Moin, ich spiele mit dem Gedanken den oben genannten Studiengang zu wählen.
Was mich ein wenig unschlüssig macht, ist, dass man im Netz irgendwie recht wenig dazu findet.
Z.B. bei Berufenet finde ich nur "Ingenieur/in - Medientechnik/Multimedia". Wäre das das gleiche nur mit einer anderen Bezeichnung?
Medieninformatiker findet man zudem noch. Das wars dann aber auch so ziemlich.
Die Beschreibung (http://www.hs-wismar.de/1262+M54a708de802.htm) hier ist, wie die bei den wenigen anderen anbietenden Unis oder FH, nicht so recht aufschlussreich für mich.
Kennt sich jemand mit dem Studiengang aus? Liegt die Programmierung im Vordergrund (also auch später im Berufsleben)?
Wiki sagt mir eigentlich, dass der Studiengang wahnsinnig vielfältig sei. Stimmt das? Hat man wirklich so viele verschiedene Möglichkeiten später?
Würde mich über Feedback freuen
Ach noch was..
Bezüglich Zukunftssicherheit sollte der Studiengang doch sehr interessant sein, oder?
Wie sieht das eigentlich bei Bauingenieur aus? Ich hab gelesen, dass Bauingenieure zeitweise kaum gefragt waren aber in den nächsten Jahren wieder vermehrt welche gesucht werden, weil der Großteil der momentanen BauIngs über 50 sei und frische Nachfolger benötigt werden.
Wie attraktiv ist BauIng? Speziell bezüglich Vergütung und zukünftige Jobchancen..
So, jetzt wars das erstmal.
Bachelor Multimediatechnik
Re: Bachelor Multimediatechnik
Das würde auch mich unschlüssig machen... weil man davon ausgehen kann, dass potentielle Arbeitgeber dasselbe Problem haben. Es gibt hier gar nicht so wenige User, die so einen frei erfundenen Studiengang einer einzigen Bildungsinstitution absolviert haben... und einen grossen Teil ihrer Bewerbung immer verbraten müssen, um ihrem Wunsch-AG überhaupt zu erklären, was sie da studiert haben. Und ob der das dann glaubt, ist wieder eine andere Frage... vor allem dann, wenn ein ganzer Stapel von Bewerbern, deren Qualifikation er (im Gegensatz zu Deiner) einschätzen kann, daneben liegt...fragesteller hat geschrieben:Was mich ein wenig unschlüssig macht, ist, dass man im Netz irgendwie recht wenig dazu findet.
Bewerbungsverfahren laufen erschreckend häufig extrem schematisch ab. Da gibt es eine Checkliste, die alle Bewerbungen durchlaufen... in den ersten Durchgängen gar nicht selten durch Sekretärinnen, Auszubildende oder gleich durch Computer. Da kann man mit einer "unbekannten" Qualifikation leicht durch's Raster fallen, bevor die Bewerbung überhaupt bei einem wirklich Spezialisten landet...
Hierzu zwei Dinge: Erstens sagt "Wiki" nicht mehr und nicht weniger als das, was der jeweilige Autor sagt... und der ist sehr häufig jemand mit einer persönlichen Motivation in dieser Angelegenheit. Insbesondere bei Einträgen zu Firmen und Institutionen aller Art würde ich immer damit rechnen, dass die entsprechenden Statements von jemandem kommen, der mindestens mittelbar damit zu tun hat...fragesteller hat geschrieben:Wiki sagt mir eigentlich, dass der Studiengang wahnsinnig vielfältig sei. Stimmt das? Hat man wirklich so viele verschiedene Möglichkeiten später?
Zweitens gibt es keine zwingende Verbindung zwischen einem "vielfältigen Studiengang" und "vielen verschiedenen Möglichkeiten später". Die "vielen verschiedenen Möglichkeiten" hat man im Endeffekt genau dann, wenn einen viele verschiedene Personen wollen... was u. a. damit zu tun hat, dass viele verschiedene Personen eine genaue Vorstellung von der Qualifikation haben. Drittens ist es lange nicht gesagt, dass Arbeitgeber besonders "vielfältige" Kandidaten bevorzugen. M. E. ist es tendenziell eher so, dass man vielfältige Arbeitnehmer von jeweils hoher Fokussierung einstellt... wobei das natürlich auch von Grösse, Anspruch und Philosphie des Unternehmens abhängt.
Hmmmmm... "Zukunftssicherheit" halte ich generell für fragwürdig in einer Sparte, die von einem derart schnellen und konstanten Innovationsdruck geprägt ist und vermutlich bleiben wird. M. E. gibt es kaum einen Bereich, wo man vergleichbar schnell zum "alten Eisen" zählt... von den schon genannten Punkten einmal abgesehen. Wer weiss, wie lange es dauert, bis eine gerade mal gegründete Hochschule wieder dicht macht... und das Wissen um ihre selbsterfundenen Studiengänge quasi mit ins Grab nimmt?fragesteller hat geschrieben:Bezüglich Zukunftssicherheit sollte der Studiengang doch sehr interessant sein, oder?
Mit all dem möchte ich nicht Deine Interessenrichtung schlechtreden! Ich habe nur permanent das Gefühl, dass Du Dich dem Thema aus der falschen Richtung näherst. Alle Argumente, die Du bisher genannt hast, sind in meinen Augen keine... und die, die welche sein könnten, höre ich nicht. Es wäre ja möglich, dass Medien in den verschiedensten Formen aus ganz konkreten harten Fakten heraus GENAU DEIN DING sind... und dann sollte Dich m. E. auch nichts von einem Ritt auf der Rasierklinge abhalten! Man lebt schliesslich nur einmal... und dann sollte es auch Spass machen...
Im Grunde könnte ich hier dasselbe noch einmal sagen. Grundsätzlich ist das Bauwesen in Deutschland a) extrem konjunkturabhängig und b) seit dem Ende des Wirtschaftswunders nach dem Krieg auch nicht unbedingt ein Boomsektor. Das baldige Ausscheiden vieler Bauingeniere aus Altersgründen wird m. E. weniger zu einer riesigen Nachfrage... sondern eher zu einer Normalisierung eines lange Zeit katastrophalen Arbeitsmarktes sorgen. Aber auch hier wieder: Wenn es inhaltlich DEIN DING ist... mach es! In vielen Teilen der Welt (insbesondere in Südostasien) sind deutsche Ingenieure extrem gefragt!fragesteller hat geschrieben:Wie attraktiv ist BauIng? Speziell bezüglich Vergütung und zukünftige Jobchancen..
Ich würde mich dem Thema wirklich mal von dieser inhaltlichen Seite nähern... alle taktischen Überlegungen mal aussen vor: Wo hast Du wirklich Bock drauf? Welche Art von Tätigkeit findest Du so toll, dass Du dafür Scheisse fressen würdest?
Ich widerspreche Fragen ja nur ungern, aber selbst wenn das genau dein Ding sein sollte, würde ich es sein lassen. Bei einem so unbekannten Studiengang ist die Gefahr sehr groß, dass es ihn wenige Semester später gar nicht mehr gibt und dann hast du das Problem einen Studiengang zu finden, wo du vielleicht hinwechseln kannst, falls du überhaupt so viel Glück hast, dass dies möglich ist. Und selbst wenn du es schaffst deinen Abschluss darin zu machen, wird dich kaum ein Unternehmen einstellen, aus den von Fragen bereits genannten Gründen. Hinterher bekommst du dann wahrscheinlich mit viel Not und Mühe irgendeinen Job, für den du gar nicht erst hättest studieren müssen. Ich kenne da persönlich ein paar Beispiele, wo das genau so gelaufen ist. Und Spaß wird dir das dann hinterher - egal wie sehr die Sache dich auch interessieren mag - bestimmt nicht mehr machen.GENAU DEIN DING sind... und dann sollte Dich m. E. auch nichts von einem Ritt auf der Rasierklinge abhalten! Man lebt schliesslich nur einmal... und dann sollte es auch Spass machen...
Aber in folgendem stimme ich Fragen 100%ig zu:
Such dir einen Studiengang, der dich wirklich interessiert und mach deine Wahl nicht (allein) von der Wirtschaftslage abhängig...ansonsten wirst du es sicher irgendwann bereuen. Ich spreche da aus persönlicher Erfahrung.
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Danke schonmal für die Antworten.
Also ist Multimediatechnik wirklich so unbekannt/selten?
Eigentlich entwickelt sich doch alles in diese Richtung Multimedia heutzutage.
Woanders hab ich gelesen, dass man am Ende grob die Wahl hat: Gestalten oder Programmieren.
Auf beides wäre ich nicht sonderlich scharf. Ich dachte, dass das vielleicht noch viel mit der Technik an sich zu tun hat, mit der Hardware quasi.
Aber man findet ja kaum was.. aaaaahhh
Aber bevor ich etwas riskiere, gehe ich doch eher in die sicherere Richtung. Sicherer dahingehend, dass man bei Google mehr als nur 3 Treffer hat.
Und klar, das Studium sollte den eigenen Interessen entsprechen. Danach bin ich natürlich schon gegangen. Das sollte jetzt auch weniger eine Beratung werden a la "welcher Studiengang passt zu mir" etc..
Wollte nur mal in erfahrung bringen, ob irgendwer den Studiengang Multimediatechnik näher kennt.
Als weitere Möglichkeit ist eh noch Anlagen- und Versorgungstechnik im Raum. Aber da muss ich erstmal schauen wie das mit dem Praktikum klappen würde..
Ich kann mich da erstmal fast nur auf die diversen Jobbeschreibungen verlassen und mir den Plan angucken, was für Themen drin sind im Studium.
Also ist Multimediatechnik wirklich so unbekannt/selten?
Eigentlich entwickelt sich doch alles in diese Richtung Multimedia heutzutage.
Woanders hab ich gelesen, dass man am Ende grob die Wahl hat: Gestalten oder Programmieren.
Auf beides wäre ich nicht sonderlich scharf. Ich dachte, dass das vielleicht noch viel mit der Technik an sich zu tun hat, mit der Hardware quasi.
Aber man findet ja kaum was.. aaaaahhh
Aber bevor ich etwas riskiere, gehe ich doch eher in die sicherere Richtung. Sicherer dahingehend, dass man bei Google mehr als nur 3 Treffer hat.
Und klar, das Studium sollte den eigenen Interessen entsprechen. Danach bin ich natürlich schon gegangen. Das sollte jetzt auch weniger eine Beratung werden a la "welcher Studiengang passt zu mir" etc..
Wollte nur mal in erfahrung bringen, ob irgendwer den Studiengang Multimediatechnik näher kennt.
Als weitere Möglichkeit ist eh noch Anlagen- und Versorgungstechnik im Raum. Aber da muss ich erstmal schauen wie das mit dem Praktikum klappen würde..
Das ist nicht so leicht zu beantworten, denn dazu müsste man ja die genauen Tätigkeiten im Alltag kennen und selbst diese Unterscheiden sich ja oftmals drastisch von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz.alle taktischen Überlegungen mal aussen vor: Wo hast Du wirklich Bock drauf? Welche Art von Tätigkeit findest Du so toll, dass Du dafür Scheisse fressen würdest?
Ich kann mich da erstmal fast nur auf die diversen Jobbeschreibungen verlassen und mir den Plan angucken, was für Themen drin sind im Studium.
Ein paar Angaben findest du doch schon dort:fragesteller hat geschrieben:Die Beschreibung (http://www.hs-wismar.de/1262+M54a708de802.htm) hier ist, wie die bei den wenigen anderen anbietenden Unis oder FH, nicht so recht aufschlussreich für mich.
Kennt sich jemand mit dem Studiengang aus? Liegt die Programmierung im Vordergrund (also auch später im Berufsleben)?
Wiki sagt mir eigentlich, dass der Studiengang wahnsinnig vielfältig sei. Stimmt das? Hat man wirklich so viele verschiedene Möglichkeiten später?
http://www.hs-wismar.de/1262+M54a708de802.htmlWährend in den ersten Semestern eher mathematische und technische Grundlagen, Programmieren und Fremdsprachen Schwerpunkte setzen, gewinnen in den letzten Semestern Datenbanken, Präsentationen, Sicherheitsfragen und nicht zuletzt die Bachelor-Thesis an Bedeutung.
Eine Auflistung der Module bzw. des Stundenplans: http://www.et.hs-wismar.de/studieninfos ... T_Curr.pdf
Programmieren nimmt eher einen kleinen Teil ein, es gehört mehr zum Handwerkszeug wie eben Mathematik und Englisch.