20 Bewerbungen und keine Reaktion
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20 Bewerbungen und keine Reaktion
Hallo
Ich bin in 2 Wochen mit meiner Ausbildung zur Erzieherin fertig und habe immer noch keine Stelle. Ich schicke seit Monaten immer wieder Bewerbungen weg, per Post und per Email, immer wenn ich neue Ausschreibungen finde.
Habe seitdem 1 Absage erhalten und ein Vorstellungsgespräch gehabt. Nach dem Gespräch wollten sie sich innerhalb von 2 Tagen melden... doch NICHTS. Hab die Leitung sogar persönlich auf dem Spielplatz getroffen (ich weiß, dass sie mich erkannt hat, sie kennen auch meine jetzige Einrichtung) und auch kein einziges Wort!
Von allen anderen kam absolut NICHTS. Sorry aber muss ich wirklich jeder einzelnen Einrichtung in den Arsch kriechen? Kann man nicht andersrum genauso Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erwarten? Klar kann mal eine Bewerbung untergehen aber 20 mal und öfter???
Viele Bewerbungen liegen schon 2-3 Monate zurück, viele auch erst 2-4 Wochen.
Ich hab langsam auch keine Lust mehr wenn eh keine Antworten kommen. Klar könnte ich anrufen aber ich bin mir nicht sicher ob ich das einsehe (bei den wichtigsten werde ich es natürlich trotzdem machen!) bei solch unzuverlässigen Leuten auch noch hinterher zu rennen...
Ist das normal? Ist es echt zu viel verlangt? Eigentlich kann ich mir die Bewerbung dann schenken und einfach direkt anrufen...
Ich bin in 2 Wochen mit meiner Ausbildung zur Erzieherin fertig und habe immer noch keine Stelle. Ich schicke seit Monaten immer wieder Bewerbungen weg, per Post und per Email, immer wenn ich neue Ausschreibungen finde.
Habe seitdem 1 Absage erhalten und ein Vorstellungsgespräch gehabt. Nach dem Gespräch wollten sie sich innerhalb von 2 Tagen melden... doch NICHTS. Hab die Leitung sogar persönlich auf dem Spielplatz getroffen (ich weiß, dass sie mich erkannt hat, sie kennen auch meine jetzige Einrichtung) und auch kein einziges Wort!
Von allen anderen kam absolut NICHTS. Sorry aber muss ich wirklich jeder einzelnen Einrichtung in den Arsch kriechen? Kann man nicht andersrum genauso Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit erwarten? Klar kann mal eine Bewerbung untergehen aber 20 mal und öfter???
Viele Bewerbungen liegen schon 2-3 Monate zurück, viele auch erst 2-4 Wochen.
Ich hab langsam auch keine Lust mehr wenn eh keine Antworten kommen. Klar könnte ich anrufen aber ich bin mir nicht sicher ob ich das einsehe (bei den wichtigsten werde ich es natürlich trotzdem machen!) bei solch unzuverlässigen Leuten auch noch hinterher zu rennen...
Ist das normal? Ist es echt zu viel verlangt? Eigentlich kann ich mir die Bewerbung dann schenken und einfach direkt anrufen...
Das ist mittlerweile (leider leider!) schon normal, SweetSecret. Verlassen kann man sich auf kaum jemanden mehr. Ich hatte auch schon Bewerbungsgespräche, für die ich hohe Kosten und einen extrem langen Anreiseweg hatte, die Verantwortlichen wussten das und versprachen, sich bei mir danach zu melden - kam natürlich nichts.
Das heutzutage nicht einmal mehr Bewerbern, die beim Vorstellungsgespräch waren, ordnungsgemäß abgesagt wird, ist die neuste Spitze des Eisberges, aber ich bin mir fast sicher dass das in Zukunft noch getoppt wird. Vielleicht fangen Unternehmen dann an Geld für die Bewerbung zu kassieren, um die Bearbeitungskosten auszugleichen oder ähnliches...
Lies mal hier https://www.bewerbung-forum.de/bewerbun ... rbung.html
Das heutzutage nicht einmal mehr Bewerbern, die beim Vorstellungsgespräch waren, ordnungsgemäß abgesagt wird, ist die neuste Spitze des Eisberges, aber ich bin mir fast sicher dass das in Zukunft noch getoppt wird. Vielleicht fangen Unternehmen dann an Geld für die Bewerbung zu kassieren, um die Bearbeitungskosten auszugleichen oder ähnliches...
Lies mal hier https://www.bewerbung-forum.de/bewerbun ... rbung.html
Die Pre-Paid-Services für eine Online-Bewerbung sehe ich zwar nicht, aber ich weiß, dass zum Beispiel im Hause Phil***s über das Online-Tool schon selektiert wird: Gehaltsvorstellung, Ausbildungszeiten, Alter ... etc. Daher: Online-Tools und Stellenanzeigen ohne konkreten Ansprechpartner, den man vorher nicht telefonisch kontaktieren kann, meiden. Bitter, aber wahr. Das gilt sicherlich nicht für alle Unternehmen.
Konkretes Beispiel: Ich habe 2005 einmal - während meiner letzten Jobsuche - meine kompletten Daten nachts um 1 Uhr brav in ein Online-Tool eingetippt - um dann nach dem Absenden innerhalb von wenigen Minuten eine zwar freundliche, aber standardisierte (!) anonyme Absage zu erhalten. Die 'Maschine' sortierte mich also aus. Keine Sorge, ich habe damals echt vor Verblüffung gelacht und fand bald darauf einen interessanten und fair honorierten Job.
T.
Konkretes Beispiel: Ich habe 2005 einmal - während meiner letzten Jobsuche - meine kompletten Daten nachts um 1 Uhr brav in ein Online-Tool eingetippt - um dann nach dem Absenden innerhalb von wenigen Minuten eine zwar freundliche, aber standardisierte (!) anonyme Absage zu erhalten. Die 'Maschine' sortierte mich also aus. Keine Sorge, ich habe damals echt vor Verblüffung gelacht und fand bald darauf einen interessanten und fair honorierten Job.
T.
Zuletzt geändert von Toto am 27.08.2008, 09:38, insgesamt 3-mal geändert.
Sind diese seitenlangen Onlineformulare sind gerade deswegen "erfunden" worden, um mit den Daten vollautomatisierte Vorselektion betreiben zu können?????
Ein Personaler eines grossen, in Ludwigshafen ansässigen Chemiekonzern hat mal in einem Vortag berichtet, dass die BASF um die 1000 (!) Initiativbewerbungen jährlich bekommt. Die Vorstellung, das die keine Filter zum Selektieren nutzen, fände ich eher abwegig.
Ein Personaler eines grossen, in Ludwigshafen ansässigen Chemiekonzern hat mal in einem Vortag berichtet, dass die BASF um die 1000 (!) Initiativbewerbungen jährlich bekommt. Die Vorstellung, das die keine Filter zum Selektieren nutzen, fände ich eher abwegig.
kowalski hat geschrieben:
Ein Personaler eines grossen, in Ludwigshafen ansässigen Chemiekonzern hat mal in einem Vortag berichtet, dass die BASF um die 1000 (!) Initiativbewerbungen jährlich bekommt. Die Vorstellung, das die keine Filter zum Selektieren nutzen, fände ich eher abwegig.
1000 pro Jahr?
Na und?
Wo ist das Problem?
Das ist gerade maximal ne 4tel Sachbearbeiterstelle. Und dann ist die Arbeit ordentlich gemacht!
Außerdem. Laß es für BASF ok sein, aber inzwischen benutzt doch jeder kleine Fuzzie so ein Onlinetool. Oft minderwertig programmiert und komplett anwenderunfreundlich.
In meinen Augen seriöse Unternehmen verzichten darauf. Zudem ist es so, dass gerade besonders kreative und innovative Menschen sich auf soclhe "Frames" gar nicht erst einlassen. Ich frage mich, welche Unternehmen es sich leisten können wollen, einen Teil der guten Bewerber von vorneherein auszuschließen. Mutig, mutig, sag ich mal!
Grüße, Dafür
Ich arbeite in einer eher konservativen Branche: Chemie/Pharma.Dafür hat geschrieben: Zudem ist es so, dass gerade besonders kreative und innovative Menschen sich auf soclhe "Frames" gar nicht erst einlassen. Ich frage mich, welche Unternehmen es sich leisten können wollen, einen Teil der guten Bewerber von vorneherein auszuschließen. Mutig, mutig, sag ich mal!
=> Merck in Darmstadt gehört meines Wissens mit zu den ersten Firmen in dieser Branche, die Onlineformulare für Bewerbungen eingesetzt haben. Da muss(te) ein armer Personaler die Daten abtippen und die Bewerbungsunterlagen einscannen. Software-Basis: Lotus Notes.
=> BMW/Leipzig hat mir meine Unterlagen zurückgeschickt mit der Bitte, das Onlineportal zu nutzen. Das war bestimmt vor 3 - 4 Jahren.
=> Bayer und BASF haben mittlerweile Bewerbungsportale auf SAP-Basis. Ich weiss gar nicht, wie die auf "Papier" reagieren würden.
Allen gemeinasm ist, dass man die Möglichkeit hat, Anhänge (pdf, Word, Grafiken u.dgl.) hochzuladen. Da bleibt immerhin noch ein kleiner Freiraum für Kreative.
eher die Praktikantenkowalski hat geschrieben:
=> Merck in Darmstadt gehört meines Wissens mit zu den ersten Firmen in dieser Branche, die Onlineformulare für Bewerbungen eingesetzt haben. Da muss(te) ein armer Personaler die Daten abtippen und die Bewerbungsunterlagen einscannen. Software-Basis: Lotus Notes.
Was mich bei diesen Formularen immer am meisten stutzig werden lässt, ist die Frage, ob Verwandte in der Firma beschäftigt sind..Ist das etwa auch schon ein Auschlusskriterium, wenn dem nicht so ist?
Faena,
mir ist diese irrelevante Frage im Online-Bewerbungstool zwar noch nicht aufgefallen (wird es auch nicht mehr, weil ich mich - wie erläutert - nie wieder wie ein Vollidiot auf Online-Stellenanzeigen ohne konkreten Ansprechpartner und ohne Telefonnummer bewerben werde), aber ich denke, dass die Frage nach Bekannten im Unternehmen eher für den Bewerbungsprozess hilfreich sein kann. Denn da könnten im Personalbüro die Lampen rot aufleuchten: "Vorsicht, Mitarbeiter - wer auch immer (GF oder Rezeptionist/In) - wird über den Bewerbungsprozess von Faena bei uns informiert und dementsprechend enttäuscht - oder motiviert". Ich würde diesen Kasten auf jeden Fall anklicken.
Erfolgreiche Tage,
T.
mir ist diese irrelevante Frage im Online-Bewerbungstool zwar noch nicht aufgefallen (wird es auch nicht mehr, weil ich mich - wie erläutert - nie wieder wie ein Vollidiot auf Online-Stellenanzeigen ohne konkreten Ansprechpartner und ohne Telefonnummer bewerben werde), aber ich denke, dass die Frage nach Bekannten im Unternehmen eher für den Bewerbungsprozess hilfreich sein kann. Denn da könnten im Personalbüro die Lampen rot aufleuchten: "Vorsicht, Mitarbeiter - wer auch immer (GF oder Rezeptionist/In) - wird über den Bewerbungsprozess von Faena bei uns informiert und dementsprechend enttäuscht - oder motiviert". Ich würde diesen Kasten auf jeden Fall anklicken.
Erfolgreiche Tage,
T.
wegen der frage nach verwandten:
ja, das ist ein auschlusskriterium. Zb ind er firma ferrero. wer da keine verwandten hat, bekommt da keine arbeit. aber das hat nen hintergrund. wenn du dann da anfängst, traust du dich nicht irgendnen mist zu bauen, denn das fällt immer auf deinen verwandten zurück, und das willst du doch nicht, oder?--
das ist zumindest eine erklärung der firma.
ja, das ist ein auschlusskriterium. Zb ind er firma ferrero. wer da keine verwandten hat, bekommt da keine arbeit. aber das hat nen hintergrund. wenn du dann da anfängst, traust du dich nicht irgendnen mist zu bauen, denn das fällt immer auf deinen verwandten zurück, und das willst du doch nicht, oder?--
das ist zumindest eine erklärung der firma.
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Re: 20 Bewerbungen und keine Reaktion
Ja, das ist normal. Es gibt Statistiken darüber. Von 100 Stellensuchenden, die ausschließlich mit einer der untenstehenden Methoden arbeiten, finden eine Stelle...SweetSecret hat geschrieben:... Ist das normal? Ist es echt zu viel verlangt? Eigentlich kann ich mir die Bewerbung dann schenken und einfach direkt anrufen...
... auf Stellenanzeigen antworten: 5-24
... alle Bekannten, Freunde, Verwandten usw. fragen: 33
... direkt zu den Einrichtungen latschen und nachfragen: 47
... in den Gelben Seiten nachgucken und alle durchtelefonieren: 69-84
... strategisches Networking, d.h. ein Netzwerk im persönlichen Interessensbereich aufbauen: 86
Also alle durchtelefonieren oder - noch besser - einfach hingehen und klingeln ist durchaus effektiv.
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Das trauen die sich, öffentlich zu sagen??? Gefährliches Spiel, denn da könnte jemand auf die Idee kommen, die Firma wegen Diskriminierung oder so etwas zu verklagen...dannchen hat geschrieben:wegen der frage nach verwandten:
ja, das ist ein auschlusskriterium. Zb ind er firma ferrero. wer da keine verwandten hat, bekommt da keine arbeit. aber das hat nen hintergrund. wenn du dann da anfängst, traust du dich nicht irgendnen mist zu bauen, denn das fällt immer auf deinen verwandten zurück, und das willst du doch nicht, oder?--
das ist zumindest eine erklärung der firma.
Bei uns wird demnächst auch ein Online-Tool eingeführt, welches extrem bewerberfreundlich und arbeitgeberunfreundlich ist. Alles ganz kurz nur mit Maske und der Rest wie gehabt über Anhänge.
Bisher heißt unser Bewerber-Tool noch Outlook.
Bei uns bekommt jeder Bewerber in innerhalb von max. 3 Tagen eine schriftliche Eingangsbestätigung und es bekommt auch jeder eine passgerechte Absage. Und die werden noch von Hand für jeden Bewerber getippt.
Und es nimmt wirklich unglaublich viel Zeit weg, deshalb werden die Bestätigungen und Absagen später auch automatisch versandt.
Bei uns machen das nämlich nicht die Praktikanten.
Und ich finds auch blöd, wenn andere Unternehmen es nicht auf die Reihe kriegen ihre Bewerber zu informieren. Allerdings wollen die ja nix von dir, sondern du willst einen Job bei denen.
Bisher heißt unser Bewerber-Tool noch Outlook.
Bei uns bekommt jeder Bewerber in innerhalb von max. 3 Tagen eine schriftliche Eingangsbestätigung und es bekommt auch jeder eine passgerechte Absage. Und die werden noch von Hand für jeden Bewerber getippt.
Und es nimmt wirklich unglaublich viel Zeit weg, deshalb werden die Bestätigungen und Absagen später auch automatisch versandt.
Bei uns machen das nämlich nicht die Praktikanten.
Und ich finds auch blöd, wenn andere Unternehmen es nicht auf die Reihe kriegen ihre Bewerber zu informieren. Allerdings wollen die ja nix von dir, sondern du willst einen Job bei denen.
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Komische Sichtweise.**mizi** hat geschrieben: ... Und ich finds auch blöd, wenn andere Unternehmen es nicht auf die Reihe kriegen ihre Bewerber zu informieren. Allerdings wollen die ja nix von dir, sondern du willst einen Job bei denen.
Unternehmen wollen nix von Bewerbern? Warum machen sie dann überhaupt Stellenausschreibungen? Aus Jux und Dollerei?
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