Hallo zusammen,
ich habe schon einiges im Forum gelesen und bin begeistert von den sehr hilfreichen Tipps hier. Ich würde mich nun selber über ein paar personalisierte Tipps zu meinem Bewerbungsanschreiben freuen, da ich doch recht unsicher bin, wie ich meine Bewerbung begründen soll.
Also ich bin 21 Jahre alt, habe 2012 mein Abitur gemacht und nun drei Jahre Englisch und Sport (eigentlich fürs Lehramt) studiert, möchte mich nun aber in Richtung BWL umorientieren und am liebsten würde ich da ein Duales Studium machen.
Vielen Dank schon einmal
Also mein Bewerbungsanschreiben sieht wie folgt aus:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich werde voraussichtlich im November dieses Jahres meinen Zwei-Fach-Bachelor in Anglistik und Sportwissenschaften abschließen und möchte danach mit einem Dualen Studium der Betriebswirtschaftslehre den nächsten Schritt in meiner Berufsausbildung gehen.
Während meines Anglistikstudiums sowie während meines Auslandssemesters an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens konnte ich bereits sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie interkulturelle Kompetenz erwerben, welche ich, speziell in einem global agierenden Unternehmen wie ..., gerne einbringen möchte. Darüber hinaus habe ich während meines Studiums bereits unter Beweis stellen müssen, dass ich selbstständig und strukturiert sowie wissenschaftlich korrekt arbeiten kann.
Ich habe eine sehr kommunikative, extrovertierte und offene Persönlichkeit, was ich speziell während meines bereits angesprochenen Auslandssemesters im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Identitäten noch einmal beweisen durfte. Teamfähigkeit, Motivation und Zielstrebigkeit gehören für mich nicht nur auf dem Sportplatz, sondern im Allgemeinen dazu. Ich habe bereits während meiner Schulzeit eine Jugendfußballmannschaft trainiert und war als Fußballschiedsrichterin tätig, wobei ich Durchsetzungsvermögen sowie die Fähigkeit mit Menschen und Gruppen umzugehen, beweisen musste.
Ich bin 21 Jahre alt und habe 2012 mein Abitur erfolgreich mit 1,5 bestanden. Bereits während dieser Zeit habe ich mich sehr für wirtschaftliche Prozesse interessiert, was folglich zu der Entscheidung Politik-Wirtschaft als Leistungskurs zu wählen, geführt hat. Perspektivisch würde ich sehr gerne die Arbeit und Ziele eines global agierenden Unternehmens wie Ihrem mitgestalten und Verantwortung übernehmen. Als führende Brauereigruppe, expandierendes Unternehmen und Global Player bieten Sie Möglichkeiten zur beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung. Mit der Marke Beck’s produzieren Sie eine international aber auch lokal starke Marke, mit der ich mich aufgrund der Nähe zu Bremen sehr gut identifizieren kann.
Ich erachte ein Studium der Betriebswirtschaftslehre mit integrierten Praxisphasen und möglicherweise einer Ausbildung zur Industriekauffrau für mich als ideale Ausbildung und eine chancenreiche Möglichkeit für den Berufseinstieg. Ich würde mich daher sehr gerne auch persönlich bei Ihnen vorstellen.
Anschreiben: Duales Studium BWL als Zweitstudium
Re: Anschreiben: Duales Studium BWL als Zweitstudium
Wenn du schon auf deinen bisherigen Werdegang eingehst (musst du nicht!!!), dann solltest du wenigstens versuchen zu plausibilisieren, dass das Duale Studium sich als logische Konsequenz aus deinem bisherigen Lebensweg ergibt.Jule22 hat geschrieben:ich werde voraussichtlich im November dieses Jahres meinen Zwei-Fach-Bachelor in Anglistik und Sportwissenschaften abschließen und möchte danach mit einem Dualen Studium der Betriebswirtschaftslehre den nächsten Schritt in meiner Berufsausbildung gehen.
So ein Anglistikstudium ist ja eigentlich nicht dazu da, Englisch zu lernen sondern literatur- und sprachwissenschaftliche Kenntnisse zu erwerben... Streiche das Wort können für Bewerbungen aus deinem Wortschatz. Warum geht man zum Englischstudium nach Norwegen?Während meines Anglistikstudiums sowie während meines Auslandssemesters an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens konnte ich bereits sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie interkulturelle Kompetenz erwerben, welche ich, speziell in einem global agierenden Unternehmen wie ..., gerne einbringen möchte.
müssen = Zwang!Darüber hinaus habe ich während meines Studiums bereits unter Beweis stellen müssen, dass ich selbstständig und strukturiert sowie wissenschaftlich korrekt arbeiten kann.
Ich habe eine sehr kommunikative, extrovertierte und offene Persönlichkeit, was ich speziell während meines bereits angesprochenen Auslandssemesters im Umgang mit verschiedenen Kulturen und Identitäten noch einmal beweisen durfte.
Dürfen ist noch schlimmer als können.
beweisen musste.
LebenslaufIch bin 21 Jahre alt und habe 2012 mein Abitur erfolgreich mit 1,5 bestanden.
Das Unternehmen weiß, was es macht und benötigt darüber keine Aufklärung! Dich kennt es noch nicht.Als führende Brauereigruppe, expandierendes Unternehmen und Global Player bieten Sie Möglichkeiten zur beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung. Mit der Marke Beck’s produzieren Sie eine international aber auch lokal starke Marke, mit der ich mich aufgrund der Nähe zu Bremen sehr gut identifizieren kann.
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Die Ausdrucksweise bezüglich 'müssen/können/dürfen' hat mich auch gestört und klingt wirklich nicht gerade selbstbewusst. Das werde ich definitiv ändern.
Mit dem Anglistikstudium gebe ich Dir Recht. Ich wollte begründen, dass mein Studium mir auch für einen kaufmännischen Bereich etwas mitgegeben hat. Es gibt natürlich geeignetere Länder als Norwegen, um Englisch zu lernen, allerdings hat es mich wirklich nach vorne gebracht. Ich habe das ganze Semester über fast ausschließlich Englisch gesprochen und spreche/schreibe noch immer täglich Englisch...
Ich würde meinen Werdegang schon ganz gerne ansprechen, allerdings ergibt sich dort auch mein Problem: Es ist nicht wirklich logisch von Sport und Englisch zu BWL zu wechseln und ich finde es daher wirklich schwierig zu erklären...
Ich stand nach meinem Abitur vor einer ähnlichen Entscheidung: BWL oder Lehramt und habe mich damals für das Lehramt entschieden.
Nun bin ich drei Jahre älter, mein Bachelor ist fast fertig und merke, dass ich lieber in die wirtschaftliche Richtung gehen möchte.
Ich möchte die Arbeit eines Unternehmens mitgestalten, Verantwortung übernehmen, im Kontakt mit Menschen arbeiten, am liebsten mit internationalen Kontakten und ich möchte die Möglichkeit haben die Karriereleiter ein bis zwei Stufen hochklettern zu können, ( was ich mir eigentlich auch zu trauen - nur manchmal nicht aussprechen mag)
Außerdem finde ich Wirtschaft wirklich faszinierend, sowohl Inhalte der VWL als BWL... Nur kann ich das einfach so schreiben?
Die Ausdrucksweise bezüglich 'müssen/können/dürfen' hat mich auch gestört und klingt wirklich nicht gerade selbstbewusst. Das werde ich definitiv ändern.
Mit dem Anglistikstudium gebe ich Dir Recht. Ich wollte begründen, dass mein Studium mir auch für einen kaufmännischen Bereich etwas mitgegeben hat. Es gibt natürlich geeignetere Länder als Norwegen, um Englisch zu lernen, allerdings hat es mich wirklich nach vorne gebracht. Ich habe das ganze Semester über fast ausschließlich Englisch gesprochen und spreche/schreibe noch immer täglich Englisch...
Ich würde meinen Werdegang schon ganz gerne ansprechen, allerdings ergibt sich dort auch mein Problem: Es ist nicht wirklich logisch von Sport und Englisch zu BWL zu wechseln und ich finde es daher wirklich schwierig zu erklären...
Ich stand nach meinem Abitur vor einer ähnlichen Entscheidung: BWL oder Lehramt und habe mich damals für das Lehramt entschieden.
Nun bin ich drei Jahre älter, mein Bachelor ist fast fertig und merke, dass ich lieber in die wirtschaftliche Richtung gehen möchte.
Ich möchte die Arbeit eines Unternehmens mitgestalten, Verantwortung übernehmen, im Kontakt mit Menschen arbeiten, am liebsten mit internationalen Kontakten und ich möchte die Möglichkeit haben die Karriereleiter ein bis zwei Stufen hochklettern zu können, ( was ich mir eigentlich auch zu trauen - nur manchmal nicht aussprechen mag)
Außerdem finde ich Wirtschaft wirklich faszinierend, sowohl Inhalte der VWL als BWL... Nur kann ich das einfach so schreiben?
VErgiss doch einfach mal dein Studium und überlege, warum du die Laufbahn einschlagen willst, die du einschlagen willst. An Dein Studium kannst du wieder denken, wenn es um Charakterstärken und Kompetenzen geht.Jule22 hat geschrieben:Ich würde meinen Werdegang schon ganz gerne ansprechen, allerdings ergibt sich dort auch mein Problem: Es ist nicht wirklich logisch von Sport und Englisch zu BWL zu wechseln und ich finde es daher wirklich schwierig zu erklären...
Ich stand nach meinem Abitur vor einer ähnlichen Entscheidung: BWL oder Lehramt und habe mich damals für das Lehramt entschieden.
Nun bin ich drei Jahre älter, mein Bachelor ist fast fertig und merke, dass ich lieber in die wirtschaftliche Richtung gehen möchte.
Einem guten Personaler ist Authentizität sicher sympathischer als immer dasselbe Phrasengedresche.kann ich das einfach so schreiben?
Okay ich habe das Anschreiben nocheinmal überarbeitet. Ich habe versucht mich auf meine Ziele, meine Persönlichkeit und meine Kompetenzen zu konzentrieren und mein Studium erst einmal außen vor zu lassen...
Das Ganze ist nun nicht länger als eine halbe Seite.
Vielleicht mast Du, The Guide, noch einmal drüberlesen, Dein Feedback ist wirklich sehr hilfreich und produktiv! Danke!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn ich mir die Frage stelle, wo ich beruflich in zehn Jahren stehen möchte, dann lautet die Antwort darauf; In einem global agierenden Unternehmen, wie Ihrem, Arbeit und Ziele mitzugestalten, Verantwortung zu tragen, mit internationalen Kontakten zusammenzuarbeiten sowie die Perspektive auf berufliche Weiterentwicklung zu haben. Der ideale Einstieg, um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre mit integrierten Praxisphasen in Ihrem Unternehmen.
Wirtschaftliche Prozesse haben mich bereits während meiner Schulzeit sehr interessiert, was folglich zu der Entscheidung Politik-Wirtschaft als Leistungskurs zu wählen, geführt hat. Darüber hinaus bringe ich sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie erste Auslandserfahrungen und interkulturelle Kompetenz aus einem Auslandssemester an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens mit.
Ich bin sehr kommunikativ und extrovertiert sowie interessiert an verschiedenen Kulturen und Identitäten, was mir speziell während meines gerade angesprochenen Auslandssemesters sehr geholfen hat. Teamfähigkeit, Motivation und Zielstrebigkeit gehören für mich nicht nur beim Mannschaftssport, sondern im Allgemeinen dazu. Ich habe bereits im Verlauf meiner Schulzeit eine Jugendfußballmannschaft trainiert und war als Fußballschiedsrichterin tätig, wobei ich Durchsetzungsvermögen, Verantwortungsbereitschaft sowie die Fähigkeit mit Menschen und Gruppen umzugehen, gezeigt habe. Als Nachhilfelehrerin sowie in anderen Bereichen sind selbstständiges und strukturiertes Arbeiten für mich eine Selbstverständlichkeit.
Gerne komplettiere ich den ersten Eindruck aus diesem Anschreiben persönlich.
Das Ganze ist nun nicht länger als eine halbe Seite.
Vielleicht mast Du, The Guide, noch einmal drüberlesen, Dein Feedback ist wirklich sehr hilfreich und produktiv! Danke!
Sehr geehrte Damen und Herren,
wenn ich mir die Frage stelle, wo ich beruflich in zehn Jahren stehen möchte, dann lautet die Antwort darauf; In einem global agierenden Unternehmen, wie Ihrem, Arbeit und Ziele mitzugestalten, Verantwortung zu tragen, mit internationalen Kontakten zusammenzuarbeiten sowie die Perspektive auf berufliche Weiterentwicklung zu haben. Der ideale Einstieg, um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre mit integrierten Praxisphasen in Ihrem Unternehmen.
Wirtschaftliche Prozesse haben mich bereits während meiner Schulzeit sehr interessiert, was folglich zu der Entscheidung Politik-Wirtschaft als Leistungskurs zu wählen, geführt hat. Darüber hinaus bringe ich sehr gute Sprachkenntnisse in Englisch sowie erste Auslandserfahrungen und interkulturelle Kompetenz aus einem Auslandssemester an der Technisch-Naturwissenschaftlichen Universität Norwegens mit.
Ich bin sehr kommunikativ und extrovertiert sowie interessiert an verschiedenen Kulturen und Identitäten, was mir speziell während meines gerade angesprochenen Auslandssemesters sehr geholfen hat. Teamfähigkeit, Motivation und Zielstrebigkeit gehören für mich nicht nur beim Mannschaftssport, sondern im Allgemeinen dazu. Ich habe bereits im Verlauf meiner Schulzeit eine Jugendfußballmannschaft trainiert und war als Fußballschiedsrichterin tätig, wobei ich Durchsetzungsvermögen, Verantwortungsbereitschaft sowie die Fähigkeit mit Menschen und Gruppen umzugehen, gezeigt habe. Als Nachhilfelehrerin sowie in anderen Bereichen sind selbstständiges und strukturiertes Arbeiten für mich eine Selbstverständlichkeit.
Gerne komplettiere ich den ersten Eindruck aus diesem Anschreiben persönlich.
Das ist zu allgemein. Nach dem ersten Satz verschwindest du als Person völlig.Jule22 hat geschrieben:wenn ich mir die Frage stelle, wo ich beruflich in zehn Jahren stehen möchte, dann lautet die Antwort darauf; In einem global agierenden Unternehmen, wie IhremPUNKT Arbeit und Ziele mitzugestalten, Verantwortung zu tragen, mit internationalen Kontakten zusammenzuarbeiten sowie die Perspektive auf berufliche Weiterentwicklung zu haben. Der ideale Einstieg, um dieses Ziel zu erreichen, ist ein Duales Studium der Betriebswirtschaftslehre mit integrierten Praxisphasen in Ihrem Unternehmen.
Ich bin mir nicht sicher, ob extrovertiert wirklich positiv konnotiert ist.Ich bin sehr kommunikativ und extrovertiert
Warum ist das wichtig für ein Duales Studium BWL?sowie interessiert an verschiedenen Kulturen und Identitäten, was mir speziell während meines gerade angesprochenen Auslandssemesters sehr geholfen hat.