Hi.
Wie gängig ist es, dass die Firma, bei der ich mich bewerbe, bei meinem alten Arbeitgeber anruft, um herauszufinden, was wirklich war?
Problem ist folgendes:
Ich bin in der Gesundheitsbranche angestellt.
In einem Bereich, wo man es ständig mit unheilbaren Krankheiten, Pflegefällen und dem Tod zu tun hat.
Leider konnte ich den Anforderungen des Jobs körperlich und psychisch nicht gerecht werden. Für eine Arbeitgeber-seitige Kündigung reichte es aber nicht, so dass ich halt im Rahmen meiner Möglichkeiten eingesetzt werde. Sprich, an die harten Fälle lässt man mich gar nicht mehr ran. Dadurch bin ich natürlich bei den Kollegen auch unbeliebt geworden.
Man hat mir nun ein relativ wohlwollendes Zwischenzeugnis ausgestellt, und mir nahegelegt, mich anderweitig zu bewerben.
Aber wie wahrscheinlich ist es, dass ein neuer Arbeitgeber bei meinem jetzigen Arbeitgeber anruft, und dann von Kollegen oder direkten Vorgesetzten die Wahrheit erfährt?
LG
Anruf beim alten Arbeitgeber durch potentiellen Arbeitgeber?
Hi.
Auch wenn es nicht zulässig ist, über einen direkten Kommunikationskanal wie z.B. Telefon oder eMail könnten sich die Arbeitgeber austauschen ohne dass man es nachweisen kann.
Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend formuliert werden. Und da sind mehr oder weniger die Hände gebunden weil es ja dem Arbeitnehmer ausgehändigt wird.
Klar ist man bei der jetzigen Firma froh, wenn ich weg bin.
Sie könnten mich "Wegloben". Aber es könnte auch sein, dass sie mir noch einen mitgeben wollen und dem neuen Arbeitgeber mehr oder weniger mitteilen, finger weg.
Ich bin nicht mal als Kranken- oder Altenpfleger tätig. Meine Aufgabe ist die Auslieferung und Anpassung von Rollstühlen, Beatmungsgeräten, Pflegebetten usw.
Und ich stehe kurz vorm Burnout. Einerseits wegen den langen Arbeitszeiten von bis zu 10 Stunden kombiniert mit körperlicher Belastung. (Oft und schwer heben)
Andererseits wegen der psychischen Belastung.
Ich war schon mehrfach bei Menschen, denen man den nahen Tod schon regelrecht angesehen hat. Und wenige Tage später den ganzen Krempel wieder abholen, während trauernde und weinende Angehörige daneben stehen. Das geht schon an die Nerven.
Und das waren nicht nur irgendwelche hochbetagten Senioren, wo man sagen konnte, die hatten ihr Leben. Sondern auch junge Leute, die z.B. Krebs im Endstadium hatten, und zum Sterben nach Hause kamen. Und dann für die finale Pflege halt ein paar Hilfsmittel brauchten.
Auch wenn es nicht zulässig ist, über einen direkten Kommunikationskanal wie z.B. Telefon oder eMail könnten sich die Arbeitgeber austauschen ohne dass man es nachweisen kann.
Arbeitszeugnisse müssen wohlwollend formuliert werden. Und da sind mehr oder weniger die Hände gebunden weil es ja dem Arbeitnehmer ausgehändigt wird.
Klar ist man bei der jetzigen Firma froh, wenn ich weg bin.
Sie könnten mich "Wegloben". Aber es könnte auch sein, dass sie mir noch einen mitgeben wollen und dem neuen Arbeitgeber mehr oder weniger mitteilen, finger weg.
Ich bin nicht mal als Kranken- oder Altenpfleger tätig. Meine Aufgabe ist die Auslieferung und Anpassung von Rollstühlen, Beatmungsgeräten, Pflegebetten usw.
Und ich stehe kurz vorm Burnout. Einerseits wegen den langen Arbeitszeiten von bis zu 10 Stunden kombiniert mit körperlicher Belastung. (Oft und schwer heben)
Andererseits wegen der psychischen Belastung.
Ich war schon mehrfach bei Menschen, denen man den nahen Tod schon regelrecht angesehen hat. Und wenige Tage später den ganzen Krempel wieder abholen, während trauernde und weinende Angehörige daneben stehen. Das geht schon an die Nerven.
Und das waren nicht nur irgendwelche hochbetagten Senioren, wo man sagen konnte, die hatten ihr Leben. Sondern auch junge Leute, die z.B. Krebs im Endstadium hatten, und zum Sterben nach Hause kamen. Und dann für die finale Pflege halt ein paar Hilfsmittel brauchten.
Aber du kündigst dort doch erst dann, wenn du eine neue Stelle hast...Gordon hat geschrieben:Klar ist man bei der jetzigen Firma froh, wenn ich weg bin.
Sie könnten mich "Wegloben". Aber es könnte auch sein, dass sie mir noch einen mitgeben wollen und dem neuen Arbeitgeber mehr oder weniger mitteilen, finger weg.
Aber ich würde mir an deiner Stelle wirklich Gedanken darüber machen, ob nicht ein kompletter Branchenwechsel das Richtige wäre.
Sehe ich genauso. Die Interessenlagen von Deinem Noch-Arbeitgeber und Dir sind hier ziemlich deckungsgleich. Je früher Du anderweitig unter Dach und Fach bist, desto schneller sind sie Dich los. Von daher werden sie sicher nichts tun, was Deinen neuen Job in irgendeiner Weise behindern könnte - ganz im Gegenteil!
Ich finde TheGuides Frage auch sehr viel interessanter: Was wäre die Idee zu Deinem weiteren Erwerbsleben, mit der sich die aktuelle Situation nicht wiederholen würde?
Ich finde TheGuides Frage auch sehr viel interessanter: Was wäre die Idee zu Deinem weiteren Erwerbsleben, mit der sich die aktuelle Situation nicht wiederholen würde?