Fleischer Bewerbung Muster ᐅ Metzger + Schlachter Anschreiben

Trotz eines gewissen Trends zur vegetarischen Ernährung in der Bevölkerung wird in Deutschland nach wie vor sehr viel Fleisch bzw. Wurst und Aufschnitt verzehrt. Für viele Menschen ist ein Stück Fleisch unverzichtbar und bildet eine wichtige Grundlage ihrer täglichen Ernährung. Somit ist die Überlegung, den Beruf Fleischer zu ergreifen, durchaus sinnvoll, denn die Nachfrage nach Fleisch wird weiter anhalten, so dass auch Fleischer weiterhin gefragt sein werden. Die Ausbildungsdauer zum Fleischer bzw. zur Fleischerin beträgt drei Jahre; typische Arbeitgeber sind Schlachthöfe, Metzgereien und Fleischgroßmärkte.

Musterbewerbungen als Fleischer im Forum

Schwerpunkte bei der Arbeit als Fleischer bzw. Fleischerin

Es geht im Fleischer-Beruf nicht nur darum, Tiere zu zerlegen, sondern auch etwas über diese Tiere zu wissen und den Kunden bei einer Beratung Informationen geben zu können, was in dem Fleischstück oder der Wurst enthalten und was zum Beispiel bei Unverträglichkeiten zu beachten ist. Da der Fleischer bzw. die Fleischerin in der Ausbildung Kenntnisse bezüglich der verschiedenen Fleischsorten erworben hat, ist der Verkauf des eventuell selbst geschlachteten Fleischs für all die interessant, die gerne mit Kunden zu tun haben, die sich im Verkauf insgesamt wohlfühlen und so auch ihre Kenntnisse in Form von Empfehlungen weiter geben wollen. Den Fleischer, der die Tiere in mundgerechte Portionen zerlegt bzw. Wurst und Aufschnitt herstellt, nicht aber den Publikumsverkehr anstrebt, wird aber auch ein interessantes Berufsfeld erwarten.

Gerade die Herstellung von Wurst, die Entwicklung der richtigen Würzung, die Räucherung der Würste auf den Punkt etc. stellt durchaus eine Kunst, zumindest ein Handwerk, dar, für das Fachwissen und auch ein guter Geschmack von Nöten sind. Vor dem Schlachten beurteilen die Fleischer die Fleischqualität der Schlachttiere, wobei entsprechende tierrechtliche Vorschriften zu beachten sind. Nach einer Betäubung und der Tötung werden die Schlachttiere zerlegt und von den Knochen getrennt, wofür trotz Messern und Schneidemaschinen als Hilfen noch immer Kraft notwendig ist. Entsprechend den Anforderungen werden die Fleischstücke für die Weiterverarbeitung vorbereitet: So kann das Fleisch gekocht, gebrüht, getrocknet, gepökelt oder geräuchert und mit Würzmitteln sowie Konservierungsstoffen verfeinert werden. Danach portionieren die Fleischer das Fleisch für den direkten Frische-Verkauf; alternativ wird das Fleisch nach der Portionierung verpackt und lagerfertig gemacht.

Falls das Fleisch zu Wurst verarbeitet werden soll, werden die notwendigen Maschinen vorher eingestellt, in Betrieb genommen und mit den entsprechenden Rohstoffen bestückt. Des Weiteren können Fleischer auch bei der Herstellung von Feinkostprodukten und Fleischkonserven beteiligt sein, wofür wiederum unterschiedliche Arbeitsschritte an Lebensmittelmaschinen erforderlich sind. Allgemein kann man sagen, dass in großen Schlachtbetrieben viele Arbeitsschritte mit Unterstützung von Maschinen vorgenommen werden, aber natürlich muss ein Fleischer bzw. eine Fleischerin die Grundprinzipien der Zerlegung und Verarbeitung kennen. In kleineren Fleischerfachgeschäften wird das Schlachten und Zerlegen noch häufig handwerklich ohne Maschineneinsatz vorgenommen.

Tipps fürs Bewerbung schreiben

Allgemeines Anforderungsprofil als Fleischer bzw. Fleischerin

Als Fleischerin bzw. Fleischer sind Robustheit und körperliche Fitness vorteilhaft, um die teilweise körperlich stark fordernde Tätigkeit gut durchzuführen. Für das Zerlegen selbst sind Präzision und handwerkliches Geschick wichtig, um so gut wie möglich das Fleisch von den Knochen zu trennen und die Qualität des Fleisches zu erhalten. In der Lebensmittelbranche sind auch Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein gefragt, um lebensmittelrechtlichen Vorschriften und der Hygiene am Arbeitsplatz gerecht zu werden.

Weiterbildung als Fleischer bzw. Fleischerin

Auch als Fleischerin bzw. Fleischer kann mit den Jahren ein Qualifizierungsbedarf entstehen, dem entgegengewirkt werden sollte, um die Arbeitsmarktchancen zu erhalten. Als angestellte Fleischer ist ein breites Qualifizierungsprofil besonders im Alter wichtig, da mit zunehmendem Alter die körperliche Fitness zurückgeht und unter Umständen Berufskrankheiten auftreten. So können sich Fleischer beispielsweise frühzeitig in Richtung Lebensmittelverkauf orientieren. Sofern leitende Aufgaben in der Lebensmittelproduktion angestrebt werden, ist eine Weiterbildung zum Fleischermeister bzw. zur Fleischermeisterin, zum Metzgermeister bzw. zur Metzgermeisterin oder zum Techniker bzw. zur Technikerin in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik ratsam.