Automatisierungsingenieur Bewerbung als Prozessmanager

Wenn ihr Berufsanfänger oder Berufspraktiker seid, dann könnt ihr eure Bewerbungsbeispiele in dieser Rubrik zur Diskussion stellen und die Musterbewerbungen anderer Bewerber bewerten. Auch für Bewerbungen um eine Neben- oder Teilzeitbeschäftigung.
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Striker2.0
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Automatisierungsingenieur Bewerbung als Prozessmanager

Beitrag von Striker2.0 »

Ein Gruß an alle Mitglieder in diesem Forum,

ich bräuchte eure Meinung, bzgl. des Anschreibens, was ihr davon hält.


Sehr geehrter Herr xxx,

durch meine über dreijährige Tätigkeit im Automotiv Sektor ist mir der gute Ruf Ihres Unternehmens sowie Ihre Produktpallette von exzellente Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-Anwendungen bekannt. Die ausgeschriebene Position wäre für mich der folgerichtige nächste Schritt in meiner Laufbahnplanung. Gleichzeitig könnte ich viele meiner bisherigen Erfahrungen einbringen und mich in neue, besonders anspruchsvolle Gebiet der IGBT-Leistungshalbleitermodulproduktion einarbeiten.

Das Studium der Elektrotechnik habe ich 2010 mit einem Diplom erfolgreich abgeschlossen. Seitdem konnte ich bei verschieden Projekten als Automatisierungsingenieur mitwirken und vielfältige Erfahrungen in der Projektierung und Automatisierung von elektrischen Anlagen im industriellen Anlagenbau sammeln. Dazu zählen unter anderem die SPS-Programmierung und die Inbetriebnahme der Maschinen beim Kunden, sowie der Aufbau der Maschinen-Kommunikation.

Im Rahmen meiner jetzigen Tätigkeit als Planungs-und Prozessmanager stehe ich zwischen der Entwicklung und den Lieferanten als Ansprechpartner in allen projektrelevanten Fragen zur Verfügung. Ebenso zählt die technische Spezifikation und Projektierung von elektrischen Anlagen mittels CAD-Software zu meinem Aufgabenbereich.

Da sich bei meinem jetzigen Arbeitgeber auch langfristig keine Aufstiegschancen ergeben, orientiere ich mich nun beruflich neu. Meine Vorgesetzten schätzen mich als teamfähigen, kreativen und kommunikativen Mitarbeiter. Fundierte Kenntnisse in MS-Office sowie eine Ausbildung zu Elektroinstallateur runden mein Profil ab.

Meine Motivation und Qualifikationen werde ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch näher bringen. Über Ihre Einladung freue ich mich.

Mit freundlichen Grüßen
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

is ja ne mörder einleitung :D :D

dein hauptargument (dein studium) versteckst du dann im zweiten abschnitt.

"sowie Ihre Produktpallette von exzellente Halbleiter- und Systemlösungen für Automotive-Anwendungen bekannt."

die wissen selbst was die machen - zu viel text mit null aussage-

" für mich der folgerichtige nächste Schritt in meiner Laufbahnplanung"

die firma will wissen was du denen bringst - und nicht was du für dich rausziehst

wie wärs mit der einleitung:

als diplomierter Elektrotechniker bewerbe ich mich auf o.g. stellenangebot.
mit meinen erfahrungen im bereich ...bla bla ... erfülle ich die von ihnen gestellten anforderungen .....

schon während meiner ausbildung zum elektroinstallateur habe ich bereits praktische .... bla bla ....

und den schlusssatz find ich auch zu lang.

weitere fragen beantworte ich ihnen gerne in einem persönlichen geapräch, auf das ich mich schon jetzt freue.


den rest dazwischen finde ich schon ganz gut

:D :D :D

und nu, kaffee kochen und noch mal umschreiben
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

dicker Zeh hat geschrieben: wie wärs mit der einleitung:

als diplomierter Elektrotechniker bewerbe ich mich auf o.g. stellenangebot.
Du weißt, was ich davon halte... :wink:
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

jo, weiß ich

aber ich kann einfach nicht anders :(

wenn ich einen schönen einleitungssatz habe kann ich den ja auch nehmen.
aber warum soll ich denn nicht gleich auf den punkt kommen ?
mein stärkstes argument ist doch meine qualifizierung.
und mit was krieg ich denn gleich in den ersten worten die volle aufmerksamkeit des lesers ?

ich bleib kurz und knackig, komm direkt auf den punkt und das drumrum gesülze spare ich auch dem leser.

ich bastel ja auch bei anderen mit an der einleitung. hier gehts aber doch um ein studium. warum soll ich das denn im weiteren verlauf verstecken ?

wo siehst du denn das gegenargument ?


:D :D :D

wer weiß, vielleicht kannst du mich ja auch noch mal bekehren :wink:

bin für alles offen !!!
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

dicker Zeh hat geschrieben:jo, weiß ich

aber ich kann einfach nicht anders :(

wenn ich einen schönen einleitungssatz habe kann ich den ja auch nehmen.
aber warum soll ich denn nicht gleich auf den punkt kommen ?
mein stärkstes argument ist doch meine qualifizierung.
Eben, die Qualifikation, keine redundante Floskel "bewerbe ich mich". Das will doch keiner lesen und vor allem nicht fünfzig Mal hintereinander.
und mit was krieg ich denn gleich in den ersten worten die volle aufmerksamkeit des lesers ?
Ich habe nichts gegen den Einstieg "als diplomierter Elektrotechniker", darauf muss dann aber ein Verb kommen, welches weder redundat ist ("bewerbe ich mich") noch ein Vollverb, welches auch als Hilfsverb eingesetzt werden kann (Allerweltsverben wie sein und haben) sondern was knackiges! Auch nichts lippenbekenntnerisches, etwa:

"als diplomierter Elektrotechniker brenne ich vor Leidenschaft für die Elektrotechnik."

Obwohl, das ginge sogar beinahe,
Welches Verb dahinkommt, muss letztlich von dem Verfasser der Bewerbung entschieden werden. Es sollte etwas sein, dass Motivation und/oder Kenntnisse vermittelt.
ich bastel ja auch bei anderen mit an der einleitung. hier gehts aber doch um ein studium. warum soll ich das denn im weiteren verlauf verstecken ?
Da missverstehst du mich. Das Studium braucht man nicht zu verstecken. Es geht mir allein um das Verb.
ich bleib kurz und knackig, komm direkt auf den punkt und das drumrum gesülze spare ich auch dem leser.
Das "ich möchte mich bewerben" ist aber doch gerade wegen seiner Redundanz Gesülze.
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

wow guide,

du machst es mir wirklich schwer.
aber du willst mir doch jetzt nicht wirklich weiß machen das drei worte
"bewerbe ich mich" eine schlechtes anschreiben ausmachen.

und vollwerb, hilfsverb oder was weiß ich. das wird doch nicht 50 mal wiederholt. und in einer bewerbung darf oder muß ja mal das wort "bewerbung" auftauchen.


und "brenne ich vor leidenschaft" (oder sowas in diesem Sinne)ist aber doch auch eine floskel.
der ganze rest : stellt für mich eine interessante ..../ sie sind ein unternehmen das ... mir als marktführer bekanntes untern...
ihr stellenangebot spricht mich ...
das sind doch allesamt sülzigere Phrasen
ergo:
überzeugt bin ich von deinen argumenten immer noch nicht.
sorry, aber ich bleib bei meiner aussage


:D

immerhin sind wir uns ja häufiger in anderen bereichen einig :shock:

und wer weiß, eines tages finden wir mal einen geeigneten einstieg :wink:

hallo striker 2.0
das ist das schöne an so einem forum, es gibt unterschiedliche meinungen und diskussionen. sieh dir die antworten an und entscheide selbst was für dich geeigneter ist.
schreib dein as mal um und stell es wiede rein :shock:
wir bleiben dran
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TheGuide
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Beitrag von TheGuide »

dicker Zeh hat geschrieben:wow guide,

du machst es mir wirklich schwer.
aber du willst mir doch jetzt nicht wirklich weiß machen das drei worte
"bewerbe ich mich" eine schlechtes anschreiben ausmachen.

und vollwerb, hilfsverb oder was weiß ich. das wird doch nicht 50 mal wiederholt. und in einer bewerbung darf oder muß ja mal das wort "bewerbung" auftauchen.
Die 50 Wiederholungen waren auf das Erleben des Personalers bezogen, der eben mehr als nur eine Bewerbung auf den Tisch geknallt bekommt.
Der Ort, wo das Wort Bewerbung in einer Bewerbung auftauchen sollte, das ist der Betreff.
und "brenne ich vor leidenschaft" (oder sowas in diesem Sinne)ist aber doch auch eine floskel.
Das war ja auch ein Beispiel dafür, wie man's nicht machen soll.
der ganze rest : stellt für mich eine interessante ..../ sie sind ein unternehmen das ... mir als marktführer bekanntes untern...
ihr stellenangebot spricht mich ...
das sind doch allesamt sülzigere Phrasen
Ganz deiner Meinung.
immerhin sind wir uns ja häufiger in anderen bereichen einig :shock:

und wer weiß, eines tages finden wir mal einen geeigneten einstieg :wink:
Ich glaube, das hatten wir schon ein paar Mal. :)
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

Um die Verwirrung spasseshalber mal komplett zu machen: Ich bin mit dem dicken Zeh einer Meinung, dass die genaue Qualifikation möglichst früh kommen sollte... und mit dem Guide, dass man unter keinen Umständen den einen kostbaren Einstiegssatz für eine sinnfreie Wiederholung des Betreffs verbrennen sollte... ;-)

Ich schwöre ja (neben der schnellen Qualifikationsmitteilung) auf einen Einstieg, der mich und das Zielunternehmen auf möglichst nicht-triviale (im Idealfall explizit fachliche) Weise in Verbindung setzt... und DA hat der Striker mit dem Halbleiter-Thema m. E. schon gar nicht schlecht gedacht.

Die Verbindung dieser Überlegungen könnte sich aus meiner Sicht z. B. so anhören: "Als diplomierter Elektrotechniker habe ich Ihre exzellenten Halbleiter- und Systemlösungen bei der Arbeit an Automotive-Anwendungen in den letzten drei Jahren zu schätzen gelernt."

Hmmmm... vielleicht noch etwas sperrig als Satz... aber so von der Herangehensweise her...
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

der einzige der bei dieser diskussion nicht mehr mitmacht ist der, den das ganze betrifft :D

also striker 2.0 du darfst dich gerne an der diskussion beteiligen.

zu Fragen:

ich stimme dir ja auch zu. den einleitungsatz nicht zu vergeuden.
ABER:
so richtig überzeugt ihr mich noch immer nicht

wenn ich meinen vorschlag:
" als diplomierter Elektrotechniker bewerbe ich mich auf o.g. stellenangebot"

in zwei teile trenne, dann hab ich lediglich die zweite satzhälfte die zur diskussion steht. d.h. die drei worte "bewerbe ich mich" sind sicher nicht die besten aber eben auch nur drei worte.

wenn der rest des as ebenso kurz und knackig bleibt wie die einleitung
dann teile ich eure bedenken einfach nicht.
macht doch mal einen vorschlag wie ihr das in diesem fall formulieren würdet.
ich nehme gerne kritik an aber sie muß mich überzeugen. wäre auch sicher einfacher wenn wir hier die stellenausschreibung lesen könnten.

der vorschlag von fragen ist ja auch richtig gut, aber man schreibt dann schnell wieder dinge in die "zweite satzhälfte" die der personaler ja auch schon weiß- nämlich was er fachlich sucht. und eben das wird dann wieder zu lang
:D

ich hoffe ihr kapiert was ich sagen will :shock:

dennoch, tolles wetter draußen und ich bin denn auch gleich mal weg :D :D :D
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

dicker Zeh hat geschrieben:wenn ich meinen vorschlag:
" als diplomierter Elektrotechniker bewerbe ich mich auf o.g. stellenangebot"

in zwei teile trenne, dann hab ich lediglich die zweite satzhälfte die zur diskussion steht. d.h. die drei worte "bewerbe ich mich" sind sicher nicht die besten aber eben auch nur drei worte.
Naja... zunächst einmal handelt es sich bei der zweiten Satzhälfte dummerweise ausgerechnet um den Hauptsatz, d. h. zwei der drei Worte sind Subjekt und Prädikat... währned der einzig interessante Teil (die Quali) vom grammatischen Standpunkt lediglich Beiwerk darstellt. Unabhängig davon würde ich bei einer Bewerbung immer "von oben aus" denken: Solange wie möglich fragen: "Wie geht es am allerbesten?"... und nicht "Womit kann man so gerade eben noch durchkommen..."... ;-)

Du hast natürlich Recht, dass drei Worte das Spiel nicht entscheiden werden... aber warum soll man die schlechter machen, wenn es genau so gut auch besser geht? Eine individuelle Einleitung ist so ein leichter Pluspunkt für Jedermann, dass ich nicht verstehe, warum man ihn nicht einfach mitnehmen soll...
dicker Zeh hat geschrieben:wenn der rest des as ebenso kurz und knackig bleibt wie die einleitung
dann teile ich eure bedenken einfach nicht.
Für mich wäre es ja absolut im Sinne kurzer Knackigkeit, auf Wiederholungen (wie beispielsweise der Betreffzeile) grundsätzlich zu verzichten... ;-)
dicker Zeh hat geschrieben:wäre auch sicher einfacher wenn wir hier die stellenausschreibung lesen könnten.
Absolut. Das könnte einen auf völlig andere Ideen bringen!
dicker Zeh hat geschrieben:aber man schreibt dann schnell wieder dinge in die "zweite satzhälfte" die der personaler ja auch schon weiß- nämlich was er fachlich sucht.
DAS wäre in der Tat noch deutlich schlimmer! Glücklicherweise habe ich das bisher noch nie als Ratschlag gesehen... ;-)
dicker Zeh hat geschrieben:dennoch, tolles wetter draußen und ich bin denn auch gleich mal weg :D :D :D
War auch bis gerade weg... und jetzt wieder. Würde mich auch freuen, den Striker hier nochmal zu sehen... ;-)
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

okay,

damit kann ich leben :D

obwohl du mir noch einen besseren einleitungssatz schuldest :wink:

jo, und jetzt wo wir uns allmählich einigen ist und bleib striker verschwunden
:shock: :shock: :shock:
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FRAGEN
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Beitrag von FRAGEN »

dicker Zeh hat geschrieben:obwohl du mir noch einen besseren einleitungssatz schuldest :wink:
Wenn Du damit eine Allzweckwaffe von Einleitungssatz meinst, die IMMER 100%ige Durchschlagskraft liefert, muss ich Dich leider enttäuschen. Ein WIRKLICH guter Einleitungssatz passt m. E. immer nur im Einzelfall - und ist so individuell wie überhaupt nur möglich. Perfekt ist es natürlich, wenn man an einen schon bestehenden Kontakt anknüpfen kann und sich inhaltlich auf einem ganz persönlichen Diskussionsstand aufbauen lässt. Fast genau so gut ist es, wenn man aus seinem persönlichen Berufsschaffen (z. B. zu Projekten, Fällen, Einsätzen, Auftrags- oder Studienarbeiten aller Art) eine direkte Brücke zu einem besonderen Unternehmensschwerpunkt schlagen kann. Umgekehrt genauso: Wenn sich bestimmte Unternehmensziele, -werte, -slogans glaubwürdig auf eigene Arbeitsweisen oder -ergebnisse übertragen lassen, ist das auch prima. Aktuelle Medienberichte können bei grossen Firmen zu Aufhängern werden... und unabhängig von der inhaltlichen Seite macht es auch sehr viel aus, seine Aussagen in seiner persönlichen Sprache zu treffen... die im Idealfall wiederum mit dem Ton der Unternehmenskommunikation nach außen harmoniert. Wenn man letzteres erst nimmt, klingen selbst Allerweltsaussagen je nach Kandidaten-Zielunternehmens-Konstellation stets unterschiedlich...
dicker Zeh
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Beitrag von dicker Zeh »

hey, wir sind - täterrätetä - einer meinung.

die schwierigkeit bleibt halt nur das man einen Einleitungssatz recht einfach "zerpflücken " kann aber so´n richtig guten eben nicht aus dem handgelenk schüttelt.

und ich geb ja zu das "mein" einletungssatz kein volltreffer ist.
:oops:

und hier haben wir ja auch viel zu wenig infos um weiter dran rumzubasteln.

aber wer weiß,
an einem anderen ort und einem anderen anschreiben disskutieren wir weiter :wink: :wink:
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