Arbeitgeber im Lebenslauf verschweigen, da nicht positiv?
Arbeitgeber im Lebenslauf verschweigen, da nicht positiv?
Hallo!
Ich habe folgendes Problem. So ähnlich gab es das hier schonmal, aber doch nicht ganz so, deshalb möchte ich einen eigenen Thread eröffnen.
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe Grafik-Design studiert mit der Absicht, eines Tages in einer großen Werbeagentur zu arbeiten. Leider hatte ich aber nur Absagen bisher. Um leben zu können, habe ich dann eben als Freiberufler gearbeitet. Weil aber auch dieses Geld nicht reichte, habe ich aus lauter Verzweiflung einen unbefristeten Angestellten-Job in einer kleinen, unbedeutenden Provinz-Werbeklitsche angenommen. Diesen Job habe ich immer noch, allerdings nur Teilzeit, d.h. ich bin nebenher immer noch als Freiberufler gemeldet und auch tätig (mit Aufträgen und allem, es reicht halt nur nicht finanziell)
Nun habe ich aber Mut gefasst mich doch wieder in einer der großen Agenturen zu bewerben, wo die Arbeit doch um einiges aufregender ist. Das Problem ist: Meine Vita als Freiberufler ist dafür sicher nicht verkehrt, allerdings weiß ich, dass die Tätigkeit in dieser Werbeklitsche wie ein Makel an mir haftet (das sehen die Agenturen leider echt so!)
Was meint ihr? Kann ich die Tätigkeit in dieser kleinen Firma (die ich ja echt nur als Brotjob hatte) einfach verschweigen und stattdessen einfach nur meine Freiberuflichkeit im Lebenslauf angeben? Plausibel wärs... es entstehen keine Lücken...ich mein, andre gehen kellnern oder Taxi fahren um ihr Geld aufzubessern, müssen die sowas auch angeben?
Ach ja: Ich bin jetzt schon fast 1,5 Jahre in dieser Firma.
Beste Grüße
Arktos
Ich habe folgendes Problem. So ähnlich gab es das hier schonmal, aber doch nicht ganz so, deshalb möchte ich einen eigenen Thread eröffnen.
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe Grafik-Design studiert mit der Absicht, eines Tages in einer großen Werbeagentur zu arbeiten. Leider hatte ich aber nur Absagen bisher. Um leben zu können, habe ich dann eben als Freiberufler gearbeitet. Weil aber auch dieses Geld nicht reichte, habe ich aus lauter Verzweiflung einen unbefristeten Angestellten-Job in einer kleinen, unbedeutenden Provinz-Werbeklitsche angenommen. Diesen Job habe ich immer noch, allerdings nur Teilzeit, d.h. ich bin nebenher immer noch als Freiberufler gemeldet und auch tätig (mit Aufträgen und allem, es reicht halt nur nicht finanziell)
Nun habe ich aber Mut gefasst mich doch wieder in einer der großen Agenturen zu bewerben, wo die Arbeit doch um einiges aufregender ist. Das Problem ist: Meine Vita als Freiberufler ist dafür sicher nicht verkehrt, allerdings weiß ich, dass die Tätigkeit in dieser Werbeklitsche wie ein Makel an mir haftet (das sehen die Agenturen leider echt so!)
Was meint ihr? Kann ich die Tätigkeit in dieser kleinen Firma (die ich ja echt nur als Brotjob hatte) einfach verschweigen und stattdessen einfach nur meine Freiberuflichkeit im Lebenslauf angeben? Plausibel wärs... es entstehen keine Lücken...ich mein, andre gehen kellnern oder Taxi fahren um ihr Geld aufzubessern, müssen die sowas auch angeben?
Ach ja: Ich bin jetzt schon fast 1,5 Jahre in dieser Firma.
Beste Grüße
Arktos
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
darf man fragen, warum die großen Argenturen nicht so auf diesen "Brotjob" stehen würden?
Rein nüchtern betrachtet würde ich schon sagen, dass ein Job als Grafikdesigner (egal wie groß die Firma) auch einstellungsrelevant für eine Bewerbung als Grafikdesigner ist.
.... aber wenn du Angst hast, dir damit was zu verbauen, könntest du in der Tat das Augenmerk auf den Freelancer-Job legen
Du lügst ja mit den Angaben nicht.
Rein nüchtern betrachtet würde ich schon sagen, dass ein Job als Grafikdesigner (egal wie groß die Firma) auch einstellungsrelevant für eine Bewerbung als Grafikdesigner ist.
.... aber wenn du Angst hast, dir damit was zu verbauen, könntest du in der Tat das Augenmerk auf den Freelancer-Job legen
Du lügst ja mit den Angaben nicht.
Ja es ist kompliziert...
ich kann ja auch nur auf Erfahrungswerte zurückgreifen und das vorbringen was mir mein Ex-kommilitonen so erzählen, die die bereits in einer solchen Agentur arbeiten.
Also: In der Werbebranche zählen nicht wirklich das Abschlusszeugnis und auch nicht, woher man seine praktischen Kenntnisse hat.
Was zählt ist der Ruf. Hat man schonmal Preise gewonnen, bei welcher anderen renommierten Agentur hat man bereits gearbeitet, hatten die interessante Kunden? Und mit meinem Freelancer-Job könnte ich durchaus punkten, sind schon viele interessante Kunden dabei gewesen, dass die Jobs zu Leben nicht reichten, muss ich ja nicht weitersagen. Naja und mit meinem Angestellten-Job waren die Kunden echt miefig-spießig, kleinbürgerlich...so das Möbelhaus in der nächstgrößten Kleinstadt und so, ihr wisst schon... (will das nicht abwerten, aber speziell die Agentur, wo ich hin möchte, sieht das leider so)
Was bei der Bewerbung noch zählt ist die Mappe, also Arbeitsbeispiele, was man schon so gearbeitet hat... und das ganze aus der kleinen Agentur will ich auf keinen Fall zeigen, das ist grottenschlecht, aber ich kann nix dafür, Chef und Kunde sagen, was gemacht wird und deren Geschmack ist wirklich...naja...
Ich möchte nur meine eigenen Arbeiten zeigen, also die wo ich selbständig für andere Firmen gemacht hab. Da liegen meine Seele und mein Herzblut drin. Deshalb möchte ich den Nebenjob gerne aus meiner Biographie löschen...
habt ihr eine Ahnung, ob die - angenommen ich wäre genommen worden - irgendwie herausbekommen, das sich schonmal angestellt war? So über Lohnsteuerkarte, Krankenversicherung oder ähnliches? Oder interessiert dass dann keinen toten Heizer? Die Buchhalterin wird's wohl kaum interessieren, die sitzt ja nicht im Bewerbungsgespräch mit dabei
Beste Grüße
Arktos
ich kann ja auch nur auf Erfahrungswerte zurückgreifen und das vorbringen was mir mein Ex-kommilitonen so erzählen, die die bereits in einer solchen Agentur arbeiten.
Also: In der Werbebranche zählen nicht wirklich das Abschlusszeugnis und auch nicht, woher man seine praktischen Kenntnisse hat.
Was zählt ist der Ruf. Hat man schonmal Preise gewonnen, bei welcher anderen renommierten Agentur hat man bereits gearbeitet, hatten die interessante Kunden? Und mit meinem Freelancer-Job könnte ich durchaus punkten, sind schon viele interessante Kunden dabei gewesen, dass die Jobs zu Leben nicht reichten, muss ich ja nicht weitersagen. Naja und mit meinem Angestellten-Job waren die Kunden echt miefig-spießig, kleinbürgerlich...so das Möbelhaus in der nächstgrößten Kleinstadt und so, ihr wisst schon... (will das nicht abwerten, aber speziell die Agentur, wo ich hin möchte, sieht das leider so)
Was bei der Bewerbung noch zählt ist die Mappe, also Arbeitsbeispiele, was man schon so gearbeitet hat... und das ganze aus der kleinen Agentur will ich auf keinen Fall zeigen, das ist grottenschlecht, aber ich kann nix dafür, Chef und Kunde sagen, was gemacht wird und deren Geschmack ist wirklich...naja...
Ich möchte nur meine eigenen Arbeiten zeigen, also die wo ich selbständig für andere Firmen gemacht hab. Da liegen meine Seele und mein Herzblut drin. Deshalb möchte ich den Nebenjob gerne aus meiner Biographie löschen...
habt ihr eine Ahnung, ob die - angenommen ich wäre genommen worden - irgendwie herausbekommen, das sich schonmal angestellt war? So über Lohnsteuerkarte, Krankenversicherung oder ähnliches? Oder interessiert dass dann keinen toten Heizer? Die Buchhalterin wird's wohl kaum interessieren, die sitzt ja nicht im Bewerbungsgespräch mit dabei
Beste Grüße
Arktos
Zuletzt geändert von Arktos am 18.01.2010, 09:23, insgesamt 1-mal geändert.
tja, wie bei allen lügen ist es halt so, dass die irgendwann rauskommen können. schlimmstenfalls, wenn eines tages das möbelhaus von nebenan extrem expandiert hat und dann wieder mit dir am tisch sitzt: "ah, sie sind ja der von XXX (der grottigen agentur)". DANN kannst du dann aber sicher deine sachen packen.
ist halt ein abwägen. grundsätzlich sehe ich auch in der ehrlichen variante eine chance, indem man zeigen kann, dass die eigenen arbeiten um ein mehrfaches besser sind als die eines alteingesessenen chefs. in die mappe kannst du ja dann immer noch nur deine eigenen sachen tun.
wenn du aber eh nur eine chance ohne nebenjob in der biographie siehst, dann musst du einfach mit den möglichen konsequenzen leben können. egal was jemand hier im forum sagt.
ist halt ein abwägen. grundsätzlich sehe ich auch in der ehrlichen variante eine chance, indem man zeigen kann, dass die eigenen arbeiten um ein mehrfaches besser sind als die eines alteingesessenen chefs. in die mappe kannst du ja dann immer noch nur deine eigenen sachen tun.
wenn du aber eh nur eine chance ohne nebenjob in der biographie siehst, dann musst du einfach mit den möglichen konsequenzen leben können. egal was jemand hier im forum sagt.
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hmm; ein kündigungsgrund wäre eine Lüge zur Qualifikation.drusilla hat geschrieben:tja, wie bei allen lügen ist es halt so, dass die irgendwann rauskommen können. schlimmstenfalls, wenn eines tages das möbelhaus von nebenan extrem expandiert hat und dann wieder mit dir am tisch sitzt: "ah, sie sind ja der von XXX (der grottigen agentur)". DANN kannst du dann aber sicher deine sachen packen.
Das sehe ich persönlich ehrlich gesagt nicht gegeben.
Die beschriebene Qualifikation -gleiche Tätigkeit bei relevanten Kunden als Freelancer- hat Arktos wirklich vorzuweisen.
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- Bewerbungshelfer
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- Registriert: 02.09.2008, 20:58
m.E. kann es nur eine verhaltensbedingte Kündigung werden und Diese ist denke ich nicht gegeben.
Das Argument der Vertrauensbasis ist eben nur das ... ein Argument.
Das kann ich vor einem Gericht vorbringen, wenn mich mein AN beklaut
Bei einem AN, der aber bislang gute Arbeit geleistet hat und auch mein Vertrauen genossen hat (wegen Qualifikation, Person und Leistung), ist das nicht gegeben.
Ich würde wirklich Arktos nicht vergleichen wollen mit jemand, der das abgebrochene Studium als beendetes Studium ausgibt. (da handelt es sich m.E. um einen gänzlich anderen Sachverhalt)
Auch ist das m.E. realitätsfremd. Die Agenturen sehen evtl. solche Bewerber nicht gern (und schätzen sie auch falsch ein?), aber wenn ich überzeuge, trägt mir das doch keiner mehr nach.
Das Argument der Vertrauensbasis ist eben nur das ... ein Argument.
Das kann ich vor einem Gericht vorbringen, wenn mich mein AN beklaut
Bei einem AN, der aber bislang gute Arbeit geleistet hat und auch mein Vertrauen genossen hat (wegen Qualifikation, Person und Leistung), ist das nicht gegeben.
Ich würde wirklich Arktos nicht vergleichen wollen mit jemand, der das abgebrochene Studium als beendetes Studium ausgibt. (da handelt es sich m.E. um einen gänzlich anderen Sachverhalt)
Auch ist das m.E. realitätsfremd. Die Agenturen sehen evtl. solche Bewerber nicht gern (und schätzen sie auch falsch ein?), aber wenn ich überzeuge, trägt mir das doch keiner mehr nach.
Hmmm... jetzt hab ich doch etwas Angst bekommen...
allerings hab ich ja wirklich niemanden belogen.
Aber wenn das Möbelhaus eines Tages so groß sein sollte, dass es die neue Agentur irgendwie bemerkt, dann bin schon ein paar Jahre dabei (ich denke, eher dann bin schon längst in Rente oder verstorben)
allerings hab ich ja wirklich niemanden belogen.
Aber wenn das Möbelhaus eines Tages so groß sein sollte, dass es die neue Agentur irgendwie bemerkt, dann bin schon ein paar Jahre dabei (ich denke, eher dann bin schon längst in Rente oder verstorben)
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- Beiträge: 86
- Registriert: 29.07.2009, 20:11
Lass Dich nicht erschrecken - etwas weglassen ist noch lange keine Lüge. Und der Lebenslauf ist ja sowieso immer eine Auswahl, die Grundschule hast Du ja auch nicht mehr drin. Von daher sehe ich da keine wirklichen Probleme. Eine andere Frage ist, was Du im direkten Gespraech sagen wuerdest...
Andererseits sehe ich auch nach Deiner Erklärung keinen wirklichen Grund, das nicht mit 'reinzunehmen. Klar, wenn Du nur diese Agentur im Lebenslauf hättest, wärst Du nicht besonders interessant. Aber da sehe ich nicht so dass Problem, Du bist ja nicht dreissig Jahre da versauert.
Daher: Nimm es 'rein oder lass es 'raus. Deine eigentliche Aufgabe ist es, die wirklich tollen Sachen im Lebenslauf in den Vordergrund zu stellen. Wenn Du den Fokus gleich auf Deine Erfolge richtest (und in die Mappe kommt natürlich nur das Beste vom Besten) wird der "Rest" automatisch uninteressant.
Viel Erfolg,
D.
Andererseits sehe ich auch nach Deiner Erklärung keinen wirklichen Grund, das nicht mit 'reinzunehmen. Klar, wenn Du nur diese Agentur im Lebenslauf hättest, wärst Du nicht besonders interessant. Aber da sehe ich nicht so dass Problem, Du bist ja nicht dreissig Jahre da versauert.
Daher: Nimm es 'rein oder lass es 'raus. Deine eigentliche Aufgabe ist es, die wirklich tollen Sachen im Lebenslauf in den Vordergrund zu stellen. Wenn Du den Fokus gleich auf Deine Erfolge richtest (und in die Mappe kommt natürlich nur das Beste vom Besten) wird der "Rest" automatisch uninteressant.
Viel Erfolg,
D.
@ice: bist du zufällig jurist? das leben besteht nicht nur aus gerichtsprozessen. kannst ja dann in der von mir beschriebenen situation laut rufen, dass dies nicht kündigungsrelevant ist im wahren leben ist es halt einfach so, dass jeder einen gewissen ruf hat und bei einigen beliebter und bei anderen unbeliebter ist. eine lüge ist da nicht förderlich. natürlich wird man nicht gleich fristlos entlassen, aber vielleicht hat man bei der nächsten restrukturierung das nachsehen? soll ja nicht verboten sein, leute aus wirtschaftlichen gründen zu entlassen. oder es ist keine entlassung, aber wird einfach nicht befördert? oder kriegt einfach die "schlechteren" kunden? muss alles nicht, kann aber. und das sollte man sich bewusst sein.
ausserdem rede ich nicht davon, was irgendjemand in seinem lebenslauf schreibt, klar kann man da dinge weglassen. aber wenn die situation tatsächlich so sein sollte, dass eine grottige agentur den sozialen tod bedeutet (so in etwa hast du das doch beschrieben? ob das auch der realität entspricht, ist nochmals eine andere frage), dann kann man auch nach der einstellung (die ersten 2-3 jahre) irgend ein sterbenswort über die anstellung in diesem betrieb verlieren. find ich schon hart.
wenn es aber so ist, dass gute arbeit dieses manko relativieren kann, dann kann es das jetzt auch schon (durch deine eigenen arbeiten) und es besteht gar kein grund zum weglassen. im gegenteil - arbeitserfahrung ist immer gut. selbständig UND angestellt, das zeigt organisationsvermögen, fleiss, ausdauer. das ist auch eine prima bewerbungsstory: durch die eigenen arbeiten hast du gesehen, dass es viel besser geht als in der alten firma und nun willst du zu den besten! und weil die firma so toll ist, würdest du sogar deine freiberufliche tätigkeit aufgeben! (finanzielle probleme sind dabei mal ein thema, welches man wirklich getrost verschweigen kann! im lebenslauf und im richtigen leben!)
ausserdem rede ich nicht davon, was irgendjemand in seinem lebenslauf schreibt, klar kann man da dinge weglassen. aber wenn die situation tatsächlich so sein sollte, dass eine grottige agentur den sozialen tod bedeutet (so in etwa hast du das doch beschrieben? ob das auch der realität entspricht, ist nochmals eine andere frage), dann kann man auch nach der einstellung (die ersten 2-3 jahre) irgend ein sterbenswort über die anstellung in diesem betrieb verlieren. find ich schon hart.
wenn es aber so ist, dass gute arbeit dieses manko relativieren kann, dann kann es das jetzt auch schon (durch deine eigenen arbeiten) und es besteht gar kein grund zum weglassen. im gegenteil - arbeitserfahrung ist immer gut. selbständig UND angestellt, das zeigt organisationsvermögen, fleiss, ausdauer. das ist auch eine prima bewerbungsstory: durch die eigenen arbeiten hast du gesehen, dass es viel besser geht als in der alten firma und nun willst du zu den besten! und weil die firma so toll ist, würdest du sogar deine freiberufliche tätigkeit aufgeben! (finanzielle probleme sind dabei mal ein thema, welches man wirklich getrost verschweigen kann! im lebenslauf und im richtigen leben!)
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 1962
- Registriert: 02.09.2008, 20:58
Der Grund warum ich beides erwähnt hätte ist eben, dass ich es als Vorteil gesehen hätte. Artkos kann das aber besser einschätzen und daher sage ich „weglassen“drusilla hat geschrieben: wenn es aber so ist, dass gute arbeit dieses manko relativieren kann, dann kann es das jetzt auch schon (durch deine eigenen arbeiten) und es besteht gar kein grund zum weglassen. im gegenteil - arbeitserfahrung ist immer gut. selbständig UND angestellt, das zeigt organisationsvermögen, fleiss, ausdauer. das ist auch eine prima bewerbungsstory: durch die eigenen arbeiten hast du gesehen, dass es viel besser geht als in der alten firma und nun willst du zu den besten! und weil die firma so toll ist, würdest du sogar deine freiberufliche tätigkeit aufgeben! (finanzielle probleme sind dabei mal ein thema, welches man wirklich getrost verschweigen kann! im lebenslauf und im richtigen leben!)
Es ist ein großer Unterschied, ob ich vorher vor dem Interview aussortiert werde und gar keine Chance bekomme mich zu beweisen, oder ob eine von dir beschriebene Situation z.B. nach 2 Jahren guter Zusammenarbeit und evtl. einigen Freundschaften entsteht.
Wie kann dem AN dann gekündigt werden? Entweder ist es relevant oder nicht. Außerdem vom Thema Kündigung habe nicht ich angefangendrusilla hat geschrieben: @ice: bist du zufällig jurist? das leben besteht nicht nur aus gerichtsprozessen. kannst ja dann in der von mir beschriebenen situation laut rufen, dass dies nicht kündigungsrelevant ist
Jetzt sind wir von einer fristlosen Kündigung (ist der Fall bei einer Lüge / Vortäuschung unwahrer Fakten in der Bewerbung), über eine „nicht gleich fristlose“ Kündigung bis hin beim Nachteil der nächsten Restrukturierung. Dann solltest du aber auch raten, nie alleine essen zu gehen und keine Weihnachtsfeier / Betriebsfeier zu verpassendrusilla hat geschrieben: im wahren leben ist es halt einfach so, dass jeder einen gewissen ruf hat und bei einigen beliebter und bei anderen unbeliebter ist. eine lüge ist da nicht förderlich. natürlich wird man nicht gleich fristlos entlassen, aber vielleicht hat man bei der nächsten restrukturierung das nachsehen?
Und auch deshalb muss ich fragen, warum du im ersten Post Artkos ziemlich Angst gemacht hast
Damit hast du m.E. nicht geholfen und ihn wie gesagt (zumindest nach meiner Meinung) mit einem Bewerbungsbetrüger gleichgesetzt. Das war einfach faktisch falsch und moralisch verwerflich.tja, wie bei allen lügen ist es halt so, dass die irgendwann rauskommen können. schlimmstenfalls, wenn eines tages das möbelhaus von nebenan extrem expandiert hat und dann wieder mit dir am tisch sitzt: "ah, sie sind ja der von XXX (der grottigen agentur)". DANN kannst du dann aber sicher deine sachen packen.
Wenn du dich mit der Gegenseite angegriffen fühlst, ist das etwas, was du mit dir ausmachen musst.
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- Beiträge: 2
- Registriert: 09.04.2010, 15:43
Arbeitsverhältnis im Lebenslauf verschweigen?
Hallo,
ich habe folgendes Problem. Im Januar beendete ich erfolgreich meine Ausbildung, dann war ich für 2 Monate bei einer anderen Firma angestellt, wurde gekündigt, weil die Personalplanung vorher nicht ausreichend genug war und ich dort zu wenig zu tun hatte. Im Anschluss war ich 2 Wochen arbeitslos und war dann von Mitte Mai bis Mitte Juni bei einer weiteren Firma angestellt. Jetzt möchte ich mich wieder bewerben und habe die Befürchtung, dass es nicht so gut rüber kommt, dass ich nur so kurz bei den jeweiligen Firmen gearbeitet habe.
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass man nur Stationen im Lebenslauf angeben muss, die länger als 3 Monate angedauert haben. Stimmt das? Ich überlege, ob ich einfach das letzte Arbeitsverhältnis verschweige?! Ich weiß, das ist nicht unbedingt richtig, aber ich möchte schnell wieder eine Arbeit finden und ich weiß was ich kann, das war einfach nur ein schlechter Start. Was ratet ihr mir?
ich habe folgendes Problem. Im Januar beendete ich erfolgreich meine Ausbildung, dann war ich für 2 Monate bei einer anderen Firma angestellt, wurde gekündigt, weil die Personalplanung vorher nicht ausreichend genug war und ich dort zu wenig zu tun hatte. Im Anschluss war ich 2 Wochen arbeitslos und war dann von Mitte Mai bis Mitte Juni bei einer weiteren Firma angestellt. Jetzt möchte ich mich wieder bewerben und habe die Befürchtung, dass es nicht so gut rüber kommt, dass ich nur so kurz bei den jeweiligen Firmen gearbeitet habe.
Ich habe in einem anderen Forum gelesen, dass man nur Stationen im Lebenslauf angeben muss, die länger als 3 Monate angedauert haben. Stimmt das? Ich überlege, ob ich einfach das letzte Arbeitsverhältnis verschweige?! Ich weiß, das ist nicht unbedingt richtig, aber ich möchte schnell wieder eine Arbeit finden und ich weiß was ich kann, das war einfach nur ein schlechter Start. Was ratet ihr mir?
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- Beiträge: 91
- Registriert: 09.12.2009, 12:37
Hallo
Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht, da es bei mir genauso war....
Ich habe eine Ausbildung gemacht und dann 4 Wochen studiert (war nichts), dann bei einer Firma angefangen, 2 Monate gearbeitet (fand ich ganz schrecklich dort) und hab dann selbst gekündigt ...
Trotzdem wurde ich zu vielen Gesprächen eingeladen. Natürlich war das dort immer Thema, weshalb ich da nur 2 Monate war. Aber eigentlich hatte auch jeder Personaler Verständnis dafür, dass der Start nach der Ausbildung nicht so einfach ist und dass man eben auch mal einen "Fehltritt" hat. Und auch dafür, dass man sich eben erstmal auf alles Mögliche bewirbt und sich dann weiter bewirbt nebenbei auf das, was man wirklich machen möchte (heutzutage ist das eben nicht mehr so einfach)
Allerdings kannst du in deinem Fall ja nicht selbst was dafür, dass du bei der einen Firma nicht mehr beschäftigt bist.
Wenn die deine Bewerbung gut finden, werden die dich trotzdem einladen und dann im Gespräch genauer nachfragen. Ich jedenfalls hatte nicht das Gefühl, dass mich das in meinem Bewerbungsprozess großartig beeinflusst hat
Achja und zu deiner Frage, verschweigen würde ich es glaube ich eher nicht. Allerdings kann man das bei 4 Wochen vllt noch machen. Ich persönlich habe immer Angst, dass sowas raus kommt und denke immer, Wahrheit währt am Längesten aber letztendlich musst du das selbst entscheiden, wobei du dich besser fühlst...
Ich weiß allerdings nicht genau, wie da die rechtlichen Konsequenzen sind, wenn das doch rauskommt...
Lg, schlumpf
Ich kann es sehr gut nachvollziehen, wie es dir geht, da es bei mir genauso war....
Ich habe eine Ausbildung gemacht und dann 4 Wochen studiert (war nichts), dann bei einer Firma angefangen, 2 Monate gearbeitet (fand ich ganz schrecklich dort) und hab dann selbst gekündigt ...
Trotzdem wurde ich zu vielen Gesprächen eingeladen. Natürlich war das dort immer Thema, weshalb ich da nur 2 Monate war. Aber eigentlich hatte auch jeder Personaler Verständnis dafür, dass der Start nach der Ausbildung nicht so einfach ist und dass man eben auch mal einen "Fehltritt" hat. Und auch dafür, dass man sich eben erstmal auf alles Mögliche bewirbt und sich dann weiter bewirbt nebenbei auf das, was man wirklich machen möchte (heutzutage ist das eben nicht mehr so einfach)
Allerdings kannst du in deinem Fall ja nicht selbst was dafür, dass du bei der einen Firma nicht mehr beschäftigt bist.
Wenn die deine Bewerbung gut finden, werden die dich trotzdem einladen und dann im Gespräch genauer nachfragen. Ich jedenfalls hatte nicht das Gefühl, dass mich das in meinem Bewerbungsprozess großartig beeinflusst hat
Achja und zu deiner Frage, verschweigen würde ich es glaube ich eher nicht. Allerdings kann man das bei 4 Wochen vllt noch machen. Ich persönlich habe immer Angst, dass sowas raus kommt und denke immer, Wahrheit währt am Längesten aber letztendlich musst du das selbst entscheiden, wobei du dich besser fühlst...
Ich weiß allerdings nicht genau, wie da die rechtlichen Konsequenzen sind, wenn das doch rauskommt...
Lg, schlumpf
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- Beiträge: 86
- Registriert: 29.07.2009, 20:11
Grundsätzlich musst Du im Lebenslauf gar nichts angeben - Du darfst nur nicht lügen. Aber was würdest Du sonst schreiben? Einfach nichts lässt auch Fragen aufkommen, "arbeitssuchend" wäre gelogen - und glaubst Du wirklich dass das einen besseren Eindruck macht als (wenn auch kurze) Jobs im Lebenslauf?
Genaue Angabe vom Arbeitgeber im Lebenslauf?
Hallo!
Ich bin von Beruf Zahnarzthelferin und möchte jetzt die Praxis wechseln.
Nun habe ich ein kleines Problem mit dem Lebenslauf.
Muss ich im Lebenslauf genau angeben in welcher Praxis ich bis jetzt arbeite (also: seit 2011 als Zahnarzthelferin tätig in der Praxis XY in Berlin-Marzahn) oder reicht es zu schreiben Bsp: seit 2011 als Zahnarzthelferin tätig in einer Zahnarztpraxis in Berlin-Marzahn?
Ich möchte vermeiden, dass die Praxis in der ich mich bewerbe, meine jetzige kontaktiert. Mein Chef weiss natürlich nichts von meinen Bemühungen und das soll voerst auch so bleiben.
Nun sieht es aber etwas komisch aus, wenn ich den Namen der jetzigen Praxis im Lebenslauf weglasse und die vorherigen Arbeitgeber angebe.
Was soll ich tun?
Hat jemand eine Rat für mich?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Ich bin von Beruf Zahnarzthelferin und möchte jetzt die Praxis wechseln.
Nun habe ich ein kleines Problem mit dem Lebenslauf.
Muss ich im Lebenslauf genau angeben in welcher Praxis ich bis jetzt arbeite (also: seit 2011 als Zahnarzthelferin tätig in der Praxis XY in Berlin-Marzahn) oder reicht es zu schreiben Bsp: seit 2011 als Zahnarzthelferin tätig in einer Zahnarztpraxis in Berlin-Marzahn?
Ich möchte vermeiden, dass die Praxis in der ich mich bewerbe, meine jetzige kontaktiert. Mein Chef weiss natürlich nichts von meinen Bemühungen und das soll voerst auch so bleiben.
Nun sieht es aber etwas komisch aus, wenn ich den Namen der jetzigen Praxis im Lebenslauf weglasse und die vorherigen Arbeitgeber angebe.
Was soll ich tun?
Hat jemand eine Rat für mich?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Hi,
wer seinen Arbeitgeber wechselt, muss damit rechnen, dass der kommende Arbeitgeber den aktuellen kontaktiert. Wenn man das aktuelle Unternehmen indem man derzeit tätig ist nicht angibt und verschweigt, brauch man sich über eine Absage nicht wundern. Das ist schon fast Pflicht diesen anzugeben.
Warum möchtest du überhaupt wechseln?
MfG
wer seinen Arbeitgeber wechselt, muss damit rechnen, dass der kommende Arbeitgeber den aktuellen kontaktiert. Wenn man das aktuelle Unternehmen indem man derzeit tätig ist nicht angibt und verschweigt, brauch man sich über eine Absage nicht wundern. Das ist schon fast Pflicht diesen anzugeben.
Warum möchtest du überhaupt wechseln?
MfG
Hallo trixi131,
Die Praxis muss selbstverständlich alle deinen Bewerbungsunterlagen immer vertraulich zu behandeln.
Es wird ganz bestimmt nicht passieren und bei einem bestehenden ungekündigten Arbeitsverhältnis des Bewerbers ist das sogar unzulässig.Ich möchte vermeiden, dass die Praxis in der ich mich bewerbe, meine jetzige kontaktiert.
Die Praxis muss selbstverständlich alle deinen Bewerbungsunterlagen immer vertraulich zu behandeln.
- Firefox-User
- Beiträge: 43
- Registriert: 22.06.2007, 17:50
Firmennamen im Lebenslauf verschweigen?
Hallo, habe bis vor kurzem in einer 'mafiösen' Firma gearbeitet, aber dessen Namen möchte ich so so liebend gerne verschweigen, denn diese Firma stellt vorwiegend liebend gerne LANGZEITARBEITSLOSE ein, wenn das ein neuer AG sieht, dann bin ich weg vom Fenster. Diese Firma im LL zu haben ist ein Stigma. Wie damit umgehen? Möchte den Namen irgendwie verscheigen :/
Mafiös auch deswegen, die haben vom ESF Schulungsgelder bekommen, aber mich und andere ehemaligen Kollegen nie in dieser Richtung geschult, sondern nur einkassiert. Das ist kriminell. Na ja, die Firma ist jetzt eh konkurs, trotz dicker ESF/AfA-Subventionen. Aber noch immer findet man per Google Unrat über diese Firma und die Firmenwebseite ist - obwohl tot -immer noch teilweise am Laufen, nur dass man dort halt keine Produkte mehr bestellen kann o.ä. - ist ja konkurs
Schade, dass Frau Google nicht vergessen kann.
Mafiös auch deswegen, die haben vom ESF Schulungsgelder bekommen, aber mich und andere ehemaligen Kollegen nie in dieser Richtung geschult, sondern nur einkassiert. Das ist kriminell. Na ja, die Firma ist jetzt eh konkurs, trotz dicker ESF/AfA-Subventionen. Aber noch immer findet man per Google Unrat über diese Firma und die Firmenwebseite ist - obwohl tot -immer noch teilweise am Laufen, nur dass man dort halt keine Produkte mehr bestellen kann o.ä. - ist ja konkurs
Schade, dass Frau Google nicht vergessen kann.
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- Bewerbungshelfer
- Beiträge: 656
- Registriert: 12.06.2016, 13:37
Komisch, dass hier immer mal wieder geglaubt wird, man könnte im LL einfach etwas weglassen und das würde dann nicht erst recht (quasi in Leuchtbuchstaben) darauf hinweisen, wo ein Problem ist.
Gib die Firma einfach an und hoffe auf das Beste. Das ist vielleicht so, dass du das über deinen ehemaligen AG weißt, aber doch längst nicht jeder andere. Und nur weil dein Ex-AG unseriös ist, musst du das noch lange nicht sein.
Welchen Beruf hast du denn da ausgeübt und wie lange warst du da?
Gib die Firma einfach an und hoffe auf das Beste. Das ist vielleicht so, dass du das über deinen ehemaligen AG weißt, aber doch längst nicht jeder andere. Und nur weil dein Ex-AG unseriös ist, musst du das noch lange nicht sein.
Welchen Beruf hast du denn da ausgeübt und wie lange warst du da?
Genau: Wie lange hast du denn in dieser Firma als was gearbeitet? Hast du ein Arbeitszeugnis bekommen? Und ist diese Firma wirklich so bekannt, dass sie von vielen Personalern/Chefinnen gekannt wird? Die wenigsten Bewerbungsleser werden einen unbekannten Firmennamen recherchieren.
Theoretisch kann man den Firmennamen im Lebenslauf verschweigen, aber eher bei einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis. Versetze dich doch einfach mal in die Position des Bewerbungsbearbeiters: Der wird tatsächlich denken, dass du etwas verschweigen willst. Aber so ein Verschweigen macht nicht gerade neugierig, sondern mißtrauisch. Warum sollte ein AG einen Bewerber einladen, wenn von Anfang keine Vertrauensbasis vorhanden ist? So wirst du tendenziell eher wieder an unseriöse AG geraten.
Theoretisch kann man den Firmennamen im Lebenslauf verschweigen, aber eher bei einem bestehenden Beschäftigungsverhältnis. Versetze dich doch einfach mal in die Position des Bewerbungsbearbeiters: Der wird tatsächlich denken, dass du etwas verschweigen willst. Aber so ein Verschweigen macht nicht gerade neugierig, sondern mißtrauisch. Warum sollte ein AG einen Bewerber einladen, wenn von Anfang keine Vertrauensbasis vorhanden ist? So wirst du tendenziell eher wieder an unseriöse AG geraten.
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- Beiträge: 1
- Registriert: 30.10.2018, 19:41
Bei Wechsel in Probezeit aktuellen Arbeitgeber nennen?
Hallo liebe Forumianer,
erstmal ein Danke für die Aufnahme:) Was mich hierhin treibt ist die Frage, ob ich im Lebenslauf den aktuellen Arbeitgeber angeben soll, wo ich seit 2 Monaten arbeite.
Ich habe einen Jahresvertrag gehabt, der ausgelaufen ist, war von März bis August einschließlich arbeitslos und hatte dann einen Vertrag bekommen. Es ist nur so, das es einfach nicht passt. Schreibe ich den aktuellen Arbeitgeber in den Lebenslauf rein oder lasse ich ihn raus, weil ich erst seit 2 Monaten da bin? Soll ich weiter arbeitslos reinschreiben? Oder ist es besser mit offenen Karten zu spielen?
Danke!!!!
erstmal ein Danke für die Aufnahme:) Was mich hierhin treibt ist die Frage, ob ich im Lebenslauf den aktuellen Arbeitgeber angeben soll, wo ich seit 2 Monaten arbeite.
Ich habe einen Jahresvertrag gehabt, der ausgelaufen ist, war von März bis August einschließlich arbeitslos und hatte dann einen Vertrag bekommen. Es ist nur so, das es einfach nicht passt. Schreibe ich den aktuellen Arbeitgeber in den Lebenslauf rein oder lasse ich ihn raus, weil ich erst seit 2 Monaten da bin? Soll ich weiter arbeitslos reinschreiben? Oder ist es besser mit offenen Karten zu spielen?
Danke!!!!