Aha, dann bist Du aber der Erste, der so denkt. Man hat mir das 'so' gesagt. Ich finde, ich bin immer 'voran' gegangen, habe eben auch mal etwas gemacht, wozu ich gerade Lust hatte... grob zusammengefasst "ja, korrekt" :-). Jetzt habe ich wieder eine Bewerbung fertig.

sgfb,
nach über 10 Jahren Leben und Arbeiten im xxx habe ich aus persönlichen Gründen meinen Wirkungskreis wieder an xxx verlegt. Durch den Ortswechsel bin ich in meine Heimat zurück gekehrt und möchte hier nun noch einmal neu beginnen. Meinen bisherigen Aufgaben, die viel Reisetätigkeit beinhalteten, konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen organisiert und gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden und stehe somit kurzfristig für Ihr Unternehmen zur Verfügung.

Als gelernte Hotelfachfrau und Dienstleister mit Leib & Seele, mit verhandlungssicheren xxx Kenntnissen und meiner langjährigen, vielseitigen Berufserfahrung in Hotels und Wirtschaftsunternehmen bin ich für Sie die ideale Besetzung für die Vakanz in Ihrem Team.

In den klassischen Routineaufgaben eines Büros bin ich durch meine umfangreichen praktischen Erfahrungen sehr versiert. Während meiner Tätigkeit bei xxx war ich unter anderem auch für die Gruppenanfragen zuständig, habe Angebote erstellt, diese nachverfolgt und nach Zustandekommen alle Details der Buchung mit den Kollegen vor Ort organisiert. Die Mitarbeit bei der Planung und Erstellung von monatlichen Mailings, für deren Inhalte ich mitverantwortlich war, gehörte ebenso zu meinem Arbeitsbereich wie die Entgegennahme von Reklamationen, für deren Bearbeitung ich bei meinen Kunden innerhalb der Region D/A/CH zuständig war.

Aufgrund des sehr kleinen Teams bei meinem vorherigen Arbeitgeber, zuletzt 3 Personen, bin ich es gewohnt, selbstständig und vorausschauend zu arbeiten. Flexibilität und Zuverlässigkeit sowie ein kompetenter Umgang mit Kollegen und Geschäftspartnern sind für mich selbstverständlich. Gerne übernehme ich auch neue Aufgabengebiete und bringe mich mit viel Engagement und Organisationstalent in diese ein. Mit dem von Ihnen genannten Anforderungsprofil kann ich mich daher sehr gut identifizieren.

Meine Gehaltsvorstellung liegt bei xxx. Gerne vervollständige ich Ihre ersten Eindrücke aus meinen Bewerbungsunterlagen in einem persönlichen Gespräch. Über eine Einladung freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Auch diesen Job hätte ich gerne ;-), da er weitläufig mit Hotels zu tun hat und mir das Angebot vorallem aufgrund der Vielseitigkeit und des kleinen Teams (weniger als 6) sehr gefällt. Gesucht wird jemand langfristig, das wäre auch in meinem Sinne, konnte ich irgendwie nicht so gut unterbringen... und wie ist das jetzt ?? Nun hab ich erstmal ein V-Gespräch :-)... danke danke für Deine Unterstützung ;-)
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

Yolanda hat geschrieben:nach über 10 Jahren
Zehn! Jahren.
konnte ich aufgrund der Pflegebedürftigkeit xxx nicht mehr nachgehen. Die Pflege ist inzwischen organisiert und gesichert, ich bin nicht mehr aktiv eingebunden
Geht den Arbeitgeber immer noch nichts an!
Als gelernte Hotelfachfrau und DienstleisterIN
ideale Besetzung für die Vakanz in Ihrem Team.
Herrlich!
Die Mitarbeit bei der Planung und Erstellung von monatlichen Mailings, für deren Inhalte ich mitverantwortlich war, gehörte ebenso zu meinem ArbeitsbereichKOMMA wie die Entgegennahme von Reklamationen, für deren Bearbeitung ich bei meinen Kunden innerhalb der Region D/A/CH zuständig war.
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