Ausbildung mit 26/27 Chancen?
Ausbildung mit 26/27 Chancen?
Hallo liebe Forengemeinde,
ich bin mittlerweile 26 Jahre und habe aufgrund einer längeren depressiven Erkrankung leider noch keinen Berufsabschluss. Ich freue mich um die Beurteilung meiner Situation, die ich im Folgenden schildern werde.
Zunächst mein Lebenslauf (sehr ausführlich)
09/1997 - 07/2001 Grundschule
09/2001 - 07/2007 Realschule Fachrichtung Technik (Bayern) - Abschluss mit Note 2,0
09/2007 - 01/2009 Fachoberschule Fachrichtung Technik (Bayern) Abbruch wegen Fachrichtungswechsel zu Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege
09/2007 - 07/2008 Fachpraktika der Fachoberschule in Metallverarbeitung und Elektrotechnik (jeweils 11 Wochen Metallverarbeitung und Elektrotechnik) mit Schwerpunkten Drehen, Fräsen, CNC, Schweißen, Werkstoffkunde und diversen sonstigen Arten der industriellen Metallverarbeitung sowie Elektroinstallation von Gebaüden, SPS, Messverfahren, Sicherheitsvorschriften und theoretische Grundlagen.
02/2009 - 08/2009 Wartezeit auf Start des neuen Schuljahres wegen Fachrichtungswechsel
09/2009 - 07/2011 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit Fachhochschulreife Note 1,4 (als Jahrgangsbester)
09/2009 - 02/2010 externes Praktikum der Fachoberschule beim Kreiswehrersatzamt - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
03/2010 - 07/2010 externes Praktikum der Fachoberschule bei einer großen gesetzlichen Krankenkasse - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
09/2011 - 07/2012 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit allgemeiner Hochschulreife Note 2,2
10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
10/2015 - Heute Studium der Betriebswirtschaft an einer bayerischen Fachhochschule in meiner Heimatstadt
Hier nun meine Geschichte:
Wie aus dem Lebenslauf hervorgeht habe ich nach meinem schulischen Werdegang eine akademische Laufbahn eingeschlagen. Das erste Semester lief sehr gut und mir gefiel auch die Fachrichtung Wirtschaft.
Bis es dann im März 2013 persönlich abwärts ging als meine langjährige Partnerin durch einen Autounfall ums Leben kam. Diesen Schock konnte ich nicht verarbeiten und verfiel in eine immer schlimmer werdende Depression bei der ich Ende 2014/Anfang 2015 letztlich sogar kurz vor dem Suizid stand. In den darauffolgenden Monaten ging es dann Schritt für Schritt aufwärts und seit Ende Juni diesen Jahres bin wieder vollständig genesen.
Nun stehe ich vor der Frage wie es beruflich weitergehen soll. Ich möchte nun zunächst einmal endlich mein erstes eigenes Geld verdienen um auch wieder von zu Hause ausziehen zu können und strebe daher eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Mein Studium möchte ich dann erst wieder nach ein paar Jahren im Beruf in Angriff nehmen.
Meine Bedenken sind momentan jedoch ob ich mit meinem Alter von 26 Jahren bzw. bei angestrebtem Ausbildungsbeginn 09/2017 mit 27 Jahren sowie dem meines Erachtens nach sehr unschönen Lebenslauf (Schulabbruch wegen Fachrichtungswechsel, Studienabbruch/Hochschulwechsel und lange Studiendauer ohne Abschluss) noch eine Chance habe eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann zu erhalten?
Die Studienzeiten ergeben sich daraus, dass ich wegen meiner Depression trotzdem immatrikuliert geblieben bin um Lücken im Lebenslauf zu vermeiden (und Rentenansprüche zu sichern), ohne jedoch in diesen Semestern zu studiert zu haben. Der Hochschulwechsel fand statt, da ich aus finanziellen Gründen aus der Universitätsstadt wieder bei meinen Eltern eingezogen bin und in meiner Heimatstadt nur eine Hochschule existiert (auch hier Vermeidung einer Lücke im Lebenslauf). In den zwei Semstern die ich dort nun eingeschrieben bin habe ich krankheitsbedingt nicht studiert und möchte dort jetzt auch aus oben genannten Gründen ersteinmal nicht weiterstudieren.
Mir stellt sich die Frage wie ich mit dem krankheitsbedingten Bruch in meiner Studienzeit umgehen und diesen potentiellen Arbeitgebern erklären soll? Von der Erwähnung meiner depressiven Erkrankung wird allgemein abgeraten.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Gruß
Tomson
ich bin mittlerweile 26 Jahre und habe aufgrund einer längeren depressiven Erkrankung leider noch keinen Berufsabschluss. Ich freue mich um die Beurteilung meiner Situation, die ich im Folgenden schildern werde.
Zunächst mein Lebenslauf (sehr ausführlich)
09/1997 - 07/2001 Grundschule
09/2001 - 07/2007 Realschule Fachrichtung Technik (Bayern) - Abschluss mit Note 2,0
09/2007 - 01/2009 Fachoberschule Fachrichtung Technik (Bayern) Abbruch wegen Fachrichtungswechsel zu Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege
09/2007 - 07/2008 Fachpraktika der Fachoberschule in Metallverarbeitung und Elektrotechnik (jeweils 11 Wochen Metallverarbeitung und Elektrotechnik) mit Schwerpunkten Drehen, Fräsen, CNC, Schweißen, Werkstoffkunde und diversen sonstigen Arten der industriellen Metallverarbeitung sowie Elektroinstallation von Gebaüden, SPS, Messverfahren, Sicherheitsvorschriften und theoretische Grundlagen.
02/2009 - 08/2009 Wartezeit auf Start des neuen Schuljahres wegen Fachrichtungswechsel
09/2009 - 07/2011 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit Fachhochschulreife Note 1,4 (als Jahrgangsbester)
09/2009 - 02/2010 externes Praktikum der Fachoberschule beim Kreiswehrersatzamt - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
03/2010 - 07/2010 externes Praktikum der Fachoberschule bei einer großen gesetzlichen Krankenkasse - Praktikumsnote 1,0 sowie sehr gute schriftliche Bewertung
09/2011 - 07/2012 Fachoberschule Fachrichtung Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege - Abschluss mit allgemeiner Hochschulreife Note 2,2
10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
10/2015 - Heute Studium der Betriebswirtschaft an einer bayerischen Fachhochschule in meiner Heimatstadt
Hier nun meine Geschichte:
Wie aus dem Lebenslauf hervorgeht habe ich nach meinem schulischen Werdegang eine akademische Laufbahn eingeschlagen. Das erste Semester lief sehr gut und mir gefiel auch die Fachrichtung Wirtschaft.
Bis es dann im März 2013 persönlich abwärts ging als meine langjährige Partnerin durch einen Autounfall ums Leben kam. Diesen Schock konnte ich nicht verarbeiten und verfiel in eine immer schlimmer werdende Depression bei der ich Ende 2014/Anfang 2015 letztlich sogar kurz vor dem Suizid stand. In den darauffolgenden Monaten ging es dann Schritt für Schritt aufwärts und seit Ende Juni diesen Jahres bin wieder vollständig genesen.
Nun stehe ich vor der Frage wie es beruflich weitergehen soll. Ich möchte nun zunächst einmal endlich mein erstes eigenes Geld verdienen um auch wieder von zu Hause ausziehen zu können und strebe daher eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Mein Studium möchte ich dann erst wieder nach ein paar Jahren im Beruf in Angriff nehmen.
Meine Bedenken sind momentan jedoch ob ich mit meinem Alter von 26 Jahren bzw. bei angestrebtem Ausbildungsbeginn 09/2017 mit 27 Jahren sowie dem meines Erachtens nach sehr unschönen Lebenslauf (Schulabbruch wegen Fachrichtungswechsel, Studienabbruch/Hochschulwechsel und lange Studiendauer ohne Abschluss) noch eine Chance habe eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann zu erhalten?
Die Studienzeiten ergeben sich daraus, dass ich wegen meiner Depression trotzdem immatrikuliert geblieben bin um Lücken im Lebenslauf zu vermeiden (und Rentenansprüche zu sichern), ohne jedoch in diesen Semestern zu studiert zu haben. Der Hochschulwechsel fand statt, da ich aus finanziellen Gründen aus der Universitätsstadt wieder bei meinen Eltern eingezogen bin und in meiner Heimatstadt nur eine Hochschule existiert (auch hier Vermeidung einer Lücke im Lebenslauf). In den zwei Semstern die ich dort nun eingeschrieben bin habe ich krankheitsbedingt nicht studiert und möchte dort jetzt auch aus oben genannten Gründen ersteinmal nicht weiterstudieren.
Mir stellt sich die Frage wie ich mit dem krankheitsbedingten Bruch in meiner Studienzeit umgehen und diesen potentiellen Arbeitgebern erklären soll? Von der Erwähnung meiner depressiven Erkrankung wird allgemein abgeraten.
Vielen Dank schonmal für eure Antworten.
Gruß
Tomson
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Re: Ausbildung mit 26/27 Chancen?
Das ist sehr schwer zu beurteilen, wenn man die individuelle Situation in deiner Stadt nicht kennt. Industriekaufmann ist natürlich einer der besten Ausbildungsgänge, die Knappheit an Bewerbern durch den demografischen Wandel ist bei diesem Ausbildungsgang noch nicht so richtig angekommen. Aber wie gesagt, hängt arg von der individuellen Situation an deinem Wunschort ab.Tomson hat geschrieben:Meine Bedenken sind momentan jedoch ob ich mit meinem Alter von 26 Jahren bzw. bei angestrebtem Ausbildungsbeginn 09/2017 mit 27 Jahren sowie dem meines Erachtens nach sehr unschönen Lebenslauf (Schulabbruch wegen Fachrichtungswechsel, Studienabbruch/Hochschulwechsel und lange Studiendauer ohne Abschluss) noch eine Chance habe eine Ausbildungsstelle als Industriekaufmann zu erhalten?
Warst du schon mal bei der Arbeitsagentur mit deiner Frage?
Bei der Arbeitsagentur war ich bereits letzte Woche. Das Gespräch war jedoch sehr ernüchternd, da der beratende Mitarbeiter kein wirkliches Verständnis an meiner Situation hatte und mich möglichst schnell in noch offene Ausbildungsplätze für dieses Jahr drängen wollte. Darunter waren u. a. Bäcker, Maler, Krankenpfleger, etc... Mit diesen Vorschlägen konnte ich allerdings nicht wirklich etwas anfangen.
Ich habe gerade den Industriekaufmann im Sinn, da dieser Beruf zum einen meinem Interesse an einer kaufmännischen Tätigkeit entspricht und ich zum anderen auch schon entsprechende Vorkenntnisse wie das Abitur mit Schwerpunkt Wirtschaft sowie ein angefangenes Studium der Wirtschaftswissenschaften mitbringe. Das sollte eigentlich für die Ausbildung von Vorteil sein. Mir ist von einem Bekannten erzählt worden (er ist gelernter Industriekaufmann und hat das selbe Wirtschaftsabitur wie ich), dass die theoretischen Lehrinhalte während der Ausbildung nicht an den Umfang des Abiturs herankämen und ich somit schon den in der Ausbildung vermittelten Wissensstand besäße.
Was bleibt sind die im Eingangspost genannten Fragen.
Ich habe gerade den Industriekaufmann im Sinn, da dieser Beruf zum einen meinem Interesse an einer kaufmännischen Tätigkeit entspricht und ich zum anderen auch schon entsprechende Vorkenntnisse wie das Abitur mit Schwerpunkt Wirtschaft sowie ein angefangenes Studium der Wirtschaftswissenschaften mitbringe. Das sollte eigentlich für die Ausbildung von Vorteil sein. Mir ist von einem Bekannten erzählt worden (er ist gelernter Industriekaufmann und hat das selbe Wirtschaftsabitur wie ich), dass die theoretischen Lehrinhalte während der Ausbildung nicht an den Umfang des Abiturs herankämen und ich somit schon den in der Ausbildung vermittelten Wissensstand besäße.
Was bleibt sind die im Eingangspost genannten Fragen.
Zuletzt geändert von Tomson am 19.08.2016, 15:27, insgesamt 1-mal geändert.
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10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
Und eine Rückkehr an die alte Uni/den alten Studiengang wäre nicht möglich? Das schiene mir fast das logischste zu sein. Oder ein duales Studium in dem Bereich. Das wäre doch auch bezahlt? Was würdest Du denn bis zum Beginn der Ausbildung machen wollen?
Grundsätzlich verstehe ich deine Situation, aber du solltest trotzdem auch nach Alternativen zum Industriekaufmann schauen. Denn wie erwähnt ist das einer der Berufe die noch ziemlich gefragt sind und dein Lebenslauf macht dich nunmal leider nicht zum Traumbewerber. Es gibt aber noch mehr Berufe die auf "Kaufmann" enden und denk immer daran heutzutage ist es nicht mehr so das du bis zur Rente in deinem Ausbildungsberuf arbeiten musst
An meine alte Uni kann ich nicht mehr zurück, da ich das Studium nicht mehr in der vorgegebenen Zeit absolvieren kann. Mir blieben nur noch zwei Semester übrig um die mir fehlenden vier Semester zu absolvieren und das ist praktisch unmöglich.Charlie Schmidt hat geschrieben:10/2012 - 09/2015 Studium der Wirtschaftswissenschaften an einer bayerischen Universität - kein Abschluss 75 ECTS Notenschnitt 2,16
Und eine Rückkehr an die alte Uni/den alten Studiengang wäre nicht möglich? Das schiene mir fast das logischste zu sein. Oder ein duales Studium in dem Bereich. Das wäre doch auch bezahlt? Was würdest Du denn bis zum Beginn der Ausbildung machen wollen?
Bis zum Beginn der Ausbildung würde ich jobben gehen und verschiedene Praktika absolvieren.
Als alternative zum Industriekaufmann habe ich auch noch die gängigen anderen kaufmännischen Berufe wie Großhandelskaufmann, Außenhandelskaufmann, Bürokaufmann, etc... im Blick.
Mein Hauptproblem ist generell mein Alter sowie den Studienabbruch/Hochschulwechsel und die lange Studiendauer ohne Abschluss zu erklären. Ich würde ja gerne offen und ehrlich erzählen, dass ich drei Jahre an einer schweren Depression gelitten habe, allerdings dürfte dies garantiert ein Ausschlusskriterium sein.
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Nun, du bist bestimmt nicht der Erste und schon gar nicht der Einzige, der ein bisschen älter ist, wenn er eine Ausbildung machen will. Ich denke auch nicht, dass deine gesundheitliche Verfassung ein Ausschlusskriterium ist. Klar, es wird Firmen geben, die sich davon abschrecken lassen, andere aber auch nicht, dann suchst du halt etwas länger. Du musst dich mit dem wohlfühlen, was du erzählst, egal ob es jetzt die reine Wahrheit ist oder nicht. Ich würde so nah wie möglich an der Wahrheit bleiben, aber das ist meine persönliche Einstellung zur Sache, das mag jeder anders sehen.Tomson hat geschrieben:Mein Hauptproblem ist generell mein Alter sowie den Studienabbruch/Hochschulwechsel und die lange Studiendauer ohne Abschluss zu erklären. Ich würde ja gerne offen und ehrlich erzählen, dass ich drei Jahre an einer schweren Depression gelitten habe, allerdings dürfte dies garantiert ein Ausschlusskriterium sein.
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Hallo Tomson,BlackDiamond hat geschrieben:Nun, du bist bestimmt nicht der Erste und schon gar nicht der Einzige, der ein bisschen älter ist, wenn er eine Ausbildung machen will. Ich denke auch nicht, dass deine gesundheitliche Verfassung ein Ausschlusskriterium ist. Klar, es wird Firmen geben, die sich davon abschrecken lassen, andere aber auch nicht, dann suchst du halt etwas länger. Du musst dich mit dem wohlfühlen, was du erzählst, egal ob es jetzt die reine Wahrheit ist oder nicht. Ich würde so nah wie möglich an der Wahrheit bleiben, aber das ist meine persönliche Einstellung zur Sache, das mag jeder anders sehen.Tomson hat geschrieben:Mein Hauptproblem ist generell mein Alter sowie den Studienabbruch/Hochschulwechsel und die lange Studiendauer ohne Abschluss zu erklären. Ich würde ja gerne offen und ehrlich erzählen, dass ich drei Jahre an einer schweren Depression gelitten habe, allerdings dürfte dies garantiert ein Ausschlusskriterium sein.
ich schließe mich hier bis auf die Nennung der Krankheit an. Depressionen sind ein heikles Thema und ich würde das nicht im Bewerbungsverfahren ansprechen. Später mit den Kollegen kannst Du natürlich darüber sprechen, es ist ja absolut nachvollziehbar, dass man einen solchen Verlust nicht einfach so wegsteckt.
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Gar nicht. Es ist einfach da. Punkt.
Es gibt durchaus Arbeitgeber, die darin eine Ressource sehen, denn wer ein Studienabbrecher ist, hat ja zumindest mal angefangen zu studieren und damit ein gewisses Bildungsni - wie hieß die Handcrème?- veau.
Die IHKs bieten extra Studienabbrecherprogramme an, um Leute mit Potential wie dich ganz gezielt für den Arbeitsmarkt abzuschöpfen.
http://www.studienabbrecher.com/impressum
https://www.ihk-muenchen.de/de/Aus-und- ... abbrecher/
Es gibt durchaus Arbeitgeber, die darin eine Ressource sehen, denn wer ein Studienabbrecher ist, hat ja zumindest mal angefangen zu studieren und damit ein gewisses Bildungsni - wie hieß die Handcrème?- veau.
Die IHKs bieten extra Studienabbrecherprogramme an, um Leute mit Potential wie dich ganz gezielt für den Arbeitsmarkt abzuschöpfen.
http://www.studienabbrecher.com/impressum
https://www.ihk-muenchen.de/de/Aus-und- ... abbrecher/
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1961
- Registriert: 20.12.2015, 15:18
In Deiner Bewerbung musst Du dem Leser deutlich machen, dass Du die perfekte Wahl für sein Unternehmen bist. Was Du nicht machen solltest, ist: Negativ-Argumente aufzuzählen: 'Tomson hat sein Studium nicht abgeschlossen...' - Reaktion beim Leser: 'Kein Durchhaltevermögen, der Kerl.'
Das willst Du ja nicht. Du willst als gebildeter, gesettelter Erwachsener rüberkommen, der schon Erfahrung mit dem Leben hat, ein paar Sachen kann und weiß.
Das willst Du ja nicht. Du willst als gebildeter, gesettelter Erwachsener rüberkommen, der schon Erfahrung mit dem Leben hat, ein paar Sachen kann und weiß.
Was ich ehrlicherweise nicht ganz verstehe, ist der jetzt angepeilte Umweg über eine Ausbildung. Ich meine... Du hast vorher studiert und willst es hinterher wieder tun... und Deine Sorge ist Dein jetziges Alter. Was ist denn mit Deinem Alter am Ende des nun angedachten Weges? Die Jahre, die Du jetzt in eine Ausbildung steckst, kommen dann vom Ende her betrachtet zu den schon jetzt "fehlenden" gewissermassen dazu. Und gerade vom "Geldverdienen" her ist eine Ausbildung ja auch nicht gerade der Königsweg, wenn man die Früchte dann nicht langfristig in der Praxis ernten will. Und lebenslauftechnisch baust Du hier gerade die nächste Kurve ein...
Ich würde mich hier spontan dem ersten Kommentar von CharlieSchmidt anschliessen: Von der reinen Logik her kommt in dieser Lage auch m. E. nichts an ein Studium heran. Falls eine reguläre Beendigung DIESES Studiums nicht mehr möglich sein sollte (hier würde ich mich unbedingt ernsthaft erkundigen, ob es für medizinisch indizierte De-Facto-Unterbrechungen keine Sonderregelung gibt!): Es gäbe doch garantiert inhaltlich verwandte Studiengänge, bei denen man einen Teil der bereits erbrachten Leistungen anrechnen lassen könnte. Das spart im Endeffekt Jahre und das Beste: Kein Mensch interessiert sich für Depressionen...
Ich würde mich hier spontan dem ersten Kommentar von CharlieSchmidt anschliessen: Von der reinen Logik her kommt in dieser Lage auch m. E. nichts an ein Studium heran. Falls eine reguläre Beendigung DIESES Studiums nicht mehr möglich sein sollte (hier würde ich mich unbedingt ernsthaft erkundigen, ob es für medizinisch indizierte De-Facto-Unterbrechungen keine Sonderregelung gibt!): Es gäbe doch garantiert inhaltlich verwandte Studiengänge, bei denen man einen Teil der bereits erbrachten Leistungen anrechnen lassen könnte. Das spart im Endeffekt Jahre und das Beste: Kein Mensch interessiert sich für Depressionen...
Hallo Tomson,
wie bist du verblieben?
Die von TheGuide angesprochene Härtefallregelung finde ich erstrebenswert. Oftmals sind die Herrschaften auf den Unis sehr entgegenkommend, wenn es um solche Probleme geht - habe wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Sprich an was dir passiert ist!
Zudem, es gibt unzählige Studenten, die nicht in Regelstudienzeit studieren und dann noch einmal die Kurve bekommen. Eine Bekannte von mir 18 Semester.. Ein Phänomen unserer Zeit. Nebenbei gejobbt und privat Zweifel am Vorankommen und private Probleme. Jetzt arbeitet sie in diesem Beruf und ist glücklich.
Denke, du wärest restlos unterfordert mit einem Ausbildungsberuf. Mit Fächern (zB beim Bürokaufmann) wie Büroorganisation (Inhalte zB was ist ergonomisches Büroequipment?) oder Rechnungswesen (zB buchen Sie folgenden Geschäftsvorgang: Kauf einer Schreibtischlampe auf Ziel) wärest du bei deinem Status doch im Endeffekt einfach nicht zufrieden - also ich kann es mir nicht vorstellen.. Du verkaufst dich offenbar für weniger als du wert bist. Auch wenn du dich jetzt anscheinend noch down fühlst, mach doch was angemessenes und packe den Stier bei den Hörnern.
Falls du eigentlich schon immer eher einen Ausbildungsberuf machen wolltest, auch hier habe ich ettliche Fallbeispiele: Ursprünglich Gesundheitsberuf erlernt, später in kfm. Richtung umgeschult ; Ursprünglich Rechtsanwaltsgehilfin gelernt, nun umgeschult (also wie auf Auszubildendenstelle beworben und genommen worden, ohne Maßnahme der Arbeitsagentur oder sonstiges) auf Groß- und Außenhandelskauffrau. Sowas gibt es heute so oft. Würde mich nicht vor einer Bewerbung scheuen an deiner Stelle. Eine Stelle würdest du auf jeden Fall bekommen. Und wenn es bei der 30. nicht klappt dann bei der 31..
Das mit den Depressionen würde ich dann aber auch verschweigen, würde aber schon erzählen, dass mir das Lernen schwer fiel, da ein Unglücksfall in deinem nahen Umfeld passiert ist. Wir sind alle Menschen.... Das wird jeder nachvollziehen können, dass du nicht mit voller Power weiter fürs Studium lernen konntest. Würde es in etwa so sagen, dass ich nun endlich mein eigenes Geld verdienen mag - eben so wie du es auch schon sagtest.
Es gäbe auch die Möglichkeit sich prüfen zu lassen und den Ausbildungsberuf direkt ohne Ausbildungsstelle zu erwerben. Es gibt zahlreiche private Anbieter, die einen auf die Prüfung vorbereiten, bei mir in der Stadt zB ein Anbieter: Kurskosten ca. 1.500,- , Dauer: 6 Monate, Voraussetzung: Nachweis, dass du 4,5 Jahre in einem kfm. Beruf tätig warst (vielleicht hast du ja nebenbei gejobbt?). Solltest du das nicht nachweisen können, gibt es einen Aufbaukurs auch ca. 1.500,- , ebenfalls 6 Monate, nachdem man dann den zweiten Kurs besuchen dürfte. Aber ist das wirklich dein Ding? Du willst ja sicher irgendwann weiter kommen, wenn ich deinen Lebenslauf so sehe, gehörst du zu der Sorte (wenn ich das mal vorschnell bewerten würde) "ich bin mir nicht ganz sicher was genau ich will und traue mir nicht so viel zu, insgeheim weiß ich aber schon, dass ich was drauf habe". Das mit der Uni und dann gutes Geld verdienen finde ich nicht schlecht... Und gutes Geld könnten wir alle gebrauchen und deine Noten waren doch auch passabel. Warum zweifeln?
wie bist du verblieben?
Die von TheGuide angesprochene Härtefallregelung finde ich erstrebenswert. Oftmals sind die Herrschaften auf den Unis sehr entgegenkommend, wenn es um solche Probleme geht - habe wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Sprich an was dir passiert ist!
Zudem, es gibt unzählige Studenten, die nicht in Regelstudienzeit studieren und dann noch einmal die Kurve bekommen. Eine Bekannte von mir 18 Semester.. Ein Phänomen unserer Zeit. Nebenbei gejobbt und privat Zweifel am Vorankommen und private Probleme. Jetzt arbeitet sie in diesem Beruf und ist glücklich.
Denke, du wärest restlos unterfordert mit einem Ausbildungsberuf. Mit Fächern (zB beim Bürokaufmann) wie Büroorganisation (Inhalte zB was ist ergonomisches Büroequipment?) oder Rechnungswesen (zB buchen Sie folgenden Geschäftsvorgang: Kauf einer Schreibtischlampe auf Ziel) wärest du bei deinem Status doch im Endeffekt einfach nicht zufrieden - also ich kann es mir nicht vorstellen.. Du verkaufst dich offenbar für weniger als du wert bist. Auch wenn du dich jetzt anscheinend noch down fühlst, mach doch was angemessenes und packe den Stier bei den Hörnern.
Falls du eigentlich schon immer eher einen Ausbildungsberuf machen wolltest, auch hier habe ich ettliche Fallbeispiele: Ursprünglich Gesundheitsberuf erlernt, später in kfm. Richtung umgeschult ; Ursprünglich Rechtsanwaltsgehilfin gelernt, nun umgeschult (also wie auf Auszubildendenstelle beworben und genommen worden, ohne Maßnahme der Arbeitsagentur oder sonstiges) auf Groß- und Außenhandelskauffrau. Sowas gibt es heute so oft. Würde mich nicht vor einer Bewerbung scheuen an deiner Stelle. Eine Stelle würdest du auf jeden Fall bekommen. Und wenn es bei der 30. nicht klappt dann bei der 31..
Das mit den Depressionen würde ich dann aber auch verschweigen, würde aber schon erzählen, dass mir das Lernen schwer fiel, da ein Unglücksfall in deinem nahen Umfeld passiert ist. Wir sind alle Menschen.... Das wird jeder nachvollziehen können, dass du nicht mit voller Power weiter fürs Studium lernen konntest. Würde es in etwa so sagen, dass ich nun endlich mein eigenes Geld verdienen mag - eben so wie du es auch schon sagtest.
Es gäbe auch die Möglichkeit sich prüfen zu lassen und den Ausbildungsberuf direkt ohne Ausbildungsstelle zu erwerben. Es gibt zahlreiche private Anbieter, die einen auf die Prüfung vorbereiten, bei mir in der Stadt zB ein Anbieter: Kurskosten ca. 1.500,- , Dauer: 6 Monate, Voraussetzung: Nachweis, dass du 4,5 Jahre in einem kfm. Beruf tätig warst (vielleicht hast du ja nebenbei gejobbt?). Solltest du das nicht nachweisen können, gibt es einen Aufbaukurs auch ca. 1.500,- , ebenfalls 6 Monate, nachdem man dann den zweiten Kurs besuchen dürfte. Aber ist das wirklich dein Ding? Du willst ja sicher irgendwann weiter kommen, wenn ich deinen Lebenslauf so sehe, gehörst du zu der Sorte (wenn ich das mal vorschnell bewerten würde) "ich bin mir nicht ganz sicher was genau ich will und traue mir nicht so viel zu, insgeheim weiß ich aber schon, dass ich was drauf habe". Das mit der Uni und dann gutes Geld verdienen finde ich nicht schlecht... Und gutes Geld könnten wir alle gebrauchen und deine Noten waren doch auch passabel. Warum zweifeln?