Ein Lebenslauf ist weit mehr als nur eine Auflistung deiner schulischen, akademischen und beruflichen Stationen. Du willst deinen immer Lebenslauf richtig schreiben.
Denn er ist deine Visitenkarte, dein erstes Statement an potenzielle Arbeitgeber.
Aber keine Angst: Nicht jede Kleinigkeit führt gleich zum Ausschluss. Arbeitgeber sind schließlich auch nicht perfekt.
Wir zeigen dir, welche typischen No-Gos du vermeiden solltest und wie du es besser machst, um deinen Lebenslauf richtig zu schreiben.
Inhaltsverzeichnis Lebenslauf richtig schreiben
- #1 Zu viele unwichtige Informationen
- #2 Falsche Reihenfolge
- #3 Umfang: Zu langer Lebenslauf
- #4 Nicht aktueller Lebenslauf
- #5 Ungenaue oder lückenhafte Zeitangaben
- #6 Übertreibungen und falsche Angaben
- #7 Fehlende Anpassung an die spezifische Stelle
- #8 Negative oder zu prominente Darstellung von Arbeitslosigkeit
- #9 Rechtschreibfehler im Lebenslauf
- #10 Inkonsistente Formatierung
- #11 Unpassender oder irreführender Dateiname
- #12 Unprofessionelle E-Mail-Adresse
- #13 Unpassendes Bewerbungsfoto
- #14 Fehlende Aussagekraft des Lebenslaufs
- #15 Unübersichtlichkeit des Lebenslaufs

#1 Zu viele unwichtige Informationen
Angaben zu deinem Grundschulabschluss, zu Geschwistern und Eltern oder zu Hobbys wie „Fernsehen“ haben im Lebenslauf selten was verloren.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein Lebenslauf sollte kurz und prägnant sein und den Fokus auf relevante Qualifikationen lenken.
Irrelevante Details können den fachlichen Eindruck verwässern. Dein Lebenslauf wirkt dann unstrukturiert oder wenig professionell. Im schlimmsten Fall übersieht der Leser zentrale Qualifikationen.
➤ Tipps zur Verbesserung
Um deinen Lebenslauf richtig schreiben zu können, konzentriere dich auf beruflich relevante Details.
Prüfe jede Information kritisch: Trägt sie dazu bei, dich für die gewünschte Position zu qualifizieren? Wenn nicht: weglassen.
Achte darauf, dass der Fokus auf deinen Fähigkeiten, Erfahrungen und Erfolgen liegt, die direkt zum Job passen.
Je mehr Berufserfahrung du hast, desto unwichtiger werden Nebensächlichkeiten. Lies dazu auch die Artikel zur Angabe von Hobbys im Lebenslauf und zur Darstellung der Grundschulzeit.
#2 Falsche Reihenfolge: Wichtige Informationen stehen nicht an erster Stelle
Manche Lebensläufe beginnen mit der Ausbildung von vor 30 Jahren oder einem Nebenjob aus Studienzeiten. Aber das ist nicht sinnvoll, wenn du dich als Berufspraktikerin um einen Job bewirbst.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Die Reihenfolge beeinflusst direkt den ersten Eindruck von deinen Bewerbungsunterlagen.
Ein unstrukturierter Lebenslauf signalisiert möglicherweise fehlende Prioritätensetzung oder ein mangelndes Verständnis für die Erwartungen der Arbeitgeber.
Wenn du Berufspraktiker bist und deinen Lebenslauf richtig schreiben willst, dann fängst du normalerweise mit der aktuellen Station an.
Die aktuellste Station beschreibst du auch immer ausführlicher als länger zurückliegende Stationen.
Ausnahmen gibt es, wenn du noch zur Schule gehst oder wenn du Quereinsteigerin bist oder dich nach einer beruflichen Auszeit bewirbst. Du musst das Grundprinzip aber erst mal verstanden haben.
➤ Tipps zur Verbesserung
Strukturiere deinen Lebenslauf nach der antichronologischen Reihenfolge, beginnend mit der aktuellsten Position.
Achte darauf, dass die relevantesten Informationen für die gewünschte Stelle sofort sichtbar sind.
So gehst du auch in der Bildungs-Kategorie im Lebenslauf vor.
Wenn dein Lebenslauf nur eine Seite umfasst, dann kannst du allerdings die chronologische Reihenfolge wählen.
#3 Umfang: Zu langer Lebenslauf
Ein zu umfangreicher Lebenslauf kann den Leser ermüden und wichtige Punkte im Dschungel der Informationen untergehen lassen. Mehr als zwei Seiten gelten häufig als No-Go.
Aber natürlich gibt es für berufserfahrene Bewerber Ausnahmen.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein zu langer Lebenslauf signalisiert, dass du Schwierigkeiten hast, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Dadurch kann dein eigentliches Potenzial in der Masse der Details untergehen.
Als Schüler reichen eine Seite Lebenslauf. Als Berufsanfänger und Auszubildender sind zwei Seiten Umfang ausreichend.
Zwei bis drei Seiten Lebenslauf sind für Berufspraktiker angemessen. Aber bei vielen Jobwechseln und mehreren Jahrzehnten Berufserfahrungen kann dein Lebenslauf auch länger sein.
Eine Faustregel für Berufspraktiker sagt: Pro Jahrzehnt eine Lebenslaufseite zusätzlich sind in Ordnung.
➤ Tipps zur Vermeidung
Packe nicht alle vorhandenen Informationen in einen Lebenslauf. Du musst dich auf die wirklich relevanten Argumente konzentrieren.
Je länger etwas zurückliegt, desto irrelevanter ist der Sachverhalt im Allgemeinen.
Du kannst immer überlegen, wie du deinen Lebenslauf auf das Wesentliche kürzen kannst. Konzentriere dich auf Stationen und Erfolge, die direkt zur ausgeschriebenen Position passen.
Die anderen Stationen stellst du weniger ausführlich dar. Auch veraltete Angaben über Weiterbildungen und Kenntnisse solltest du hinsichtlich Relevanz überprüfen.
Als berufserfahrene Bewerberin sind nur die letzten 10 bis 15 Jahre wirklich relevant, wenn du einen modernen Lebenslauf richtig schreiben willst.
Weitere Tipps geben wir dir auch im Artikel Wie weit zurück im Lebenslauf.
#4 Nicht aktueller Lebenslauf
Wenn dein Lebenslauf Informationen enthält, die längst überholt sind, oder das aktuelle Datum fehlt, entsteht der Eindruck, dass du deinen Lebenslauf nicht auf dem neuesten Stand hältst.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Arbeitgeber wollen wissen, was du aktuell zu bieten hast und machst. Wenn die letzte Station vor ein paar Monaten oder Jahren endete, dann wirft das unnötig Fragen auf.
Du orientierst dich um oder du bist arbeitssuchend? Dann ist das so und gibst du eben im Lebenslauf an.
Veraltete Angaben können dagegen insgesamt Zweifel an deiner Ernsthaftigkeit wecken. Wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben willst, dann vermeidest du veraltete Angaben.
➤ Tipps zur Verbesserung
Stelle sicher, dass alle Daten, Projekte und Erfahrungen dem aktuellen Stand entsprechen.
Du musst im Lebenslauf vor allem angeben, was du aktuell machst. Denn das ist der Zeitpunkt, der für Lebenslaufleser am relevantesten ist.
Ein Hinweis auf das Erstellungsdatum des Lebenslaufs kann ebenfalls helfen, den Eindruck von Aktualität und Relevanz zu vermitteln.
#5 Ungenaue oder lückenhafte Zeitangaben
Oft verwenden Bewerber nur Jahreszahlen für bestimmte Zeiträume. Das ist aber sehr grob.
Ein Lebenslauf ohne präzise Zeitangaben hinterlässt den Eindruck, dass wichtige Details fehlen.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ohne genaue Zeitangaben weiß der Arbeitgeber nicht, wie lange du in bestimmten Positionen tätig warst oder wann wichtige Entwicklungen stattfanden.
Das mindert die Transparenz deines Lebenslaufs und kann zu Unklarheiten über deine tatsächliche Berufserfahrung führen.
➤ Tipps zur Verbesserung
Ergänze bei jeder Station klare Zeiträume, idealerweise mit Monat und Jahr. So wird deine berufliche Entwicklung nachvollziehbar und du vermittelst, dass du deine Karriere transparent und strukturiert darstellst.
Eine taggenaue Angabe ist dagegen nicht notwendig, wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben willst.
Wenn berufliche Stationen schon sehr lange zurückliegen, dann kannst du die Stationen im Lebenslauf zusammenfassen.
#6 Übertreibungen und falsche Angaben
Ein bisschen aufpolieren hier, eine kleine Übertreibung da? Besser nicht.
Wer als Bewerberin behauptet, fließend Spanisch zu sprechen, sollte sich nicht wundern, wenn das Vorstellungsgespräch plötzlich auf Spanisch weitergeht.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Lügen im Lebenslauf sind nicht nur unethisch, sondern auch riskant. Sie untergraben das Vertrauen von potenziellen Arbeitgebern dir gegenüber.
Personalverantwortliche sind oft erfahren genug, um Übertreibungen zu überprüfen oder sogar zu entlarven.
Ein entdeckter Schwindel kann zu sofortiger Ablehnung führen, selbst wenn du ansonsten gut geeignet wärst. Ein Vertrauensverlust ist schwer wiederherzustellen.
Im schlimmsten Fall drohen rechtliche Konsequenzen, wenn du dich für den Job qualifiziert hast, ohne die entsprechenden Fähigkeiten zu besitzen.
➤ Tipps zur Verbesserung
Du hast natürlich immer Gestaltungsspielraum, um deinen Lebenslauf richtig zu schreiben. Denn du bist die Gestalterin deines Lebens und deines Lebenslaufs.
Außerdem gibt es durchaus unterschiedliche Kriterien und Sichtweisen über die Grenzen zwischen Können und Nicht-Können.
Aber bleibe ehrlich.
Belege Aussage mit Nachweisen, Referenzen und Zeugnissen. Das ist glaubhaft.
Wenn du dagegen etwas nicht belegen kannst, dann schätze dein Kenntnisniveau objektiv ein. Du musst dich nicht schlechter machen, als du bist.
Aber umgekehrt ist es auch keine gute Lösung, wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben willst.
#7 Fehlende Anpassung an die spezifische Stelle
Ein standardisierter Lebenslauf, der für jeden Job und jede Berufsgruppe gleich aussieht, wirkt schnell unpersönlich und unpassend.
Natürlich sind Änderungen immer mit einem Zeitaufwand verbunden.
Aber gerade, wenn du dich für sehr unterschiedliche Jobs bewirbst, solltest du immer ein paar Anpassungen am Inhalt deines Lebenslaufs vornehmen.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein nicht angepasster Lebenslauf vermittelt den Eindruck, dass du dich nicht intensiv mit den Anforderungen der ausgeschriebenen Position beschäftigt hast.
In deinem bisherigen Werdegang hattest du Bildungswege und Jobs mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Aber nicht bei jedem potenziellen Job benötigst du alle Schwerpunkte.
Die Personalerin will schließlich anhand des Lebenslaufs erkennen, ob du zu den Stellenanforderungen passt.
Wenn die Schwerpunkte nicht zu den Stellenanforderungen passen, dann schätzt sie deine Bewerbungsunterlagen unter Umständen als weniger relevant ein.
➤ Tipps zur Verbesserung
Bewirbst du dich um unterschiedliche Jobs mit verschiedenen Schwerpunkten? Dann versuche deinen Lebenslauf gezielt anzupassen. Natürlich ist das nicht immer praktikabel.
Aber hebe vor allem diejenigen Erfahrungen und Qualifikationen hervor, die für die jeweilige Stelle am relevantesten sind.
Also:
Verändere entsprechend den Stellenanforderungen die Angabe von Aufgaben, Schwerpunkten und Erfolgen.
Was wichtig ist, solltest du im Lebenslauf immer ausführlicher und prominenter darstellen. So schreibst du deinen Lebenslauf richtig.
#8 Negative oder zu prominente Darstellung von Arbeitslosigkeit
Viele Kandidaten betonen Lücken im Lebenslauf zu stark oder versuchen, sie krampfhaft zu verstecken. Sie wollen alles richtig machen und positiv darstellen.
Aber Arbeitslosigkeit ist nicht automatisch ein Makel. Probleme entstehen, wenn du diese Phasen im Lebenslauf zu stark hervorhebst oder auffällig kaschierst.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Eine zu prominente oder negative Darstellung von Arbeitslosigkeit rückt deine relevanten Argumente in den Hintergrund.
Dann könnten Personalverantwortliche deine Eignung infrage stellen oder unnötig kritische Nachfragen stellen. Vermeide das!
➤ Tipps zur Verbesserung
Gehe normal mit Lücken um, ohne sie in den Vordergrund zur rücken. Erfinde aber keine Zeiträume wie „Berufliche Neuorientierung“ oder „Weiterbildung“, wenn sie nicht der Wahrheit entsprechen.
Leider wird dazu aber immer wieder geraten. Das ist aber einer der größten Fehler im Lebenslauf.
Im verlinkten Artikel findest du Strategien für Umgang mit Arbeitslosenzeiten im Lebenslauf.
#9 Rechtschreibfehler im Lebenslauf
Rechtschreibfehler sind klassische No-Gos in jedem Bewerbungsdokument. Sie können den Eindruck erwecken, dass du unachtsam oder unprofessionell arbeitest. Das weißt du nicht erst seit heute.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Du solltest deinen Lebenslauf richtig schreiben: Zu viele Rechtschreibfehler sind negativ.
Denn Fehler in der Rechtschreibung und Grammatik lenken vom Inhalt ab und können den Eindruck erwecken, dass du nicht sorgfältig bist.
Arbeitgeber könnten daraus schließen, dass du auch im beruflichen Alltag Details vernachlässigst, was dein gesamtes Bewerberprofil infrage stellen kann.
Aber keine Panik: Personaler drücken auch die Augen zu. Und Arbeitgeber, die nur nach EINEN Fehler suchen, um Bewerber auszuschließen, sind selbst nicht professionell.
➤ Tipps zur Verbesserung
Es gibt heute unzählige Tools, mit denen du Rechtschreib- und Grammatikfehler erkennen und ausbessern kannst.
Lasse auch weitere Personen aus deinem Verwandten- oder Freundeskreises über deinen Lebenslauf lesen, damit sie dir Feedback geben können.
Des Weiteren drucke deinen Lebenslauf aus und kontrolliere noch mal persönlich jede einzelne Zeile deines Lebenslaufs.
Mit dieser Sorgfalt findest du viele Fehler.
Lies den folgenden Artikel, wenn du dich fragst, was du bei einem entdeckten Fehler im Lebenslauf tun sollst.
#10 Inkonsistente Formatierung
Ein uneinheitliches Erscheinungsbild im Lebenslauf ist ein klares No-Go. Unterschiedliche Schriftarten und Schriftgrößen, zu viele Farben oder Grafiken und ungleichmäßige Absätze stören den Lesefluss und wirken unprofessionell.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein roter Faden lässt sich leichter erkennen, wenn du eine gute Lesbarkeit deines Lebenslaufs bietest.
Eine inkonsistente Formatierung kann den Eindruck vermitteln, dass du dich nicht ausreichend mit den Details deiner Bewerbung auseinandergesetzt hast.
Am wichtigsten ist der Inhalt deines Lebenslaufs. Design-Spielereien und inkonsistente Formatierungen stören die Informationsaufnahme. Achte darauf, wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben willst.
➤ Tipps zur Verbesserung
Achte auf ein einheitliches Design ohne Schnickschnack. Das beste (häufig sowieso nicht selbst erstellte) Design hilft dir nicht, wenn der Inhalt nicht stimmt.
Verwende konsequent dieselbe Schriftgröße und Schriftart im Anschreiben und Lebenslauf. Des Weiteren achte auf gleichmäßige Abstände sowie ein strukturiertes Layout.
Damit sich dein Lebenslauf-Layout bei einer Onlinebewerbung nicht verschiebt, verwandle deine Textverarbeitungs-Datei immer in ein PDF-Dokument.
#11 Unpassender oder irreführender Dateiname
Ein Lebenslauf mit einem unpassenden oder unklaren Dateinamen bei einer E-Mail-Bewerbung kann leicht übersehen oder falsch abgelegt werden. Also verzichte auf kryptische Dateinamen.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein irreführender Dateiname erschwert es dem Personalverantwortlichen, deine Bewerbungsunterlagen schnell zuzuordnen.
Zudem kann der Eindruck entstehen, dass du dir nicht die Mühe gemacht hast, deine Bewerbung professionell zu präsentieren.
➤ Tipps zur Verbesserung
Wähle einen klaren und aussagekräftigen Dateinamen, der deinen Namen und am besten den Begriff „Lebenslauf“ enthält. So stellst du sicher, dass deine Bewerbungsunterlagen leichter zugeordnet werden können.
#12 Unprofessionelle E-Mail-Adresse
Eine unprofessionelle E-Mail-Adresse, zum Beispiel solche mit Spitznamen oder unpassenden Zusätzen, ist ein klares No-Go in jedem Lebenslauf.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Deine E-Mail-Adresse ist oft der erste direkte Kontaktpunkt zu einem potenziellen Arbeitgeber, wenn du dich per E-Mail bewirbst.
Eine unseriöse Adresse kann Zweifel an deiner Professionalität und Ernsthaftigkeit wecken und den ersten Eindruck nachhaltig trüben.
Außerdem solltest du auch keine E-Mail-Adresse von deinem derzeitigen Arbeitgeber für eine E-Mail-Bewerbung verwenden.
➤ Tipps zur Verbesserung
Gut, die Verbesserung ist einfach umzusetzen, wenn du deinen Lebenslauf richtig schreiben willst.
Nutze nur eine seriöse E-Mail-Adresse, die idealerweise deinen Vor- und Nachnamen enthält. So vermittelst du Professionalität und sorgst dafür, dass dein erster Kontakt reibungslos verläuft.
Es ist auch immer gut, wenn du dir eine seriöse E-Mail-Adresse nur für deine Bewerbung anlegst. So behältst du den Überblick.
#13 Unpassendes Bewerbungsfoto
Du musst heutzutage kein Bewerbungsfoto beim Bewerben mitschicken. Das ist dir sicherlich bekannt.
Aber viele Bewerber machen das trotzdem.
Ein unpassendes Bewerbungsfoto allerdings ist ein typisches No-Go und kann den Gesamteindruck deiner Bewerbung stark beeinträchtigen.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Ein unprofessionelles Bewerbungsbild im Lebenslauf oder auf dem Deckblatt wirkt oft unnatürlich oder gar negativ.
Es lenkt von deinen fachlichen Qualitäten ab und kann die Ernsthaftigkeit deines Bewerbungsanliegens infrage stellen.
➤ Tipps zur Verbesserung
Es ist besser, wenn du kein Bewerbungsfoto zuschickst, als ein unpassendes Bewerbungsfoto.
Wenn du ein Bewerbungsfoto zuschicken willst, dann sollte es dich sympathisch und kompetent zeigen und zum Job passen.
Achte auf einen neutralen Hintergrund auf dem Foto, angemessene Kleidung als Frau und Mann und ein freundliches, authentisches Lächeln.
#14 Fehlende Aussagekraft des Lebenslaufs
Oft verwenden Bewerber bei ihren Jobs im Lebenslauf allgemeine Aussage wie: „Verantwortlich für das Projektmanagement.“
Das klingt wichtig, aber sagt nichts aus. Hier fehlt die Aussagekraft. Was genau hast du gemanagt? Welche Erfolge hast du erzielt?
➤ Warum ist das ein No-Go?
Allgemeine Floskeln klingen zwar professionell, doch sie lassen keine Rückschlüsse auf deine tatsächlichen Fähigkeiten zu. Sie wirken oberflächlich und austauschbar, da viele Bewerber ähnliche Formulierungen verwenden.
Dein Lebenslauf verschwindet im Stapel der Beliebigkeit. Du wirkst austauschbar, weil der Leser keine klare Vorstellung von deinem Profil gewinnt.
Dein Potenzial bleibt unentdeckt.
➤ Tipps zur Verbesserung
Reflektiere deine beruflichen Stationen intensiv. Überlege, welche konkreten Ergebnisse du erzielt hast, und fokussiere dich darauf, deine tatsächlichen Erfolge herauszustellen.
Dabei helfen dir Fragen wie: „Was habe ich erreicht?“, „Wie habe ich Prozesse verbessert?“, „Welchen Nutzen hatte der Arbeitgeber von meiner Arbeit?“.
Nutze Kennzahlen, Projekterfolge oder Veränderungen, die du angestoßen hast. So machst du deine Stärken sichtbar. Belege deine Angaben mit Daten, Zahlen und Fakten.
Du sollst nicht nur formulieren, was irgendjemand als „Berufsname“ allgemein macht. Stattdessen schreibe so konkret wie möglich, was DU selbst gemacht hast.
Nicht für jeden Job ist das möglich. Aber denke immer mal Out-of-the-box.
#15 Unübersichtlichkeit des Lebenslaufs
Oft stolpern Personaler über Lebensläufe, bei denen sich die Informationen wie ein unstrukturierter Fluss aneinanderreihen.
Wenn die Inhalte nicht klar gegliedert oder in einer nachvollziehbaren Reihenfolge angeordnet sind, wird der Leser schnell überfordert.
➤ Warum ist das ein No-Go?
Eine unübersichtliche Darstellung führt dazu, dass wichtige Informationen untergehen. Die Personalverantwortlichen können nicht sofort erfassen, welche Erfahrungen und Kompetenzen du tatsächlich mitbringst.
Dieser Fehler im Lebenslauf wirkt, als hättest du deine Prioritäten nicht richtig gesetzt und schadet deinem professionellen Image erheblich. Also schreibe deinen Lebenslauf lieber gleich richtig.
➤ Tipps zur Verbesserung
Nutze eindeutige Überschriften und klare Bezeichnungen für Kategorien im Lebenslauf. Außerdem achte darauf, dass die Reihenfolge der Informationen logisch und nachvollziehbar ist.
Es muss für die Lebenslaufleser eindeutig sein, was du heute machst und was du früher gemacht hast.
Du bist Quereinsteigerin oder bewirbst dich nach einer Auszeit? Kein Problem! Du schaffst das!
Aber dein beruflicher Status muss aus deinem Lebenslauf erkennbar sein. Verschleiere nichts unnötig, weil du denkst, das käme schlecht an.
Das Gegenteil ist der Fall:
Mit einem übersichtlichen Lebenslauf erkennen Personalverantwortliche deine positiven Argumente besser.
Überprüfe die Lesbarkeit deines Lebenslaufs, indem du den Text aus der Perspektive eines Dritten betrachtest. Und selbstverständlich kannst du auch andere Personen mal über deinen Lebenslauf gucken lassen, damit sie dir Feedback geben können.