Die Kategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” gehört neben den Kategorien “Persönliche Daten”, “Ausbildung” und “Berufliche Praxis” zu den vier hauptsächlichen Kategorien im Lebenslauf.
In der Hauptrubrik “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” machst du weitere Angaben zu deinem Fachwissen, zu besonderen Kenntnissen und zu deinen sonstigen berufsrelevanten Zeiten.
Dabei kannst du die Hauptkategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” auch anders bezeichnen, zum Beispiel:
- Kenntnisse und Fähigkeiten,
- Kenntnisse & Fähigkeiten,
- Besondere Fähigkeiten,
- Besondere Kenntnisse,
- Zusatzqualifikationen,
- Besondere Qualifikationen,
- Stärken.
Die Gestaltung der Kategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” im Lebenslauf ist besonders für diejenigen Bewerber mit wenig Berufserfahrung und für berufliche Umsteiger und Wiedereinsteiger sehr wichtig.
Inhaltliche Darstellung der besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf
In der Lebenslauf-Kategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” gibst du solche Informationen an, die nicht auf einen vergangenen Zeitraum beschränkt sind. Stattdessen weisen die Informationen eine gewisse Allgemeingültigkeit auf und haben einen fachlichen Bezug zur Gegenwart.
In dieser Hauptrubrik stellst du also Kenntnisse und Fähigkeiten vor, die du nicht ausschließlich an einer einzigen Bildungsstätte oder in einem einzigen Beschäftigungsverhältnis erworben hast.
Zu den typischen Inhalten gehören zum Beispiel:
- IT-Kenntnisse
- Sprachkenntnisse
- Weiterbildungen und Seminare
- Auslandsaufenthalte
- Ehrenamtliches Engagement
- Mitgliedschaften
- Führerscheine
- Hobbys
- Interessen
Deine IT- und Sprachkenntnisse gibst du dabei immer mit dem Kompetenzniveau an.
Du siehst:
Diese Hauptrubrik enthält sehr unterschiedliche Inhalte.
Die konkrete Angabe der Kenntnisse und Fähigkeiten hängt natürlich von deiner Bewerbersituation und von den Anforderungen der Stelle ab. Jeder Bewerber setzt daher andere Schwerpunkte, je nach Alter, Qualifikation, Berufserfahrung oder sonstiger Umstände.
Im Folgenden siehst du ein Beispiel, wie du deine besonderen Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf übersichtlich und prägnant im Lebenslauf darstellen kannst:
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
Anordnung der Hauptkategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten”
Normalerweise sortierst du diese Hauptkategorie hinter den anderen Hauptkategorien des Lebenslaufs ein. Eine andere Reihenfolge der Hauptkategorien kann allerdings je nach individueller Bewerbungssituation sinnvoll sein.
Wenn du beispielsweise schon eine Bewerberin mit mehreren Jahrzehnten Berufserfahrung bist, dann sind die Bildungsdaten nicht mehr so wichtig wie aktuelle EDV-Kenntnisse oder Sprachkenntnisse.
Bewirbst du dich dagegen als beruflicher Quereinsteiger? Dann ist es manchmal sogar ratsam, deine berufsunabhängigen Kenntnisse und Fähigkeiten gleich nach der Hauptkategorie “Persönliche Daten” im Lebenslauf anzugeben.
Denn bei einem Quereinstieg spielt dein bisheriger beruflicher Werdegang im Lebenslauf fachlich eher eine untergeordnete Rolle.
Beispiele für Bildung von Unterkategorien im Lebenslauf
Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, die Hauptkategorie weiter zu gliedern, sodass die Hauptkategorie verschiedene Unterkategorien besitzt:
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
Sprachkenntnisse
EDV-Kenntnisse
Weiterbildungen
Ehrenamtliches Engagement
Hobbys
Die Gliederung mit Unterrubriken bietet sich an, wenn du sehr viele Unterrubriken hast und keine besonders hervorheben willst.
Wenn du dagegen wenige Hauptkategorien hast oder du eine wichtige Hauptkategorie hervorheben willst, dann kannst du alle oder einen Teil der Unterkategorien auch als Hauptkategorien darstellen, wie dieses Beispiel zeigt:
Weiterbildungen
Sprachkenntnisse
Weitere Kenntnisse und Fähigkeiten
EDV-Kenntnisse
Ehrenamtliches Engagement
Hobbys
Interessen
Zum guten Schluss: Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten im Lebenslauf
Bei der Hauptkategorie “Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten” hast du sehr viele Gestaltungsmöglichkeiten. Nutze sie unbedingt!
Denn:
Die joborientierte Anordnung und Gewichtung ist für die Darstellung deiner fachlichen Kenntnisse und persönlichen Fähigkeiten sehr bedeutsam.
Das Problem ist aber sehr viele Menschen können sich unter B1 oder C1 in Sprachen nichts anfangen. Ich wurde sehr oft gefragt von Personalern in Vorstellungsgesprächen, was das bedeutet.
Ich würde mal gerne wissen, in wie vielen Büros eigentlich LibreOffice eingesetzt wird. Wahrscheinlich ist das im Promillebereich.
Außerdem was der Personaler nicht kennt, das wird dem Bewerber als Minuspunkt angesehen. Das habe ich schon sehr oft erlebt. Alles, was in der Stellenausschreibung nicht erwähnt wird, würde ich auch nicht erwähnen. Ich möchte dem Personaler nicht überfordern oder denken lassen, ich hätte mehr Kompetenzen als er (was auch zur Absage führt, also auf dem C-Stapel).