Musterbewerbungen

Mit Musterbewerbungen können Sie als Bewerber theoretisch viel Zeit und unnötige Mühe sparen. Allerdings gehen diese Ersparnisse auf Kosten der Qualität der Bewerbung, denn eine überzeugende Bewerbung muss individuell auf die persönliche und berufliche Situation des Bewerbers und auf die Anforderungen der potentiellen Stelle zugeschnitten sein.

Daher können und sollten Musterbewerbungen immer nur als Anregung dienen; ein großer Fehler wäre es, Musterbewerbungen Wort für Wort zu übernehmen. Denn erst wenn eine Bewerbung einzigartig ist, ist sie auch gut und erfolgversprechend. Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Musterbewerbungen für die unterschiedlichsten Situationen und Berufe. Wenn Sie eine eigene gute Bewerbung schreiben wollen, dann sollten Sie sich an die folgenden fünf Regeln im Umgang mit Musterbewerbungen halten.

5 Regeln im Umgang mit Musterbewerbungen

1. Formulieren

Bevor Sie sich nach Musterbewerbungen umsehen, sollten Sie in einem ersten Schritt selbst geeignete Formulierungen für Ihre persönliche und berufliche Situation und eine erste Version Ihres Anschreibens erstellen.

Als besonders erfolgreich hat es sich erwiesen, wenn für denselben Sachverhalt mehrere alternative Formulierungen erstellt werden. Denn erst so findet eine ausreichende Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten, Kenntnissen und Eigenschaften statt.

2. Unterstreichen

In einem zweiten Schritt markieren Sie diejenigen Formulierungen in der ersten Version Ihres Anschreiben, die Ihnen besonders gut gefallen, durch eine farbige Unterstreichung. Mit einer anderen Farbe unterstreichen Sie alle noch nicht gelungenen Formulierungen.

Als Ergänzung listen Sie die Sachverhalte (zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Elternzeit, Ausbildungsabbruch), die Ihnen beim Formulieren generell Schwierigkeiten bereiten, extra auf. So behalten Sie den Überblick, was Sie noch verbessern müssen.

3. Lesen

Jetzt erst sollten Sie sich Musterbewerbungen in Büchern und im Internet durchlesen. Zum einen können Sie allgemeine Musterbewerbungen durchlesen, um sich einen Überblick über gängige Formulierungen zu verschaffen.

Zum anderen sollten Sie besonders beim Lesen von speziellen Musterbewerbungen, die auf Ihre persönliche und berufliche Situation oder einzelne Sachverhalte gut passen, konzentriert einzelne Formulierungen und Sätze herausfiltern.

Achten Sie darauf, besonders für Ihre noch nicht gelungenen Formulierungen verschiedene Alternativen zu finden.

4. Experimentieren

Die gefundenen Formulierungen könnten Sie jetzt zwar so übernehmen, aber sie lassen sich immer noch weiter optimieren, indem sie auf die individuelle Situation zugeschnitten werden.

Deshalb sollten Sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen und etwas mit den Formulierungen experimentieren. Denn es ist leichter, einzelne Formulierungen als ein gesamtes Anschreiben zu ändern. Nachdem Sie die passenden Formulierungen für einzelne Sachverhalte gefunden haben, ordnen Sie sie nach der Qualität.

5. Einsetzen

Nehmen Sie sich nun wieder Ihr Anschreiben hervor, um die vorher noch nicht gelungenen Formulierungen ersetzen und eine neue Version des Anschreibens erstellen zu können.

Sie sollten beim Einsetzen darauf achten, dass die Satzübergänge weiterhin logisch und sprachlich korrekt sind. Sie können jetzt wieder mit Punkt 2 fortfahren, um weitere Verbesserungen vorzunehmen und eine neue Version Ihres Anschreibens zu erstellen.

Mit dieser Vorgehensweise sind Ihre Chancen auf ein Vorstellungsgespräch höher als wenn Sie nur eine zufällig gefundene Musterbewerbung abschicken würden. Denn durch eine konzentrierte Auseinandersetzung mit Musterbewerbungen wird Ihr Anschreiben individueller und qualitativ überzeugender.

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